1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. SL
  6. Kosten einer Politur im Fachbetrieb SL 500 Bj 2018

Kosten einer Politur im Fachbetrieb SL 500 Bj 2018

Mercedes
Themenstarteram 17. März 2020 um 6:19

Hallo

Habe Gestern mein SL zum Polieren abgegeben. Man sagte mir bei einem schwarzen der vernümpftig Poliert wird sind die Kosten bei 300 €. Kam mir zwar sehr Teuer vor habe aber den Auftrag trotzdem gegeben.

Die anschliesende Versiegelung mit LEGEND wollte ich dann selber machen. Der Wagen soll Heute fertig werden. Bin gespannt.

Peter

Beste Antwort im Thema

300 Euro für eine Politur? Was ist alles in dem Preis enthalten, auch die Fahrzeugwäsche + Vorbereitung? Weißt du wie viele Polierdurchgänge gemacht werden?

Ganz ehrlich und auch wenn ich es nur als Nebengewerbe betreibe, aber für 300 Euro muss ich mir schon gut überlegen, ob ich überhaupt die Poliermaschine auspacke...

Lass mich es kurz und knapp erklären (außerdem solltest du solche Fragen lieber im Autopflege-Forum posten):

Allein die Vorbereitung für die Politur nimmt schon mehrere Stunden in Anspruch. Angefangen von der ausgiebigen und gründlichen Fahrzeugwäsche, danach stellenweises Kneten des Lackes und Messen mit einem Lackdickenmessgerät. Danach folgt das Abkleben sämtlicher Kanten und Dichtungen und das Entfetten. Mittlerweile müssten ca 2-4 Stunden vergangen sein.

Erst jetzt folgt die Politur, selbst bei einer One-Step Politur bist du, auch wenn du nur mal drüber rotzt, 3-5 Stunden dran. Macht in der Summe schon ca. 7 Stunden, ohne die Nacharbeit (Entfernen des Polierstaubes, Klebeband, Kontrolle, Entfetten usw.)

Rechne jetzt Stundenlohn, Material, Maschinen, Miete und weitere Kosten zusammen...sind jetzt 300 Euro immer noch viel? Nein!

Somit ergeben sich bei dem Angebot für 300 Euro folgende Gefahren:

- der Lack wird nur mit einer Paste zugeschmiert und nach ein paar Tagen kommen alle Kratzer, Swirls und Hologramme wieder zum Vorschein. Folgen einer typischen Autohaus-/Hinterhof Aufbereitung. Auf der im Übrigen des Legend (Petzoldts?) dann auch nur von 12 bis Mittag hält.

- der Lack ist nach der "Politur" vollkommen übersät von Schleiern, Swirls und Hologrammen (oftmals nur sichtbar in der Sonne)

- der Aufbereiter fährt eine so heftige heavy-cut Politur (schnelleres Ergebnis in kürzerer Zeit, aber maximaler Abtrag), dass dein Lack danach echt deutlich dünner ist (s.u.)

- sämtliche Dichtungen weisen Politurreste auf, die nur schwer zu entfernen sind (tritt auf, wenn nicht abgeklebt wird)

- usw.

 

@Alexander67, ein durchschnittlicher Lack hat in der Regel ca. 150 um, wovon ca 70 um Klarlack sind. Selbst mit einer Heavy-Cut Politur trägt man meistens nicht mehr als 4-6 um ab. Selbst beim Nassschleif mit 3000er Papier wird nicht mehr als 9-12um abgetragen. Rechne dir jetzt bitte selber aus, wie oft du den Klarlack polieren kannst, bevor man solche Aussagen in den Raum wirft.

20 weitere Antworten
Ähnliche Themen
20 Antworten

Polieren, wozu?

Und was ist hier die Frage?

Ob "LEGEND" was taugt?

Themenstarteram 17. März 2020 um 6:28

Der Preis für das Polieren.??? Das Legend gut ist das weis ich. Was zahlt ihr so für das Polieren.???

Ich bin gegen das polieren.

OK, es sieht hinterher besser aus.

Dagegen spricht aber, dass es den Lack dünner macht. OK, evtl. auch nur eine Versiegelung abträgt. Sofern da noch so viel drauf ist, dass hinterher noch etwas übrig ist.

Daher "Polieren, wozu?"

Aber evtl. überzeugt mich ja jemand.

Themenstarteram 17. März 2020 um 7:03

Das Auto ist noch nie Poliert worden. So solte der Lack dick genug sein.

300 Euro für eine Politur? Was ist alles in dem Preis enthalten, auch die Fahrzeugwäsche + Vorbereitung? Weißt du wie viele Polierdurchgänge gemacht werden?

Ganz ehrlich und auch wenn ich es nur als Nebengewerbe betreibe, aber für 300 Euro muss ich mir schon gut überlegen, ob ich überhaupt die Poliermaschine auspacke...

Lass mich es kurz und knapp erklären (außerdem solltest du solche Fragen lieber im Autopflege-Forum posten):

Allein die Vorbereitung für die Politur nimmt schon mehrere Stunden in Anspruch. Angefangen von der ausgiebigen und gründlichen Fahrzeugwäsche, danach stellenweises Kneten des Lackes und Messen mit einem Lackdickenmessgerät. Danach folgt das Abkleben sämtlicher Kanten und Dichtungen und das Entfetten. Mittlerweile müssten ca 2-4 Stunden vergangen sein.

Erst jetzt folgt die Politur, selbst bei einer One-Step Politur bist du, auch wenn du nur mal drüber rotzt, 3-5 Stunden dran. Macht in der Summe schon ca. 7 Stunden, ohne die Nacharbeit (Entfernen des Polierstaubes, Klebeband, Kontrolle, Entfetten usw.)

Rechne jetzt Stundenlohn, Material, Maschinen, Miete und weitere Kosten zusammen...sind jetzt 300 Euro immer noch viel? Nein!

Somit ergeben sich bei dem Angebot für 300 Euro folgende Gefahren:

- der Lack wird nur mit einer Paste zugeschmiert und nach ein paar Tagen kommen alle Kratzer, Swirls und Hologramme wieder zum Vorschein. Folgen einer typischen Autohaus-/Hinterhof Aufbereitung. Auf der im Übrigen des Legend (Petzoldts?) dann auch nur von 12 bis Mittag hält.

- der Lack ist nach der "Politur" vollkommen übersät von Schleiern, Swirls und Hologrammen (oftmals nur sichtbar in der Sonne)

- der Aufbereiter fährt eine so heftige heavy-cut Politur (schnelleres Ergebnis in kürzerer Zeit, aber maximaler Abtrag), dass dein Lack danach echt deutlich dünner ist (s.u.)

- sämtliche Dichtungen weisen Politurreste auf, die nur schwer zu entfernen sind (tritt auf, wenn nicht abgeklebt wird)

- usw.

 

@Alexander67, ein durchschnittlicher Lack hat in der Regel ca. 150 um, wovon ca 70 um Klarlack sind. Selbst mit einer Heavy-Cut Politur trägt man meistens nicht mehr als 4-6 um ab. Selbst beim Nassschleif mit 3000er Papier wird nicht mehr als 9-12um abgetragen. Rechne dir jetzt bitte selber aus, wie oft du den Klarlack polieren kannst, bevor man solche Aussagen in den Raum wirft.

Themenstarteram 17. März 2020 um 7:57

Hallo

Wenn ich den Wagen in einem Fachbetrieb abgebe sollte es schon vernümpftig sein. Oder ???

Ich weis es nicht habe den Wagen gestern abgegeben und kann ihn Heute um 15.00 Uhr abholen.

Da ja Heute den ganzen Tag schönes Wetter ist ( Sonne ) schau ich mir den Wagen etwas genauer an.

Schönen Dank für deinen Beitrag. Danke

Peter

 

Zitat:

@dacsan schrieb am 17. März 2020 um 08:38:28 Uhr:

300 Euro für eine Politur? Was ist alles in dem Preis enthalten, auch die Fahrzeugwäsche + Vorbereitung? Weißt du wie viele Polierdurchgänge gemacht werden?

Ganz ehrlich und auch wenn ich es nur als Nebengewerbe betreibe, aber für 300 Euro muss ich mir schon gut überlegen, ob ich überhaupt die Poliermaschine auspacke...

Lass mich es kurz und knapp erklären (außerdem solltest du solche Fragen lieber im Autopflege-Forum posten):

Allein die Vorbereitung für die Politur nimmt schon mehrere Stunden in Anspruch. Angefangen von der ausgiebigen und gründlichen Fahrzeugwäsche, danach stellenweises Kneten des Lackes und Messen mit einem Lackdickenmessgerät. Danach folgt das Abkleben sämtlicher Kanten und Dichtungen und das Entfetten. Mittlerweile müssten ca 2-4 Stunden vergangen sein.

Erst jetzt folgt die Politur, selbst bei einer One-Step Politur bist du, auch wenn du nur mal drüber rotzt, 3-5 Stunden dran. Macht in der Summe schon ca. 7 Stunden, ohne die Nacharbeit (Entfernen des Polierstaubes, Klebeband, Kontrolle, Entfetten usw.)

Rechne jetzt Stundenlohn, Material, Maschinen, Miete und weitere Kosten zusammen...sind jetzt 300 Euro immer noch viel? Nein!

Somit ergeben sich bei dem Angebot für 300 Euro folgende Gefahren:

- der Lack wird nur mit einer Paste zugeschmiert und nach ein paar Tagen kommen alle Kratzer, Swirls und Hologramme wieder zum Vorschein. Folgen einer typische Autohaus-/Hinterhof Aufbereitung. Auf der im Übrigen des Legend (Petzoldts?) dann auch nur von 12 bis Mittag hält.

- der Lack ist nach der "Politur" vollkommen übersät von Schleiern, Swirls und Hologrammen (oftmals nur sichtbar in der Sonne)

- der Aufbereiter fährt eine so heftige heavy-cut Politur (schnelleres Ergebnis in kürzerer Zeit, aber maximaler Abtrag) das dein Lack danach echt deutlich dünner ist (s.u.)

- sämtliche Dichtungen weisen Politurreste auf, die nur schwer zu entfernen sind (tritt auf, wenn nicht abgeklebt wird)

- usw.

 

@Alexander67, ein durchschnittlicher Lack hat in der Regel ca. 150 um, wovon ca 70 um Klarlack sind. Selbst mit einer Heavy-Cut Politur trägt man meistens nicht mehr als 4-6 um ab. Selbst beim Nassschleif mit 3000er Papier wird nicht mehr als 9-12um abgetragen. Rechne dir jetzt bitte selber aus, wie oft du den Klarlack polieren kannst, bevor man solche Aussagen in den Raum wirft.

Zitat:

@R171 200 schrieb am 17. März 2020 um 08:57:22 Uhr:

 

Wenn ich den Wagen in einem Fachbetrieb abgebe sollte es schon vernümpftig sein. Oder ???

Fachbetrieb in der Autoaufbereitung ist wohl der dehnbarste Begriff überhaupt, da es keinen entsprechenden Lehrberuf gibt. Jeder kann sich so nennen und irgendwelche Dienstleistungen in dem Bereich anbieten.

Kennt man sich ein wenig aus, sieht man aber oftmals schon am Preis, dass es nicht unbedingt was vernünftiges sein kann.

Da du das Auto heute abholst, kontrolliere es ausgiebig, bevor du bezahlst. Lass dir am besten eine Lack-Kontrolllampe geben (sollte in jedem guten Betrieb vorhanden sein) und leuchte die Bauteile gründlich ab. So erkennst du Swirls und Hologramme direkt auf schwarzem Lack. Achte auf Dichtungen usw.

Ob der Lack tatsächlich poliert wurde oder nur zugeschmiert, wird sich dann in ein paar Tagen/Wäschen zeigen. Bevor du das LEGEND aber selber aufträgst, solltest du den Lack unbedingt nochmal waschen und danach zwingend entfetten mit Isopropanol und einem geeigneten Mikrofasertuch. Ansonsten wirst du nicht lange Freude mit dem Legend haben, weil es nicht hält.

Zitat:

@R171 200 schrieb am 17. März 2020 um 08:57:22 Uhr:

Wenn ich den Wagen in einem Fachbetrieb abgebe sollte es schon vernümpftig sein. Oder ???

<Ironie ON>

AT* ist auch eine Werkstättenkette mit Fachkompetenz und keine Teiletauscher bzw Umsatzmaximierer .....:rolleyes:

<Ironie OFF>

GreetS Rob

Mein R107.046 ist nun gut 30 Jahre alt und ich habe ihn noch nie aufpolieren lassen und fast immer Maschinenwäsche - sicher würd er er jetzt eine Politur vertragen. Aber wie würde er heute nach 30 Jahren aussehen, wenn er alle 1 bis 2 Jahre poliert worden wäre? Natürlich sind die Bilder nicht dazu geeignet, Lackdiagnosen zu stellen, aber ob er nach 15 Polituren noch so aussehen würde, wage ich zu bezweifeln.

500-sl-03342x
500sl-00588x

Zitat:

@Heinmal schrieb am 17. März 2020 um 09:39:56 Uhr:

Aber wie würde er heute nach 30 Jahren aussehen, wenn er alle 1 bis 2 Jahre poliert worden wäre?

Alle 1-2 Jahre polieren ist ja nicht nötig, nach 30 Jahren Maschinenwäsche wird der Lack ordentlich zerkratzt und eine Aufbereitung sehr deutlich ersichtlich sein.

Man kanns auch übertreiben bis die Grundierung hervorscheint, aber Lackpflege bedeutet nicht automatisch 'abschmirgeln'.

GreetS Rob

Ich kann @dacsan nur zustimmen. Wer eine gute Politur haben will sollte nicht am falschen Ende sparen.

Ich habe meinem R231 im Alter von 7 Jahren eine Lackkorrektur bei www.kaiwinter.de gegönnt, als Voraussetzung für eine Nanoversiegelung.

Durch viele Waschstraßenbesuche war der Lack übersäht von Mikrokratzern.

Vom Ergebnis war ich restlos begeistert. Der SL sah aus wie neu. Alle Lackflächen wurden gemacht. Jeder einzelne Falz bis hin zur Innenseite der Motorhaube. Die Lackkorrektur hat 400 Euro gekostet.

Mit der Nanoversiegelung stand der Wagen 3-4 Tage in der Werkstatt.

Themenstarteram 17. März 2020 um 11:06

Hallo

Der Preis von 400 € mit der Nanoversiegelung oder ohne.??

 

 

Zitat:

@Abatwa schrieb am 17. März 2020 um 11:16:34 Uhr:

Ich kann @dacsan nur zustimmen. Wer eine gute Politur haben will sollte nicht am falschen Ende sparen.

Ich habe meinem R231 im Alter von 7 Jahren eine Lackkorrektur bei www.kaiwinter.de gegönnt, als Voraussetzung für eine Nanoversiegelung.

Durch viele Waschstraßenbesuche war der Lack übersäht von Mikrokratzern.

Vom Ergebnis war ich restlos begeistert. Der SL sah aus wie neu. Alle Lackflächen wurden gemacht. Jeder einzelne Falz bis hin zur Innenseite der Motorhaube. Die Lackkorrektur hat 400 Euro gekostet.

Mit der Nanoversiegelung stand der Wagen 3-4 Tage in der Werkstatt.

Jedem sollte doch eigentlich klar sein, das jede Politur Schleifmittel enthält! Warum solle der Lack den überhaupt geschliffen werden? Nur um die Optik zeitbegrenzt aufzuwerten? Halte ich für absoluten Unsinn, das machen doch eigentlich nur Gebrauchtwagenverkäufer!

Zitat:

@klausl55 schrieb am 17. März 2020 um 14:37:20 Uhr:

Jedem sollte doch eigentlich klar sein, das jede Politur Schleifmittel enthält! Warum solle der Lack den überhaupt geschliffen werden? Nur um die Optik zeitbegrenzt aufzuwerten? Halte ich für absoluten Unsinn, das machen doch eigentlich nur Gebrauchtwagenverkäufer!

Warum wäscht du denn dann dein Auto? Du weißt schon, dass der Staub auf dem Auto nichts anderes wie u.a. geriebener Sand etc. ist, der beim Abwaschen auch "schleift"?

Deine Antwort
Ähnliche Themen