Kosteneinschätzung Ölkreislauf reinigen

[Nugget2]

Hallo Zusammen,

vor über 2 Wochen ging an meinem Elch die Öldrucklampe an. Ölstand war in Ordnung. Hab den Wagen dann zur nächst liegenden Kfz-Werkstatt schleppen lassen. Mittlerweile läuft der Wagen wieder. Es lag wohl letztendlich an verschmutzten Ölkanälen. Komischerweise waren Ölwanne und Schnorchel z.B. kaum verdreckt. Abschlussreinigung mit Dieselzugabe.

Allerdings kommt jetzt die große Abschlussfrage an die Community: Sind 770 Euronen (inkl. Steuer) ok? Die Summe besteht eigentlich nur aus reinen Arbeitskosten. Ersatzteile (die meisten Dichtungs- und O-Ringe-Gedöns + Filter hatte ich beigelegt). 2 O-Ringe hat er bestenfalls noch nachgekauft. Und natürlich das Motorenöl (Castrol 10W/40). Wenn ich die Steuer rausnehme und z.B. 45 €/Std. veranschlage, komme ich in etwa auf 13 Arbeitsstunden.

Jetzt besteht die Schwierigkeit darin, herauszufinden, wie lange ein erfahrener Volvo-Kfz'ler für die gleiche Arbeit gebraucht hätte (eventuell höheren Stundensatz?!). Immerhin hat mein Schrauber nach einigen Tagen zugegeben, dass er sich mit Volvo kaum auskennt. Nach einer Woche hab' ich ihm dann mein englisches Reparaturhandbuch inklusive Reparatur-CD vorbeigebracht, weil er irgendwie nicht richtig weiter kam. Für die harte und ölige Arbeit soll er auch entsprechend bezahlt werden, logo. Allerdings hab' ich die Befürchtung dass das umständliche Herantasten und die Erweiterung des Erfahrungschatzes in Sachen Volvo letztlich auch als Arbeitsstunden in die Rechnung mit eingeht. Seine Methode, das Auto 2 Wochen auf der Hebebühne zu lassen und immer nebenbei mal was dran zu frickeln, hat mich übrigens ziemlich mürbe gemacht; nix, was ich nochmal haben müsste.

Gemacht wurden: Öldruckmesser raus, Neuen einbauen, Ölwanne ab, reinigen, Schnorchel reinigen, Sieb ab, Beipass, Ölkanäle reinigen und das ganze Täterätä wieder drauf. Ich weiß nicht, ob er an der Ölpumpe selbst dran war. Er wollte sie zunächst nur auf Beschädigung/Undichtigkeit prüfen.

Wäre Euch für Einschätzungen sehr dankbar!

Gruß Chris

[Chaos1994]

Hallo, so wie ich sehe hast du ne freie Werkstatt gewählt, richtig?

Bei meinem Volvopartner zahlst du für die Stunde Reperatur inklu Steuer 94,30 € , sprich von den 490 € könnte n Volvomechaniker 5 Std arbeiten. Bei den Vetragswerkstätten ist es aber auch der Fall das die dir keine mitgebrachten Teile verbauen dürfen, da sie verpflichtet sind eine Garantie auf Funktion zu geben. Sprich du würdest auch nochmal mehr für die Teile zahlen.

Als ich bei meinem Opel die Ölwanne runter hatte zum Ölstandsensor tauschen sind mit Ablassen des Öls, reinigen der Ölwanne, Entfernen der Dichtungsreste, Anbau der Ölwanne und Einlassen des frischen Öls schon rund 2,5 Std draufgegangen.

Wenn du schon schreibst das bei dir die Ölkanäle zu waren, dann wird die Ölwanne auch böse ausgesehen haben, was auf Ölwechselintervallüberzug zurückzuführen ist.

Alles in allem würde ich schon ca 6-7 Std je nach Verdreckungszustand als gerechtfertigt sehen.

[gtimarkus]

Moin,

ich würde da am Preis in jedem Falle noch vesuchen nachzuverhalndeln, denn meiner Erfahrung nach ist das schon deutlich übertrieben.

Vielleicht kann ja der MTler shfga was dazu sagen... Ich sag nur "Die Ölwanne brennt"

Markus

[T5-Power]

Zitat:

Original geschrieben von Nugget2

 

Wenn ich die Steuer rausnehme und z.B. 45 €/Std. veranschlage, komme ich in etwa auf 13 Arbeitsstunden.

Keine seriöse Werkstatt kann auch nur ansatzweise für 45 Euro brutto arbeiten.

[SFL-Phantom]

Auf das mich jetzt alle schlagen.....

Bei meinem Audi A6 2,5 TDI (132Kw/179PS) habe ich das gesamte Öl-System mit Diesel gereinigt.

Also altes Öl ablassen, 6 Liter Diesel statt Öl eingefüllt, 10min im Standgas laufen lassen, und die Suppe wieder abgelassen.

(Man wundert sich, was da raus kommt.....)

Danach billiges Öl eingefüllt inkl. neuem Filter, wieder 10min im Standgas laufen gelassen, wieder Öl abgelassen und neues Öl mit wieder neuem Filter eingefüllt.

(Somit war sicher das der Diesel raus ist, und der gesamte Dreck raus ist.)

Ergebnis:

Kein Nageln bzw. klötern der Hydros mehr, und die Sicherheit, das der Motor von innen sauber ist......

Wird selbst in Fachwerkstätte teilweise so gemacht.

 

Gruß

Stephan

[T5-Power]

Zitat:

Original geschrieben von SFL-Phantom

 

Wird selbst in Fachwerkstätte teilweise so gemacht.

Hi!

 

Eine Fachwerkstatt wird garantiert keinen Diesel nehmen,sondern ein zugelassenes Mittel zur Motorspülung.Gerade die "High-Tech"-Diesel reagieren extrem empfindlich auf falsches Öl.

Eine Fachwerkstatt muß nämlich dafür haften,wenn der Motor nachweislich wegen so einer Spülung hopps geht.

Manchmal macht es mir schon Angst,was alles in "Fach"-Werkstätten angeblich so praktiziert wird.

Sowas würde ich vielleicht noch bei nem 30 Jahre alten Trecker machen,aber nicht bei einem modernen Direkteinpritzer-Diesel.

Martin

[tom-k160]

Zitat:

Original geschrieben von SFL-Phantom

Auf das mich jetzt alle schlagen.....

Bei meinem Audi A6 2,5 TDI (132Kw/179PS) habe ich das gesamte Öl-System mit Diesel gereinigt.

Also altes Öl ablassen, 6 Liter Diesel statt Öl eingefüllt, 10min im Standgas laufen lassen, und die Suppe wieder abgelassen.

(Man wundert sich, was da raus kommt.....)

Danach billiges Öl eingefüllt inkl. neuem Filter, wieder 10min im Standgas laufen gelassen, wieder Öl abgelassen und neues Öl mit wieder neuem Filter eingefüllt.

(Somit war sicher das der Diesel raus ist, und der gesamte Dreck raus ist.)

Ergebnis:

Kein Nageln bzw. klötern der Hydros mehr, und die Sicherheit, das der Motor von innen sauber ist......

Wird selbst in Fachwerkstätte teilweise so gemacht.

 

Gruß

Stephan

Hi,

Ölkreislauf mit Diesel spülen mach ich ja auch regelmässig...aber dass man das komplette Motoröl durch Diesel ersetzt, hör ich jetzt das aller erste Mal!!

...das hat man auch bei alten Traktoren so nicht gemacht...

Normalerweise gibt man dem Motoröl 1/2 Liter Diesel zu und lässt den Motor 10 Minuten im Standgas laufen...also wie man es auch mit "professionellen" Motorspülmitteln macht...

Da hast wohl glück gehabt, dass das Teil noch läuft...

Gruss

Thomas

[shgfa]

Man hat gerufen und zack hier bin ich.

Wir haben fast das gleiche Programm bei mir gemacht, bis auf den Austausch des Öldruckgebers.

Also Wanne ab, Schnorchel, Sieb und Wanne reinigen (ausbrennen), Wanne wieder dran und weil ein O-Ring verrutscht war dann das gleiche nochmal weil es nicht dicht war.

An Zeit gingen dafür glaube ich ca. 5 Stunden drauf. In diesen 5 Stunden war aber auch ein bißchen Klönschnack, Altmetall aufladen und ein Getränk und viele Zigaretten inklusive.

Nachdem die Ölwanne bei der ersten Montage nicht dicht war, hat die zweite Demontage und wieder Montage eine Stunde gedauert.

Fazit:

Ich finde deine Werkstatt ziemlich überteuert oder dein Schrauber wußte echt nicht wie die Wanne runter geht und hat das stundenlang dran zu knabbern gehabt aber 13 Stunden Arbeit nie und nimmer.