1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W211
  7. Kompressor Motor

Kompressor Motor

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 18. Juli 2008 um 20:46

Moin Moin

Liebe Autofans

Ich brauch Hilfe: Würden Sie einen Kompressor Motor(mit 1,8 l Hubraum) oder einen 6 Zylinder anschaffen, als Familien Auto. Habe gehört, dass Lebensdauer vom Kompressormotor kürzer ist als ein 6 Zylinder Motor und Inspektion soll teuer sein.

Vielen Dank

Alex

Beste Antwort im Thema
am 19. Juli 2008 um 21:18

Es gibt Fälle von M271 Motoren (in der "alten" C-Klasse W und S 203 und in der jetzigen E-Klasse W und S 211 (Limousine und Kombi) und beim CLK) bei denen sich im Bereich der Ventile im Zylinderkopf "Verkokungen", sozusagen eine feste russartige Verschmutzung ansammeln, die den Motor nicht mehr richtig laufen lässt und sich nicht löst.

Ich habe hier in MT schon einige Male davon gelesen.

Selbst kenne ich niemanden mit diesem Problem.

Ich kann also nur aus "Erzählungen" davon Berichten. Bitte, falls etwas falsch ist, berichtigen. Anscheinend sind vorallendingen Fahrzeuge betroffen, die sehr viel Kurzstrecke fahren und dazu schonend, das heisst, mit wenig Last und Drehzahl. Manche sagen Schalter (Schaltgetriebefahrzeuge) wären eher betroffen als Automatikfahrzeuge.

Automatikfahrzeuge (5-Gang) haben deutlich höhere Drehzahlen als die Schalter (6-Gang)

Das Problem beginnt mit der Motorstörwarnleuchte und damit, dass der Motor nicht auf allen Zylindern läuft. Drehzahlschwankungen im Leerlauf. Es gibt verschiedene Lösungen, je nach Problem: Neue Einspritzdüsen. Neue Ventilfedern. Und zu guter Letzt: Einen neuen Zylinderkopf.

Anscheinend gibt es Motoren, bei denen die Ventilführungen ausschlagen, durch die Verkokungen.

Teilweise wird dies über Kulanz übernommen, aber nicht in allen Fällen...

Was es auf JEDEN Fall vorsorglich gibt: Es gibt bei MB für den M 271 ein Softwareupdate für das Motorsteuergerät, damit es zu oben genannten Problemen nicht kommt. Bei einem Service wird dies automatisch aufgespielt bei MB.

Betroffen sind NUR Motoren (laut einem netten MTler, der mir das mitgeteilt hat) bis ca. 08/2005 (ich glaube Produziert bis 18.08.2005).

Die Modellgepflegten sind also grundsätzlich nicht betroffen.

Dazu ist zu sagen, nicht jeder M 271 verkokt, trotz Kurzstrecke und schonender Fahrweise.

Deshalb vom M 271 abzuraten, halte ich für übertrieben. Jeder Motor hat sicher seine Ausreisser...

14 weitere Antworten
Ähnliche Themen
14 Antworten
am 18. Juli 2008 um 21:11

Die Inspektion beim E 200 K ist sicher nicht teurer als bei den 6 Zylinder Motoren, eher ist es umgekehrt ( mehr Öl, 2 Zündkerzen mehr, ect.). Die durchschnittliche Laufleistung eines 6 Zylinder Motors mag höher liegen als die eines 4 Zylinder Kompressormotors. 150.000 KM sollte der Kompressormotor aber auch spielend schaffen, wenn er nicht unpfleglich behandelt wird.

Beide Motoren sollten bei ordentlicher Fahrweise und Wartung für mind. 2xx - 3xx tkm gut sein, von Motorproblemen beim Kompressor ist nichts bekannt. Mein alter CLK 230 K ist mit 170 tkm einwandfrei gelaufen, beim 1.8 im 211er wird es nicht anders sein.

am 18. Juli 2008 um 21:31

Wie beruhigend!

Nachdem mein Turbo-aufgeladener Saab-Motor mit 170.000 km geplatzt ist, habe ich vorgestern mit dem Freundlichen Mercedes-Händler über einen E 200 Kompressor gesprochen, den ich vielleicht kaufen werde. Und der hat gesagt, dass er sich mal weit aus dem Fenster lehnen möchte, aber dass 170.000 für einen Mercedes-Kompressor-Motor im Normalfall nicht das Ende der Fahnenstange darstellen sollte!

am 18. Juli 2008 um 22:14

Zitat:

Original geschrieben von alexander-Mpower

Moin Moin

Liebe Autofans

Ich brauch Hilfe: Würden Sie einen Kompressor Motor(mit 1,8 l Hubraum) oder einen 6 Zylinder anschaffen, als Familien Auto. Habe gehört, dass Lebensdauer vom Kompressormotor kürzer ist als ein 6 Zylinder Motor und Inspektion soll teuer sein.

Vielen Dank

Alex

Vergleiche die beiden Motoren bei der Probefahrt - 6-Zylinder ist eine Klasse gefühlt höherwertig, weil sauedel im Sound. Preis (gebraucht), Verbrauch und Inspektionskosten sind relativ ähnlich, daher würde ich klar zum 6er greifen!

Themenstarteram 19. Juli 2008 um 18:55

Moin Moin!

wenn lebensdauer von einem Kompressormotor genau so ist wie von einem 6Zylinder Motor,dann spricht einides für Kompressor: KFZ-Steuer, Spritverbrauch, Drehmoment, Beschleunigungswert bei T-Model von 0-100km/h ( mehr als beiE230 6 Zyl.2.5 L.Hubraum).

Vielen Dank.

Alex

Würde auch zum Kompressor tendieren - habe selber einen.

Solange kein schwerer Anhänger gezogen werden soll, reicht der vollkommen.

Bei schweren Laten ist dann wegen des höheren Drehmoments ohnehin ein

Diesel im Vorteil.

Gruss

am 19. Juli 2008 um 19:01

e55 amg hält auch einiges aus , mehr warscheinlich wie die nerven der meisten fahrer ;)

 

http://www.youtube.com/watch?v=TSoRdkiONmE

 

steev

Zitat:

Original geschrieben von alexander-Mpower

Moin Moin!

wenn lebensdauer von einem Kompressormotor genau so ist wie von einem 6Zylinder Motor,dann spricht einides für Kompressor: KFZ-Steuer, Spritverbrauch, Drehmoment, Beschleunigungswert bei T-Model von 0-100km/h ( mehr als beiE230 6 Zyl.2.5 L.Hubraum).

Vielen Dank.

Alex

Blöde Frage: Hat hier irgendjemand schon mal einen W211 E230 gesehen, geschweige denn gefahren? Ich kenne niemanden. Entsprechend dürfte das Fahrzeugangebot aussehen.

Die Papierform ist bekannt und spricht für den 200K, der tatsächlch ein feines Motörchen mit absolut ausreichenden Fahrleistungen ist (Familienauto?).

Der 280 ist schon wieder eine andere Liga und braucht auch den einen oder anderen Liter mehr. Macht aber auch mehr Spaß und ist praktisch nicht zu hören. Letzteres gilt wohl für den 230 auch.

Mein Fazit: Da Du die Unterhaltskosten nachrechnest, nimm den 200K.

am 19. Juli 2008 um 19:56

Zitat:

Original geschrieben von BB1984

Beide Motoren sollten bei ordentlicher Fahrweise und Wartung für mind. 2xx - 3xx tkm gut sein, von Motorproblemen beim Kompressor ist nichts bekannt. Mein alter CLK 230 K ist mit 170 tkm einwandfrei gelaufen, beim 1.8 im 211er wird es nicht anders sein.

Sehe ich auch so. Minimum 250 tkm.

Wenn ein Wagen nur 150 tkm hält, dann muss dieser schon 150 tkm nur geplagt worden sein, auch kalt.

Wir haben einen 200 TK (Automatik) und einen E 350 Limousine (Automatik serie).

Vorteile 200 TK:

- Geringere Unterhaltskosten.

- Mit wenig Aufwand sparsam zu fahren.

- Für einen 4-Zylinder angenehmes Motorengeräusch.

- Schnell wieder zu verkaufen.

- Im 211er eine runde Sache, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an die Fahrleistungen hat.

- Erstaunlich, wie gut der 1,8 l läuft, wenn er in Fahrt ist, z. B. auf der Autobahn.

Nachteile 200 TK:

- In der Stadt bei flottem Fahren könnte mehr drehmoment vorhanden sein.

- Wenn die vollen Fahleistungen abgerufen werden, steigt auch der Verbrauch überproportional, wie bei jedem Auto / Motor

 

Vorteile E 350:

- Auf Strecke für ein Fahrzeug mit 272 PS sparsam, wenn man nicht digital Gas gibt. Der Motor ist ein guter Futterverwerter.

- Sehr leise, wenn man die Drehzahl steigert, dann wird das Geräusch schön kernig, ohne aufdringlich zu sein.

- Klasse Fahrleistungen, ich vergleiche das immer gerne mit einem "kleinen" 8-Zylinder.

- 7-G-Tronic serienmässig immer dabei (gilt für E 350, nicht für E 280 und E 230)

- Gebraucht durch die derzeitige Situation relativ günstig zu bekommen mit guten Extras.

- Natürlich spielt ein 6-Zylinder geräuschmässig in einer anderen Liga.

Nachteile E 350:

- Motor braucht im reinen Stadtverkehr deutlich mehr wie der 4-Zylinder, mindestens 3 Liter, manchmal auch mehr.

- Schlecht wiederzuverkaufen.

- Höhere Unterhaltskosten sind selbstverständlich einzuplanen.

Ich empfehle eine Probefahrt!

Die Motorlebensdauer sollte dabei nicht ausschlaggebend sein. Im Normalfall wirst Du den Wagen nicht bis zur letzen Radumdrehung fahren. Kann ich mir schlecht vorstellen. Dazu sind die Kompressormotoren haltbar und gut, abgesehen von einigen seltenen Fällen von Verkokungen, wenn die M 271 (Werkstinterne Motorbezeichnung) zu viel Kurzstrecke bzw. eher schonend gefahren wurden. Anscheinend sind nicht alle Fahrzeuge betroffen und das Problem wurde ca. 08/2005 aus der Welt geschafft.

Sicher wird ein aufgeladener 4-Zylinder eher aufgeben, als ein grossvolumiger 6-Zylinder. Aber wann wird das sein? Bei 350 000 km? Bei 400 000 km?

Dem einen ist der 200 Kompressor in der E-Klasse zu lasch. Dem anderen ist es eine hervorragende, runde Vernunftsmotorisierung.

Ich bin mit der Wahl vom 200 TK sehr zufrieden:)

Grüsse

Daniel

 

 

 

am 19. Juli 2008 um 20:58

Zitat:

 

. Dazu sind die Kompressormotoren haltbar und gut, abgesehen von einigen seltenen Fällen von Verkokungen, wenn die M 271 (Werkstinterne Motorbezeichnung) zu viel Kurzstrecke bzw. eher schonend gefahren wurden. Anscheinend sind nicht alle Fahrzeuge betroffen und das Problem wurde ca. 08/2005 aus der Welt geschafft.

Was sind Verkokungen und was passiert dabei? Bzw. Was kann man dagegen tun?

 

denkeschön

am 19. Juli 2008 um 21:18

Es gibt Fälle von M271 Motoren (in der "alten" C-Klasse W und S 203 und in der jetzigen E-Klasse W und S 211 (Limousine und Kombi) und beim CLK) bei denen sich im Bereich der Ventile im Zylinderkopf "Verkokungen", sozusagen eine feste russartige Verschmutzung ansammeln, die den Motor nicht mehr richtig laufen lässt und sich nicht löst.

Ich habe hier in MT schon einige Male davon gelesen.

Selbst kenne ich niemanden mit diesem Problem.

Ich kann also nur aus "Erzählungen" davon Berichten. Bitte, falls etwas falsch ist, berichtigen. Anscheinend sind vorallendingen Fahrzeuge betroffen, die sehr viel Kurzstrecke fahren und dazu schonend, das heisst, mit wenig Last und Drehzahl. Manche sagen Schalter (Schaltgetriebefahrzeuge) wären eher betroffen als Automatikfahrzeuge.

Automatikfahrzeuge (5-Gang) haben deutlich höhere Drehzahlen als die Schalter (6-Gang)

Das Problem beginnt mit der Motorstörwarnleuchte und damit, dass der Motor nicht auf allen Zylindern läuft. Drehzahlschwankungen im Leerlauf. Es gibt verschiedene Lösungen, je nach Problem: Neue Einspritzdüsen. Neue Ventilfedern. Und zu guter Letzt: Einen neuen Zylinderkopf.

Anscheinend gibt es Motoren, bei denen die Ventilführungen ausschlagen, durch die Verkokungen.

Teilweise wird dies über Kulanz übernommen, aber nicht in allen Fällen...

Was es auf JEDEN Fall vorsorglich gibt: Es gibt bei MB für den M 271 ein Softwareupdate für das Motorsteuergerät, damit es zu oben genannten Problemen nicht kommt. Bei einem Service wird dies automatisch aufgespielt bei MB.

Betroffen sind NUR Motoren (laut einem netten MTler, der mir das mitgeteilt hat) bis ca. 08/2005 (ich glaube Produziert bis 18.08.2005).

Die Modellgepflegten sind also grundsätzlich nicht betroffen.

Dazu ist zu sagen, nicht jeder M 271 verkokt, trotz Kurzstrecke und schonender Fahrweise.

Deshalb vom M 271 abzuraten, halte ich für übertrieben. Jeder Motor hat sicher seine Ausreisser...

am 19. Juli 2008 um 21:22

Wenn das Öl lokal zu heiß wird, kann es koksartige Rückstände bilden, die die Ölversorgung des Motors zusetzen können und damit einen plötzlichen Motortod herbeiführen können. Gefährdet sind vor allem Motoren mit einem geringen Ölvolumen. Vollsynthetisches Motoröl neigt weitaus weniger zur Verkokung als mineralisches.

Im Saab-Forum gibt es eine Menge Infos dazu. Da waren häufig 9-5 Aero-Motoren vom Verkokungstod betroffen, bei denen der ultraheiße Kat unmittelbar neben der Ölwanne montiert ist.

am 19. Juli 2008 um 21:31

Interessant.

Man sagt ja immer wieder, der M 271 sei "nicht 100% perfekt" für eine Gasumrüstung. Geht zwar, ist aber thermisch am oberen Limit.

Wenn Du sagst, es gibt Verkokungen durch überhitztes Öl, würde dieses genau ins Schema passen.

Der M 271 hat im 211er 5,5 l Ölmenge (unserer MJ 2005 von 04/2005) und ich bin eigentlich der Meinung, vollsynthetische Öle sind heute Standard?!

Vielleicht kann man doch noch was machen mit einem sehr guten Öl. Ich verwende im 200 TK das Öl, auf das man in MT immer wieder stösst und das als zur Zeit einziges die Freigabe von AMG hat:D;)

Zitat:

Original geschrieben von AeroDoc

Wie beruhigend!

Nachdem mein Turbo-aufgeladener Saab-Motor mit 170.000 km geplatzt ist, habe ich vorgestern mit dem Freundlichen Mercedes-Händler über einen E 200 Kompressor gesprochen, den ich vielleicht kaufen werde. Und der hat gesagt, dass er sich mal weit aus dem Fenster lehnen möchte, aber dass 170.000 für einen Mercedes-Kompressor-Motor im Normalfall nicht das Ende der Fahnenstange darstellen sollte!

Moin,

ich fahre seit 2003 einen 200 E Kompressor, und habe seit einiger Zeit nur Probleme mit dem Motor. Erst leuchtete

die Motor Kontrolleuchte auf. In der Werkstatt sagte man mir es sei die Zündspule vom ersten Zylinder. Ich bekam eine neue Zündspule. Nach ca zwei Wochen dann das gleiche Problem. Wieder bei Mercedes da sagte man mir es

müssten die dreiloch Düsen gegen sechsloch Düsen getauscht werden gesagt getan. Ich bin dann ca 500 KM gefahren

da trat das gleiche problem wieder auf. Ich dürfte jedes mal die Kosten selber tragen und nun habe ich am Montag

einen neuen Termin bei Mercedes und so langsam habe ich die Faxen dicke bin am überlegen ob ich die Karre verkaufe

und mir einen Toyota hole.

Mfg. josi1939

Deine Antwort
Ähnliche Themen