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Kühlerlüfter läuft lange nach - normal?
Hallo,
bei einem Allspace fällt mir nach jeder Fahrt auf, dass der Kühlerlüfter sehr laut und auch lange nachläuft. Das geht soweit, dass nach einer 5-minütigen, entspannten Fahrt vom Einkaufen der Lüfter in etwa genau so lange nachläuft und dabei viel lauter ist als bei meinen früheren, deutlich leistungsstärkeren Fahrzeugen.
Das ganze ist bei milden Temperaturen genauso stark ausgeprägt, wie bei niedrigen einstelligen. Soll das normal sein? Haben den 2-Liter BiTurbo Diesel inkl. Standheizung. Danke vorab!
Gruß
Abzug86
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Bonnie.500 schrieb am 25. November 2020 um 14:51:51 Uhr:
Gut zu hören, dass Dieselpartikelfilter in der Regel erst nach 200.000 Kilometer "freigebrannt" werden müssen :-) .
Das habe ich nicht geschrieben, das ist auch falsch:
Freigebrannt, also regeneriert, wird der alle paar hundert Kilometer - je nach Fahrweise und teilweise merkt man das nicht einmal. Nach (ebenfalls je nach Fahrprofil) ~200.000km ist der mit Asche zugesetzt und die kann nicht freigebrannt werden - die ist nur noch ein Verbrennungsrückstand. Diese kann nur entfernt werden, von VW ist das nicht vorgesehen, von externen Fachfirmen, wie oben schon erläutert, aber machbar.
Zitat:
Zu diesem Zweck war der Terminus "durchblasen" durchaus geeignet, auch wenn es sich um ein "freibrennen" handelt.
Dieser Terminus ist in diesem Zusammenhang durchaus missverständlich bis falsch:
„Durchblasen“ wird oft im Zusammenhang mit verdrecktem Ansaug- und Abgastrakt verwendet. Da aber geht man hin und gibt ne Zeit lang Vollgas - absolut kontraproduktiv beim freibrennen des DPF und falsch im Zusammenhang mit der Entfernung der Asche aus dem DPF.
Also bitte nicht stetig die falschen Begriffe nutzen - das stiftet Verwirrung und erzeugt Falschinformation bei Leuten, die sich nicht damit auskennen, wie hier z.B. dem Threaderöffner oder auch anderen stillen Lesern.
Und genau deshalb habe ich oben den gesamten Prozess ausführlicher (und von den Begrifflichkeiten sowie Verfahren imo fehlerfreier) beschrieben. Das ist nicht als Angriff auf Dich zu verstehen, es ist ganz neutral nur als Korrektur des zuvor geschriebenen zu verstehen
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13 Antworten
Hallo,
das hört sich nach Regenerierung an.
Fahr einfach mal 10-15km auf der Autobahn mit mittlerer Geschwindigkeit.
Sollte dann bis zur nächsten Regenerierung ruhig sein.
Je nach Fahrprofil und vor allem häufiger Kurzstreckennutzung kann die DPF Regeneration beim 240 PS BiTDI auch bereits schon nach ~200 km erfolgen. Ist mein Erfahrungswert. Wurde die Regeneration während einer Fahrt nicht beendet, wird diese bei der nächsten Fahrt fortgesetzt. Dann kann der Lüfter auch noch einmal nachlaufen.
Und ja, der Lüfternachlauf des BiTDI erinnert an ein startendes Flugzeug.
Für mich als Diesel-Neuling: was muss beim DPF denn genau regeneriert werden und was hat die Lüftung damit zu tun?
Bei der Regeneration wird der Dieselpartikelfilter sozusagen "durchgeblasen". Es wird etwas zusätzlich Treibstoff eingespritzt. Ich vermute, um die Temperatur zu erhöhen. Und, wie in einer Antwort bereits zu lesen war, bei häufigem Kurzstreckenbetrieb erhöht sich der Regenerationszyklus.
Ich glaube, dass man sich um das totale Zusetzen des DPF erst ab etwa 100.000 Km oder mehr Sorgen machen muss. Logischerweise passiert das bei Kurzstreckenbetrieb früher als bei überwiegend Autobahnfahrten. Im Übrigen gibt es heute einige Firmen, die sich auf das Sauberbrennen von Dieselpartikelfilter spezialisiert haben. Das ist deutlich billiger als einen neuen Partikelfilter.
Da Du offensichtlich "Diesel-Neuling" bist, brauchst Du Dir da (noch) keinen Kopf zu machen..... :-)
Es wird nichts durchgeblasen, er wird frei gebrannt:
Der DPF setzt sich im Laufe der Zeit mit Rußpartikeln zu. Dies wird erkannt durch den Differenzdrucksensor, der den Abgasdruck vor und hinter dem DPF misst. Ist der Unterschied zu hoch, wird eine DPF-Regeneration eingeleitet:
Die Abgastemperatur wird (deutlich) erhöht - der Motor dreht im Leerlauf höher (statt ~800 U/Min nun 1100 U/Min), der Motor reagiert leicht kerniger, der Verbrauch geht in dieser Zeit etwas hoch.
Durch diese erhöhte Abgastemperatur werden die Rußpartikel im DPF zu Asche verbrannt. Diese bleiben im DPF hängen, sie können nicht raus geblasen werden. Es wird erechnet, wie weit die Aschefüllung den DPF füllt und irgendwann gibt es eine Meldung, dass der gewechselt werden muss, weil voll (das ist aber erst nach weit über 200000km der Fall). Da gibt es Firmen, die sich drauf spezialisiert haben, diese dann nicht zu ersetzen, erst Recht nicht freizubrennen sondern zu öffnen und die Asche zu entfernen. Das ist günstiger, als ein neuer DPF.
Diese Regeneration lässt man am besten auf der Autobahn durchlaufen, wenn man dies erkannt hat:
Recht Spur, mit 2000 bis 2200 U/Min mit dem Verkehr mitrollen, extremes Gasgeben vermeiden und immer in dem angegebenen Drehzahlfenster bleiben.
Nach 15-30 Min ist alles ok und die Regeneration ist beendet.
Kurze OT-Frage: macht es das beim OPF eigentlich auch?
Nein, der brennt im normales Betrieb immer gleich frei - die Temperatur der Benzinabgase ist einfach viel höher, der Wirkungsgrand des Benziners ist ja auch schlechter...
Woran erkenne ich das während der Fahrt regeneriert wird.
Zitat:
@Romana1 schrieb am 24. November 2020 um 20:18:14 Uhr:
Woran erkenne ich das während der Fahrt regeneriert wird.
Während der Fahrt gar nicht. Im Stand an der höheren Drehzahl.
Und z.B. auch daran, dass die Motor Start/Stopp Automatikfunktion den Motor im Stand nicht abschaltet.
Ja-ja, Beichtvater, Ihr Wissen ist sehr viel detaillierter als meins, keine Frage.
Mir ging es allerdings mehr darum, den Fragesteller zu beruhigen, dass mit seinem Fahrzeug vermutlich nichts kaputt ist, sondern es sich um normale Geräusche bzw. Prozesse handelt.
Zu diesem Zweck war der Terminus "durchblasen" durchaus geeignet, auch wenn es sich um ein "freibrennen" handelt.
In einem Video von einer solchen Firma, die Dieselpartikelfilter wieder frei macht (ich glaube, DPF24) habe ich in der Tat in Erinnerung, dass die Asche nach dem thermischen Prozess mechanisch entfernt wird.
Aber auch da ging es mir um die Information, dass es nicht mehr notwendig ist, ein zugesetzter DPF durch einen neuen zu ersetzen, sondern dass diese Alternative angeboten wird, (fast) genauso gut und viel preiswerter.
Gut zu hören, dass Dieselpartikelfilter in der Regel erst nach 200.000 Kilometer "freigebrannt" werden müssen :-) .
Zitat:
@Bonnie.500 schrieb am 25. November 2020 um 14:51:51 Uhr:
Gut zu hören, dass Dieselpartikelfilter in der Regel erst nach 200.000 Kilometer "freigebrannt" werden müssen :-) .
Das habe ich nicht geschrieben, das ist auch falsch:
Freigebrannt, also regeneriert, wird der alle paar hundert Kilometer - je nach Fahrweise und teilweise merkt man das nicht einmal. Nach (ebenfalls je nach Fahrprofil) ~200.000km ist der mit Asche zugesetzt und die kann nicht freigebrannt werden - die ist nur noch ein Verbrennungsrückstand. Diese kann nur entfernt werden, von VW ist das nicht vorgesehen, von externen Fachfirmen, wie oben schon erläutert, aber machbar.
Zitat:
Zu diesem Zweck war der Terminus "durchblasen" durchaus geeignet, auch wenn es sich um ein "freibrennen" handelt.
Dieser Terminus ist in diesem Zusammenhang durchaus missverständlich bis falsch:
„Durchblasen“ wird oft im Zusammenhang mit verdrecktem Ansaug- und Abgastrakt verwendet. Da aber geht man hin und gibt ne Zeit lang Vollgas - absolut kontraproduktiv beim freibrennen des DPF und falsch im Zusammenhang mit der Entfernung der Asche aus dem DPF.
Also bitte nicht stetig die falschen Begriffe nutzen - das stiftet Verwirrung und erzeugt Falschinformation bei Leuten, die sich nicht damit auskennen, wie hier z.B. dem Threaderöffner oder auch anderen stillen Lesern.
Und genau deshalb habe ich oben den gesamten Prozess ausführlicher (und von den Begrifflichkeiten sowie Verfahren imo fehlerfreier) beschrieben. Das ist nicht als Angriff auf Dich zu verstehen, es ist ganz neutral nur als Korrektur des zuvor geschriebenen zu verstehen