Kühler tauschen - ABC mit Handschaltung und Klima
Moin moin.
Ich habe vor kurzem mein Fahrwerk und die Bremsen etwas restauriert (vergammlete Schrauben abgeflext und durch edelstahl ersetzt, Bremsen komplett überholt inkl. Sandstrahlen und neu Lackieren, Bremsschläuche neu da porös, Bremsscheiben und Steine, alles schön gesäubert und teilweise Kaltgalvanisiert, Domlager getauscht). Zudem endlich die NSW eingebaut und verkabelt und die endlich die Leckage im Kühlkreislauf geortet und muss nun wohl den Hauptkühler tauschen. Es kommt irgendwo knapp oberhab des Lagergummies raus und zwar reichlich.
Nun habe ich hier im Forum nix gefunden, wie lösbar das für den engagierten Hobbyschrauber das wohl ist oder eben nicht.
Darum mal hier die Frage an die Experten unter euch.
Kann man das machen oder muss dafür der Zahnriemen oder sowas ab? Da traue ich mich nämlich nicht selber ran. Reicht mir der Kühler (8D0 121 251 BB) oder brauche ich noch mehr, bezw. lohnt es sich evtl. gleich den kleineren Kühlmittelkühler gleich mitzutauschen?
Ins Buch habe ich noch nicht geschaut, muss ich zugeben aber hier gibts meistens auch noch gute Anweder-Tipps die nicht im Buch stehen.
Brauch ich irgend ein Spezialwerkzeug?
Anbei noch ein paar Bilder vom Restaurieren :)
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9 Antworten
OK, erster Hinweis:
Die Querlenker werden im eingefederten Zustand fest geschraubt. So wie das auf den Bildern aussieht, wurde es nicht berücksichtigt. Ist etwas umstritten, aber soll wohl Schäden an den Gummis vorbeugen...
Ich gehe weiterhin davon aus, daß Spur eingestellt und Sturz ausgemittelt wurde...
Zum Thema Kühler:
Nein ist nichts besonderes:
-Kühlmittel ablassen.
-Kühler lösen, der zweite kleine Klimakühler nicht mit ausbauen/tauschen, falls es nicht notwendig ist. Elektrolüfter abmontieren.
-Schläuche lösen und Kühler tauschen.
-Alles wieder in umgekehrter Reihenfolge montieren.
-Kühlmittel rein und entlüften. System ist eigentlich selbstentlüftend, aber vorsichtshalber: 1. Heizung auf heiß und Ausgleichsbehälter abschrauben und etwas hochlagern.
Prüfen, ob 90° im Stand ereicht wurden und stabil bleiben. Lüfterfunktion prüfen; bei Visko ändert sich nur die Geschwindigkeit; Bei E-Lüfter schaltet er nach Bedarf ein/aus.
HTC
Zitat:
@HTC schrieb am 15. Mai 2018 um 15:21:05 Uhr:
OK, erster Hinweis:
Die Querlenker werden im eingefederten Zustand fest geschraubt. So wie das auf den Bildern aussieht, wurde es nicht berücksichtigt. Ist etwas umstritten, aber soll wohl Schäden an den Gummis vorbeugen... Weiß ich und hab ich natürlich auch gemacht.
Ich gehe weiterhin davon aus, daß Spur eingestellt und Sturz ausgemittelt wurde...
hab ich nach dem letzten Lenkerwechsel machen lassen, diesmal nichts verändert bei der Demontage... von daher lass ich´s mal weg. Lasse mich jedoch gerne belehren, wenns Begründet ist :)
Zum Thema Kühler:
Nein ist nichts besonderes:
-Kühlmittel ablassen.
-Kühler lösen, der zweite kleine Klimakühler nicht mit ausbauen/tauschen, falls es nicht notwendig ist. Elektrolüfter abmontieren.
-Schläuche lösen und Kühler tauschen.
-Alles wieder in umgekehrter Reihenfolge montieren.
-Kühlmittel rein und entlüften. System ist eigentlich selbstentlüftend, aber vorsichtshalber: 1. Heizung auf heiß und Ausgleichsbehälter abschrauben und etwas hochlagern.
Prüfen, ob 90° im Stand ereicht wurden und stabil bleiben. Lüfterfunktion prüfen; bei Visko ändert sich nur die Geschwindigkeit; Bei E-Lüfter schaltet er nach Bedarf ein/aus.
HTC
Siehe oben in Fettschrift meine Kommentare.
Dann auf ans Werk. Kann jemand noch bitte die Teilenummer prüfen? 4 Augen sehen ja bekanntlich mehr :). Danke schon mal an HTC.
Gruß
Wo hast du denn die Edelstahlschrauben verbaut?
Sicherheitsrelevante Schraubverbindungen auf keinen Fall damit machern. Der zähere Stahl neigt zu Spannungsrissen
Normale Schrauben (Güte 8.8) haben eine Zugfestigkeit von 800Nm/mm², die Edelsatahlschrauben nur 700Nm/mm². Die Scherfestigkeit ist und die Streckgrenze sind ebenfalls niedriger. Noch dazu neigen Edelstahlschrauben und Eisen im direktem Kontakt zur Kontaktkorrosion. Das bedeutet, das es wesentlich korrosionsfreudiger ist als mit einer verzinkten Schraube.
Fahrwerksschrauben haben in der Regel eine Höhere Güte von 10.9, bzw. 12.9. Hier dürfen keinesfalls andere Schrauben verwendet werden.
Der Kühlertausch ist Kindergeburtstag
Wozu Spezialwerkzeug? Du bist doch McGyver, siehe deine Federbeinspannlösung. Bei sowas fällt mir echt nix mehr ein... :(
Ich würde beim Einfüllen des Kühlmittels den Schlauch zum Wärmetauscher ein wenig abziehen. Nicht den kompletten Schlauch ab! Da ist oben ein kleines Löchlein zum Entlüften im Schlauch, der muss einfach nur so weit über den Stutzen gezogen werden, dass das Loch frei ist. Dann Kühlmittel über den Ausgleichsbehälter einfüllen, bis es oben am Löchlein zum WT austritt, dafür muss eigentlich nichtmal der Ausgleichsbehälter hochgelagert werden.
Zusätzlich soll man beim V6 eigentlich noch eine Schraube am Kühlmittelrohr hinter dem (in Fahrtrichtung) linken Zylinderkopf herausdrehen. Da kommt man aber nur schwerlich ran. Ich hab es vor zwei Jahren auch nicht gemacht und er fährt trotzdem.
Den Schlauch am WT würde ich aber auf jeden Fall lösen, sonst musst du nach der ersten Fahrt wahrscheinlich ordentlich was nachkippen.
Hallo Leute ich fahre einen Audi a4b5 Bj. 1995 2.6 liter. Seit 3 Tagen habe ich das Problem das mein Audi bei 3000-4000 Umdrehungen der motor anfängt zu klackern. Und der Öl Warner leuchtet dauerhaft auf. Wenn ich das Auto abstelle und am nächsten Tag los fahre gibt der Motor keinen Muks von sich. Wenn ich aber bis 4000 Umdrehungen hoch drehe fängt das klappern wieder an. Was kann das sein? Danke im voraus
Zitat:
@Shahzad schrieb am 20. Mai 2018 um 23:50:37 Uhr:
Hallo Leute ich fahre einen Audi a4b5 Bj. 1995 2.6 liter. Seit 3 Tagen habe ich das Problem das mein Audi bei 3000-4000 Umdrehungen der motor anfängt zu klackern. Und der Öl Warner leuchtet dauerhaft auf. Wenn ich das Auto abstelle und am nächsten Tag los fahre gibt der Motor keinen Muks von sich. Wenn ich aber bis 4000 Umdrehungen hoch drehe fängt das klappern wieder an. Was kann das sein? Danke im voraus
Moin, schalte am besten erstmal ein neues Thema, dann ereichst mehr User. Da dein Problem leider nicht zur Überschrift passt, können sich deiner Symptomatik nicht viel annehmen.
Ich würde auf "defekte" ölpumpe tippen, oder auch verstopftes Sieb. These: Öldruck lässt bei steigender Drehzahl nach und die versorgung Öl im Zylinderkopf bleibt aus.
Falls ja! Kannst du den Schaden noch auf die NW- Lager und evtl. Stößel bergrenzen. Wenns nicht mehr aufhört zu klackern, dann würde ich mir fast schon die Arbeiten am Motor sparen.
So, gestern habe ich den Kühler bekommen und mich gleich rangemacht.
Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
- Stoßfänger ab
- Luftzufuhr oben ab (wobei das nur Im Buch stand und ich es gemacht habe, glaube man kann´s weglassen)
- Kühlleitung für die Servolenkung unten ab (ist eine Schleife Hydraulikleitung, einmal unten vorne, einmal unten links [in Fahrtrichtung])
- Öl-Kühler (4x 10er Sechskant) abschrauben, Kabel vom Temp-Sensor abziehen, Kühler aushängen und nach rechts (in FR) vorsichtig weglegen. Nicht die Schläuche lösen, dann läuft Öl aus
- geeigneten Behälter unter die Ablassschraube stellen den Ausgleichsbehälter erst öffnen und dann die Ablassschraube öffnen (andersherum gibt es sonst einen plötzlichen Strahl der das Auffanggefäß auf jeden Fall verfehlt, ja ist mir passiert *schäm*)
- die beiden Plastik-Halte-Stifte ausklipsen und nach oben herausziehen
- Schläuche oben links und unten rechts (in FR) lösen, dazu die Drahtklemme etwas aushebeln (muss nicht ganz ab) und abziehen.
- Kühler oben abklappen (nach vorne) und nach oben herausnehmen
- den Temperatursensor aus dem alten Kühler heraus Schrauben (SW >22) Musste leider ne WaPu-Zange nehmen, dichtring nicht beschädigen
- Gartenschlauch holen, neues Gefäß unter den unteren Kühlerschlauch stellen und ordentlich Wasser in den Ausgleichsbehälter, dann in den oberen Kühlerschlauch und zum Schluss noch durch den Wärmetauscher (rechten Schlauch abziehen und Gartenschlauch reinhalten) vielleicht ist auch eine andere Reihenfolge sinniger, aber ich habs so gemacht. Jetzt ist das System relativ gut gereinigt (unglaublich was da für Schmodder raus kommt)
- alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen/einbauen
- Kühlflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter gießen, wiederholen bis der Behälter voll bleibt
- Motor anlassen und Heizung auf volle Pulle drehen um die Entlüftungsprozedur durchzuführen (linken Schlauch am Wärmetauscher lösen und etwas abziehen bis das Loch darin frei liegt, entweder im Motorraum selber Gas geben oder durch eine weitere Person mit dem Gaspedal. Bei mir kommt sonst nichts da oben an und das Entlüften bleibt unvollständig)
Ich habe gleich noch den Luftfilter getauscht und mich mal mit der Einstellung zu den Spaltmaßen zwischen Stoßfänger und Motorhaube sowie Scheinwerfer-Kotflügel und Stoßfänger gekümmert und habe inkl. Aufräumen und umfüllen der Suppe in Wegwerfgefäße (bringe ich zum örtlichen Wertstoffhof) 4,5 Stunden gebraucht.
Für mich ist das, für den Umfang der Arbeiten und Kleinigkeiten die ich noch mitgemacht habe, schnell :)
So wenn ich was falsch gemacht habe, bitte schnell Bescheid geben :).
Ansonsten bin ich für Lob offen ;)
PS: mit dem alten Kühler habe ich auf 250 km gut 400 ml verloren.
Hmmm, soweit alles OK bis auf die Geschichte mit dem Gas geben....
Könnte sein, daß deine Wasserpumpe nicht zu 100% arbeitet....
Beim nächsten Zahnriemenwechsel unbedingt mal anschauen lassen.
Ansonsten alles richtig gemacht... Glückwunsch!
HTC