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Kooperation bei Karasseriereparaturen
Kooperation bei Karosseriereparaturen
Hallo und guten Tag zusammen,
ich fahre seit 1993 einen klassischen SAAB 900i V16, Bj. 1991, 280 TKm. Und ich habe den Ehrgeiz, ihn auch zu seinem 30. "Geburtstag" noch zu fahren. Da ich weder Gelegenheit noch Neigung habe, Reparaturen selbst durchzuführen, ist das Fahrzeug Scheckheft-gewartet, und alles technisch notwendige wird regelmässig gemacht.
Jetzt zeigt sich recht plötzlich an verschiedenen Stellen teils massiver Rost. Einige Stellen, besonders an den Türen, werden demnächst in der Werkstatt ausgebessert, so dass es (hoffentlich) ein paar Jahre hält. Die Motorhaube zeigt eine erste kleine Durchrostung. Ich hoffe, sie noch ein oder zwei Jahre "durchzubringen" - dann wird sie erneuert.
Nun gibt es von dem Grundsatz "... weder Gelegenheit noch Neigung ..." zu Reparaturen eine Ausnahme, und sie veranlasst mich zu diesem Beitrag: Ich hätte nämlich durchaus Gelegenheit (und auch Lust und Zeit), AUSGEBAUTE Karosserieteile in aller Ruhe auszubessern, zu spachteln und zu schleifen etc. Aber natürlich kann ich das Fahrzeug nicht tage- geschweigen denn wochenlang (z.B.) ohne Motorhaube oder ohne Tür herumstehen lassen.
Deshalb die Idee: Wenn sich mehrere Gleichgesinnte und gleich motorisierte zusammenfänden, dann könnte man gemeinsam - gebraucht oder neu - Karosserie-Ersatzteile erwerben, nötigenfalls aufbereiten und dann jeweils das ersetzte Teil weiterreichen, aufbereiten ... usw. Sinnvoll wäre das natürlich nur bei überschaubaren Entfernungen. (Und ich muss einschränkend hinzufügen, dass ich meine "Werkstatt" nur für mich alleine benutzen kann, damit Mitbewohner nicht über Gebühr belästigt werden.)
Über Zuschriften von Kooperationsinteressenten würde ich mich jedenfalls freuen: mail AT ntes.de
9 Antworten
Interessanter Ansatz, doch zwei Gedanken habe ich dazu:
1. Wenn Du tatsächlich vor hast den 900er lange zu erhalten, weshalb lässt Du den Verfall bis zur Durchrostung fortschreiten?
Es gibt dauerhafte Konservierungsmassnahmen.
2. Das Reparieren von bereits durchrosteten Karosserieteilen miittels Spachtel u.ä.
ist relativ sinnlos. Die rostigen Partien müssen grossflächig entfernt
und durch "frisches" Blech ersetzt werden. anschliessend hat ein guter Lackaufbau zu erfolgen. Hier ist professionelle Arbeit notwendig.
Plötzlich und unerwartet ereilt Gevatter Rost eine 900er-Karosse, die mal gerade 15 Jahre alt ist...
Sorry, wenn ich mir einen grinse...
Wenn Laien Rostfraß feststellen, dann ist es schon fast zu spät.
Denn in der Regel sind tragende Teile im Vorderbau schon durchgerostet, bevor Türkanten derbe Blasen zeigen.
Mag in Deinem Fall nicht so sein...wäre aber untypisch.
Die Idee, eine Türe gebraucht zu kaufen...fertigmachen...und dann einbauen.
Anschliessend die ersetzte Türe fertigmachen für den nächsten User...ist eine nette Idee.
Aber entweder stehst Du demnächst jeden Abend in deiner Garage und arbeitest zum Nulltarif an irgendwelchen Türen weil es dein Hobby ist/wird...oder nach 2 Türen ist Schluß mit Lustig.
Letzteres wird wohl eher der Fall sein.
Rostkratzen ist kein Spaß.
Und wenn die Türe nicht DEIN Auto zieren soll, dann ist es Dir irgendwann egal und es wird gemurkst.
Ist einfach so!
Hallo und Dank für die Kommentare.
@KlausHd
Ich habe bei jeder Inspektion (alle 10.000 km) meist schriftlich darauf hingewiesen, dass "alle notwendigen Arbeiten" durchgeführt werden sollten und mehrfach ausdrücklich nach sinnvollen Rostschutzmassnahmen gefragt. Leider hat die Werkstatt (mit der ich sonst SEHR zufrieden bin) das wohl nicht so ganz ernst genommen, eher auf Sparsamkeit als auf Erhaltung geachtet und nur einmal eine Hohlraumversiegelung und einmal ein wenig im Motorraum gemacht. Da hab' ich mich halt auf die Fachleute verlassen. Seit etwa drei Jahren weise ich darauf hin, dass das Auto die 30 erreichen (und dann natürlich NICHT gleich verschrottet werden) soll. JETZT ist das offenbar zum Meister durchgedrungen, und jetzt wird mehr gemacht.
Die erwogene Arbeit mit Glasfaser, Spachtel etc. ist von mir auch mehr als Zwischenlösung zum Ersatz gedacht - bei sorgfältiger Arbeit am ausgebauten Teil könnte ich mir vorstellen, dass sich der Ersatz (oder die Blech-Lösung) um etliche Jahre hinausschieben liesse.
@der41kater
Ich hatte keineswegs die Absicht, für andere Rost zu kratzen. Die Idee ist, ein gutes Teil einbauen zu lassen (evtl.neu, vielleicht auch gebraucht und selbst sehr sorgfältig - s.o. - aufbereitet) und das ausgebaute weiterzugeben, damit der Empfänger es sich in Ruhe selbst herrichten kann. Und so weiter - reihum. Beim nächsten Teil kann der Kreislauf dann natürlich auch an anderer Stelle anfangen.
@nostalgiker6
Ich habe momentan einen Jaguar XJ-Limousine von 1972 auf der Bühne stehen.
Komplette Reparatur der Hinterachse wird dort veranstaltet.
Rost ist dort kein Thema!!!
Der Wagen hat soviel Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz bekommen...dass diese dicke Knete jetzt ein Problem ist.
den Schutz abkratzen und die passenden Schlüssel suchen...dann 30mm-Feingewindesxchrauben mit Schlüsseln losdrehen bis zum Ende...dauert unendlich viel Zeit und nervt den Mechaniker.
Vor 30 Jahren kostete eine Stunde schrauben mal eben 10 Mark.
Heute knappe 100 Euro!!!
Und darüber sollte sich ein "Oldie-Fan" im Klaren sein.
Die Hinterachsaktion war mit 2000 Euro angepeilt...momentan werden es locker 2500 Euro!
Tendenz nach oben...
@kater:
Das soll heissen: Lasst die Versiegelung weg, damit die Werkstatt die Schrauben leichter findet...?
Nun ja, dann spart man nach 15-20 Jahren die Instanthaltung der Technik immerhin komplett...mangels Masse an der man etwas dranschrauben könnte :-)
@all:
Werkstätten haben im Alltagsgeschäft nicht die Zeit um sich um die stetige Konservierung zu kümmern, das ist Detailarbeit die nur ein ganz geringer Prozentsatz der Kunden honoriert und nicht während der regulären Inspektionen zu leisten ist.
Auch aufwändige (und meist zu späte) Einmal-"Rundumschläge" durch Spezialisten bieten keinen vollständigen Schutz.
Dieser wird nur durch regelmässige Kontolle und Nacharbeit erreicht.
ach ja:
@nostalgiker6:
Spare Dir die Mühe mit Gasfaser und ähnlichem...
@klausHD
Hallo Klaus!
Kennst Du "Dinitrol"???
Ist ein Konservierungsmittel der besten Art. Kann nur in Spezialfirmen verarbeitet werden, welche absolut geschlossene Räume zum Konservieren benutzen.
Das Zeug ist wahnsinnig kriechfähig...und bildet eine zähe Schicht, die selbst einem Hochdruckreiniger mit 100° heißem Wasser widersteht!
Ist ein optimaler Rostschutz, wenn er bei neuen Fahrzeugen verwendet wird.
Aber wenn man dran arbeiten muß...sieht man anschliessend aus wie die Sau!
Das Zeug geht bei der normalen Wäsche nicht aus den Klamotten raus...und die Arme und Hände sind nur mit Waschbenzin zu reinigen.
Momentan ziehe ich mich mehrmals am Tag um, weil ich ja schließlich auch noch an anderen Fahrzeugen arbeiten muß.
Das Zeug ist echte Bärenscheiße...und klebt selbst nach 30 Jahren wie Pattex...
Macht nicht wirklich Spaß...
Kenne ich nur vom Sehen.
Ich verwende seit ein paar Jahren "fluidfilm" damit komme ich gut klar.
Aber ich kann Deinen Ärger schon nachvollziehen, das Säubern der Konservierungs"versuche" ist eine wirkliche S...arbeit.
Vielleicht wird das Trockeneisstrahlen zukünftig ja kostengünstiger, dann schraubt sichs leichter :-)
Datt jehüürd dazu
wennste Schrauber bist...
Zitat:
Original geschrieben von der41kater
Kennst Du "Dinitrol"???
Das Zeug geht bei der normalen Wäsche nicht aus den Klamotten raus...und die Arme und Hände sind nur mit Waschbenzin zu reinigen.
Momentan ziehe ich mich mehrmals am Tag um, weil ich ja schließlich auch noch an anderen Fahrzeugen arbeiten muß.
Das Zeug ist echte Bärenscheiße...und klebt selbst nach 30 Jahren wie Pattex...
Macht nicht wirklich Spaß...
Wie wär's denn zur Abwechslung mit 'nem Alfasud und dem Auftrag "Hier haste Topfbürste und Flex - Mach mal Rost weg"
Re: Datt jehüürd dazu
Zitat:
Original geschrieben von josef_reich
wennste Schrauber bist...
Wie wär's denn zur Abwechslung mit 'nem Alfasud und dem Auftrag "Hier haste Topfbürste und Flex - Mach mal Rost weg"
Hallo Josef!
Rost kenne ich von den 96er und 99er genügend.
Und zu meiner Lehrzeit hatten wir reichlich DB/8 in Kundschaft.
Wenn die Kisten 6 Jahre alt waren...wurden die ersten Bleche eingeschweißt!
Renault R4 war schon nach 4 Jahren fällig!...genauso wie Fiat.
Ich habe mehr Rost gekratzt und Bleche eingeschweißt, wie jeder nachfolgende Lehrling!
Und ich bin glücklich und zufrieden, daß bei den heutigen Autos die Karrosserien keine Probleme mehr machen.
Die letzten Restaurierungen waren ein Austin Haley MKII, Austin Sprite (Frogeye), MG-B, Triumph TR6 und TR4.
Englische Oldies sind in meiner Kundschaft: Jaguar XJ, Jaguar E-type, MG-Midget, MG-B, Triumph TR6 und TR5, 2x Froschaugen von Austin.
Saab 96 und 99 sind jeweils nurnoch 1x vorhanden.
Alle anderen Fahrzeuge sind dem Gevatter Rost zum Opfer gefallen.
Rostschäden sind mir also nicht ganz unbekannt.
Alfa Spider und Giulia kenne ich auch noch...sind aber inzwischen ebenfalls verschrottet.
Citroen Pallas, 2CV, CX...kenne ich ebenfalls...am eigenen Leibe gespürt.