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Kühlschrank: Kompressor oder Absorber ???

Themenstarteram 12. Mai 2011 um 20:02

Hallo zusammen,

ich brauche mal einen Rat.

Ich plane zurzeit einen kompletten Eigenbau eines Womos.

Meine Frage, die ich mir die ganze Zeit stelle ist, ob ich einen Kompressor- oder Absorberkühlschrank einbauen soll ?!!!

Ich tendiere eher für einen Kompressor, da ich hierfür keine Löcher in die Buswand schneiden muss und die Entlüftung bis 1,5m vom Kühlort variieren kann.

Meine Unsicherheit hier ist nur: wieviel verbrauchen Kompressor im Schnitt ? Kann ich auch länger ohne 220V stehen mit laufendem Kühlschrank ? Wie kann ich sonst noch Strom zuführen, falls das nicht reicht ? Gibt es noch andere Stromquellen als Solar und Dieselkompressor (sehr sehr teuer) ?

Ich bedanke mich schon mal für die Antworten.

Grüße

Mads

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12 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von DrivethruEurope

Kann ich auch länger ohne 220V stehen mit laufendem Kühlschrank ?

Definiere "länger"...

Im Bereich von mehreren Stunden: Ja kannst du problemlos. Solange speichern übliche Kühlschränke leicht die Temperatur, wenn sie einigermaßen gefüllt sind.

Im Bereich von wenigen Tagen: Nur, wenn der Kühlschrank dabei läuft. Ergo Speisung aus den Bordbatterien. Um dass sinnvoll nutzen zu können, muss aber ein sehr effizienter Kühlschrank verwendet werden (A++) und eine große Bordbatterie vorhanden sein. Wechselrichter (12V --> 230V) kosten Wirkungsgrad, daher sollte gleich ein 12V Kompressorkühlschrank verwendet werden (u.a. Camping- und Bootsausrüstung)

Die Batterie- / Kühlschranklaufzeit kann im Sommer mit Solarzellen verlängert werden. Aber diese reichen nicht aus, um dauerhaft den Kühlschrank zu betreiben. Alternativ werden die Batterien ja während der Fahrt durch die LiMa nachgeladen. (Tip: Kühlschrank während der Fahrt höher drehen, damit er bevorzugt dann direkt den Strom aus der LiMa zieht. Vermindert dann ständiges Laden / Entladen der Bordbatterie).

Größenordnung für den Betrieb: 50 Watt.

Laufzeit je nach Außentemperatur etwa 50%

Ergo: grob 25W bzw 2A pro Stunde durchschnittlich, wenn es gut läuft.

Grüße

Guste

Da ein Kompressor immer hörbar ist, gerade im Buss wird das nachts sicher nerven würde ich zu einer Absorberbox greifen.-

Wir nutzen eine von Waeco die hat 12 Volt/220 Volt und auch noch Gas, damit ist ein autarkes stehen dan problemlos möglich.

Für die Box brauchst du auch keine Löcher in die Wände schneiden, sie sollte nur Luft zum Zirkulieren haben, also würde ich die nicht feste einbauen, sondern wie in Bussen ülich umräumbar lassen so das man den Platz anders nutzen kann. wennwir fest stehen kommt die Box ins Vorzelt.

Und auch bei 35 Grad hatten wir letzten Sommer genügend Kühlleistung.-

Gruß Martin

am 13. Mai 2011 um 9:11

Wenn man den Kühlschrank Autark betreiben möchte, so ist entweder genügend Elektrische Energie Notwendig (~40AH/Tag). Diese sollte dann selbstverständlich auch von der Hauptbatterie Getrennt sein. Für 2 Tage würde ich dann 120AH+ Einplanen. Wenn es wirklich länger halten soll, so kommt man um einen Absorber nicht drum rum. Zum Vergleich: mit 5Kg Gas reicht ein Absorber etwa 20 Tage. mit 11kg etwa 45Tage.

Für ein Wohnmobil welches dafür gedacht ist ständig weiter zu reisen denke ich das es kein Problem sein sollte das ganze elektrisch zu betreiben. Wenn Genügend Gewicht vorhanden ist knallt man ne 200AH Batterie rein, und man sollte ruhe haben. Bei Bedarf lässt man dann nach 4 Tagen einfach mal den Motor für 1-2 Stunden laufen.... Wenn man immer wieder unterwegs ist, (30 Minuten+ reichen da schon) Gibt es keine Probleme mit der Stromversorgung. Das Wichtigste ist halt das man 2 Batterien hat.

Ich habe mich bei meinem Ultra Leicht Wohnwagen Für einen Absorber entschieden. Beim Thema Heizen Kochen und Kühlen kommt man beim Leichtbau einfach nicht drum Rum auf Gas zu setzen wenn man Autark sein will. Genügend Elektrische Energie ist halt einfach noch zu schwer....

Wenn es mit der elektrischen Versorgung irgendwie hinkommt, empfehle ich Dir einen Kompressorkühlschrank/ Box.

Rechne es dir doch einfach mal durch!

Der Absorber kommt bei sommerlichen Temperaturen (über 30 Grad) schnell an seine Grenzen und da ist die Energiequelle (12V, 240V, Gas) egal.

Klar, der Absorber ist leise, doch nützt dies wenig, wenn er nicht kühlt!

Ein Kompressor bringt unabhängig von der Aussentemperatur seine Leistung, da zerläuft nix und die Getränke sind auch immer kalt! ;)

Themenstarteram 13. Mai 2011 um 19:57

Danke für all die super Tips ! Motor Talk User SIND und BLEIBEN einfach die Besten !!!!!! Danke

Also ich erkläre vielleicht besser mein Reiseverhalten:

Ich fahre meistens nach Franzmannreich und stehe ausschließlich FREI. Da erstens billiger und zweitens mehr Ruhe und Freiheit und drittens besserer Ausblick ! :-)

Also werde ich nie eine Steckdose zu Gesicht bekommen. Ich hatte 6 Jahre einen Bus mit 220V / 12V / Gas. Die 220er Dose habe ich nie angerührt.

Meine Frage beruht sich auf der Begebenheit, dass ich nicht auf Gaskühlung stehe, da die Kühlung nie vernünftig läuft (bei Wind springt ständig die Piezzo Zündung an) und ich einen 2 1/2 jährigen Sohn im Auto schlafen lasse, mir somit immer unwohl war das Gas über Nacht laufen zu lassen ...

Ich bin mir einfach unsicher ...

@DanielvanAalst

Wenn ich als 2. Batterie eine 200A verbaue (Platz und Gewicht sind kein Problem) und die in 30min vollständig wieder laden will, brauche ich doch eine stärkere Lima, oder ?!!!

Vielen Dank

Zitat:

Original geschrieben von Bioweck

Wenn es mit der elektrischen Versorgung irgendwie hinkommt, empfehle ich Dir einen Kompressorkühlschrank/ Box.

 

Rechne es dir doch einfach mal durch!

 

Der Absorber kommt bei sommerlichen Temperaturen (über 30 Grad) schnell an seine Grenzen und da ist die Energiequelle (12V, 240V, Gas) egal.

Klar, der Absorber ist leise, doch nützt dies wenig, wenn er nicht kühlt!

Ein Kompressor bringt unabhängig von der Aussentemperatur seine Leistung, da zerläuft nix und die Getränke sind auch immer kalt! ;)

 

Moin, ein Kompressorkühlschrank-Motor wird auch sehr Warm, wenn er im Dauerbetrieb läuft, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Deshalb sollte man trotzdem eine ausreichende Belüftung installieren.

 

MfG

am 14. Mai 2011 um 8:24

Wenn du mit der Lima die Batterie von leer (25% Ladezustand, drunter sollte man nicht gehen) auf voll Laden willst, werden dir keine 30 Minuten reichen, das ist richtig. Falls die Lima welche in der Regel 90A schafft wirklich Die Batterie mit 90A laden sollte, werden es eher 1,5 Stunden sein. In 2Stunden sollte die Batterie also weitestgehend voll sein....

Die 30 Minuten bezogen sich auf eine Teil entladen Batterie, da man je nach nutzungsprofil mit dem Wohnmobil ja selten länger als einen Tag steht. In dem Fall würden ca. 30 minuten fahrt ja schon reichen.

Solarzellen sind ja eine Feine Sache, wenn man länger steht, da man speziell im Urlaub ja viel sonne zu erwarten hat. Je nach Größe der Solarfläche kann man damit die Autark zeit verlängern bis hin zur vollständigen Unabhängigkeit. Allerdings ist solar relativ teuer, aufwändig, und bringt auch Gewicht mit. Deswegen wäre meine Alternative immer die zu mehr Batterie Kapazität zu greifen. Das ist in der Regel einfacher und auch Günstiger. Noch Günstiger ist es einfach alle 4 Tage mal den Motor für 2 Stunden laufen zu lassen. Wenn man frei steht stört es eh keinen.

Ach ja, wie ich schon oft erwähnt habe ist das auch die Umweltfreundlichere Lösung. Denn Im Vergleich zu der Umweltbelastung von Batterien oder der Herstellung von Sollarzellen ist das laufen lassen des Motors deutlich besser für die umwelt, zumal man sowieso selten länger steht.... Wenn man dann noch den Minder verbrauch durch weniger Gewicht (und Luftwiderstand) bedenkt, ist das die Reinste umweltschonung ^^

Frage an den Threatersteller: Wie lange willst du autark stehen und wie lange wird die Nachladezeit mit der LiMa üblicherweise sein?

Stehst du überwiegend zur sonnigen Jahreszeit oder auch viel in den anderen Jahreszeiten?

 

Die Ladezeitangaben meines Vorredners sind meines Erachtens (ET-Ing) deutlich zu optimistisch. Die bspw 90A der LiMa gelten nur bei Nenndrehzahl. Bei Standgas kannst du von etwa 50% dessen ausgehen. Wenn du dann noch berücksichtigst, dass auch noch andere elektrische Verbraucher aktiviert sind (zumindest die Motorsteuerung), bleiben weniger als 40A.

Abgesehen davon würde auch eine auf 25% entladene Batterie keine 90A ziehen. (Außer du würdest die LiMa Spannung unzulässig weit erhöhen). Rechne überschlägig mit etwa 20A Ladestrom. Alles über 40A ist definitiv unrealistisch und wäre auch Batterieschädlich (max Ladestrom beachten!).

Beim Verbauort der Zweitbatterie achte auf die Verkabelung. Je länger und dünner diese ist, desto geringer ist der Ladestrom (durch den Spannungsabfall) zusätzlich. Beispiel: 5m Kabel mit 6mm² bei 20A Ladestrom: Spannungsabfall = 0,0178 Ohm *5m / 6mm² *20A = 0,3V.

D.h. die Spannung die an der Batterie ankommt ist bereits bei 20A um 0,3V geringer als an der Lichtmaschine. Daher wird der Ladestrom ebenfalls geringer. Also ausreichend Querschnitt verwenden und die Längen kurz halten. (und Masse eh direkt auf Karosserie).

Grüße

Guste, der eher auf Solar als auf Nachladen über Lima setzen würde.

Themenstarteram 15. Mai 2011 um 8:15

@guste Das sind ja mal alles sehr wertvolle Tipps. Ich danke Dir.

Also ich stehe im Schnitt immer maxim. 2 Tage am Stück, da ich dann sowieso einkaufen muss, oder Frischwasser nachtanken.

Wenn ich dann fahre fahre ich im Schnitt in Fahrzeit eine Stunde ... c.a. ...

Das mit dem Kabel muss ich unbedingt beachten. War mir vorher nicht so bewusst.

Was sagt ihr hiervon :

http://www.google.de/url?...

Die BEschreibung über die ASU hört sich sehr energiesparend an ...

Den Ausführungen über die Batterieladung kann ich mich nur anschließen:

Die einzige Möglichkeit eine Batterie annähernd in möglichst kurzer Zeit auf ungefähr 80-90% Ladezustand zu bekommen, wäre eine LiMa mit Hochleistungsregler (HLR) oder z.B. das LiMa-Batterie-Ladegerät von Sterling.

Bei diesen Geräten wird die Batteriespannung direkt gemessen, so dass der Spannungsabfall über die Ladekabel kompensiert wird.

Nur damit wird die theoretisch mögliche Leistung (Ladestrom) der LiMa auch noch bei einem höheren Ladezustand abgefordert.

Um die Batterie letztendlich ganz voll (annähernd 100%) zu bekommen wird immer Zeit gebraucht, nämlich die Absorbtionszeit, bei der die Ladeschlussspannung (meist ca 14,4V) für einige Stunden gehalten werden muss, bevor ein HLR (oder der LiMa-Batterie-Lader) auf Erhaltungsladung schalten würden.

Zum Kompressor kann ich folgendes sagen:

Ich habe eine Waeco-Kompressorbox mit 31L Inhalt getestet und war erstaunt, dass diese sich bei 20Grad Umgebungstemperatur und einer Kühltemperatur von konstant 7Grad, nur ganze 240Wh (also 0,24kWh oder ca 20Ah pro Tag bei 12V) pro 24Stunden gegönnt hat.

Ein qualitativ gleichwertiger Kühlschrank, der zudem mehr Inhalt hat, wird natürlich mehr Energie brauchen.

Mit einer 100Ah-Bord-Batterie sollte man (geschätzt) aber trotzdem auf ca 2 Tage Kühlen kommen können, ohne die Batterie unzulässig tief zu entladen.

Photovoltaik aufs Dach!

Zitat:

Was sagt ihr hiervon :

(...)

Die BEschreibung über die ASU hört sich sehr energiesparend an ...

Das ist nichts anderes, als wenn du einfach während der Fahrt die Kühlschrank Temperatur kälter drehst (=Kompressor läuft) und im Stand wieder etwas höher (=Kompressor läuft seltener).

Das kannst du dir mit einer sehr einfachen Schaltung an jeder elektronischen Kühlbox selbst bauen (Zündungs-Relais verfälscht Temperaturmessung geringfügig).

Achte lieber auf einen hochwertigen Kühlschrank mit guten Isolationswerten und einem energiesparenden Kompressor. Waeco / Dometic Geräte sind meist nicht schlecht und als Kompressorhersteller zählen Danfoss / Secop zu den Marktführern. Wenngleich diese Geräte auch eher teurer sind. Die Ebay Kühlbox sieht optisch aber sogar nach einem Danfoss Kompressor + Elektronic aus.

Grüße

Guste

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