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Kompressionsverlust; Ventile 4 & 5 verbrannt; Reparatur oder Austauschmotor?
Bj. 2002; 2,4 l; BIFUEL; 265.000 km; Schlüsselnummer: 9101 856
Liebe Leute,
das Zittern im Steuer beim Beschleunigen kam vermutlich vom Motor, der erst nur auf 4 Zylindern lief, jetzt nur noch auf 3.
Bei Peltner in Vlotho war nach 15 Minuten klar: Ventile verbrannt. Im Endoscop sahen die Ränder verzackt aus, ähnlich Flaschen-Kronkorken.
Gleich danach habe ich in Bohmte bei Osnabrück einen Motorinstandsetzer aufgesucht, der lag auf dem Nachhauseweg. Die haben auch noch mal mit Endoscop reinschaut in die Zylinder. Sie wollen mir per Fax ein Angebot senden, es soll ja schnell gehen.
Von zu Hause aus habe ich noch weitere 3 Firmen in Münster und Osnabrück eingeladen, mir ein Angebot zu machen. Ich habe sie mit Befund der Fachleute bei Peltner versorgt, sowie mit einem Scan des Kompressionstestes und KFZ-Schein.
Jetzt bin ich gespannt. Alle Firmen sind etwa 100 km von meinem Wohnort 49847 Itterbeck entfernt.
Kaputt habe ich den Motor vermutlich mit schwer beladenem Änhanger dahinter auf Gasbetrieb durch die Berge von OS nach Bonn... :-( (Ich dachte, ein ab Werk für CNG ausgelegter Motor geht nicht kaputt.)
Jetzt ist mir auch klar, warum seitdem die Störungslampe kaum mal aus war: Lamdasonde 2 erhielt andere Werte durch angefressene Ventile.
Kann mir noch jemand einen Strategietipp hinsichtlich Kostendämmung und gutes Reparaturergebnis geben?
Guter Rat ist teuer. Danke.
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25 Antworten
Verdammter Mist, aber Maschinen können leider auch kaputt gehen. 
Das würde ich jetzt nicht unbedingt einem einmaligen Hängerbetrieb zurechnen... Oder hast du das mehrmals gemacht?
Zur Strategiefrage:
Wenn du deinen Elch magst, dich mit ihm wohl und sicher fühlst, und der Rest des Wagens nicht gerade auseinander fällt, würde ich den Motor instandsetzen lassen. Dann kannst du ihn sicher nochmal ähnlich weit bewegen.
In Zukunft könnten dann natürlich noch andere, teure Reparaturen hinzukommen oder - ich hoffe es natürlich nicht - ein Unfall passieren. Das verringert den Nutzen einer teuren Motorinstandsetzung. Als teure Reparaturen (> 1.000 EUR) habe ich da Folgendes im Kopf (je nachdem, ob du das schon mal getauscht hast, oder nicht): Nivomaten hinten sowie unzählige Lager an der HA oder auch ein CNG-Flaschenventil.
Verbrannte Ventile durch Anhängerbetrieb? Ich glaube eher nicht. Ventile verbrennen durch zu heiße Abgase. Richtige Zündkerzen verwendet?
Zur Strategie: Ich würde nach nem guten Motor Ausschau halten, wenn es sich für das Auto noch lohnt. Einen komplett überarbeiteten ZK auf einen Motor mit der Laufleistung setzen, kann andere Motorschäden (Lager) nach sich ziehen.
Zitat:
@Oldwood64 schrieb am 20. Juni 2016 um 09:23:34 Uhr:
Verbrannte Ventile durch Anhängerbetrieb? Ich glaube eher nicht. Ventile verbrennen durch zu heiße Abgase. Richtige Zündkerzen verwendet?
Und wurde die Anlage regelmäßig vom FACHMANN gewartet?
Also ich lese hier zwischen den Zeilen, das die "Störungslampe" wohl schon häufiger an war und man das geflissentlich ignoriert hat. Darum denke ich, da da schon länger ein Fehler vorlag, der dann auch ursächlich für den Schaden war. Ohne die Kosten für dessen Beseitigung zu kennen, würde ich da gar nichts anleiern.....könnte sich ganz einfach nicht lohnen...
KUM
Tipp an den TE, um hier bestmögliche Hilfe zu bekommen: Schildere am besten die gesamte Historie von deinem Gas-Elch.
Im anderen Thread (danke @T5-Power) schreibst du, dass der Vorbesitzer schon eine leuchtende MKL hatte. Wie lange (in Monaten und km) besteht denn das Problem schon? Und warum bist du damit wie lange einfach weitergefahren ohne das Problem vorher anzugehen?
Was wurde schon alles versucht? Wie @KUMXC schon schreibt, wenn du ein Problem hast, das vielleicht überhaupt erst zu deinem Motorschaden geführt hat, muss dieses zumindest erkannt und beseitigt werden.
hey, hey, hey, mit dem Fehler war ich voriges Jahr schon zu Peltner. Und zwar, weil der VOLVO zur HU musste.
Und er ist durchgekommen.
Und P. hat dem Prüfer erzählt, das rühre von einer Unterspannung an Lambdasonde 2. Und mir hat er gesagt, es passiere nichts. Und es könne auch von einer Beimischung von Gas von Bauernhöfen sein (Mais, Gülle), das nicht Erdgas ist. So ist das.
Kein Grund sich aufzuregen. Mit mehr Infos kann man einfach bessere Ferndiagnosen stellen, deshalb habe ich ein paar Fragen gestellt.
Und wieder ein guter,alter 5-Zylinder,der aufgrund schlechter Fütterung vorzeitig die Hufe hochgenommen hat.
Dazu ein Herrchen,das leider nicht auf die Hilfeschreie gehört hat.
Ich habe da leider kein Verständnis für,denn eine leuchtende MKL kann und darf nicht ignoriert werden,egal was irgendein Händler dem TÜV-Prüfer und dem Kunden erzählt hat.
So ein Motorschaden ist vermeidbar, und leider ist der geschilderte Schaden quasi schon ein wirtschaftlicher Totalschaden,wenn man die teils extrem niedrigen S80-Preise aus dem gleichen Bauzeitraum sieht.
"egal was irgendein Händler dem TÜV-Prüfer und dem Kunden erzählt hat. "
Der Peltner ist aber kein irgendein Händler. Der ist doch im Forum berühmt!
Ich kenne Peltners und vertraue ihrem fachlichen Rat. Da verbrannte Ventile auch im thermisch höher belasteten CNG echt selten sind, würde ich mal von längerer Belastung bei verringerter Kühlung ausgehen. Anhängerbetrieb könnte dazuzählen. Ein Materialfehler wäre auch möglich.
Aus meiner Sicht wird die Ursache wohl nur sehr aufwändig zu ermitteln sein.
Die Frage war doch, wie am preisgünstigsten reparieren, oder?
Genau. Ich bleibe daher bei meinem Vorschlag einen Motortausch vorzunehmen und dann noch die Gasanlage prüfen und ggf warten zu lassen.
Zitat:
@artelitho schrieb am 21. Juni 2016 um 09:54:18 Uhr:
"egal was irgendein Händler dem TÜV-Prüfer und dem Kunden erzählt hat. "
Der Peltner ist aber kein irgendein Händler. Der ist doch im Forum berühmt!
Definiere "berühmt"?!
Bei mir nicht.
Ok,aber so eine Aussage gegenüber einem Prüfer und Kunden ist FAHRLÄSSIG!
Eine MKL brennt nicht ohne Grund und wer die ignoriert muß über kurz oder lang mit den Konsequenzen leben.
Zitat:
@Oldwood64 schrieb am 21. Juni 2016 um 10:57:24 Uhr:
und dann noch die Gasanlage prüfen und ggf warten zu lassen.
Die Anlagen MUSS zwingend neu eingestellt werden,daran führt kein Weg vorbei.