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Komplizierte Frage zur innerorts oder generellen Linksfahr Regelung

Themenstarteram 9. März 2024 um 17:43

Es geht um das Fahren über dem erlaubten Tempo Innerorts.

Zu schnell fahren ist strafbar, das ist uns allen bewusst und mit dieser Mentalität gehen wir auch an diese Frage dran. Aber viele Fahrer nehmen das zu schnell Fahren ja gerne bis 20 Km/h in kauf wenn sie es mal wieder eilig haben. (keine Punkte, nur Geldstrafe)

Meine Frage bezieht sich aber nun nicht auf den Raser, meine Frage bezieht sich auf den Fahrer vor ihm, um genau zu sagen, dem auf der linken Spur.

Nennen wir unseren Raser mal Heinz.

Heinz hat es eilig zur Arbeit zu kommen, er hat morgens etwas verschlafen und versucht nun mit dem Eigenrisiko ein Knöllchen zu bekommen 10-20 Km/h schneller zu fahren.

Nun fährt aber Hans vor ihm genau die erlaubten 50 auf der linken Spur obwohl Innerorts 3 Fahrstreifen vorhanden sind.

Dies nervt Heinz und er empfindet es als Nötigung, Hans könnte ja problemlos auf die mittlere oder rechte Spur wechseln um Heinz vorbei zu lassen.

Hans scheint dies aber nicht zu machen weil er viel lieber Polizei spielt und andere ausbremst.

Innerorts gilt zwar Rechtsfahrgebot aber gleichzeitig auch für PKWs unter 3,5t eine Spur Wahl.

Auch rechts überholen ist innerorts erlaubt.

Meine Frage ist nun, gibt es eine Verordnung die Hans bricht indem er Heinz, der zwar 70km/h in einer 50km/h Zone fahren will, ausbremst und sich weigert auf einen anderen Streifen zu wechseln?

Gilt dies als Nötigung oder als Verkörperung einer Amtsperson?

Heinz würde ja rechts überholen nur hält sich der rechts/mittig fahrende Fahrer ja genauso wie Hans and die 50km/h und beide blockieren den Fluss des Verkehrs, dabei, müsste Hans nur kurz etwas langsamer fahren und sich hinter Joachim auf dem Nebenstreifen einordnen und so Heinz seiner Dinge walten lassen.

Also kurz: Gibt es eine Verkehrsordnung die Fahrer brechen die bei mehrspurigem Innerortsverkehr grundsätzlich durchgehend den linken streifen benutzen und dabei genau das vorgeschriebene Tempo fahren obwohl klar abzusehen ist das hinter ihm Fahrer sind die schneller fahren wollen?

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58 Antworten

Das problem wird für Hans dann aufpoppen wenn Heinz versucht mehrfach die Spur zu wechseln udn hans in wiederholt, damit bewußt und selbsterzierisch daran hinder die 50km/h zu überschreiten.

Ein blockieren des fließen Verkehrs kann ich nicht sehen wenn 50 erlaubt ist und *beide* auch 50 fahren. Mehrspurige Straßen sind aus Kapazitätsgründen erfunden worden. Da ist is durchaus normal das die auch noch so voll sind das nichtmal die 50 erreicht werden. Nötigung ist dann, wenn man sich von hinten dicht heranschiebt und meint einen der beiden noch zum (unerlaubten) schneller fahren zu *nötigen*.

Heinz ist mir, hinter mir, mit seinem Begehren ziemlich Schnuppe. Wenn mein Lappen weg ist kommt Heinz sichher nicht für Morgens und Nachmittags vorbei um mich zur Arbeit zu bringen/abzuholen oder zahlt das Taxi nicht. Hans zahlt mir auch das Knöllchen nicht wenn ich mal eben davon ziehe um dann rechts rüber zu gehen.

Hans mag für sich entscheiden, aber sicher nicht zu meinem Lasten ... am Ende hoffe ich dann das ich für hans nicht irgendwo trotzdem zahlen muß.

Ich kann nichts kompliziertes an der Frage finden.

Wie Heinz hier auf seine gewünschten 70 kommt ist alleine sein Problem.

Selbst die 50 muss man nicht fahren, es ist lediglich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, ansonsten hat man seine Geschwindigkeit dem Verkehrsgeschehen anzupassen.

Auch ist im Ort die linke Spur nicht für Heinz gebaut worden um eilig voran zu kommen.

Ich persönlich halte es aber auch in der Stadt so immer so weit wie möglich rechts zu fahren, weniger weil ich es muss, mehr weil ich weiß das viele unterwegs sind die Heinz heißen, und oft bremst auch ein Heinz den anderen Heinz aus, weil ein Heinz 60 will und meint links ist für ihn da, aber der andere Heinz will 65 und meint die linke Spur ist für ihn da, ja und dann kommt noch unser Heinz hier und will 70. Oft fahren die ganzen Heinzes dann Stoßstange an Stoßstange.

Zitat:

@Sotao schrieb am 9. März 2024 um 18:43:04 Uhr:

Gilt dies als Nötigung oder als Verkörperung einer Amtsperson?

Eine ziemlich abwegige Vorstellung. Du hast es doch selbst geschrieben, dass innerorts die freie Fahrstreifenwahl gilt. Da darf man kilometerlang auf dem linken Fahrstreifen fahren. Da dies nicht rechtswidrig ist, spielen auch die Beweggründe des Linksfahrers keine Rolle. Das heißt, selbst wenn der Linksfahrer tatsächlich nur deswegen links fährt, damit der nachfolgende Schnellfahrer nicht vorbeikommt, wäre es noch keine Nötigung.

Innerorts gilt freie Fahrspurwahl, Ende der Durchsage.

Wenn es jemandem, der hinterher fährt, zu langsam geht, darf er jederzeit rechts vorbei.

Wofür man für diese Fragestellung eine unendliche Geschichte und die Personen Heinz und Hans erfindet, ist mir unklar.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 9. März 2024 um 20:39:42 Uhr:

...Ich persönlich halte es aber auch in der Stadt so immer so weit wie möglich rechts zu fahren...

Das ist sicher löblich und gut gemeint, allein die Realität ist eine andere. Wer zb auf dem Mittleren Ring in München rechts fährt, erreicht die zugelassene Höchstgeschwindigkeit 50 bzw 60 km/h zumeist gar nicht, weil er ständig wieder durch Einscherende aus den Seiten- und Parellelstraßen ausgebremst wird, für die er Lücken frei machen muß. Somit ist es für flüssiges Vorankommen aller doch besser, links mit Tempomat 50/60 zu fahren.

Andererseits, auf der Fürstenrieder ist es anders, denn dort gibt es viele Linksabbieger. Dort bleibt man wohl am besten in der Mittelspur, so lange sie noch da ist. Die Trambahn wird das bald beenden.

Themenstarteram 9. März 2024 um 21:09

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 9. März 2024 um 20:39:42 Uhr:

Ich kann nichts kompliziertes an der Frage finden.

Wie Heinz hier auf seine gewünschten 70 kommt ist alleine sein Problem.

Selbst die 50 muss man nicht fahren, es ist lediglich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, ansonsten hat man seine Geschwindigkeit dem Verkehrsgeschehen anzupassen.

Auch ist im Ort die linke Spur nicht für Heinz gebaut worden um eilig voran zu kommen.

Ich persönlich halte es aber auch in der Stadt so immer so weit wie möglich rechts zu fahren, weniger weil ich es muss, mehr weil ich weiß das viele unterwegs sind die Heinz heißen, und oft bremst auch ein Heinz den anderen Heinz aus, weil ein Heinz 60 will und meint links ist für ihn da, aber der andere Heinz will 65 und meint die linke Spur ist für ihn da, ja und dann kommt noch unser Heinz hier und will 70. Oft fahren die ganzen Heinzes dann Stoßstange an Stoßstange.

Na das ist so nicht ganz korrekt. Zu langsam fahren ist definitiv eine Ordnungswidrigkeit und wird im Bußgeld Katalog klar definiert. (ca. 20€)

Die vorgeschriebene Richtgeschwindigkeit ist keine "Erlaubte Höchstgeschwindigkeit". D.h. man hat kein recht mit 20 oder 30km/h in einer 50km/h Zone zu fahren ohne einen triftigen Grund. Triftige Gründe können Wetterbedingungen sein, ein Umfahren eines Hindernisses oder Transport einer sperrigen Ladung. Auch die Motorleistung gilt aus zulässig, falls diese die Richtgeschwindigkeit nicht erreicht. (das wird aber eher relevant bei 50km/h aufwärts bei PKWs)

Aber wer durchgehend zu langsam fährt wird mit Bußgeld und bis zu einem Punkt geahndet, je nach Vorfall. (zu langsam überholt, Unfall als Folge des zu langsamen Fahrens). Auch das Bußgeld steigt mit dem Vergehen und es kann von einer Ordnungswidrigkeit zu einer Straftat werden.

Zitat:

@Sotao schrieb am 9. März 2024 um 22:09:07 Uhr:

Die vorgeschriebene Richtgeschwindigkeit ist keine "Erlaubte Höchstgeschwindigkeit".

Nur mal zur korrekten Begriffsverwendung: Die innerörtlichen 50 km/h nennen sich "zulässige Höchstgeschwindigkeit". Eine Richtgeschwindigkeit kann gar nicht vorgeschrieben sein, sie ist nämlich nur eine Empfehlung. Das konnte früher das Zeichen 380 sein, das seit 2013 nicht mehr neu angeordnet wird und seit Oktober 2022 nicht mehr gültig ist. Heute gibt es als Richtgeschwindigkeit noch die bekannten 130 km/h.

Die StVO nennt zahlreiche Gründe, warum man langsamer als die zulässige Höchstgeschwindigkeit fahren darf. Sie nennt auch Situationen, in denen man sogar langsamer fahren muss.

Aber was hat das mit deiner Ausgangsfrage zu tun? Da fährt jemand 50 bei erlaubten 50. "Verkörperung einer Amtsperson" finde ich echt knuffig ...

Immer wieder dasselbe Thema :D

Hans hätte nur dann ein Problem, wenn er durch ebenfalls gezieltes Spurwechseln Heinz immer ausbremsen würde. Das Szenario ist aber höchst unwahrscheinlich, es sei denn, Heinz kann absolut nicht Autofahren.

Zitat:

@Sotao schrieb am 9. März 2024 um 22:09:07 Uhr:

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 9. März 2024 um 20:39:42 Uhr:

Ich kann nichts kompliziertes an der Frage finden.

Wie Heinz hier auf seine gewünschten 70 kommt ist alleine sein Problem.

Selbst die 50 muss man nicht fahren, es ist lediglich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, ansonsten hat man seine Geschwindigkeit dem Verkehrsgeschehen anzupassen.

Auch ist im Ort die linke Spur nicht für Heinz gebaut worden um eilig voran zu kommen.

Ich persönlich halte es aber auch in der Stadt so immer so weit wie möglich rechts zu fahren, weniger weil ich es muss, mehr weil ich weiß das viele unterwegs sind die Heinz heißen, und oft bremst auch ein Heinz den anderen Heinz aus, weil ein Heinz 60 will und meint links ist für ihn da, aber der andere Heinz will 65 und meint die linke Spur ist für ihn da, ja und dann kommt noch unser Heinz hier und will 70. Oft fahren die ganzen Heinzes dann Stoßstange an Stoßstange.

Na das ist so nicht ganz korrekt. Zu langsam fahren ist definitiv eine Ordnungswidrigkeit und wird im Bußgeld Katalog klar definiert. (ca. 20€)

Die vorgeschriebene Richtgeschwindigkeit ist keine "Erlaubte Höchstgeschwindigkeit". D.h. man hat kein recht mit 20 oder 30km/h in einer 50km/h Zone zu fahren ohne einen triftigen Grund. Triftige Gründe können Wetterbedingungen sein, ein Umfahren eines Hindernisses oder Transport einer sperrigen Ladung. Auch die Motorleistung gilt aus zulässig, falls diese die Richtgeschwindigkeit nicht erreicht. (das wird aber eher relevant bei 50km/h aufwärts bei PKWs)

Aber ….

Ich habe mit keinem Wort das geschrieben was du interpretierst ich geschrieben zu haben, bzw. ich habe genau das geschrieben was du schreibst, nämlich das man seine Geschwindigkeit den Bedingungen anpassen muss.

Auch habe ich noch nie etwas von einer „vorgeschriebenen Richtgeschwindigkeit“ gehört. Es gibt eine Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn von 130 kmh, die ist aber nicht vorgeschrieben sondern es wird empfohlen sie selbst bei besten Bedingungen nicht zu überschreiten.

Mein Tip an dich, bevor du eine Diskussion führen willst erstmal informieren.

Welcher Heinz ?

Und weshalb Ist Hans ohne Franz unterwegs ?

Fragen über Fragen :)

Da studiert wohl jemand Verkehrsrecht und tippt eine Fallfrage 1:1 ab, nur um dann mit seinem (nicht sehr ausgeprägtem) Studienwissen klugzuscheißen. Ui ui ui...

 

Die Fragestellung ist auch in einem Satz zu beschreiben, steht ja schon weiter oben

Themenstarteram 10. März 2024 um 7:08

Zitat:

@Lichtviech schrieb am 10. März 2024 um 06:55:16 Uhr:

Da studiert wohl jemand Verkehrsrecht und tippt eine Fallfrage 1:1 ab, nur um dann mit seinem (nicht sehr ausgeprägtem) Studienwissen klugzuscheißen. Ui ui ui...

Die Fragestellung ist auch in einem Satz zu beschreiben, steht ja schon weiter oben

Ich verstehe generell die allgemeine Aggression in diesem Forum nicht, da stellt man eine Frage, komplett höflich, umschreibt sie sogar sehr schön damit der Kontext auch wirklich für Jedermann verständlich ist und das einzige das man als Antwort bekommt sind vorwiegend Kritik und Beleidigungen, mit einer kleinen Zahl an Ausnahmen.

Habe ich mich irgendwo auf eine Seite der Geschichte gestellt, das man vermuten könnte das ich Partei ergreife?

Oder fühlen sich die hier Anwesenden so stark angesprochen und angegriffen das sie sofort zum Gegenangriff aufmarschieren?

War wohl ein Fehler in einem kleinen "random" Forum nach interessanten und gut gemeinten Antworten zu suchen. Ist hier wohl eher eine kleine eingeschworene Gemeinde.

Nein es war kein Fehler, aber du solltest das Kleine Einmaleins der STVO schon beherrschen um hier zu bestehen. Vorgeschriebene Richtgeschwindigkeit und solche Dinge werden hier ganz schnell zerrissen.

Hallo,

Hans macht keinen Fehler und Heinz muss sich dann wohl oder übel in Geduld üben.

Je nachdem, wie dicht der Heinz dem Hans auffährt, begeht Heinz eine Nötigung aber niemals Hans.

Wer sich an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit hält, blockiert den Verkehrsfluss nicht.

 

Grüße,

diezge

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