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Kompakter, zuverlässiger Kombi, europäischer Hersteller, mit Autogas?
Moin,
bisher fahre ich einen SKODA Oktavia II DSG, mit 2,0 TDI (PD), und 140 PS. Der hat jetzt 365.000 km, schnurrt wie´n Kätzchen, und braucht kaum Öl. Verbraucht bei schneller Fahrweise 6,5 l/100 km und bei moderater Fahrweise 5,5 liter / 100 km.
Technisch ist der immer prima gewartet worden, und bekommt denmächst den vierten Zahnriemen. Inzwischen ist das komplette Fahrwerk runderneuert (Dämpfer, Längs- und Querlenker-Lager, Koppelstangen und Stabilisatoren-Lager, etc. etc.). Hat alles der Schrauber immer zuverlässig gemacht, großenteils mit Ersatzteilen aus dem freien Handel. Die einzig aufwändige Reparatur war Austausch des Zweimassenschwungrades bei 176.000 km.
Bei der politischen Situation ist meine Prognose, daß Diesel überproportional teurer werden wird. Okay, die Glaskugel hab ich auch nicht, aber vieles spricht dafür.
Daher die Frage: Kann jemand eine Idee liefern oder eine Empfehlung geben, welches Fahrzeug gemäß Überschrift mit Benzinmotor für eine LPG-Umrüstung problemarm bzw. gut geeignet ist?
Da ich als Berater im Deutschen Mittelstand arbeite, und es bei manchen Kunden vermutlich nicht gern gesehen wird, wenn da ein "Asiate" auf den Hof rollt, sollte es ein europäischer Hersteller sein. Gerne VW oder Skoda, da der Schrauber sehr zuverlässig und erfahren ist, den Mann will ich pflegen!
Nur, sind deren Benziner, die ja großteils Direkteinspritzer sind, dafür wirklich geeignet?
Für kompetente Hinweise - besser noch: eigene Erfahrungsberichte! - bin ich dankbar.
Atzel
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12 Antworten
Dacias neuer Kombi gibts ab Werk mit Gasanlage ;-)
Den Insignia I gab es mit LPG ab Werk in der
1.4T 140PS Version, zurzeit sind gerade auch welche
im Netz zum Angebot.
Alternativ als noch jüngerer Kanditat gibt es in Cottbus
EU Tipos, den diese gab ab Werk mit LPG,
leider nur nicht in Deutschland.
Gemein sind beide obige Autos mit den selben Motor
und den gleichen Gasanlagenhersteller (Landirenzo) bestückt.
Umrüsten würde ich kein Auto mehr aus Kostengründen, zumal
es bei Europäern keine gescheiten Motoren mehr gibt, da alle
mit etwas mehr PS nur DI Benziner sind und die Kosten
sowie die Probleme damit steigen.
Fahr halt CNG - VW, Seat, Skoda hat genug im Angebot.
LPG ab Werk ist immer nur mit Handschalter - wer es mag...
CNG ist no go. Danke.
Prins hat eine umfangreiche Liste, da sind auch deutsche Hersteller vertreten:
https://warranty.prinsautogas.com/PrinsDIAvailableCustomer.pdf
Eigene Erfahrungen habe ich jedoch nur mit dem alten VW BUD Saugrohreinspritzer in einem VW Caddy, beides nicht wirklich repräsentativ im Auftritt bei deutschen Mittelständlern.
Zitat:
@Atzel schrieb am 3. April 2022 um 14:25:33 Uhr:
CNG ist no go. Danke.
Was ist mit Handschalter?
Falls auch das ein No-Go ist, kann ich deine Frage einfach beantworten:
Es gibt KEIN LPG-Fahrzeug ab Werk mit Automatik von EU Herstellern.
Warum du CNG gleich ausschließt, erschließst sich mir allerdings nicht - auch wenn ich keine besondere Begeisterung habe von LPG wegzugehen, wird es wahrscheinlich ein CNG Fahrzeug werden.
Biogas aus deutscher Erzeugung finde ich besser als alle Importe - vielleicht auch werbewirksam bei der Kundschaft.
Ich möchte das als Denkanreitz mal hier reinstellen.
Die OEM Gasfahrzeuge sind meisstens alle damit homologisiert, unter diesen Schlüsselnummern kommen dann immer LPG oder CNG Fahrzeuge raus. Das heißt dann auch, daß man sich dem Hersteller ausliefert, denn man kann die Gasanlage, wenn sie dann mal kaputt ist, nicht einfach mal ausbauen oder umbauen.
Habe einen Kunden (ich nenne jetzt mal keine Namen) mit einem OEM Gasfahrzeug , dort ist nach 5 Jahren das MV def, das dort mit 2000 € angeboten wurde, an einem 5 Jahre alten Wagen...! Glückwunsch!
An einem nachgerüsteten Auto kann jederzeit die Anlage ausgebaut werden, an einem OEM keinesfalls. Der Wagen ist dann schrott, da er ohne Gasanlage keinen TÜV mnehr bekommt.
Überlegt es euch gut, ob ihr euch OEM Gasfahrzeug antuen wollt.
Ich musste schon 2 mal Kunden abweisen, da ich ihnen nicht helfen konnte, zum einen sind die Steuergeräte kompakt in einem gefasst, zum andern ist in der Homologisation alles festgelegt und eine Änderung der Komponente nicht zulässig. Also keinen Anlagenumbau/Ausbau möglich, Auto schrott!
Hallo @Gascharly, danke für die Hinweise. Teilweise wusste ich das schon, aber dass man die Karre dann eigendlich wegwerfen - oder horrende Summen zahlen - muss/kann, hatte ich nicht so auf dem Schirm.
Ich wollte mir bei Gelegenheit mal den neuen Dacia Jogger anschauen, dann lasse ich das jetzt sein und streiche den, wie auch die beiden Gas-Renaults, von meiner Favoritenliste.
OEM hat Vor- und Nachteile. Auch diese Anlagen lassen sich reparieren, sie arbeiten effizienter und starten mit Gas.
Das Problem ist, dass das Gassteuergerät im normalen MSG implementiert ist(Ersatz erorbitant teuer) und die Gasinjektoren auch abseits vom Freundlichen kaum zu beschaffen sind. Die Hersteller geben kaum/keine Infos frei, das macht Reparaturen in den meisten Fällen kompliziert und teuer und für die freien unattaktiv.
Isofern ist @Gascharly s Statement nachvollziehbar, schade, denn darunter befinden sich auch geniale Lösungen.
Zitat:
@Atzel schrieb am 3. April 2022 um 14:25:33 Uhr:
CNG ist no go. Danke.
Nach diesem Statement ist ein Tesla für mich alternativlos.
Soweit mir bekannt gibt es von Direct Gas eine Lösung für modernere Motoren von u.a. VAG
https://direct-gastec.com/anlage/
Schau mal in die Typenliste.
Das nenn ich mal eine ergiebige Diskussion!
Danke @ Gascharly für diese Erläuterung! => Neufahrzeug bzw. OEM-Gasanlage = Haken dran.
Danke @ tomate67, für den Tip mit Direkt-Gas!
Das führt unmittelbar zu der nächsten Frage: Kann hier jemand aus eigener Erfahrung mit Direct-GasTec Anlagen berichten, sei es als Umrüster, oder Betreiber?
...Und vielleicht wär das sogar besser einen eigenen Thread wert?
Zitat:
@Atzel schrieb am 5. April 2022 um 16:50:50 Uhr:
Das nenn ich mal eine ergiebige Diskussion!
Danke @ Gascharly für diese Erläuterung! => Neufahrzeug bzw. OEM-Gasanlage = Haken dran.
Danke @ tomate67, für den Tip mit Direkt-Gas!
Das führt unmittelbar zu der nächsten Frage: Kann hier jemand aus eigener Erfahrung mit Direct-GasTec Anlagen berichten, sei es als Umrüster, oder Betreiber?
...Und vielleicht wär das sogar besser einen eigenen Thread wert?
Musste mal Suchfunktion...
https://www.motor-talk.de/.../...-fuer-direkteinspritzer-t6570530.html
Vorteil, kein LPG über die Hochdruckpume mit Wärmeeintrag.
Der Medienwandler trennt die Systeme und LPG ändert nicht mehr den Aggregatzustand durch Hochdruck...
Da wärst du erstmal noch Testfahrer, aber vielleicht weiß Icomworker schon mehr darüber....