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Komfortables, zuverlässiges Langstreckenauto gesucht
Hallo zusammen,
ich fahre aktuell einen Audi A3 Diesel 150PS. Meine Jahresfahrleistung beträgt 30T-35Tkm mit 90% Autobahn, da die allermeisten Fahrten 400-800km (einfache Strecke) betragen und ich nur sehr sporadisch mal in der Stadt fahre.
Ich fahre in der Regel außerhalb der Rush Hour und "gemütliche" 130-140kmh. Ich fahre 70% der Fahrten allein, 25% zu zweit und hier und da mal mit vier Leuten.
Der A3 ist ein Leasingfahrzeug und hat viele Assistenzsysteme (Abstandstempomat, Spurhalteassistent etc.) und einige Komfortextras (2 Zonen Klimaautomatik, Sitzheizung, Regensensor, abblendende und beheizte Spiegel,...). Grundsätzlich bin ich zufrieden, lediglich habe ich ab 2-3h Fahrt Probleme mit den Sitzen (Standardstoffsitze), es gibt keine Parksensoren vorn und, um ehrlich zu sein, finde ich das Platzangebot Rücksitze + Kofferraum in der Spitze doch etwas überschaubar (mit zwei Leuten + Gepäck ist Rücksitz + Kofferraum komplett voll), und zukünftig werde ich die ein oder andere Urlaubsfahrt auch mal mit vier Leuten machen wollen. Da der A3 durch die vielen Extras bereits einen Listenpreis von 50.000€ hat, wäre der Abstand zu einer höheren Klasse vermutlich "nur" 15T-20T€ (A5/A6, BMW 3er / 4er / 5er etc.).
Da ich die nächsten Jahre weiterhin viel fahren werde, überlege ich, was für mich am meisten Sinn macht. Daher unterteilt sich meine Frage in die Art der Anschaffung und dann in die Modellauswahl.
Anschaffung
1.) Weiterhin Leasing für 2-3 Jahre (da gibt es z.B. einen A5/A6 für ca. 500€ im Monat, Auto jeweils ein Jahr alt), Werkstattkosten sind gering, ziemlich zuverlässig, keine lange Bindung an ein Modell. BMW und Mercedes sind hier teurer, insbesondere bei Mercedes finde ich eigentlich überhaupt keine guten Leasingangebote.
2.) Jungen gebrauchten (1-3 Jahre), den ich top pflege, und bis mind. 250.000km, vielleicht sogar 300.000 runterfahre. Kaufpreis 35.000-50.000€ je nach Modell.
3.) Gebrauchten um die 5 Jahre und um die 100.000-125.000km gelaufen. 25.000-35.000€ je nach Modell.
Punkt 3.) macht Sicher aus Blickwinkel des Wertverlusts Sinn, allerdings sehe ich so "alte" Modelle eher bei Autohäusern, deren Seriösität mir oft suspekt vorkommt. Zumal die Pflege des Fahrzeugs unter dem Vorbesitzer von bis sein kann. Zuverlässigkeit hat absolute Priorität, ich möchte nicht auf halber Strecke in der Pampa steckenbleiben. Das ist der Grund, warum mir bei der Idee, das Auto bis zum Ende zu fahren, ein ungutes Gefühl kommt. Steigt das Risiko spontaner Ausfälle auch bei regelmäßiger Wartung signifikant an? Oder nur die Kosten in der Werkstatt?
Darüber hinaus soll das Fahrzeug ein top Gesamtpaket an Assistenzsystemen und Komfort bieten und vor allem sehr bequeme Langstreckensitze haben, um regelmäßig 4-8h am Stück darauf zu sitzen. Sind Sportsitze hier generell die bessere Wahl? Mit den 150PS beim A3 komme ich dicke aus. Bei einem etwas größeren und schwereren Auto würden dann um die 150 bis max. 200PS reichen. Mehr ist bei meiner Fahrweise absolut unnötig.
Modellauswahl
Ich hänge nicht an Audi, bin offen für andere Modelle und Marken, die die Kriterien erfüllen, finde aber bei Filter nach Diesel+Assistenzsysteme immer wieder die gleichen Fahrzeuge (Mercedes C/E Klasse, BMW 3er / 5er, Audi A5/A6).
Hybrid würde ich aktiv nie aufladen, ich habe dafür keine gut zugänglichen Ladesäulen. Elektro ist komplett raus bei meinen üblichen Strecken (da bräuchte ich schon eine Reichweite von 500km real, d.h. bei 130-140, auch im Winter und Hochsommer und im Stau soll der Akku auch nicht meine größte Sorge sein).
Der Audi A3 kostet mich aktuell 800€ im Monat inkl. Leasingrate, Versicherung, Wartung, Sprit, Steuer. Wenn der Wagen 1200€-1300€ im Monat kostet und die Qualität stimmt, ist das auch ok. Unnötig Geld für einen Markennamen ohne gelieferten Mehrwert möchte ich natürlich nicht ausgeben...
Vielen Dank vorab! Ich freue mich auf Feedback und Erfahrungen von euch mit der ein oder anderen Konstellation!
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50 Antworten
Hybrid heisst nicht zwangsläufig laden zu müssen. Der sog Vollhybrid wird eben nicht extern aufgeladen. Und für um die 50k gibts da zB einen neuen Honda CRV mit allem was das Herz so begehrt.
Ich würde mich mal bei Mercedes nach einen jungen Gebrauchten umschauen. Vielleicht GLC oder GLB ?
Ich hatte SUVs eigentlich eher ausgeschlossen wegen der Parameter Windwiderstand, Spritverbrauch und Fahrverhalten auf der Autobahn. Gibt es einen konkreten Grund, den GLC z.B. einer C-Klasse vorzuziehen oder den CRV einem Honda Civic?
Vielleicht als Ergänzung: Aktuell komme ich mit dem A3 Diesel 1100km mit einer Tankfüllung (50l). Wäre gut, wenn ich zumindest 900km auch mit einem Konkurrenzmodell käme, da ich ansonsten selbst auf den kürzeren Strecken (400km*2) immer tanken müsste.
Habe mich bis vor kurzem mit einem ähnlichen Thema beschäftigt.
Es ist dann ein Kia Proceed 1,6Crdi geworden, der allerdings "nur" 136ps hat - Komme mit einem Tank locker 1000km bei ähnlicher fahrweise.
Mercedes c220d könntest dir ansehen - hat mW einen 62l Tank.
Wenn die der a3 zu unkomfortabel ist ist der Kia sicher nichts, der Mercedes ist sicher besser als der A3 - bin den Mercedes auch probegefahren, war mir dann allerdings zu teuer
doppelt.
Zitat:
@friesek schrieb am 18. Oktober 2023 um 15:34:40 Uhr:
Was die Sitze Angeht habe ich mit Opel und BMW die besten Erfahrungen gemacht. gerade auf Langstrecke.
Insignia oder 5er mit 2l Diesel
Für mehr Power dann den jeweils größeren Motor. Preislich müsstest du mal schauen.
Ob es einen Grund gibt, den GLC einer normalen C-Klasse vorzuziehen, muß man persönlich nach einer Probefahrt mit
Beiden beantworten. Einmal ist der GLC von der normalen C-Klasse im äußeren Erscheinungsbild klar zu seinem Vorteil
erkennbar, zum anderen sitzt man bequemer und das Innere hat teilweise eine bessere Qualität. Auch in der Fahrweise, insbesondere der Übersichtlichkeit, fällt der GLC gegenüber der C-Klasse besser aus. ... und das "wenige Mehr" was der GLC verbraucht, dürfte auch bei hoher KM-Zahl eine untergeordnete Rolle spielen, zumal auch die eigene Sicherheit im
GLC höher zu bewerten ist.
Das gleiche was über den GLC zu sagen ist, trifft auch weitgehend für den GLB zu, zumal dieser in der Raumgestaltung
variabler ist und im Verbrauch unter dem GLC liegt.
Nein, es gibt keinen Grund, der bei Deinem Verwendungszweck für ein SUV spricht und es gibt auch keinen Grund, der für einen Hybriden spricht.
Nimm eine Limousine oder bei Bedarf einen Kombi aus der unteren oder oberen Mittelklasse mit Dieselmotor. Ich empfehle für Deine Langstrecken die obere Mittelklasse, zumal die Fahrzeuge gebraucht kaum teurer sind als die der unteren Mittelklasse.
Also Audi A6, Mercedes E oder BMW 5er. Aus persönlicher Präferenz empfehle ich den 5er BMW, aber letztendlich ist das zum Großteil Geschmackssache.
Beim 5er hast Du die Wahl zwischen den 2l Vierzylindern, die absolut ausreichen und sehr sparsam sind oder die 3L Sechszylindern, die noch souveräner, aber auch teurer sind und mehr verbrauchen.
Ich persönlich kam bei meinem letzten 5er mit den Seriensitzen gut klar, mein jetziger hat die Sportsitze. Die sind noch angenehmer, manchen sind sie zu eng. Dann gibt es noch die Komfortsitze, zu denen ich aber keine persönlichen Erfahrungen habe.
Wenn Du nicht in den Alpen o.ä. unterwegs bist, würde ich auf Allrad (xDrive) verzichten.
An Extras gibt es in der Klasse alles, was das Herz begehrt ...
Ich hatte mir seinerzeit BMWs und Mercedes-Autos angeschaut, zumal ich bereits über 45 Jahre Autos beider Marken
gefahren habe. Da ich diese "rundgelutschten Autos mit ihren Autoeinerlei", ob nun bei Mercedes oder BMW nie mochte,
habe ich mich in den letzten Jahren immer für einen SUV - von X3 über GLK, GLC und GLB entschieden, obwohl ich vordem von den vorgenannten Marken in Limousinen und Kombis unterwegs war.
Nun bin ich Besitzer eines GLB und kann nur sagen, daß ich diesen vor allen Anderen, die ich vorher gefahren bin, immer vorziehen würde. Die besonderen Platzverhältnisse und auch der verhältnismäßige geringere Verbrauch waren zwar nicht die Entscheidung, die zu diesem Kauf geführt haben, einfach nur die äußere Optik und auch das Innere wie auch die Fahrweise waren für mich die Entscheidungshilfen.
Bei deinem Fahrprofil schreit es wirklich nach Limo bzw. Kombi (wenn Platz benötigt)
Der GLC nicht besser verarbeitet als die C Klasse (gleiches Interieur) und auch nicht komfortabler. Die Sitze sind vergleichbar und durch den hohen Schwerpunkt sind SUV härter gefedert um Wankbewegungen auszugleichen. lediglich die größeren Reifen können was bringen (wenn man die Felge gleich lässt).
Wenn es eine Limo sein darf, ist meine Empfehlung eine C Klasse W205. Als 220 oder 300d sparsam und mit gutem Durchzug. Gebrauchte Leasingrückläufer ca 3 Jahre alt, wäre mein Revier. Da kommt es aber entscheidend auf die Ausstattung an. Am besten ein Modell mit Stahl Komfortfahrwerk (Komfortfahrwerk mit Tieferlegung geht auch) oder Airmatik. Hauptsache kein AMG Sportfahrwerk. Dazu Akkustikglas und man reist eine Klasse höher. Platz wäre ähnlich dem A3, die C klasse ist kein Raumwunder.
Warum kein Kombi? Beim S205 ist die Hinterachse nicht so doll gedämmt, weshalb die Limo ein deutlich angenehmeres Geräuschniveau hat (Hinterachse durch Kofferraum entkoppelt).
Alternativ wie von @Stadtstreicher1 vorgeschlagen eine Klasse höher. Ich bin E Klasse Fan, ein 5er oder A6 sind aber auch eine gute Wahl.
Weitere Alternative mit Optional sehr guten Sitzen: Opel Insignia. Kann zwar beim Rest nicht ganz mithalten, dafür aber ein ganzes Stück günstiger. Alternativ auch Passat oder Mondeo. Auf der Autobahn gilt einfach Länge läuft, daher eher keinen Kompakten wie den A3.
Bei deinen Finanzierungs bzw. Kaufoptionen hast du es schon gute zusammengefasst.
Leasing: Rundum sorglos Paket, aber bei Privatleasing nie die finanziell sinnvollste Art. Beim Gewerbeleasing kann das ganz anders aussehen.
Junger Gebrauchter 1-3 Jahre: Aus meiner Sicht noch zu hoher Wertverlust. Lieber nach einem 3-5 Jährigen mit knapp über 100tsd km schauen, das ist bei vielen eine magische Grenze im Kopf, über der der Preis abfällt. Auch extrem bei 200tsd km zu beobachten.
Beim Thema liegenbleiben: desto älter das Auto, desto höher das Risiko unerwarteter Ausfälle. Mit Guter Pflege/Service kann man verhindern, dass es an unnötigen Verschleißteilen liegt. Die meisten Liegenbleiber haben halt doch einfach einen Platten oder leere Batterie. Ich bin bisher nie liegen geblieben, auch nicht mit meinem 330tsd km Nissan Primera oder 220tsd km Ford Fusion (ok mit dem hab ich mich mal im Notlauf heim gerettet)
Bloß kein Auto kaufen, daß an die 100.000 Km und darüber geht. Hier kann man nur Geld für Reparaturen "zum Fenster
hinaus werfen" und obendrein ist der Ärger vorprogrammiert. Lieber einen jungen >Gebrauchten mit wenig km auf dem Tacho nehmen. Im übrigen hat der GLC auch eine Luftfederung, obwohl diese beim GLK und GLB nicht vorhanden ist
und trotzdem muß ich sagen, daß die Federung bei beiden Fahrzeugen ausgezeichnet war und keinen Unterschied
zum GLC mit Luftfederung ausmachten. Im übrigen ist meine Erfahrung, daß das Fahrwerk mit seiner Abfederung bei Mercedes wesentlich besser ist als bei BMW.
Zitat:
@gordonairdail schrieb am 18. Oktober 2023 um 17:04:10 Uhr:
Bloß kein Auto kaufen, daß an die 100.000 Km und darüber geht. Hier kann man nur Geld für Reparaturen "zum Fenster
hinaus werfen" und obendrein ist der Ärger vorprogrammiert.
Interessant wie hier die Meinungen auseinander gehen. Ob jetzt SUV oder Limo ist am Ende einfach Geschmack. Dass man pauschal kein Auto bzw. Mercedes über 100tsd km kaufen sollte, halte ich aber für falsch. Ärger wenn doch mal was kaputt geht, OK. Kosten, selbst wenn eine Reparatur eintritt, da Übersteigt der höhere Wertverlust eines deutlich teureren 1 Jährigen mit wenig km, eine Reparatur . Genau diese, ich nenne es Stammtischweisheiten sorgen dafür, dass Autos ü100tsd (und sei es nur wenig) oft ein ganzes stück günstiger sind als eins mit 80tsd.
Speziell bei Mercedes würde ich sogar empfehlen knapp >125tsd km zu schauen, da ist dann der recht teure Service mit Getriebeölwechsel durch - natürlich darauf achten, dass der auch bei MB gemacht wurde.
Nach der Regel hätte ich mit allen meiner gekauften Autos daneben gegriffen. z.B meine jetzige E Klasse mit 138tsdm km als Leasingrückläufer gekauft, jetzt sind es 220tsd und bis auf Verschleiß (Bremsen + Reifen) noch kein Bedarf. 1x im Jahr Service und gut. Gleiches gilt für viele meiner Arbeitskollegen mit langen Pendelwegen. Auch da fahren C Klassen als W204/205 mit km Ständen weit über 200tsd.
Gerade lange Autobahn Fahrten sorgen für wenig Verschleiß/km. Ein Gleichaltriger mit sagen wir <50tsd km kann da durch Kurzstrecken mehr gelitten haben. Es hängt also mehr davon ab wie die km zustande gekommen sind. Ein junges Poolfahrzeug mit >100tsd mit ständig wechselnden Fahren ist nix, ein persönlich zugeordneter Dienstwagen, der in 3 Jahren 120tsd km gesammelt hat, hat das mit Sicherheit auf der AB getan. So einen mit Junge Sterne Garantie vom Händler, kann man gut kaufen und nochmal über 100tsd drauf fahren.
Vielen Dank schon einmal für die zahlrechen Antworten!
Bei einem Gebrauchtwagenkauf hätte ich ja selbst bei Kauf eines jungen Gebrauchten bei meiner Fahrleistung schnell die 100.000km erreicht. Ein Auto, dass dann quasi nur noch in der Werkstatt steht, würde weder als junger noch als mittelalter Gebrauchter infrage kommen.
Wartungskosten sind das eine, solange die Reparaturen geregelt innerhalb der Wartungsintervalle durchgeführt werden können und ich nicht Sorge haben muss, dass mir der Wagen spontan zusammenbricht.
Ich höre aber immer wieder von Bekannten, die mit 5-7 Jahre alten Autos von unseriösen Händlern auf die Nase fallen und dann überproportional viel Geld und auch permanent in Reparaturen stecken. Bei drei Jahren gibt es allerdings kaum Auswahl bei 100.000+ km.
D.h. bei 100.000/120.000km wären es eher 5 Jahre alte Autos, die entsprechend gepflegt worden sein müssten. Da denke ich manchmal, ob ich nicht den Mehrverlust eines jungen Gebrauchten in Kauf nehmen soll, um sicher zu sein, dass er gut gewartet wird und dann hinten raus lange seine Dienste tut.
Den Platz eines Kombis benötige ich eher nicht. Es reicht schon, wenn im Kofferraum + Rücksitz etwas mehr Platz ist. Da müsste eine Limousine ausreichen.
Wie wäre denn so etwas?
BMW 520d St.Hzg Navi-Prof Ad-LED DA Komfortsitze
Erstzulassung: 07/2019 Kilometerstand: 64.159 km Kraftstoffart: Diesel Leistung: 140 kW (190 PS)
Preis: 29.989 €
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