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Kolbenkipper bei 997 2. Generation

Porsche 911 6 (997)
Themenstarteram 25. August 2014 um 9:36

Scheinbar gibt es die Motorprobleme der 1. 997-Generation auch bei nach 2008 gebauten Modellen. Ich habe meinen 997S, Baujahr 2009, soeben mit klappernden Motorgeräuschen beim PZ eingeliefert. Das Geräusch tritt im Leerlauf und unter Last auf, im Schiebebetrieb weniger bis gar nicht. Leistung ist noch ziemlich vorhanden. Seit ich das Geräusch bemerkt habe, mag ich es nicht mehr ausprobieren. Der Porsche-Techniker tippte nach dem ersten Anhören auf einen Kolbenkipper. Jetzt wird der Motor endoskopiert.

Falls sich der Verdacht bestätigen sollte, wurden mir 3 Reparaturmöglichkeiten in Aussicht gestellt:

1. Einbau eines neuen Teilemotors, sprich zwei neue Kurbelgehäusehälften, neue Kolben etc.

2. Einbau eines komplett neuen Motors

3a. Einsatz von Zylinderlaufbüchsen durch einen Motor-Instandsetzungsbetrieb

3b. Ein Motoren-Instandsetzer meinte, möglicherweise gäbe es Kolben mit Übergröße, die man nach Hohnen der Zylinder einsetzen könne.

Meine Frage an die Gemeinde: Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen mit diesem Motor gemacht und sind 3a und 3b seriöse Optionen?

Vielen Dank für Eure Kommentare

Hinrich

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von THOMY325

…dass der 997 FL anfällig bzgl. Kolbenkipper ist, hat mir kürzlich der Motorenfachmann "meines" PZ gesagt und mir dringend empfohlen, die Approved Garantie immer wieder verlängern zu lassen:rolleyes:

Tja, wenn man das 8 mal macht bis der Wagen 10 Jahre alt ist, sind das (mit den Checks) nochmal rund 10.000 €.

Irgendwo kann es das doch nicht sein, dass man bei Fahrzeugen dieser Preisklasse gleich noch rund 1.200 € / Jahr für die Garantie einkalkulieren muss, um einigermaßen ruhig schlafen zu können.

Gerade Porsches werden doch häufig auch als 2., 3. oder gar 4.-Fahrzeug gehalten mit entsprechend geringer jährlicher Laufleistung. Bei 5.000 km Laufleistung pro Jahr (mehr läuft keines meiner Spielzeuge), gibt man ja pro km mehr für die Garantie aus, als für Benzin. Oder bei Saisonfahrzeugen zahlt man die Garantie für mehrere Monate im Jahr umsonst.

Sorry, aber irgendwie ist das eine große Verarsche am Kunden.

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Im Gegnsatz zu den 996/997-1 Motoren auf die sich ganze Herscharen von Motorinstandsetzer spezialisiert haben und die Höfe vollstehen haben, sind Ausfälle der 2. Generation noch die Ausnahme. Da wird es sehr schwer einen Instandsetzer zu finden der Erafhrung mit diesem Motor hat.

BTW. Wieviel Kilometer hat der Wagen runter und welches Öl wurde verwendet?

Themenstarteram 25. August 2014 um 10:01

Zitat:

Original geschrieben von lulesi

Im Gegnsatz zu den 996/997-1 Motoren auf die sich ganze Herscharen von Motorinstandsetzer spezialisiert haben und die Höfe vollstehen haben, sind Ausfälle der 2. Generation noch die Ausnahme. Da wird es sehr schwer einen Instandsetzer zu finden der Erafhrung mit diesem Motor hat.

BTW. Wieviel Kilometer hat der Wagen runter und welches Öl wurde verwendet?

Der Wagen hat knapp 53000 km und es wurde das Öl 0W40 gefahren.

Variante 1 wurde bei meinem Motor gemacht. Allerdings vom Vorgänger.

Grund damals war nach Aussage PZ ein zu hoher Ölverbrauch.

Hierzu kann ich was zu den Kosten sagen falls es von Interesse ist. Bzw. wenn Du keine Garantie mehr hast und das selber zahlen müsstest.

Technisch kann ich es nicht beurteilen, da ich die neue Motorengeneration im Detail nicht kenne bzgl. Schwachstellen usw.

Kolben in Übergrösse würde ich mal spontan für keine gute Idee halten, da hier die Wandstärke der Zylinder nochmals abnimmt. Kann aber auch sein, dass dies für die neuen Motoren kein Problem darstellt. Bei den alten wäre dies nicht zu empfehlen.

Gruss

Stefan

Im ersten Baujahr gab es Motoren die aufgrund "unglücklich addierten Toleranzen" zwischen Bohrung und Kolbenring einen zu hohen Ölverbrauch hatten. Diese Motoren - sofern sie reklamiert wurden - wurden repariert. Das dürfte mit Variante 1 gemeint sein.

Übermasskolben ist das Standardverfahren zur Motoreninstandsetzung. Da wird die beschädigte Lauffläche ausgeschliffen, neu gehont und mit neuen passenden Übermasskolben und Kolbenringen instandgesetzt. Im Motorsport machte man das gerne mit neuen Motoren um so ein paar extra PS rauszuholen.

Voraussetzung war natürlich dass der Hersteller Übermasskolben liefert. Ist das beim 997-2 denn der Fall?

am 25. August 2014 um 16:12

Zitat:

Original geschrieben von lulesi

Im Gegnsatz zu den 996/997-1 Motoren auf die sich ganze Herscharen von Motorinstandsetzer spezialisiert haben und die Höfe vollstehen haben, sind Ausfälle der 2. Generation noch die Ausnahme. Da wird es sehr schwer einen Instandsetzer zu finden der Erafhrung mit diesem Motor hat.

BTW. Wieviel Kilometer hat der Wagen runter und welches Öl wurde verwendet?

Immer wieder interessante Aussagen.

Zitat:

Original geschrieben von lulesi

Im Gegnsatz zu den 996/997-1 Motoren auf die sich ganze Herscharen von Motorinstandsetzer spezialisiert haben und die Höfe vollstehen haben, sind Ausfälle der 2. Generation noch die Ausnahme. Da wird es sehr schwer einen Instandsetzer zu finden der Erafhrung mit diesem Motor hat.

BTW. Wieviel Kilometer hat der Wagen runter und welches Öl wurde verwendet?

Manchino in Hamburg Rahlstedt hat schon mindestens einen DFI gemacht, hat er mir gerade letzte Woche erzählt.

Grüße

…dass der 997 FL anfällig bzgl. Kolbenkipper ist, hat mir kürzlich der Motorenfachmann "meines" PZ gesagt und mir dringend empfohlen, die Approved Garantie immer wieder verlängern zu lassen:rolleyes:

Trotzdem habe ich die Garantie nicht verlängern lassen - aktueller Kilometerstand ca. 30.000 und bislang kein nennenswerter Ölverbrauch, da gehe ich jetzt mal davon aus, dass zumindest im Moment alles passt...

Schon bemerkenswert, wie viel Vertrauen man bei Porsche in die Haltbarkeit seiner Produkte hat:confused:

@Hinrich

Ich drücke Dir die Daumen, dass Porsche sich kulant zeigt und dass es nicht auf einen Tauschmotor hinaus läuft!

VG,

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von THOMY325

…dass der 997 FL anfällig bzgl. Kolbenkipper ist, hat mir kürzlich der Motorenfachmann "meines" PZ gesagt und mir dringend empfohlen, die Approved Garantie immer wieder verlängern zu lassen:rolleyes:

Tja, wenn man das 8 mal macht bis der Wagen 10 Jahre alt ist, sind das (mit den Checks) nochmal rund 10.000 €.

Irgendwo kann es das doch nicht sein, dass man bei Fahrzeugen dieser Preisklasse gleich noch rund 1.200 € / Jahr für die Garantie einkalkulieren muss, um einigermaßen ruhig schlafen zu können.

Gerade Porsches werden doch häufig auch als 2., 3. oder gar 4.-Fahrzeug gehalten mit entsprechend geringer jährlicher Laufleistung. Bei 5.000 km Laufleistung pro Jahr (mehr läuft keines meiner Spielzeuge), gibt man ja pro km mehr für die Garantie aus, als für Benzin. Oder bei Saisonfahrzeugen zahlt man die Garantie für mehrere Monate im Jahr umsonst.

Sorry, aber irgendwie ist das eine große Verarsche am Kunden.

Zitat:

Original geschrieben von XF-Coupe

Zitat:

Original geschrieben von THOMY325

…dass der 997 FL anfällig bzgl. Kolbenkipper ist, hat mir kürzlich der Motorenfachmann "meines" PZ gesagt und mir dringend empfohlen, die Approved Garantie immer wieder verlängern zu lassen:rolleyes:

Tja, wenn man das 8 mal macht bis der Wagen 10 Jahre alt ist, sind das (mit den Checks) nochmal rund 10.000 €.

…so habe ich auch gerechnet - wobei man mir beim PZ 1.500 bis 1.600 € für 1 Jahr Garantieverlängerung genannt hat:eek:

Und - ich erwarte eigentlich auch, dass Porsche sich bei solch einem "Qualitätsprodukt" in den ersten 5 - 6 Jahren im Falle eines Motorschadens kulant zeigt…

Na ja, bisher läuft mein 997 einwandfrei. Nur dieses tickernde Geräusch der Direkteinspritzung hört sich von außen alles andere als sexy an.

VG,

Thomas

am 26. August 2014 um 14:54

Zitat:

 

Gerade Porsches werden doch häufig auch als 2., 3. oder gar 4.-Fahrzeug gehalten mit entsprechend geringer jährlicher Laufleistung. Bei 5.000 km Laufleistung pro Jahr (mehr läuft keines meiner Spielzeuge), gibt man ja pro km mehr für die Garantie aus, als für Benzin. Oder bei Saisonfahrzeugen zahlt man die Garantie für mehrere Monate im Jahr umsonst.

Sorry, aber irgendwie ist das eine große Verarsche am Kunden.

Wer einen jungen gebrauchten als 4.-Fahrzeug hält hat scheinbar zuviel Geld und soll mal nicht rumweinen wegen dem bisschen Geld für die Garantie.

Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.

(Henry Ford 1863-1947)

Es kann doch nicht angehen, dass der Kunde über 100 € im Monat ausgeben muss, um nicht auf den Kosten von Konstruktionsmängeln sitzen zu bleiben. Und wenn 10 Jahre rum sind, wird er allein gelassen.

Für das Geld kann man andernorts schon einen Kleinwagen leasen :D

Was Porsche hier treibt, ist doch Kundenverarsche at its best.

Und ob man es sich leisten kann oder nicht, spielt hier nicht die Rolle. Man kann sich auch was gönnen, ohne das Geld gleich mit beiden Händen aus dem Fenster zu werfen.

Es muss jeder selber wissen ob weitere 1500 Euro dafür ausgibt. Ich spar mir das immer und habe seit 18 Jahren dadurch einen Ausgabeposten gespart. Ab und zu gab es beim Kauf jedoch Approved mit, aktuell z.B. 24 Monate.

Zitat:

Original geschrieben von XF-Coupe

 

Tja, wenn man das 8 mal macht bis der Wagen 10 Jahre alt ist, sind das (mit den Checks) nochmal rund 10.000 €.

ja, aber es ist meiner Kenntnis nach eine NEUWAGEN Garantie - zeig mir mal den Hersteller, welcher einen Sportwagen mit 9 Jahren (gegen Aufpreis) mit einer Neuwagengarantie versieht.

Hier im Bürogebäude hat es auch einnen 997 Facelift erlegt - auch ohne Approved - Motorschaden auf der BAB mit freiem Blick auf die Kolben - Kulanz von Porsche 0 € (war was ich mitbekommen habe auch ein Leasing Wagen - hätte ich nie ohne Approved gemacht). Jetzt steht halt ein Jaguar Coupe hier rum...so ist der Markt, so ist Marktwirtschaft.

Im Übrigen sind auch alle anderen Hersteller alles andere als kulant. In den Anfängen der CRD von Benz/BMW sind denen Reihenweise die Motoren abgeflogen - wenn der Wagen älter als 2 Jahre war durfte man sich da über einen Zuschuss freuen - mehr aber nicht.

Ich kann aber auch das Thema "Kulanz" und das darauf bezogene Anspruchdenken nicht nachvollziehen.

Es geht auch nicht um das Thema Kulanz und Anspruchsdenken, hier interpretierst Du mich falsch. Ich bin ein Verfechter der Eigenverantwortung.

Mir geht es darum, dass man für das Geld auch ein Produkt erwarten können sollte, dass einen durchschnittlichen Lebenszyklus ohne größere Problem (Verschleiß mal ausgenommen) übersteht.

Aber der deutsche Käufer wird ja ohnehin immer verarscht. Porsche verkauft seine Fahrzeuge in den USA deutlich günstiger als hier, aber der amerikanische Kunden hat 4 Jahre Neuwagengarantie bis 50.000 Meilen: http://www.porsche.com/.../

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