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Kompakter bis 6k€ mit vernünftigen Unterhaltskosten
Hallo
Ich denke gerade darüber nach, ein 'neues' Auto zu kaufen.
Zur zeit fahre ich einen Seat Ibiza 6l 1.4 16V mit 75PS, Baujahr '04 und knapp 90.000km.
Prinzipiell bin ich mit dem Auto nicht einmal unzufrieden...bis auf das er etwas untermotorisiert ist. Es macht einfach keinen Spaß am Hügel in den 3. schalten zu müssen um die Geschwindigkeit zu halten. Und meine Strecke hat ein paar Hügel...mal ganz davon abgesehen, dass der Motor auch auf der geraden nicht wirklich viel Durchzug hat.
Zur Zeit habe ich eine Laufleistung von Monatlich ca. 2200-2300km. Da könnte ein Diesel schon Sinn machen.
Allerdings habe ich die Hoffnung, in mittlerer Zukunft die Laufleistung auf 10.000km/Jahr drücken zu können. Da wird es mit dem Diesel schon wieder kritisch.
Wobei mir ein TDI von der Kraftentfaltung her prinzipiell besser gefallen würde als ein Benziner...Durchzug von unten raus finde ich angenehmer als den Motor weit hochdrehen zu müssen.
Bisher ins Auge gefasst hätte ich das Spektrum zwischen Golf V/Audi A3, Seat Leon, Skoda Fabia/Oktavia und Opel Astra bzw. Ford Focus.
Hübsch und verblüffend günstig in der Versicherung und Anschaffung ist der Alfa 147, allerdings schreckt mich der Sprithunger von 8l...
Wie macht der sich in Punkto Haltbarkeit/Servicekosten? Eine kurze google-Suche ergab unangenehm viele Artikel, in denen er als recht anfällig bezeichnet wurde...
Was gibt es für alternativen mit moderaten laufenden kosten? Welchen der oben genannten würdet ihr mir empfehlen?
Für meinen Ibiza zahle ich 400€ Versicherung + 100€ Steuer pro Jahr, nur mal als Anhaltspunkt.
Euro 4 und grüne Plakette sind Pflicht.
Grüße
Alex
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37 Antworten
Der Alfa ist vielleicht in den von dir genannten Kategorien billig, aber in der Werkstatt - und in die muss er oft - nicht. Ich würde dir Golf V der Polo 9n3 empfehlen, sind zwar in der Anschaffung etwas teurer aber dafür im Unterhalt nicht sooo teuer
Der Alfa ist eventuell wirklich keine so gute Idee...
Favorit ist z.Z. Ein Astra H. Ein Golf 5 wäre natürlich auch schön, nur habe ich da bis jetzt wenig in meiner Preisregion gefunden.
Bei der Poloklasse bin ich mir nicht ganz sicher...der dürfte vom Platzangebot ähnlich sein wie meiner. Meistens reicht das zwar, es wird aber schon ab und zu eng.
Was gibt es den prinzipiell noch für Autos in der kompakt klasse mit (kleinen) durchzugstarken Motoren, von den TDIs mal abgesehen?
Moin,
Der Alfa steht kaum häufiger in der Werkstatt als andere Fahrzeuge, sofern er immer brav gewartet wird. Die Wartung ist allerdings üblicherweise teuer, vorallem weil gute Werkstätten beinahe Konkurenzlos sind (die meisten Alfawerkstätten sind NICHT gut).
Ein Diesel rechnet sich bei dir vermutlich nur bei eher kleinen Modellen - also 1.2L - 1.6L und da liegst du in den Fahrleistungen schon wieder im gleichen Fenster, wie du es aktuell tust.
Wenn du einen Verbrauch von <8L spekulierst - wird es allerdings mit besseren Fahrleistungen eng. Ich würde mich mal mit einem Fiat Grande Punto 1.4 TJet (gibt es ab 120 PS) beschäftigen. Der hat ziemlich gute Fahrleistungen, wenn du es drauf anlegst - ist aber sparsam, wenn du ihn ruhig fährst.
Bei den meisten Kompakten mit etwas Ausstattung und Dieselmotor, musst du mit recht hohen Laufleistungen - und damit verbunden in Kürze anstehenden Wartungen rechnen. Bei Benzinern - bekommst Du entweder was nackiges (d.h. ohne Ausstattung) und üblicherweise eher kleine astmathische Motoren - die günstig Spaßmacher - beißen sich mit deinen Verbrauchsvorstellungen.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von plaustri20
Der Alfa ist vielleicht in den von dir genannten Kategorien billig, aber in der Werkstatt - und in die muss er oft - nicht. Ich würde dir Golf V der Polo 9n3 empfehlen, sind zwar in der Anschaffung etwas teurer aber dafür im Unterhalt nicht sooo teuer
Solche pauschalen Urteile sind nutzlos und auch falsch. Ein Alfa muss unter vergleichbaren Umständen keineswegs öfter in die Werkstatt als ein VW. Gerade die haben doch in den Dauertests der letzten Jahre immer wieder die rote Laterne gehabt. Keine Marke stand öfter in der Werkstatt als VW. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch keinen Fahrer dieser Marke, der seine Werkstattkosten als besonders niedrig bezeichnen würde - im Gegenteil.
Größten Einfluss haben nun mal die Vorbesitzer und die Art und Weise, wie die mit dem Auto umgegangen sind und insbesondere wie sie es haben warten lassen. Leider gibt es bei preisgünstigen Marke auch das dazugehörende Klientel, das die Dinger schnell runter reiten kann. Bei bekannter Vorgeschichte, lückenlosem Wartungsnachweis, einem seriös wirkenden Verkäufer und einem guten Fahrzeugeindruck würde ich jederzeit einen Alfa nehmen, anstatt irgendein deutsches Auto nur deshalb zu wählen, weil alle die Marke toll finden.
Eigentlich hast du Recht, mfr. Vor allem haben die VWs bei den Dauertests oft richtig peinlich verloren (Touran und Polo mit der Note 6 - was soll man da noch sagen?). Genauso ist die Werkstatt zwar nicht billig, aber sieh dich mal bei BMW oder Mercedes um... das wird auch nicht billig.
Vielleicht war meine Aussage der 147 stehe oft in der Werkstatt wirklich übertrieben, aber bei meinem Freundlichen - mit den Marken VW, Audi, Seat, Skoda, Fiat, Alfa und VW/Fiat Nutzfahrzeuge - stehen in der Werkstatt auf 9 Hebebühnen 7 Alfa (Ok, das war das Maximum, hab auch schon 6 Audi gesehen). Als ich dann aber den Werkstattmeister darauf angesprochen habe, meinte er nur das es meist teurer Leiden sind. DAS ist halt MEINE Erfahrung, und ich bin auch der Meinung das Fiat in den letzten Jahren an Qualität und Quantität richtig zugelegt hat.
Zitat:
Original geschrieben von plaustri20
Genauso ist die Werkstatt zwar nicht billig, aber sieh dich mal bei BMW oder Mercedes um... das wird auch nicht billig.
Stimmt, so gesehen ...
Im Prinzip unterscheidet sich die Zuverlässigkeit neuerer Fahrzeuge kaum. Einige Hersteller haben stark abgebaut und andere mächtig aufgeholt. Kein Wunder, wenn die Komponenten überwiegend von den gleichen Zulieferern kommen, über 80% bei heutigen Fahrzeugen. Was aber Bestand hat sind die Vorurteile. Da halten sich die Mythen vom Käfer, der läuft, und läuft... (dabei hatte der damals im AMS-Dauertest 36 Ausfälle (!), von abfallenden Auspuffrohren, schief ziehenden Bremsen bis hin zum Motortod bei Testende).
Auch wenn der Alfa nicht schlecht ist...was trotz allem bleibt ist der hohe Benzinverbrauch. Über 8l Werksangabe sind schon eine Hausnummer.
Deswegen habe ich mal Diesel - Benzin gegen gerechnet.
Bei einem Opel Astra als Beispielauto und einer Jahresleistung von 10000km komme ich beim
Ibiza auf 485€ Steuer u. Versicherung + 1155€ Sprit = 1640
Astra auf 675€ Steuer u. Versicherung + 900€ Sprit = 1575
Der Astra wäre der 120PS 1.9CDTI.
Finde ich durchaus Interessant. Es kommt nur darauf an, was ich für meinen alten noch bekommen würde.
Zitat:
Original geschrieben von luckyN7
Über 8l Werksangabe sind schon eine Hausnummer.
Na ja, die modernsten Aggregate waren da nicht unbedingt drin, erst die 1.4 l Nachfolgemotoren im Mito/Giulietta sind auf Höhe der Zeit. Dafür ist der Unterschied zwischen Norm- und Realverbrauch dort weniger krass als bei heutigen Modellen.
Zitat:
Der Astra wäre der 120PS 1.9CDTI.
Wenn der Alfa 147 dich interessiert und du den Astra-Motor gut findest, dann kannst du auch beides auf einmal haben. Der Opel 1.9CDTI ist in Wirklichkeit von Fiat Powertrain und befindet sich in identischer Form im 147 JTD.
Prinzipiell keine schlechte Idee, nur hat der Alfa leider oft nur Euro 3. In meiner Umgebung gibt es nur einen E4er und der hat einen Getriebeschaden.
Außerdem kostet er in der Versicherung knapp 80€/Jahr mehr als der Opel.
Komischerweise sind nur die 100/120PS Benziner günstig in der Versicherung.
Falls er bis dahin noch da ist, werde ich mir am Wochenende einen Astra Bj. '05, ~85t km für 6k2€ mit besagtem CDTI anschauen.
Moin,
Mal ehrlich - wenn 80 Euro im Jahr (was 6.67 € im Monat sind) entscheidend sind - dann würde ich mir ganz DRINGEND überlegen, mir ein größeres Auto zuzulegen. Denn an denen kommt Wartung und auch mal eine Reparatur - und das würde dann gefühlt dein Budget schon sprengen.
Man ehrlich - beim Alfa krittelst am "Werksverbrauch" rum - wie vergleichst du denn? Je nachdem welchen Alfa du nimmst - die meisten seiner direkt vergleichbaren Konkurenten sind nicht wirklich enorm sparsamer. Die Modelle - bei denen die Konkurenten die größten Verbrauchssprünge gemacht haben - die bekommst du vermutlich für dein Budget noch nicht in Masse oder nur mit hohen km Leistungen. d.h. du kannst die entsprechenden Wartungen einplanen.
Übrigens Wenn an einem modernen Auto ein Defekt auftritt - dann ist egal welche Marke dran steht - es ist immer übel teuer. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Dinge man NICHT kaufen sollte (z.B. first Gen DSG Getriebe bei VAG in Kombination mit 2.0L TDI Motor, kein Alfa mit SMG Getriebe, usw.) oder bei denen man das Erleben von vornherein einplanen sollte.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
und das würde dann gefühlt dein Budget schon sprengen.
Wie kommst du darauf
Ich habe mir heute den Astra angeschaut, den ich mir eigentlich schon am Samstag anschauen wollte.
Eckdaten:
88tkm, 120PS, Diesel, Bordcomputer, MP3-Radio, 8-Fach bereift.
TÜV&AU neu, Service neu.
Sehr gut reparierter Wildschaden, bei dem die Frontstoßstange und ein Licht kaputt war, hätte er nichts gesagt wäre mir nichts aufgefallen. Es wurden Originalteile verbaut.
Was mich etwas fertig gemacht hat waren die Velours-Sitze in Kombination mit Pseudo-Holz-Dekorleisten...aber damit könnte ich leben. Im Zweifelsfall kommen ein paar Persilblumen auf die Dekorleisten .
Für 6k€ würde er mir gehören.
Das sollte ein faires Angebot sein, oder?
Zitat:
Original geschrieben von luckyN7
Ich habe mir heute den Astra angeschaut, ...
Sehr gut reparierter Wildschaden, bei dem die Frontstoßstange und ein Licht kaputt war, hätte er nichts gesagt wäre mir nichts aufgefallen.
Das sollte ein faires Angebot sein, oder?
Fair?
Nicht zu beurteilen.
Noch kein Gebrauchtwagencheck machen lassen?
Sicher wegen dem Unfall scheint mir sowas wichtig.
Da war nämlich meistens nicht viel kaputt, ....... wenn man den Verkäufer glauben schenkt.
Bilder vom Unfallzustand gibts nur selten, und Gutachten Fehlanzeige.
Oder hat der Verkäufer diese Sachen gezeigt?
Nein, wäre heute zwecks Feiertag etwas schwer gewesen.
Ich habe aber vor den Wagen in meiner Werkstatt noch checken zu lassen, bevor ich das Geld über den Tisch schiebe.
Aber mal angenommen, ich würde den Wagen jetzt kaufen und es würde sich im Nachhinein herausstellen, dass z.B. die Spurstange im Eimer ist, müsste das doch durch die Gewährleistung des Händlers (da versteckter Mangel) reparabel sein?!
...hatte ich oben vergessen zu erwähnen, der Wagen wird von einem Händler verkauft.
Edit: Nein, Bilder habe ich keine gesehen.
Ich gehe aber davon aus, dass der VK (Autowerkstatt/Karosseriewerkstatt) den Wagen mit dem Schaden gekauft hat und jetzt repariert wider verkauft.
Zitat:
Original geschrieben von luckyN7
Ich habe aber vor den Wagen in meiner Werkstatt noch checken zu lassen, bevor ich das Geld über den Tisch schiebe.
Aber mal angenommen, ich würde den Wagen jetzt kaufen und es würde sich im Nachhinein herausstellen, dass z.B. die Spurstange im Eimer ist, müsste das doch durch die Gewährleistung des Händlers (da versteckter Mangel) reparabel sein?!
Auf jeden Fall checken lassen.
Der Händler hat natürlich Gewährleistungspflicht. Hängt auch ab vom Vertragsinhalt. Kenne mich da nicht sehr gut aus.
Wenn jedoch der Front Schaden hatte welche gerichtet wurden, würde ich die Kiste stehen lassen. Alternativen gibt es genug.
In deine Werkstatt wirst du das herausfinden.