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Kühlmittelverlust, aber nur im Winter
Hallo Forum,
ich stelle das Thema bewusst nicht in den Mazda-Bereich, weil hier für mich allgemeines Schwarmwissen im Bereich Fahrzeugtechnik gefragt ist.
Problem: Mein Mazda 3 BK (2l Benziner) verliert nach außen hin Kühlflüssigkeit. So wie es aussieht, aber nur in der kalten Jahreszeit.
Es fing gegen Ende des letzten Winters an. Auf der Fahrerseite, ganz vorne am Fahrzeug tropfte Kühlmittel auf den Boden, aber nur wenn der Wagen mit der Front nach unten auf einer abschüssigen Straße geparkt war.
Das Wetter wurde dann aber schnell wärmer und der Spuk war vorbei. Die Werkstatt beim Reifenwechsel und auch im Sommer beim Kundendienst konnte nichts finden.
Jetzt, wo es kälter wird geht es wieder los. Kühlmittelverlust, der aber nur sichtbar auftritt wenn das Auto hangabwärts geparkt ist. Ich habe fast den Eindruck das sich die Flüssigkeit irgendwo im Motorraum sammelt und dann abläuft, sobald der Mazda am Hang steht.
Wenn ich so parke, habe ich auf einen Schlag eine richtige kleine Pfütze unter dem Auto. Steht der Wagen gerade, sieht man nichts.
Meine erste Frage wäre aber: Warum passiert das nur, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen?
Hat das was mit unterschiedlichen Kühlkreisläufen im Sommer und Winter zu tun?
Beste Antwort im Thema
Hab damals am E30 Küchenpapier um alle möglichen Leckkandidaten gewickelt und mit Tesafilm verklebt. So war am nächsten Tag schön zu sehen, welchen Weg das Wasser genommen hat.
Bei mir leckte es erst Stunden nach dem Abstellen, also nach dem Abkühlen.
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18 Antworten
Im Sommer wird der Kreislauf der Heizung nicht gebraucht, würde also auf Heizkreislauf tippen.
Wenn das Auto unten komplett gekapselt ist, dann läßt sich kaum sagen wo es her kommt.
Das Wasser sammelt sich einfach auf dem Unterfahrschutz und läuft am Hang dann raus.
Wenn es seit längerem ist, dann unten nackig machen und mal schauen ob man Spuren sieht.
Kühlwasser kann man oft gut finden wenn es schon länger am laufen ist.
Auch mal alle Schläuche ansehen, Kühlwasser bildet an Undichtigkeiten (je nach Kühlmittelfarbe) oft farbige/weiße, kristallartige Ablagerungen.
Wenn Du oder die Werkstatt nichts finden könnt, müßte doch aber
Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter fehlen. Ist das viel oder nicht feststellbar?
Davon war bisher nicht die rede.
Wenn denn nicht auffindbar, Kühlerdichtmittel in die Flüssigkeit geben und dann
viel fahren, das könnte in solchem Fall helfen.
Egal ob Sommer oder Winter, der Pumpendruck ist auf den Schläuchen und Schlauchschellen immer vorhanden. Und bei Fahrzeug mit Klimaanlage bzw. Temperaturautomatik macht die Heizung auch im Sommer auf und zu.
Evtl. ist der Kühler an den Übergangsstellen vom Kunststoff zum Alu undicht. Ist gar nicht so selten, dass sich das aufgrund des unterschiedlichen Ausdehnungsverhaltens der Materialien in der kalten Jahreszeit besonders deutlich zeigt. Peugeot/Citroen konnte bis ca. 2004 ein besonders lautes Lied davon singen.
Wie schon Foghorn schreibt: Geh mal nach Ablaufspuren/Verkrustungen an Kühler(-Lamellen) und allen Schlauchstutzen suchen. Auch prüfen, ob sich solche Spuren am Deckel des Ausgleichbehälters finden.
Vorsichtshalber - um einen Marderbiß auszuschließen - kannst du bei Dunkelheit noch so prüfen:
Motor warmfahren - Heizung auf - Motor laufen lassen - im Dunkeln mit Taschenlampe den Motorraum ableuchten. Wenn ein Schlauch angebissen ist (oder ein Mini-Riß in einem Schlauch), sieht man im Licht einen ganz feinen Sprühnebel.
Ja, im Ausgleichsbehälter fehlte bislang etwa ein halber Liter. Kann aber nicht sagen seit wann der Verlust auftritt, weil ich es erst jetzt wieder gemerkt habe als ich am Hang parkte.
Temperaturanzeige im Auto ist normal.
Das mit dem Heizkreislauf klingt logisch. Kühlerdichtmittel hatte ich mal vor gut 20 Jahren in einem Mazda MX-3 erfolgreich und ohne Probleme eingesetzt, aber man hört halt immer wieder Horrorgeschichten über zugesetzte Kanäle im Kühlsystem und vor allem im Heizkreislauf.
Wobei das natürlich auch daher kommen kann, dass die Leute das Mittel gnadenlos überdosieren. Ich meine damals gelesen zu haben, dass die Flasche von Liqui Moly z.B. für um die 10 l Kühlflüssigkeit reicht.
Ich hatte bei einigen Fahrzeugen, auch meinen eigenen, schon öfter Bar Leaks im Einsatz. Horrorgeschichten, die tatsächlich zutrafen, kenne ich auch, jedoch nicht von diesem vorgenannten Mittel. Dazu muß ich sagen, dass ich Bar Leaks in Fahrzeugen hatte, die im Jahr mind. 80.000 liefen und bei denen bei 350.000 und darüber Dichtungen versprödet oder die Kühler durch Steinschlag beschädigt waren.
Zitat:
@Spargel1 schrieb am 23. November 2019 um 10:47:17 Uhr:
Evtl. ist der Kühler an den Übergangsstellen vom Kunststoff zum Alu undicht. Ist gar nicht so selten, dass sich das aufgrund des unterschiedlichen Ausdehnungsverhaltens der Materialien in der kalten Jahreszeit besonders deutlich zeigt. Peugeot/Citroen konnte bis ca. 2004 ein besonders lautes Lied davon singen.
Genau dieses Szenario ist mir von einem Valeo Kühler bestens vertraut: Keinerlei Auffälligkeiten im Sommer, aber sobald die Außentemp. unter die 0-Grad-Marke fiel, Kühlwasserkleckse unter'm Auto. Werkstattdiagnose zwecklos, weil bereits auf der Fahrt dorthin der Kühler sich soweit erwärmt, dass die Leckstelle wieder dicht und kalt noch erkennbare Restfeuchte drumherum längst verdampft ist. Aber Mazda verbaut ja keine Valeo Kühler....
Wird bei mir aber ähnlich sein. Dann tritt die Leckage nur im Winter und da dann in einem ganz bestimmten Temperaturbereich auf, z.B. wenn der warme Motor im Stand wieder abkühlt.
Das kann dann natürlich eine sehr langwierige Fehlersuche werden
Welche Farbe hat denn die Flüssigkeit unter dem Auto?
In Waage parken und Pappe drunter schieben, damit dann weiter verfolgen. Kann auch sein, das da nicht direkt was runtertropft, sondern sich erst irgendwo am Motor sammelt.
Ist es denn tatsächlich Kühlflüssigkeit, oder eher Kondenswasser. Kühlwasser ist leicht schmierig und klebrig wenn man es zwischen den Fingern verreibt. Etwa zwischen ÖL un Wasser.
Wenn ja kommt die Leckage sicher auf Grund der größeren Wärmedehnung im Winter zustande. Könnte am Kühler liegen. Wie schon geschrieben nach krümeligen Ablagerungen suchen. Vielleicht auch am Kühlerdeckel oder dem Überlaufschlauch.
Ist definitiv Kühlwasser, Farbe und Konsistenz sind eindeutig. Und ja, das muss sich irgendwo sammeln und dann bei Schräglage ablaufen.
Werde heute Abend mal bei warmgefahrenen, laufendem Motor schauen, ob ich mit der Taschenlampe was sehe.
Nimm einen Spiegel mit.
Ist aber eigentlich normal, dass man so ein Leck bei kaltem Motor
sucht?
Weils komischerweise warm dicht ist.
Wirst dein Auto wohl mal über Nacht in der Werkstatt parken
müssen.
Freie Sicht von unten auf den Motor, ist Voraussetzung.
Hierzu, wie schon geschrieben, muss eine unter dem Motor angebrachte
Verkleidung abgebaut werden.
Dann sezt die Werkstatt früh das kalte Kühlsystem, mittels einer kleinen
Luftpumpe, unter Druck.
So ca. 1 bis 1.5 bar.
Zeigt sich sicher das Leck.
Und weil das schon länger leckt, siht man sicher auch Spuren von eingetrockneter
Kühlflüssigkeit.
Wurde aber auch schon geschrieben.
Zitat:
@Autobahnbewohner schrieb am 23. November 2019 um 09:38:51 Uhr:
Hallo Forum,
ich stelle das Thema bewusst nicht in den Mazda-Bereich, weil hier für mich allgemeines Schwarmwissen im Bereich Fahrzeugtechnik gefragt ist.
Problem: Mein Mazda 3 BK (2l Benziner) verliert nach außen hin Kühlflüssigkeit. So wie es aussieht, aber nur in der kalten Jahreszeit.
Es fing gegen Ende des letzten Winters an. Auf der Fahrerseite, ganz vorne am Fahrzeug tropfte Kühlmittel auf den Boden, aber nur wenn der Wagen mit der Front nach unten auf einer abschüssigen Straße geparkt war.
Das Wetter wurde dann aber schnell wärmer und der Spuk war vorbei. Die Werkstatt beim Reifenwechsel und auch im Sommer beim Kundendienst konnte nichts finden.
Jetzt, wo es kälter wird geht es wieder los. Kühlmittelverlust, der aber nur sichtbar auftritt wenn das Auto hangabwärts geparkt ist. Ich habe fast den Eindruck das sich die Flüssigkeit irgendwo im Motorraum sammelt und dann abläuft, sobald der Mazda am Hang steht.
Wenn ich so parke, habe ich auf einen Schlag eine richtige kleine Pfütze unter dem Auto. Steht der Wagen gerade, sieht man nichts.
Meine erste Frage wäre aber: Warum passiert das nur, wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen?
Hat das was mit unterschiedlichen Kühlkreisläufen im Sommer und Winter zu tun?
Hallo Spawn !
Zitat:
@Raver2014 schrieb am 23. November 2019 um 10:33:44 Uhr:
Wenn Du oder die Werkstatt nichts finden könnt, müßte doch aber
Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter fehlen. Ist das viel oder nicht feststellbar?
Davon war bisher nicht die rede.
Wenn denn nicht auffindbar, Kühlerdichtmittel in die Flüssigkeit geben und dann
viel fahren, das könnte in solchem Fall helfen.
NEIN KEIN LECKWEG verwenden ... das macht auf lange Zeit gesehen nur Probleme!!!