komische Getriebeprobleme; nach Bewegung des Wählhebels fährt er im 1. Gang an
Hallo,
ich bzw. mein 500E hat ein Problem mit dem Automatikgetriebe.
Prinzipiell schaltet der Automat sehr gut. Solange man den Wählhebel nicht verschiebt oder mit dem Gaspedal den 1. Gang holt, würde er 1000km und mehr perfekt fahren.
Nur im warmen Zustand tritt das Problem auf, dass sobald man den Wählhebel verschiebt oder mit dem Gaspedal den 1. Gang holt, er dann immer nur im 1. Gang anfährt (normalerweise macht er das im 2. Gang) und deutlich später in den 4. Gang schaltet.
Normalerweise schaltet er bei wenig Gas bei 55 - 60 km/h in den 4. Tritt das Problem auf, schaltet er mal bei 80 oder auch erst bei 120, etc. in den 4. Den SChaltvorgang muss man dann provozieren, d.h. stärker beschleunigen und dann vom Gas gehen.
Sobald er dann einmal in den 4. geschaltet hat, funktioniert der Automat wieder perfekt. Er fährt dann auch wieder im 2. Gang an.
Bis man wieder den Wählhebel bewegt oder den 1. Gang mit dem Pedal holt. Dann geht der ganze Spaß wieder los.
Würde man im Falle des Auftretens des Problems einfach anhalten und alles abkühlen lassen (ca. 40 Minuten mit offener Haube), so wäre das Problem auch verschwunden.
Gemacht wurden bisher:
- beide Gummielemente, in der die SChaltstange sitzt, erneuert. DIe alten waren nicht mehr vorhanden.
- die ursprünglich eingebaute Schaltstange war die falsche und verkehrt eingebaut. Es wurde die richtige Schaltstange verbaut und nach WIs eingebaut und eingestellt.
- der B-SChalter am Wählhebel wurde ersetzt. Brachte aber keine Veränderung. Auch das Abziehen des Steckers dieses Schalters während der Fehler auftrat, brachte keine Veränderung.
Am Wochenende wird das Öl und der Filter gewechselt. Danach bin ich hilflos.
Kickdown funktioniert übrigens.
Habt ihr noch Ideen?
Danke und Grüße
MB220E
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7 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MB220E
Hallo,
ich bzw. mein 500E hat ein Problem mit dem Automatikgetriebe.
Prinzipiell schaltet der Automat sehr gut. Solange man den Wählhebel nicht verschiebt oder mit dem Gaspedal den 1. Gang holt, würde er 1000km und mehr perfekt fahren.
Nur im warmen Zustand tritt das Problem auf, dass sobald man den Wählhebel verschiebt oder mit dem Gaspedal den 1. Gang holt, er dann immer nur im 1. Gang anfährt (normalerweise macht er das im 2. Gang) und deutlich später in den 4. Gang schaltet.
Normalerweise schaltet er bei wenig Gas bei 55 - 60 km/h in den 4. Tritt das Problem auf, schaltet er mal bei 80 oder auch erst bei 120, etc. in den 4. Den SChaltvorgang muss man dann provozieren, d.h. stärker beschleunigen und dann vom Gas gehen.
Sobald er dann einmal in den 4. geschaltet hat, funktioniert der Automat wieder perfekt. Er fährt dann auch wieder im 2. Gang an.
Bis man wieder den Wählhebel bewegt oder den 1. Gang mit dem Pedal holt. Dann geht der ganze Spaß wieder los.
Würde man im Falle des Auftretens des Problems einfach anhalten und alles abkühlen lassen (ca. 40 Minuten mit offener Haube), so wäre das Problem auch verschwunden.
Gemacht wurden bisher:
- beide Gummielemente, in der die SChaltstange sitzt, erneuert. DIe alten waren nicht mehr vorhanden.
- die ursprünglich eingebaute Schaltstange war die falsche und verkehrt eingebaut. Es wurde die richtige Schaltstange verbaut und nach WIs eingebaut und eingestellt.
- der B-SChalter am Wählhebel wurde ersetzt. Brachte aber keine Veränderung. Auch das Abziehen des Steckers dieses Schalters während der Fehler auftrat, brachte keine Veränderung.
Am Wochenende wird das Öl und der Filter gewechselt. Danach bin ich hilflos.
Kickdown funktioniert übrigens.
Habt ihr noch Ideen?
Danke und Grüße
MB220E
Ecki sagt immer: Ein Automatikgetriebe ist kein Spielzeug !
Ich haben einen Kumpel der konnte den Schalthebel einfach nicht in Ruhe lassen.
Wenn ich mit ihm mit fuhr , sagte ich es ihm immer wieder. Wahrscheinlich ging es ihm schon auf den
Geist. Er machte immer weiter diese komische Eigenart !
Vorweg: Die Getriebewartung sollte spätestens alle 80 bis 100 000 gemacht werden.
Viele glauben, dass man das nicht braucht.
Mein Kumpel hat seine Quittung für seine Nichtwartung und Herumfuchtelei bekommen.
Das Getriebe lief nur noch im Notlauf und gelegentlich auch mal wieder normal.
Bis es dann nur noch im Notlauf fuhr.
Da er das neuere Getriebe in seinen 290 TD hat, musste eine elektronische Platine im Getriebe getauscht werden. Darauf sollen Steuerenrichtungen für Ventile sein. Er hat das Öl abgelassen und die Platine ausgebaut und eine neue eingesetzt. Zusätzlich eine neue Filterplatte und frisches Öl.
Alles wieder dicht gemacht und Öl eingefüllt. Jetzt läuft er wieder.
Ich selbst habe es noch anders gemacht, weil ich weiß warum die älteren Getriebe anfangen zu spinnen !
Mercedes 300 CE ! Ich habe eine Feinstfilteranlage gebaut, darin sind zwei Feinstfilter einer Atlas Baumaschine verbaut. Das Filtergehäuse ist liegend eingebaut und kann somit Ablagerungen sammeln , die nicht weggespült werden können. Die Filteranlage ist als Nebenstrom Anlage verbaut und bekommt das Öl vom Rohr, welches zum Kühler führt. Eine Öl - Schleuse sorgt dafür, dass genug Öl im Kühlkreislauf unterwegs ist und ein kleinere Teil, durch eine 5 mm Drossel, das Öl durch die Filteranlage schickt. Somit wird das Öl im Filtergehäuse nicht ständig wieder aufgewühlt.
Ich denke, besser kann man ein Automatikgetriebe nicht schonen und pflegen!
Im Bericht oben, würde ich als erstes nachsehen, wie viel Öl drin ist und ob es noch rot aussieht !
Auch darf kein chemisch, fauler Gestank vom Öl kommen.
Sollte das gut sein, sollte die Stellschraub an der Gasschaltkulisse erst um zwei Umdrehungen links herum gedreht werden und dann Porbefahrt unternehmen. Merken dass es zwei Umdrehungen waren.
Hat sich nichts gebessert, noch zwei Umdrehungen links herum + Probefahrt. Links herum, damit der Zug strammer gezogen wird !!!
Ich habe mit dieser Einstellung sehr gute Erfahrungen gemacht.
Zum Test kann man nach den vier Umdrehungen ruhig auch noch vier Umdrehungen zu legen um zu sehe was und ob er überhaupt eine Veränderung annimmt.
Sollte es schlechter werden, weil die Gänge schleifen, einfach die vier Umdrehungen zurück nehmen.
Das ist die eigentliche Art um ein Getriebe wieder zum normalen Schalten zu bewegen !
Grund: Der Seilzug hat wie immer im Laufe der Zeit die Eigenart sich etwas zu strecken, dadurch werden die Steuerzeiten/ Ansprechzeiten in Mitleidenschaft gezogen ( bei den 124 er Getrieben ) !
Neuere Getriebe werden elektronisch geschaltet.
Bericht wie oben bei meinem Kumpel !
Ich denke, man sollte es versuchen, bevor die Apotheker ihre Wunderkoffer auspacken !
Ecki, der Werkstatthasser !
Im Automatikgetriebe vom 500er ist diese elektronische Getriebesteuerung noch nicht verbaut, das arbeitet weitgehend über den Hydraulikdruck. Dein Problem hört sich für mich auch stark nach einem verstellten Steuerdruckzug bzw. einer verstellten Modulierdruckdose an. Ein anderer Kandidat könnte der Überlastschalter am Getriebe sein; wenn dieser defekt ist kann das zu allerlei lustigen Fehlern führen. Aber erstmal den Steuerdruck kontrollieren und einstellen.
Hallo,
soweit ich weiß, ist außer dem Überlastschalter und der Ansteuerung des 1. Ganges in dem 500'er Getriebe keine weitere Elektronik verbaut.
Mit Wählhebel bewegen, war jetzt auch nicht gemeint, dass ich da permanent beim fahren dran rumfummele, sondern eher, dass man bei ner längeren Pause mal N reinmacht oder auch mal Rückwärts fahren muss.
Ölstand passt, Öl wird aber sicherheitshalber noch gewechselt.
Ich hab das Auto noch nicht so lange. Das Problem bestand Anfangs nicht. Am Steuerdruckzug habe ich auch nicht rumgefummelt. In welche Richtung müsste ich den Zug denn verstellen, um einem solchen Problem entgegenzuwirken?
Danke und Grüße, Christian
Der Steuerdruckzug ist mit dem Gasgestänge verbunden bzw. Teil davon. Richtig eingestellt ist dieser, wenn die 2 schwarzen Pfeile der Kulisse sich direkt gegenüberstehen. Eigentlich selbsterklärend wenn man davor steht.
Zum einstellen der Modulierdruckdose gibt's hier den passenden Link:
http://archiv.mb124.de/index.php?...
Es kann natürlich auch der Überlastschalter am Getriebe sein; das solltest du aber erst in Angriff nehmen wenn du die üblichen Verdächtigen (Steuerdruckzug, Modulierdruck, Ölstand bzw. korrektes Öl DexII ) ausschließen kannst.
Wenn man Gänge schalten will sollte man sich kein Auto mit Automatikgetriebe kaufen.
Bevor du irgend wo dran drehst, erst mal nach fehlerquellen wie falschluft und vor allem am schaltgestänge nach den kunststoffbuchsen schauen. Der hebel am getriebe sollte ja sauber einrasten.
Gruss stefan
Die Buchsen wurden laut TE schon erneuert. Wäre auch mein erster Gedanke gewesen.