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Kühlung Turbolader

Audi
Themenstarteram 27. September 2011 um 17:11

Ein anderer User hatte beschrieben (und gezeigt), dass sein Turbo glüht.

Wie wird der Turbo (1.8T) genau gekühlt und was geschieht bei diesen hohen Temperaturen (800 Grad?) mit dem Kühlmittel?

Danke für jede Erklärung!

(Hatte diese Frage dort bereits gestellt. Wegen Themenverschiebung hier aber lieber ein neuer Thread.)

Beste Antwort im Thema

Dann melde ich mich mal zu Wort ;)

Der Turbo im 1.8T, genauer ist es ein K03 Turbo von KKK (Borg Warner), wird hauptsächlich durch das Kühlwasser gekühlt.

Gleichzeitig wird der Turbo durch den Öl-Kreislauf geschmiert, das sich dabei das Öl erhitzt ist glaube ich selbstverständlich, daher kühlt das Öl den Turbo auch mit. Daher haben die 1.8T auch serienmäßig einen Öl-Wasser-Wärmetauscher, der das Öl mithilfe des Kühlwassers abkühlt.

Das Kühlwasser strömt durch den Turbo sehr schnell durch, entscheidend dabei ist das in den Leitungen sich eine turbulente Strömung einstellt und keine laminare. Übersetzt heisst das, das Kühlwasser wird in den Leitungen verwirbelt, dadurch bildet sich keine heisse Randschicht. Das Wasser in den Leitungen wird gleichmäßig erhitzt. Begrenzt wird die Wärmeabfuhr dann durch den Wärmeübergang vom Gußeisen zum Wasser.

Das Wasser im Turbo erreicht nicht mal annähernd die Temperaturen des Turbos, das liegt auch daran das das Wasser eine sehr sehr hohe Wärmekapazität hat.

Das Öl im Turbo ist ein größeres Problem, Öl neigt dazu wenn es zu sehr erhitzt wird Öl-Kohle und Verkokungen zu bilden.

Aber auch dort gilt, das Öl wird sehr schnell durch den Turbo gepumpt, es erhitzt sich nicht sehr stark im Betrieb.

Welche Temperaturen erreicht der Turbo?

Der Turbo wird prinzipiell durch die Abgase erwärmt.

Die Abgastemperaturen eines Benzinmotors liegen bei Vollast bei ca. 950°C.

Das ist ne ganz ordentliche Hausnummer, gott sei dank wird jedoch der Turbo nicht so heiss.

Dieser wird von aussen durch Fahrtwind und Kühlerlüfter mit Luft umströmt und von innen durch Öl und Kühlwasser gekühlt.

Ich denke mehr als 700°C werden schwierig zu erreichen.

Problematisch wird es jetzt wenn der Laden noch heiss ist und der Motor abgeschaltet wird.

Bei unseren Motoren gibt es weder einen Kühlwassernachlauf, noch einen Öl-Nachlauf, noch nichtmal einen Kühlerlüfternachlauf ist vorhanden. Das bedeutet dann automatisch das sich durch das abstellen ein Hitzstau im Turbolader bildet.

In der Nähe des Turbo befindet sich noch der Krümmer, auch sehr heiss, der heisse Kat und der Zylinderkopf.

Er hat also große Probleme seine Wärme irgendwohin abzugeben.

Luftaustausch ist auch kaum einer mehr vorhanden.

Das Kühlwasser im Turbolader wird jetzt überhitzen, es bildet sich eine sehr heisse Randschicht in der das Kühlwasser verdampft.

Dieser Dampf wirkt dann als Isolator, er gibt nur sehr langsam Wärme weiter an das Kühlwasser.

Siehe auch Leidenfrost-Effekt

Diese Dampfblasen üben dann auch starken Druck auf das Kühlsystem aus, teilweise hatte ich den Fall das dadurch bei mir Kühlwasser aus dem Überlauf des Kühlwasserbehälters gedrückt wurde.

Startet man den Wagen wenige Minuten nachdem er so heiss abgestellt wurde wird man auch eine deutlich erhöhte Kühlwassertemperatur im KI erkennen können.

Auch das Öl im Turbolader steht sobald der Motor abgeschaltet wurde.

Hier ist das aber noch kritischer, das Öl bildet keine Dampfblasen, es verkokt am Rand und bildet so steinharte schwarze Ablagerungen. Diese haben keine isolierende Funktion sondern übertragen weiterhin die Wärme gut an das restliche Öl.

Stellt man den Wagen häufig mit heissem Turbo ab wird sich immer mehr Öl-Kohle in den Leitungen bilden.

Daraus resultiert evtl. ein Turboschaden da dieser nichtmehr ausreichend durch das Öl geschmiert wird.

Gleichzeitig kann sich durch die Öl-Kohle das Sieb der Öl-Pumpe zusetzen, das kann sogar bis zum Motorschaden führen.

Kam in der Vergangenheit gerade bei diesen Motoren sehr sehr häufig vor.

Verhindern das sich die Öl-Kohle bildet kann man nicht.

Man kann nur ein hochwertiges synthetisches Öl auswählen welches weniger Öl-Kohle bidet als z.B. mineralische Öle.

Wenn das Öl jetzt noch viele gute Reinigungsadditive enthält kann es die nach dem abstellen sich gebildeten Öl-Kohle Rückstände im Betrieb immer wieder auflösen.

Öle mit guten Reinigungsadditiven sind z.B. insbesondere die oft gescholtenen LL3-Öle.

Gerade wegen dem LL Anwendungsprofil werden diese Öle mit vielen Reinigungsadditiven versetzt.

Entscheidend dabei ist es aber dann diese Öle häufig zu tauschen, denn dann wird die gelöste Öl-Kohle auch wieder aus dem System entfernt.

Ideal ist in dem Zusammenhang ein LL3 Öl in Kombination mit einem 15tkm Wechselintervall.

Das hält den Motor sauber.

Aber auch viele anderen synthetisches Öle halten den Motor sehr sauber, persönlich im Einsatz bei mir sind das Meguin Megol Super Leichtlauf 5W40, das Mobil1 New Life 0W40, das Mobil1 5W50 Rallye Formule, das neue Mobil1 5W50 Peak Life und noch das Castrol Edge RS 0W40. Diese Öle habe ich für verschiedene Motoren insbesondere auch wegen der guten Motorreinhaltung ausgewählt.

Dabei wird aber demnächst das Castrol Edge RS 0W40 gegen das M1 New Life 0W40 ersetzt, das ist billiger und etwas besser.

Das M1 5W50 Rallye Forumla gibts nichtmehr und wurde von mir durch das viel teurere Peak Life ersetzt, bin noch am überlegen ob ich dieses durch das New Life ersetzen soll da deutlich günstiger.

Das beste was man seinem Turbo-Motor aus diesem Grund tun kann ist es ihn nach einer anstrengenden Fahrt mit viel Last und bei heissen Temperaturen möglichst lange nachlaufen zu lassen.

Wenn der Turbo schon am glühen ist reichen da aber i.d.R. keine 2 min mehr, ich hab das mal mit offener Motorhaube beobachtet.

Mein Turbo hat min. 5 min gebraucht bis er nichtmehr leuchtete, aber auch dann war er sicherlich noch extrem heiss mit 400-500°C im inneren.

Ich hoffe bisschen Licht ins Dunkel gebracht zu haben ;)

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Der Turbo im 1.8T, genauer ist es ein K03 Turbo von KKK (Borg Warner), wird hauptsächlich durch das Kühlwasser gekühlt.

Gleichzeitig wird der Turbo durch den Öl-Kreislauf geschmiert, das sich dabei das Öl erhitzt ist selbstverständlich, daher kühlt das Öl den Turbo auch mit. Aus diesem Grund haben die 1.8T auch serienmäßig einen Öl-Wasser-Wärmetauscher, der das Öl mithilfe des Kühlwassers abkühlt.

Das Kühlwasser strömt durch den Turbo sehr schnell durch, entscheidend dabei ist das in den Leitungen sich eine turbulente Strömung einstellt und keine laminare. Übersetzt heisst das, das Kühlwasser wird in den Leitungen verwirbelt, dadurch bildet sich keine heisse Randschicht. Das Wasser in den Leitungen wird gleichmäßig erhitzt. Begrenzt wird die Wärmeabfuhr dann durch den Wärmeübergang vom Gußeisen zum Wasser.

Das Wasser im Turbo erreicht nicht mal annähernd die Temperaturen des Turbos, das liegt auch daran das das Wasser eine sehr sehr hohe Wärmekapazität hat.

Das Öl im Turbo ist ein größeres Problem, Öl neigt dazu wenn es zu sehr erhitzt wird Öl-Kohle und Verkokungen zu bilden.

Aber auch dort gilt, das Öl wird sehr schnell durch den Turbo gepumpt, es erhitzt sich nicht sehr stark im Betrieb.

Welche Temperaturen erreicht der Turbo?

Der Turbo wird prinzipiell durch die Abgase erwärmt.

Die Abgastemperaturen eines Benzinmotors liegen bei Vollast bei ca. 950°C.

Das ist ne ganz ordentliche Hausnummer, gott sei dank wird jedoch der Turbo nicht so heiss.

Dieser wird von aussen durch Fahrtwind und Kühlerlüfter mit Luft umströmt und von innen durch Öl und Kühlwasser gekühlt.

Viel mehr als 700°C sind schwierig zu erreichen (aber nicht unmöglich). Wird der Turbolader so abgeschottet, daß die Kühlluft weitesgehend entfällt steigen die Themperaturen des Turbos deutlich an.

Problematisch wird es jetzt wenn der Lader noch heiss ist und der Motor abgeschaltet wird.

Bei unseren Motoren gibt es weder einen Kühlwassernachlauf, noch einen Öl-Nachlauf, noch nichtmal einen Kühlerlüfternachlauf ist vorhanden. Das bedeutet dann automatisch das sich durch das abstellen ein Hitzstau im Turbolader bildet.

In der Nähe des Turbo befindet sich noch der Krümmer, auch sehr heiss, der heisse Kat und der Zylinderkopf.

Er hat also große Probleme seine Wärme irgendwohin abzugeben.

Luftaustausch ist auch kaum einer mehr vorhanden.

Das Kühlwasser im Turbolader wird jetzt überhitzen, es bildet sich eine sehr heisse Randschicht in der das Kühlwasser verdampft.

Dieser Dampf wirkt dann als Isolator, er gibt nur sehr langsam Wärme weiter an das Kühlwasser.

Siehe auch Leidenfrost-Effekt

Diese Dampfblasen üben dann auch starken Druck auf das Kühlsystem aus, teilweise kommt es auch vor, daß dadurch das Kühlwasser aus dem Überlauf des Kühlwasserbehälters gedrückt wird.

Startet man den Wagen wenige Minuten nachdem er so heiss abgestellt wurde wird man auch eine deutlich erhöhte Kühlwassertemperatur im KI erkennen können.

Auch das Öl im Turbolader steht sobald der Motor abgeschaltet wurde.

Hier ist das aber noch kritischer, das Öl bildet keine Dampfblasen, es verkokt am Rand und bildet so steinharte schwarze Ablagerungen. Diese haben keine isolierende Funktion sondern übertragen weiterhin die Wärme gut an das restliche Öl.

Stellt man den Wagen häufig mit heissem Turbo ab wird sich immer mehr Öl-Kohle in den Leitungen bilden.

Daraus resultiert evtl. ein Turboschaden da dieser nichtmehr ausreichend durch das Öl geschmiert wird.

Gleichzeitig kann sich durch die Öl-Kohle das Sieb der Öl-Pumpe zusetzen, das kann sogar bis zum Motorschaden führen.

Kam in der Vergangenheit gerade bei diesen Motoren sehr sehr häufig vor.

Verhindern das sich die Öl-Kohle bildet kann man nicht.

Man kann nur ein hochwertiges synthetisches Öl auswählen welches weniger Öl-Kohle bidet als z.B. mineralische Öle.

Wenn das Öl jetzt noch viele gute Reinigungsadditive enthält kann es die nach dem abstellen sich gebildeten Öl-Kohle Rückstände im Betrieb immer wieder auflösen.

Öle mit guten Reinigungsadditiven sind z.B. insbesondere die oft gescholtenen LL3-Öle.

Gerade wegen dem LL Anwendungsprofil werden diese Öle mit vielen Reinigungsadditiven versetzt.

Entscheidend dabei ist es aber dann diese Öle häufig zu tauschen, denn dann wird die gelöste Öl-Kohle auch wieder aus dem System entfernt.

Ideal ist in dem Zusammenhang ein LL3 Öl in Kombination mit einem 15tkm Wechselintervall.

Das hält den Motor sauber.

Aber auch viele anderen synthetisches Öle halten den Motor sehr sauber.

 

Kann ich die Lebenserwartung des Turboladers steigern?

Das beste was man seinem Turbo-Motor aus diesem Grund tun kann ist es ihn nach einer anstrengenden Fahrt mit viel Last und bei heissen Temperaturen möglichst lange nachlaufen zu lassen.

Wenn der Turbo schon am glühen ist reichen da aber i.d.R. keine 2 min mehr, dies kann man bei geöffneter Motorhaube beobachten.

Ein glühender Turbolader benötigt mindestens 5 min, bis die Wärme soweit gemindert ist, daß man den Motor gefahrlos abstellen kann. Selbst wenn der Turbo nicht mehr glüht, sind im Inneren noch Themperaturen von 400-500 Grad möglich.

Der Turbolader wird ganz normal über das Öl (Hauptaufgabe ist aber die schmierung) und das Kühlwasser gekühlt.

Dann melde ich mich mal zu Wort ;)

Der Turbo im 1.8T, genauer ist es ein K03 Turbo von KKK (Borg Warner), wird hauptsächlich durch das Kühlwasser gekühlt.

Gleichzeitig wird der Turbo durch den Öl-Kreislauf geschmiert, das sich dabei das Öl erhitzt ist glaube ich selbstverständlich, daher kühlt das Öl den Turbo auch mit. Daher haben die 1.8T auch serienmäßig einen Öl-Wasser-Wärmetauscher, der das Öl mithilfe des Kühlwassers abkühlt.

Das Kühlwasser strömt durch den Turbo sehr schnell durch, entscheidend dabei ist das in den Leitungen sich eine turbulente Strömung einstellt und keine laminare. Übersetzt heisst das, das Kühlwasser wird in den Leitungen verwirbelt, dadurch bildet sich keine heisse Randschicht. Das Wasser in den Leitungen wird gleichmäßig erhitzt. Begrenzt wird die Wärmeabfuhr dann durch den Wärmeübergang vom Gußeisen zum Wasser.

Das Wasser im Turbo erreicht nicht mal annähernd die Temperaturen des Turbos, das liegt auch daran das das Wasser eine sehr sehr hohe Wärmekapazität hat.

Das Öl im Turbo ist ein größeres Problem, Öl neigt dazu wenn es zu sehr erhitzt wird Öl-Kohle und Verkokungen zu bilden.

Aber auch dort gilt, das Öl wird sehr schnell durch den Turbo gepumpt, es erhitzt sich nicht sehr stark im Betrieb.

Welche Temperaturen erreicht der Turbo?

Der Turbo wird prinzipiell durch die Abgase erwärmt.

Die Abgastemperaturen eines Benzinmotors liegen bei Vollast bei ca. 950°C.

Das ist ne ganz ordentliche Hausnummer, gott sei dank wird jedoch der Turbo nicht so heiss.

Dieser wird von aussen durch Fahrtwind und Kühlerlüfter mit Luft umströmt und von innen durch Öl und Kühlwasser gekühlt.

Ich denke mehr als 700°C werden schwierig zu erreichen.

Problematisch wird es jetzt wenn der Laden noch heiss ist und der Motor abgeschaltet wird.

Bei unseren Motoren gibt es weder einen Kühlwassernachlauf, noch einen Öl-Nachlauf, noch nichtmal einen Kühlerlüfternachlauf ist vorhanden. Das bedeutet dann automatisch das sich durch das abstellen ein Hitzstau im Turbolader bildet.

In der Nähe des Turbo befindet sich noch der Krümmer, auch sehr heiss, der heisse Kat und der Zylinderkopf.

Er hat also große Probleme seine Wärme irgendwohin abzugeben.

Luftaustausch ist auch kaum einer mehr vorhanden.

Das Kühlwasser im Turbolader wird jetzt überhitzen, es bildet sich eine sehr heisse Randschicht in der das Kühlwasser verdampft.

Dieser Dampf wirkt dann als Isolator, er gibt nur sehr langsam Wärme weiter an das Kühlwasser.

Siehe auch Leidenfrost-Effekt

Diese Dampfblasen üben dann auch starken Druck auf das Kühlsystem aus, teilweise hatte ich den Fall das dadurch bei mir Kühlwasser aus dem Überlauf des Kühlwasserbehälters gedrückt wurde.

Startet man den Wagen wenige Minuten nachdem er so heiss abgestellt wurde wird man auch eine deutlich erhöhte Kühlwassertemperatur im KI erkennen können.

Auch das Öl im Turbolader steht sobald der Motor abgeschaltet wurde.

Hier ist das aber noch kritischer, das Öl bildet keine Dampfblasen, es verkokt am Rand und bildet so steinharte schwarze Ablagerungen. Diese haben keine isolierende Funktion sondern übertragen weiterhin die Wärme gut an das restliche Öl.

Stellt man den Wagen häufig mit heissem Turbo ab wird sich immer mehr Öl-Kohle in den Leitungen bilden.

Daraus resultiert evtl. ein Turboschaden da dieser nichtmehr ausreichend durch das Öl geschmiert wird.

Gleichzeitig kann sich durch die Öl-Kohle das Sieb der Öl-Pumpe zusetzen, das kann sogar bis zum Motorschaden führen.

Kam in der Vergangenheit gerade bei diesen Motoren sehr sehr häufig vor.

Verhindern das sich die Öl-Kohle bildet kann man nicht.

Man kann nur ein hochwertiges synthetisches Öl auswählen welches weniger Öl-Kohle bidet als z.B. mineralische Öle.

Wenn das Öl jetzt noch viele gute Reinigungsadditive enthält kann es die nach dem abstellen sich gebildeten Öl-Kohle Rückstände im Betrieb immer wieder auflösen.

Öle mit guten Reinigungsadditiven sind z.B. insbesondere die oft gescholtenen LL3-Öle.

Gerade wegen dem LL Anwendungsprofil werden diese Öle mit vielen Reinigungsadditiven versetzt.

Entscheidend dabei ist es aber dann diese Öle häufig zu tauschen, denn dann wird die gelöste Öl-Kohle auch wieder aus dem System entfernt.

Ideal ist in dem Zusammenhang ein LL3 Öl in Kombination mit einem 15tkm Wechselintervall.

Das hält den Motor sauber.

Aber auch viele anderen synthetisches Öle halten den Motor sehr sauber, persönlich im Einsatz bei mir sind das Meguin Megol Super Leichtlauf 5W40, das Mobil1 New Life 0W40, das Mobil1 5W50 Rallye Formule, das neue Mobil1 5W50 Peak Life und noch das Castrol Edge RS 0W40. Diese Öle habe ich für verschiedene Motoren insbesondere auch wegen der guten Motorreinhaltung ausgewählt.

Dabei wird aber demnächst das Castrol Edge RS 0W40 gegen das M1 New Life 0W40 ersetzt, das ist billiger und etwas besser.

Das M1 5W50 Rallye Forumla gibts nichtmehr und wurde von mir durch das viel teurere Peak Life ersetzt, bin noch am überlegen ob ich dieses durch das New Life ersetzen soll da deutlich günstiger.

Das beste was man seinem Turbo-Motor aus diesem Grund tun kann ist es ihn nach einer anstrengenden Fahrt mit viel Last und bei heissen Temperaturen möglichst lange nachlaufen zu lassen.

Wenn der Turbo schon am glühen ist reichen da aber i.d.R. keine 2 min mehr, ich hab das mal mit offener Motorhaube beobachtet.

Mein Turbo hat min. 5 min gebraucht bis er nichtmehr leuchtete, aber auch dann war er sicherlich noch extrem heiss mit 400-500°C im inneren.

Ich hoffe bisschen Licht ins Dunkel gebracht zu haben ;)

Was ist dein Favorit bei den Ölen mit dem du gute Erfahrungen gemacht hast?

Im Moment ganz klar das M1 0W40 New Life.

Günstig, gut und universell für alles einstzbar.

@ Destructor

Ideal für die Laien erklärt - auf diesen Beitrag könnte man getrost verwaisen, wenn ein 1.8T-Neuling ins Forum dazustößt...:)

Also auch welches mit vielen Reinigungsadditiven?

@ HotChiliRed: Danke :D

@KTKS4:

Wer Geld sparen will und nen Sauger fährt, dem kann ich noch das Meguin Megol Super Leichtlauf 5W40 empfehlen.

Das nehm ich bei sehr anspruchslosen Motoren wie z.B. unserem Suzuki Vitara 1.6 mit 82PS.

Aber generell empfehle ich das New Life.

Es hat fast genausoviele Reinigungsadditive wie die LL3 Öle und einen sehr guten Verschleißschutz beim Kaltstart sowie im Sommer bei Vollgas auf der Bahn.

Wirklich TOP erklärt!!

 

Allerdings würde ich bei Turbomotoren zum Shell Helix Ultra Racing 10W60 greifen.

Danke :D

Bei den Wintern die wir in den letzten Jahren hatten würde ich kein 10W Öl mehr fahren wollen.

Bisher bin ich das M1 5W50 in meinem Turbo gefahren, fand ich nen guten Kompromiss.

Da M1 das jetzt aber im Zuge der Produktveränderung extrem verteuert hat werd ich nichtmehr dazu greifen.

Es wurde von 8,20€ pro Liter auf ca. 10€ pro Liter verteuert.

Das M1 0W40 kostet ca. 6,20€ pro Liter.

Die 1.8T würden nach VW Vorschrift heute ein LL3 5W30 bekommen, damit auch sicherlich gut funktionieren.

Viele fahren wohl auch heute ein solches Öl in ihrem Turbo.

Deswegen hab ich da keine Bedenken mit einem 0W40.

Besonders da der 1.8T auch nicht sehr hoch dreht und damit die Scherbelastung relativ gering ist.

Das 5W30 vom Liqui Moly hatte ich beim keuf auf meinem 2,8er drauf, die Ventildeckel waren voll mit Ölkohle, nachdem ich auf das Shell 10-60er umgestellt hatte baute sich die Ölkohle fast Rückstandsfrei ab.

Mittlerweile sucht man die Ölkohle vergebens bei meinem Motor.

Gerade bei Turbomotoren sollte man ein Öl fahren, was extrem Hitzestabil ist, wenn der Lader schon mal anfängt zu glühen ist das Öl nicht gerade unwichtig.

Für das Öl zahle ich ca 7€ den Liter (kaufe aber auch immer gleich einen 20l-Eimer).

Ich kenn 9 verschiedene LM 5W30 Öle :D

Nur das TopTec 4200 und 4600 sowie das Longtime Hichtech sind wirklich gut.

Meiner ist inzwischen übrigens auch wieder richtig sauber mit dem M1 5W50, der hatte vorher auch lauter Öl-Kohle Verkrustungen.

Auch nach 15tkm wenn ich es abpumpe ist das Öl noch braun und noch nicht schwarz.

Das Öl wird übrigens an den Zylinderlaufbuchsen im Bereich des oberen Totpunktes am meisten belastet.

Dort wird es auch heisser als im Turbo, zumindest so lange der Motor läuft.

Eine hohe Heissviskosität bedeutet übrigens nicht immer gleich das das Öl besonders Hitzestabil ist.

Das Shell Racing 10W60 hat nen Flammpunkt von 210°C

Das M1 0W40 einen von 236°C

Nur so aus Beispiel ;)

Das Öl ist auch nichtmehr das aktuellste, hat Freigaben und Normen aus dem Jahre 2001.

Hallo

Ja, super erklärt von Destructor!

Zum Glück habe ich meinen - wenn es auch nicht gerade viel bringt - gechipten 2.6er-ABC-V6.

Sogar mein 1979er Passat 1.6 mit 75 PS., den ich von 1983 bis 1996 gefahren hatte ( 78 000 km. bis 305 000 km.) mochte damals das Aral Super LL als teilsync. 10 W 30 Öl nicht wirklich.

Der Ölverbrauch lag so bei 0.1 bis 0.15 Litern/1000 km., stieg aber bei höherer Beanspruchung, warmem Motor und im Hochsommer auf gut 0.3 Liter/1000 km. Zwar noch kein Thema, aber die Zahl "30" hinter dem W ist im Sommer mit Vorsicht zu genießen. Im vorhin beschriebenen Turbofall kann ich da nur abraten.

Zur Beruhigung für alle TDI-Fahrer: In Dieseln aller Art sind die Temperaturen/Belastungen nicht so hoch wie bei den Turbo-Benzinern. Das liegt am höheren Wirkungsgrad selber (Verdichtungsbedingt!), und der bei kleinen Drehzahlen offenen Luftseite, die das Ansaugen bei wenig/keinem Gas erleichtert und den Wirkungsgrad (z.B. Stadtverkehr!) weiter erhöht! Die Abgase werden ganz einfach bei weitem nicht so heiß!

Gruss

Thomas

 

 

Zitat:

Original geschrieben von KKrHB

Wirklich TOP erklärt!!

 

Allerdings würde ich bei Turbomotoren zum Shell Helix Ultra Racing 10W60 greifen.

Oha...jetzt geraten wir hier wieder alle aneinander :rolleyes:

10W60 würde ich nie fahren, da Kaltstarts (0w-40 stark im Vorteil) immer vorkommen aber nen dauerhaftes AB-Geheize quasi selten vorkommt - oder wie bei mir...Nie!

Daher hat für mich die Viskosität im Kaltzustand höchste Priorität...:)

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