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Kompressionswerte 1.4 16V BCA

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 22. November 2016 um 17:56

Moin!

Für meinen Golf mit 137 tkm (Daten siehe Signatur) habe ich ein Kompressionsdiagramm.

Die Werte erscheinen mir seltsam.

Zyl. 1: 15 bar

Zyl. 2: 16 bar

Zyl. 3: 14 bar

Zyl. 4 13,5 bar

Lt. Etzold beträgt die Kompression beim 1.4er neu 10-15 bar, die Verschleißgrenze liegt bei 7,0 bar.

Falls es wichtig ist, der Weg zur Werkstatt war ca. 5 km.

Die Werkstatt konnte mit dem Endoskop Verschleißspuren feststellen und meinte, Kompression Zyl. 3 und 4 wären zu niedrig und es würde sich ein Motorschaden andeuten. Wann blieb jedoch offen.

Hintergrund für den K-Test war, dass einige Invests anstehen und ich mir bei meinem 1.4er vorher ein Bild machen wollte. Fährt ansonsen wie immer, keine Kontrollleuchte, nur ein sporadisches Scheppern (wie ein Diesel) nach dem Start. Lässt sich nicht reproduzieren oder orten. Dies muss aber nicht zwingend in Zusammenhang mit dem Motor stehen, sondern kann auch irgendwo anders herkommen.

Die Auswirkungen von Kurzstrecken kenne ich, darum soll es hier auch gar nciht gehen. Mich irritieren die sehr hohen Werte.

(Wenn es klappt, habe ich morgen noch ein zweites Diagramm von einer anderen Werkstatt.)

Freue mich über Meinungen, viele Dank.

Schönen Gruß

PS: Seit Jan. ganz geringer Kühlwasserverlust, zweimal 120 ml nachgefüllt. Ursache sollte morgen auch geklärt sein.

 

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21 Antworten

Damit kann man leben, bei 4 - 5 bar Unterschied währe es schon anders. Ganz selten, das alle exakt den gleichen Wert haben.

th

Themenstarteram 22. November 2016 um 18:35

Danke Dir.

Mir erscheinen nur die Werte von 15 bzw. 16 bar für so ein altes Auto recht hoch.

Dicke Lage Ölkohle im Brennraum, Öl in den Kompressionsringen.

Wieviel Öl nimmt der Motor?

Ölwechselintervall vorziehen, fahren bis exitus letalis.

Themenstarteram 23. November 2016 um 9:29

Zur Vorgeschichte meines Golf hier etwas:

http://www.motor-talk.de/.../...auch-golf-1-4-50-tkm-t1724168.html?...

Auf der S. 7 (2013) und S. 8 (2015) gibt es eine Langzeitrückmeldung zum damaligen Problem mit Ölverbrauch und LL-Öl.

Aktuell liegt der Ölverbrauch bei etwa 0,2 l/1.000 km.

In den letzten vier Wochen bin ich 900 km gefahren, davon 500 km in einer Woche. Es war nahezu kein Ölverbrauch feststellbar.

Fogende Fragen habe ich noch:

1. Wäre bei Verschleiß die Kompresssion nicht auf allen vier Zyl. gleichermaßen schlecht?

2. Kann es sein, dass dieser Schaden mit dem früheren, hohen Ölverbrauch zusammenhängt und ich damit schon viele Jahre unbemerkt rumfahre? Als Ursache damals habe ich festsitzende Ölabstreifringe vermutet.

Vielen Dank!

Ich frage mich was dahintersteht, wenn ein Auto nach 35.000 km schon Ölverbrauch hat. Das kann doch nur Einfrieren oder gröbste Misshandlung sein.

Es kann doch sein, dass man jahrelang mit kleineren Motorschäden herumfährt?

Frag doch mal den Werkstattmann, was er exakt für "Verschleißspuren" gesehen hat! Und wieso er meint, es bahne sich ein Motorschaden an.

Im Etzold steht, dass erst 3 bar Unterschied ein Hinweis auf Defekt ist. Zylinderkopfdichtung, Ventile, Kolbenringe, Laufbahnen.

Es gibt sicher solchen und solchen Verschleiß. Angenommen die Kolbenringe sitzen fest, dann sitzen sie nicht unbedingt in allen Zylindern gleichschlimm fest. Folglich wird nur die Laufbahn beschädigt, wo was hinter den Ringen sitzt, und sie stehen weit raus.

Gegen Ölverbrauch kannst du einfach nichts machen. Außer (Teil-Komplett)-Überholung.

Von daher sehe ich nichts sinnvolles, das du machen könntest, außer den Mechaniker ganz genau über den Verschließ löchern.

Themenstarteram 23. November 2016 um 18:55

Zitat:

@wischblattwechsel schrieb am 23. November 2016 um 13:06:40 Uhr:

Ich frage mich was dahintersteht, wenn ein Auto nach 35.000 km schon Ölverbrauch hat. Das kann doch nur Einfrieren oder gröbste Misshandlung sein.

Einfrieren: Nein, da BCA, gilt als frostsicher. Misshandelt? Eher nicht, bin seit 2005 im Besitz und Vorbesitzer berichtete auf Nachfrage schon vom Ölverbrauch.

Zitat:

Es kann doch sein, dass man jahrelang mit kleineren Motorschäden herumfährt?

Das ist natürlich möglich, aber jetzt schwer überprüfbar.

Zitat:

Frag doch mal den Werkstattmann, was er exakt für "Verschleißspuren" gesehen hat! Und wieso er meint, es bahne sich ein Motorschaden an.

Im Etzold steht, dass erst 3 bar Unterschied ein Hinweis auf Defekt ist. Zylinderkopfdichtung, Ventile, Kolbenringe, Laufbahnen.

Ob ich beim Mechaniker noch einmal nachfrage, weiß ich gerade noch nicht. Habe heute eine zweite Meinung eingeholt. Den Wert von 3 bar aus dem Etzold habe ich auch gesehen.

Zitat:

Es gibt sicher solchen und solchen Verschleiß. Angenommen die Kolbenringe sitzen fest, dann sitzen sie nicht unbedingt in allen Zylindern gleichschlimm fest. Folglich wird nur die Laufbahn beschädigt, wo was hinter den Ringen sitzt, und sie stehen weit raus.

Gegen Ölverbrauch kannst du einfach nichts machen. Außer (Teil-Komplett)-Überholung.

Ich hatte ja festsitzende Kolbenringe/Ölabstreifringe durch LL-Öl in Verbindung mit Kurzstrecken vermutet und das Problem 2008 durch Umstieg auf

Festintervall (s. Link oben u. Sig.) gelöst. Deine Erklärung zu einzelnen, festsitzenden KR klingt plausibel. Mit 0,2 l Ölverbrauch /1.000 km kann ich gut leben und der Golf alt werden.

Zitat:

Von daher sehe ich nichts sinnvolles, das du machen könntest, außer den Mechaniker ganz genau über den Verschließ löchern.

Vielen Dank für Deine Einschätzung!

 

Zusätzlich gibt es jetzt eine zweite Meinung sowie ein zweites Kompressionsdiagramm.

Mit einem Golf IV wird es nicht langweilig ;).

2. K-Diagramm

Zyl. 1: 13 bar

Zyl. 2: 12,5 bar

Zyl. 3: 13 bar

Zyl. 4: 12,5 bar

Ich hatte ja heute auch dem leichten Kühlwasserverlust suchen lassen. Außerlich nichts feststellbar, beim Entfernen der Zündkerzen für den K-Test wurden an den ersten beiden ZK Ablagerungen festgestellt. Wurden gesäubert (ob auch die Kerzenschächte weiß ich n icht) und dann der Test mit o. g. Werten durchtgefüht = Kompresssion in Ordnung.

Die Ablagerungen an den ersten beiden ZK deuten auf einen innermotorischen Wasserverlust. Zylinderkopfdichtung denkbar, ebenso ein Haarriss im Zylinderkopf. Ohne Öffnung des Motors könne man das aber nicht mit Sicherheit sagen.

Ich beobachte das weiter und mache mir mal ein paar Gedanken dazu.

Wie schätzt Ihr die heutige, zweite Meinung inkl. Diagramm ein?

Vielen Dank und schönen Gruß

Ich empfehle Dir eine MOTORÖL-SPÜLUNG mit:

"Liqui Moly Pro-Line Motorspülung 500ml" (500ml für Ölfüllung in einem Motor bis 5 Liter);

Ich hatte nach einem Motorschaden einen gebrauchten Motor von einem Autoverwerter gekauft:

1,4 16V, 75PS, Benziner BCA, Baujahr etwa 2002/2003.

Dieser hatte anfangs einen Ölverbrauch von 0,7 Liter auf 100km. Nach einer Motorspülung mit dieser Substanz hatte ich 1.000km danach nur mehr einen Ölverbrauch von 0,1 Liter/100km !!!

Vorgehensweise:

1.) Ölwechsel + Ölfilter neu und Motoröl heiß fahren;

2.) Liqui Moly Pro-Line einfüllen und Motor NUR bei Standgas 10 Minuten laufen lassen;

3.) unmittelbar danach nochmals Ölwechsel + Ölfilter neu;

-> Erfolg stellt sich langsam ein.

Angaben des Herstellers:

... reinigt den Motor von innen. Entfernt Ablagerungen aus Ölbohrungen, Lagern, der Kolbenringzone etc. Reduziert Motorgeräusche und den Ölverbrauch. Verbessert die Kompression ...

Ich hatte einen Hinweis auf diese Möglichkeit hier um Forum erhalten !!!

Themenstarteram 24. November 2016 um 22:15

@Flying Kremser:

Vielen Dank für den Hinweis mit der Spülung, das habe ich damals nicht gemacht. Es ist aktuell auch nicht erforderlich, da der Ölverbrauch aktuell bei 0,2 l/1.000 km liegt. Für mich völlig akzeptabel. Diese Baustelle ist erledigt.

Vielmehr interessiert mich Eure Meinung zu den beiden Kompressionsdiagrammen mit den unterschiedlichen Werten sowie der Interpretation durch die jeweilige Werkstatt. Nicht zu vergessen, der Wasserverlust. Weiß jemand wie groß der innermotorische Wasserverlust sein muss, um diesen über den CO-Test festzustellen? Ob ich das System einmal abdrücken lasse? Die zweite Werkstatt sagte ja, den Wasserverlust an Ablagerungen der ersten beiden Zündkerzen erkannt zu haben.

Hi,

die zweite Kompressionsmessung halte ich für realistisch und von den Werten her völlig in Ordnung.

Wo soll es denn die Wasserverlustspuren geben, im Kerzenloch oder an der Kerze selbst (der Teil sus dem Brennraum)

Viel warscheinlicher ist, bei dem Motor, ein undichter Wasserstutzen am Motor (da aus Kunsstoff).

Hast du das rote Kühlmittel drin, sollte man dort weiß/rote Spuren sehen.

Auch kann einfach nur der Deckel des Ausgleichbehälter leicht undicht sein, und das Wasser verdampft einfach, ohne sichtbare Spuren.

Ich verstehe den Sinn nicht: möchtest du auf Raten der Werkstatt eine Motorrevision durchführen, nur weil hätte, wäre, könnte?

Zudem sollte die Werkstatt dann bitte auch konkretisieren, woher die Vermutung "anstehender Motorschaden" kommt. Wenn das so akut wäre, müsste sie dir raten, keinen Meter mehr zu fahren...

Zu den Kompressionswerten: wurden die mit deaktivierten Einspritzdüsen gemacht? Wenn ja, sind die Werte noch akzeptabel. Anonsten: never change a running system!

Eine Motorrevision würde eh den finanziellen Rahmen sprengen, oder? Vielleicht den Golf jetzt für gutes Geld abstoßen, so lange noch alles normal läuft?

Themenstarteram 25. November 2016 um 15:27

Danke Euch beiden!

@sirpomme:

Wo genau die Wasserverlustspuren waren (Kerze oder Kerzenloch) weiß ich nicht. Diese Ausssage sowie das zweite Diagramm kamen von VW.

Kühlmittel ist das rote G12 drin. Äußerlich kein Verlust sichtbar. Das da ein Flansch bzw. Rohr oder Dichtung zur Wasserpumpe hin mal undicht werden kann, sagte mir heute auch eine dritte Werkstatt (auch VW) am Telefon. Ebenso Deine Vermutung mit dem undichten Deckel des Ausgleichsbehälter. Darüber hinaus sind ZKD-Schäden u. Haarisse am Block theoretisch möglich, aber kommen in der Praxis beim 1.4er so gut wie nie vor, sagte man mir noch. Empfehlung hier war, das System einmal abdrücken zu lassen. Man würde den normalen Druck von 1 bar im System auf 1,5 bar erhöhen und dann Undichtigkeiten feststellen wie z. B. den Dekcel. Weiter sagte man noch, dass wenn der Motor Wasser verbrennen würde, die Zündkerzen durch die reinigende Wirkung des Wasser blitzsauber wären.

Das mit dem Abdrücken erscheint mir vernünftig bei geringen Kosten.

@Cabrioracer-Tr:

Nein, ich möchte keine Motorrevision auf Anraten u. Vermutungen einer Werkstatt.

Deswegen frage ich Euch ja. Wo denkst Du hin ;)?

Den "anstehenden Motorschaden" begründete die erste Werkstatt mit den bis zu

2,5 bar differierenden Druckwerten zwischen den einzelnen Zylindern sowie durch sichtbare Verschleißspuren in den Zylindern mittels Endoskop.

Das mit den Einspritzdüsen versuche ich hier noch zu klären.

Eine Revision (falls es denn wirklich erforderlich wäre) könnte ich wohl stemmen, aber ob das Sinn macht? Der Golf gefällt mir heute noch, reicht aus, ist sehr gepflegt, Fehlerspeicher aktuell leer und eigentlich wollte ich kein neues Auto. Den Wagen im Frühjahr ohne Invests für gutes Geld abzugeben, wäre natürlich auch eine Option.

Ich werde mir dazu ein paar Gedanken machen und weiter berichten.

Allen ein schönes Wochenende!

So lange du mit allen Zylindern Werte über 10 Bar und kaum erwähnenswerten Ölverlust hast, würde ich so weiter fahren.

Hätte eine Zylinderwand eine tiefere Riefe, wäre die Kompression um einiges weniger und dort würde auch öl verbrannt. Also viel Ölverbrauch und blaue Wolke beim Schalten.

Natürlich kann man hier keine Garantie geben, dass dein Motor noch 50tkm hält.

Themenstarteram 27. November 2016 um 15:44

Dies in etwa waren auch meine Überlegungen. Daher habe ich hier bei Euch nachgefragt, da mir die beiden Aussagen zu den K-Tests etwas seltsam erschienen. Leichtfertig wird der Golf auf keinen Fall aufgegeben. Daher kümmere ich mich morgen um einen Termin für das Kühlsystem, um die Ursache des Wasserverlustes zu ergründen. Sollte es wirklich eine Undichtigkeit im System sein, ist die ZKD-These wohl auch hinfällig. Dann weiß ich mehr und berichte auch wieder.

Eine "Garantie" erwarte ich auch keinesfalls. Mein Golf wurde motorseitig bereits 2008 wegen des damaligen Ölverbrauchs für tot erklärt.

Totgesagte leben am längsten :D!

Sollte der Wasserverlust gefunden werden, sich günstig richten lassen, dann läuft der Golf weiter und ich habe bis zum Frühjahr hoffentlich eine gute Freie für den anstehenden ZR-Wechsel und sonstige Arbeiten gefunden.

Bevor Du den Werkstätten das Geld in den Rachen wirfst, kontrollier die Kühlerschläuche, Stutzen, Wapu (dazu die obere Zahnriemenabdeckung abnehmen, und reinleuchten) Wärmetauscher unter dem Armaturenbrett (ob Teppich feucht, oder Schmierfilm an der Frontscheibe)

th

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