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Kompressor?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 4. Februar 2009 um 18:46

hallo erstmal!

ich wollte fragen was bei einem auto z.b. bei einem mercedes e 200 "kompressor" der kompressor bringt.

was ist ein kompressor?

 

wozu dient es?

verbraucht das auto mit dem "kompressor" viel mehr obwohl es denn gleichen ps hat ?

 

ich bedanke mich schon mal für die antworten

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von kurbdreher

Da meine Frage noch nicht beantwortet ist,wiederhole ich sie nochmals!

Mein Motor ist ein 2 Liter im 210 er T.

Welche Art von Kompressor ist im 2 Liter Benzinmotor verbaut ? Roots,Schraube etc ?

Da ich Modelflug-Turbinen selbst baue,weiß ich wie das alles funktioniert.

Ein Monteur von DB sollte das wissen.

MfG Lothar

Glaubst Du das Dir bei Deinem "freundlichen" Tonfall hier geholfen wird:confused::rolleyes:

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31 Antworten
am 4. Februar 2009 um 19:06

Guckst Du hier

Themenstarteram 4. Februar 2009 um 19:09

Mc audio danke!

aber ich brauch angaben von personen :D und nicht von wikipedia:D

(ich habs nämlich schon mal gelesen)

am 4. Februar 2009 um 19:13

Guten Abend,

wäre es vielleicht möglich beim Thema zu bleiben?:rolleyes:

Danke!

Gruss TAlFUN

MT Moderation

am 4. Februar 2009 um 19:14

Ich gehe mal davon aus dass du weisst wie der Motor funktioniert. Leistung, also zuerst mehr Drehmoment, erreicht man nur durch eine "heftigere" Verbrennung im Motor. Dafür braucht man mehr Sauerstoff. Benzin kann man ja beliebig viel einspritzen.

Der Kompressor ist im wesendlichen ein Verdichterrad, das über den Zahnriemen des Motors (also eigendlich durch den Motor) angetrieben wird. Dieses Verdichterrad saugt Luft an und verdichtet sie (drückt sie zusammen -> mehr Luft) und drückt sie in die Brennkammer, wo sich dadurch die Verbrennung verstärkt. Parallel wird natürlich auch mehr Kraftstoff eingespritzt. Die Kraftstoffmenge wird durch das Motorsteuergerät anhand der gemessenen Luftmenge ausgerechnet.

Einziges Problem: Wenn man Luft komprimiert erhitzt sie sich stark. Warme Luft hat weniger Sauerstoffanteil. Um dieses Problem zu lösen leitet man die komprimierte Luft durch den Ladeluftkühler (auf dem Bild vorne unten zu sehen), wo sie heruntergekühlt wird, und erst dann in den Motorraum.

Wesendlicher Vorteil gegenüber dem Turbo: Keine Leistungslöcher, da der Kompressor parallel zum Motor läuft also eigendlich von ihm angetrieben wird.

Nachteil: Mit dem Turbo kann man höher verdichten, dem entsprechend mehr Leistungsausbeute.

Prima Erklärung, mcaudio!

Ich darf noch einen kleinen Aspekt erwähnen.

Bei allen aufgeladenen Motoren ist es so, dass man für die Verdichtung von Luft Energie aufwenden muss, zusätzlich zu dem Antrieb der dafür erfordelichen Massen ....

Daher benötigen aufgeladene Motoren zunächst mal mehr Energie (Kraftstoff) als ein identischer, nicht aufgeladener Motoren - zumindest im Leerlauf.

Durch die Aufladung gewinnt man aber a) die Effizienzsteigerung der motorischen Verbrennung und b) kann durch Verkleinerung des Hubraums und damit einhergehender Reduktion von Reibung und Masse relativ an Leistung

Und bei der Hubraumbesteuerung lohnt sich ein kleinerer Motor auch noch.

Gruß

Hyperbel

Zusatzfrage:

Welche Art von Kompressor ist im 2 Liter Benzinmotor verbaut ? Roots,Schraube etc ?

MfG Lothar

Bei der 2-Liter Maschine gar keiner. :D

Weil der 200 Kompressor in der E-Klasse nur 1,8-Liter Hubraum hat.

Welchen Typ "Kompressor" weiß ich leider nicht.

Gruß

Hyperbel

sehr gute ausführung Hyperbel bis auf den punkt das die nur im leerlauf mehr saufen. m.E. nach saufen kompressor motoren in allen betriebszuständen mehr - auch deutlich mehr wie vergleichbare turbo motoren und haben dazu noch das ätzende kompressor geheule.

 

es war zumindest kein problem bei einem mini S auf 22 liter (1600cc hubraum!!!) zu kommen und bei nem jaguar XKR auf 30... 

am 5. Februar 2009 um 17:15

Mein alter SLK 200k hat sich genauso viel reingedrückt wie der jetzige 280ger.

Mmmmh, jaaa, neee, ... ach, das ist kompliziert.

Ja, ein aufgeladener Motor benötigt einerseits mehr Kraftstoff, da für die Aufladung Energie benötigt und die Kraft dafür eben aus dem Motor kommen muss. Der Motor beatmet sich ja zwangsweise selbst.

Andererseits wird durch die Verkleinerung des Hubraums, einhergehend mit der dadurch entstehenden Reduzierung der Massen und Reibung (kleinerer Kolben, kleinere Kurbelwelle, ggf, weniger Hub und Hubraum, etc. und dadurch Reduzierung von Reibung) widerum Kraftstoff eingespart.

Da gibt es dann noch weitere Effekte die mal positiv, mal negativ hinsichtlich Kraftstoffverbrauch stehen.

Bspw. reine Saugmotoren verbringen gerade im geringen Lastbereich eine großen Arbeit mit reiner Saugarbeit um den Hubraum zu füllen. Unnötige Arbeit die Kraftstoff kostet. Im Leerlauf und unteren Lastbereich ist fast jeder Hubraum zu groß.

Da sind hubraumschwache Motoren einfach günstiger. Weniger Hubraum heißt auch weniger Luft und weniger Kraftstoff um ein zündfähiges Genmisch zu erzeugen.

Kompressormotoren haben ggü. Turbos den Vorteil, dass sie "unten rum" besser Dampf machen können - sie werden ja direkt angetrieben. Turbos benötigen Abgas um auf Drehzahl zu kommen, Drehzahl geht aber erst mit Ladedruck und Ladedruck kommt erst durch Abgas ... ein Teufelskreis. Da entsteht halt schnell die Gedenksekunde bis der Turbo auf Drehzahl ist.

Turbomotoren müssen somit konzeptionell im unteren Bereich noch mehr saugen um an Luft zu kommen.

Wird zwar heute beides kompensiert - bspw. durch zwei Turbos oder Kombination von Turbo und Kompressor.

Durch die Aufladung gibt es aber einen ganz wichtigen Vorteil. Das Drehmoment (= Beschleunigung) steht schon deutlich drüher an als bei einem reinen Saugmotor. Fazit: Um eine Beschleunigung zu erhalten benötigt ein (kompressor-) aufgeladener Motor weniger Drehzahl als ein Sauger und weniger Drehzahl heißt logischerweise auch eine geringere Anzahl an gefüllten Hubräumen.

Dann haben wir bei aufgeladenen Motoren noch ein Temperaturproblem. Und das ist insbesondere bei den aktuellen Motoren die immer kleiner werden bei immer mehr PS der Fall.

Im kleinen Lastbereich kann man (man schaue auf die Verbrauchsangaben der Hersteller) Kraftstoff sparen. Bei Volldampf läuft der Motor dafür heißer. Durch die Aufladung packt man mehr Luft und Kraftstoff in den Hubraum der somit bei der Verbrennung mehr Hitze erzeugt. Und die Hitze ist schlecht für's Abgas und Haltbarkeit. Also wird zur Kühlung extra Kraftstoff eingespritzt. Damit kann sich ein aufgeladener Motor schnell zum Säufer enwickeln. (Es gibt sogar Extrem-Tunings die sogar Wasser einspritzen um die Verbrennung nicht zu heiß werden zu lassen).

Alles in allem ist aus meiner Sicht Turbo oder Kompressor egal - beide brauchen ein Gläschen mehr. Dafür kann man mehr rausholen als bei Saugmotoren.

Im unteren Lastbereich sind die aufgeladenen Motoren etwas im Vorteil, oben rum evetuell etwas im Nachteil.

Ist jedenfalls eine ganz komplexe Sache mit teilweise entgegen wirkenden Aspekten.

Und direkt vergleichbar sind die Motoren eh nicht.

Warum? Ganz einfach: Keiner hat einen identischen Motor mit Hubraum X der einmal als reiner Sauger arbeitet, einmal mit Kompressor ausgestattet ist und einmal als Turbo.

Nur dann wären die tatsächlich vergleichbar. Und dann ist ja noch die Frage wie die dann jeweils ausgelegt sind ... und ob Optimierungen eingeflossen sind.

Ein Vergleich ala: Der Turbomotor von Ford ist durstiger als der Kompressor von Mercedes, aber am besten sind die Sauger von Opel geht halt nicht weil jedes Mal ein anderer Motor dahinter steckt. Und in verschiedenen Autos mit unterschiedlichen Gewichten, cw-Werten, Übersetzungen, Getrieben, Reifen/Rädern, ...

Die Motoren sind jeweils schon ziemlich optimiert. Das ganze Gezappel mit "Öko" etc. sorgt schon dafür dass die Motoren-Entwickler versuchen rauszuholen was rauszuholen ist.

Wer so fährt wie es der Euro-Fahrzyklus vorschreibt wird einen äußerst niedrigen Verbrauch haben. Ob das dann Spass macht steht auf einem anderen Blatt.

Downsizing heißt die Devise.

 

Gruß

Hyperbel

 

(Der nichts mit Motorenentwicklung zu tun hat)

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