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Kosten Diesel und Benziner

VW Touran
Themenstarteram 8. Mai 2015 um 5:24

Hi!

Auf spritmonitor.de hatte ich mir Tourans ab 100.000km Laufleistung angeschaut und dabei festgestellt, dass die Verbräuche zwischen Diesel und Benziner sich nicht so grundlegend unterscheiden, wie ich das eigentlich gedacht hatte.

Also flugs mal den Taschenrechner rausgeholt und nachgerechnet. Bei einer Preisdifferenz von ca. 0,20 € pro Liter und einem Durchschnittsverbrauch von 6,84 l (Diesel, 140 PS) und 8,16 l (Benzin, 140 PS) komme ich auf ca. 3,25 € Differenz auf 100km. Das hört sich erst einmal recht ordentlich an, aber bei näherer Betrachtung relativiert sich das doch sehr:

Bei 200.000 km wären das also ca. 6.500 € eingesparte Benzinkosten. Im VW-Konfigurator für den (neuen) Touran kosten die Diesel bei gleicher Aussstattung lockere 3.000 € mehr. Bei höheren Ausstattungen sind die Mehrkosten wesentlich geringer, allerdings auch nicht mehr direkt vergleichbar (6 Gang Getriebe gegenüber 7 Gang DSG).

Die Unterhaltskosten sollen beim Diesel eher höher liegen. Wie groß die Unterschiede in der Praxis sind, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke, dass von den 3.500 € noch existierenden Mehrkosten doch mindestens 1.000 € bis 2.000 € auf das Konto der höheren Unterhaltskosten verbucht werden sollten, abhängig natürlich auch von der Haltedauer des Fahrzeugs, weil z.B. die Steuern höher sind.

Damit bleiben evtl. 2.000 € == 1 Ct. pro Kilometer Mehrkosten beim Benziner gegenüber dem Diesel?

Bei einem aktuell realistischen Restwert meines Tourans von um die 5.000 € bis 6.000 € liegen die Gesamtkosten für diesen Wagen bei 22 Ct. pro Kilometer. Wenn man die Abwrackprämie etc. dazuzählt (2.500 € plus 4.000 € von VW), dann erhöhen sich die Kosten auf ca. 25 Ct. / Kilometer oder bei einer etwas besseren Ausstattung, wie sie wohl üblicher ist auf 28 bis 29 Ct.. Und beim Diesel 1 Cent weniger?

Natürlich kann die Situation deutlich anders sein, wenn man einen Touran gebraucht kauft == geringere Preisdifferenz. Aber es hat mich schon erstaunt, dass das Preisargument, das für den Diesel sprechen soll, so wenig Bedeutung haben dürfte. Beim Touran. Und den angenommenen 140 PS. Wenn man alle Tourans von 100 PS bis 150 PS durchschaut, erhöhen sich die Differenzen noch etwas, etwa auf 7.000 € bis 7.500 €, aber die Differenz bleibt doch erstaunlich gering.

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8 Antworten

Don't feed the Trolls... Diese Disskussion kann zu keinem guten Ergebnis kommen. Da hat jeder seine Ansichten. Ich denke auch, dass sich so einfach das nicht sagen lässt. Das muss jeder für sich selber und seine Situation rechnen.

Ich habe den direkten Vergleich. Knapp 2 Jahre hatte ich einen Touran 1.4TSI mit 7 Gang DSG. Verbrauch ca. 8,4l/100km. War einfach nix. Ich habe den Verbrauch nur mit sehr vorsichtiger Fahrweise erreicht. Klima so oft wie möglich aus. Dach nicht auf. Überholen 2x überlegt.. Etc. Ergo. Mach keinen Spaß.

Dann der Umstieg auf einen Diesel und CrossTouran. Verbrauch ca 6.6l/100km. Und die ganzen Faktoren spielen keine so eine große Rolle mehr. Ob Kilma an oder aus ist, wirkt sich nicht aus. Dach auf oder zu. Egal. Und ich die Hügel der Alb sind keine "Durchschnittsverbrauchskiller". Und was am Unterhalt teuerer sein soll, kann ich zum Teil zumindest, immer kaum nachvollziehen. Versicherung ist um ganze 35€ teuerer geworden. Aber inkl. Umstieg von 140 auf 170PS. Und Steuer sind gut 120€ mehr pro Jahr. Teuerer sind auch die Reifen wegen der höheren Traglast bei DSG. Aber das sind alles Dinge, die bekannt sind. Was kommt da noch? DSG Ölwechsel alle 60000km waren glaub gut 300€. Wird geschätzt ca. alle 4 Jahre sein.

Rein auf die Spritkosten sind das 8,75€/100km beim Diesel und waren 12,56€/100km beim Benziner. Ach ja. Und 6,31€/100km bei unserem Erdgas Caddy.

Themenstarteram 8. Mai 2015 um 7:28

Zitat:

@skywash schrieb am 8. Mai 2015 um 08:23:35 Uhr:

Versicherung ist um ganze 35€ teuerer geworden. Aber inkl. Umstieg von 140 auf 170PS. Und Steuer sind gut 120€ mehr pro Jahr. Teuerer sind auch die Reifen wegen der höheren Traglast bei DSG. Aber das sind alles Dinge, die bekannt sind. Was kommt da noch? DSG Ölwechsel alle 60000km waren glaub gut 300€. Wird geschätzt ca. alle 4 Jahre sein.

Rein auf die Spritkosten sind das 8,75€/100km beim Diesel und waren 12,56€/100km beim Benziner. Ach ja. Und 6,31€/100km bei unserem Erdgas Caddy.

Ok - das entspricht ja "in etwa" den Berechnungen. Dass du für 8,4 l Benzin vorsichtig fahren müßtest, ist eher ungewöhnlich, es sei denn, es sind sehr viele Kurzstrecken. Wie dem auch sei: ich hatte extra hohe Laufleistungen bei spritmonitor angeschaut, um realistische Werte zu bekommen.

Also: 3,81 €/100km mehr Treibstoffkosten; Versicherung gleich, dafür Steuer wäre bei Dir mit 15.000km/Jahr bei 200.000km ca. 1.500€ Mehrkosten beim Diesel. Plus DPF irgendwann.

Die Größenordnungen bleiben ähnlich. 7.620 € höhere Treibstoffkosten - ca. 1.500€ Steuer - 3.000 € höhere Anschaffungskosten => 3.100 € == 1,55 Ct./km Mehrkosten beim Benziner (allerdings mit weniger PS). Ich hätte irgendwas in der Gegend von mindestens dem doppelten erwartet.

Geht wahrscheinlich nur mit Gebrauchten, die preislich auf dem gleichen Niveau der Benziner liegen.

am 8. Mai 2015 um 8:43

Zitat:

@mack3457 schrieb am 8. Mai 2015 um 09:28:46 Uhr:

 

Geht wahrscheinlich nur mit Gebrauchten, die preislich auf dem gleichen Niveau der Benziner liegen.

Und genau das ist kaum der Fall! Zwar wird meist nicht die Differenz der Neuwagen-Listenpreise erreicht, aber für den mittleren Kurs eines 140PS-TSI kriegst du bei auch nur etwa gleichem Alter, Kilometerleistung, Ausstattung und Zustand keinen 2.0TDI-DPF.

Das mag z.T. am schlechten Ruf des TSI liegen, hat aber auch damit zu tun, dass ein Turbodiesel schlicht eine angenehmere Leistungscharakteristik für ein 1,6-Tonnen-Auto mit dem cw-Wert einer Einbauküche hat. Okay, der Benziner ist leiser - aber mal ehrlich: Ohne dieses Genagel würd' mir irgendwie was fehlen... :)

@TE

Vielleicht hilft dir das:

http://www.fuel-pilot.de/result.xhtml

Wenn es nicht funktioniert, dann noch einmal als PDF im Anhang. Das Resulat ist eindeutig, ganz abgesehen vom Fahrspaß mit Drehmoment und der Tatsache, daß der Benziner nur bei sehr schonender fahrweise einigermaßen sparsam zu fahren ist.

In der Auto-Bild war neulich auch mal ein großer Vergleich von ähnlich motorisierten Diesel- und Benzin-Fahrzeugen des jeweils gleichen Modells. Fazit war dort auch dass sich der Diesel rein rechnerisch nur selten wirklich lohnt, sondern oft der eine oder andere Motor einfach aufgrund seiner deutlich angenehmeren Charakteristik überzeugt. So würde ich das beim Touran auch sehen - mit dem 2.0 TDI ist er einfach super angenehm zu fahren.

Dazu kommt: Beim Diesel muss man sich nicht ständig überlegen ob man eine längere Strecke nun fährt oder nicht. Im Gegenteil, je mehr man fährt, umso mehr "lohnt" er sich. Das finde ich bei manchen Entscheidungen sehr angenehm ;)

...und wenn man kein DSG nimmt beschränken sich die höheren Kosten neben der Anschaffung auf Steuer und Zahnriemenwechsel (wobei sich letzteres schnell relativiert wenn man mal nen neuen Kettenspanner beim TSI gebraucht hat :D)

Zitat:

Ok - das entspricht ja "in etwa" den Berechnungen. Dass du für 8,4 l Benzin vorsichtig fahren müßtest, ist eher ungewöhnlich, es sei denn, es sind sehr viele Kurzstrecken.

Eher nicht. Wohne halt am Fuße der Alb. Da hat es Hügel oder Berge. Ja nach dem. Und ca. 400 Höhenmeter machen dem Benziner offensichtlich mehr aus als dem Diesel. Und nicht immer lässt sich Schwung nutzen. Ausser man möchte die Blitzerkästen, die gerne an den Ortseingängen stehen, testen.

Ach ja. Eines habe ich noch vergessen. Bei jedem Tankvorgang habe ich neidisch auf die Dieselpreise geschaut. Also viel öfter als der einmalige Mehrpreis (ca. 2000€ wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleich, der durch den Rabatt in % beim Kauf relativiert wird) oder die jährliche Steuer (die ja abgebucht wird) ins Bewusstsein gekommen sind.

Ich habe mir damals (2011) den TSI zurechtgerechnet. Und nach 2 Jahren mir den Fehler eingestanden und noch mal den Geldbeutel aufgemacht.

Themenstarteram 8. Mai 2015 um 11:59

Zitat:

@golfer0510 schrieb am 8. Mai 2015 um 10:53:07 Uhr:

@TE

Vielleicht hilft dir das:

http://www.fuel-pilot.de/result.xhtml

Wenn es nicht funktioniert, dann noch einmal als PDF im Anhang. Das Resulat ist eindeutig, ganz abgesehen vom Fahrspaß mit Drehmoment und der Tatsache, daß der Benziner nur bei sehr schonender fahrweise einigermaßen sparsam zu fahren ist.

Kann ich nicht nachvollziehen. 5,2l/100km * 20.000km * 1.38€/l ergibt bei mir 1.435 € und nicht 1.040 €, ähnliches beim Benziner. TDi als BMT, TSI in "normal". CO2-Ausstoß wird gleichgesetzt mit schadstoffarm, obwohl das, was aus einem Diesel rauskommt im Vergleich zum Benziner wirklich sehr viel unangenehmer und evtl. auch schlimmer ist. Höheres Drehmoment (in einem wesentlich begrenzteren Drehzahlbereich) aber lahmere Beschleunigung und lauterer Motor == mehr Fahrspaß? Es gibt Leute, die haben Spaß an anderem Verhalten. Auf jeden Fall ein sehr merkwürdiger Vergleich.

Ich glaube nicht, dass die TSIs aus spritmonitor.de mit mehr als 100.000 km protokollierten Kilometern schonender gefahren wurden als die TDIs. Warum sollte das so sein?

Aber egal: es geht mir nicht um Diesel gegen Benziner o.ä.. Es ging mir die Kostendifferenz, von der ich erwartet hätte, dass sie bei meinen mittlerweile über 220.000km die 10.000 € Marke hätte erreichen können. Mit dem Hintergedanken, dass ich vielleicht doch einmal über ein Dieselfahrzeug nachdenken sollte, auch wenn ich Benziner generell und den TSI speziell allemal bevorzugen würde. ICH würde ihn bevorzugen - kein Problem, wenn von anderen andere Prioritäten gesetzt werden.

Themenstarteram 8. Mai 2015 um 12:31

Zitat:

@skywash schrieb am 8. Mai 2015 um 13:06:36 Uhr:

Zitat:

Ok - das entspricht ja "in etwa" den Berechnungen. Dass du für 8,4 l Benzin vorsichtig fahren müßtest, ist eher ungewöhnlich, es sei denn, es sind sehr viele Kurzstrecken.

Eher nicht. Wohne halt am Fuße der Alb. Da hat es Hügel oder Berge. Ja nach dem. Und ca. 400 Höhenmeter machen dem Benziner offensichtlich mehr aus als dem Diesel. Und nicht immer lässt sich Schwung nutzen. Ausser man möchte die Blitzerkästen, die gerne an den Ortseingängen stehen, testen.

Ach ja. Eines habe ich noch vergessen. Bei jedem Tankvorgang habe ich neidisch auf die Dieselpreise geschaut. Also viel öfter als der einmalige Mehrpreis (ca. 2000€ wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleich, der durch den Rabatt in % beim Kauf relativiert wird) oder die jährliche Steuer (die ja abgebucht wird) ins Bewusstsein gekommen sind.

Ich wohne am Fuße des Harzes und wenn ich im Harz unterwegs war oder über den Harz gefahren war (delta-h eher 500m), war der Benzinverbrauch insgesamt eher niedriger als wenn ich normal "im Land" und auf der Autobahn unterwegs war. Also vermutlich doch eher ein Motor mit allen Parameter auf der schlechteren Seite. Oder andere Parameter, die den Verbrauch negativ beeinflussten.

Rabatt liegt in der Größenordnung von bis zu 10% oder 15%: also nochmal bis zu 450 € auf 200.000km gerechnet erhöht das den Unterschied um bis zu 0,22 Ct / 100 km.

Wenn man einen Diesel fahren möchte, sollte man einen Diesel kaufen. Da mich Diesel nicht wirklich interessiert, kann ich mir die Dieselpreise oder sogar die LPG-Preise oder CNG-Preise problemlos anschauen ohne dass da irgendwelche Emotionen hochkämen - ich habe damit nichts zu tun.

Spannend bleibt, dass die Differenz der GESAMTKOSTEN zwischen Diesel und Benziner auf 200.000km (55.000 € bis 60.000€) bei gerade mal maximal 5% zu liegen scheint. Klar sind auch 3.000 € eine Menge Geld, aber ich hatte mehr "befürchtet".

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