Kulanz bei Multitronic als Witz, oder gibt es andere Erfahrungen...?
Der erste Schock kam bei ca. 63.000,00 km, Getriebeprobleme. Garantiefall, damals guter Service (etwas über 1000,00 € für Service) von Autohaus Möbus,
Der zweite Schock kam bei ca. 104.000 km, Getriebeprobleme! Anschlussgarantie vor 3 Monaten abgelaufen und Getriebe vor 2 Jahren und 1 Monat ersetzt (teilersetzt). Für 100 € wurde eine Diagnose gemacht, welche lautete: Steuergerät defekt und Getriebe undicht. Außer Audi war dort niemand dran (keine Außenwirkung vorhanden) und die Kausalität würde demnach hier greifen, was man woanders als Kulanz reparieren würde.
Was der von Möbus als Kausalität ansah, war witzig: Ich hätte damals meinen Service zu spät gemacht (bei 63.000, statt bei 60.000, trotzdem Garantiefall!?) und hätte den Service 90.000 nicht bei Audi, sondern einem Meisterbetrieb gemacht. Zuerst sagte er, dass es für Kulanz keine Regeln gibt, aber ich hätte eben die Regeln nicht eingehalten!?
Ich versuchte zu erklären, dass die Kausalität von der er sprach für die Garantie des Getriebes unerheblich sei, weil bei 63000 eine Garantie gegriffen hatte, danach das Getriebe "neu" ausgewechselt wurde und somit eine Verspätung für den jetzigen Schaden nicht möglich sei. Nach mehreren Wiederholungen, wurde das erste Argument nicht mehr erwähnt. Jetzt hieß es, dass die "Regel" bei Audi den Service zu machen nicht eingehalten wurde (Keine Regel bei Kulanz!?). Ich sollte den 90.000 er Service noch mal bei Möbus machen und dann würde man erst bei Audi anfragen, ob eine Kulanz möglich sei!? Ich fragte nach ob das ein Scherz sei, was aber nicht der Fall war, er meinte das wirklich im Ernst.
Nachfragen bei Audi brachten das selbe Ergebnis nach Möbus. Ich sollte den Service von 90.000 wiederholen (Welches rein gar nichts mit Getriebeöl, Getriebe oder sonstigem mit Getriebe zu tun hat) und oder den nächsten Service vorab kaufen und dann??? blieb im Dunkeln, also mit der Gefahr, dass die Kulanz immer noch abgelehnt werden kann.
Einer eventuellen finanziellen Beteiligung hätte ich zustimmen können, so ziehe ich aber meinen PKW dort ab und werde möglichst Audi weder für Reparaturen, noch für Käufe in Betracht ziehen.
Die Diagnose für die ich ca. 100,00 € bei Möbus gezahlt habe, sollte eigentlich den Fehler eindeutig bestimmt haben, welches in dem "Abholschein" genau definiert sein sollte. Bei dem Versuch zu zahlen fiel auf, dass dies nicht so war und derjenige der die Diagnose gemacht hatte, nicht mehr da war. Schlimmer war jedoch, dass der Servicemitarbeiter der den Kollegen vertreten sollte nicht mehr genau wusste, was nun wirklich defekt war. Die Frage warum ich dann die Diagnose bezahlen sollte, konnte und wollte er nicht beantworten. Jetzt darf ich dort noch einmal erscheinen, der Leidensweg wird nicht kürzer.
Was ich als Multiplikator in Politik und Wirtschaft (Speziell Immobilien) verbreiten werde steht auch schon fest!
Ich kann einen Kauf weder empfehlen und werde selber auch keinen Audi kaufen!!!
Sollten andere nachprüfbare Erfahrungen mit Multitronic gemacht haben und Kulanz bekommen haben, bitte auch gerne zu erwähnen.
Beste Antwort im Thema
Nun,... Da einem offenbar satt im Geschäftsleben stehenden "Multiplikator in Politik in Wirtschaft" typisch menschliche bzw. kulanzfördernde ungeschriebene Regeln nicht ganz klar sind, möchte ich diese kurz zusammenfassen:
- Das Fahrzeug weist einen frühzeitig auf Inspektionsfälligkeit hin. Den zugehörigen Km-Stand antipiziert man lieber um ein paar % als dass man ihn überzieht - was sich planen lässt.
- Inspektionen führt man, sofern möglich, bei einem Herstellerautohaus durch.
- Ferner ist es nützlich eine gute Beziehung zu einem Autohaus aufzubauen, weshalb man, falls möglich, diese Termine immer im selben, bevorzugt dem, wo man die Kiste nicht zum maximalen Schmerzpreis für das Autohaus beschafft hat.
- Vielleicht kauft man zwischendurch dort, im Sinne der "Beziehungspflege", sogar mal überteuerte Ersatzreifen (statt billigst in der Bucht) oder Nachfüllöl .
Auch vorgenannte Regeln garantieren keine Kulanzübernahme, können aber erfahrungsgemäß stark helfen, dass es bei Arbeiten, die ein Dritter zu bezahlen hat, etwas runder läuft ... .
Aber heutzutage geht es natürlich auch mit Hasspost-Alternative im Fratzenbuch , "Bild hilft", usw. . aber besser ist manchmal effektiver strategisch vorzubeugen, statt hinterher aus der Verteidigung heraus draufschlagen zu müssen...
Ähnliche Themen
20 Antworten
Du musst solche Sachen bei Audi Deutschland auf Facebook schreiben, da tut das denen mehr weh....
Von Problemen mit der Multitronic habe ich im Freundeskreis schon so oft gehört, dass ich mich beim A6 speziell für einen Handschalter entschieden hab.
Leider haben andere Premiumhersteller auch ihre Probleme, die dazu führen, dass dir vorzeitig graue Haare wachsen.
Zitat:
@combatmiles schrieb am 4. Oktober 2016 um 21:20:07 Uhr:
Du musst solche Sachen bei Audi Deutschland auf Facebook schreiben, da tut das denen mehr weh....
Bester Tip, so mache ich das auch immer bei diversen unfähigen Firmen, bei kleineren gibt es eben eine beschissene Bewertung. Am besten diverse Beiträge zuspammen, die reagieren meist ganz schnell
Jonny
Nun,... Da einem offenbar satt im Geschäftsleben stehenden "Multiplikator in Politik in Wirtschaft" typisch menschliche bzw. kulanzfördernde ungeschriebene Regeln nicht ganz klar sind, möchte ich diese kurz zusammenfassen:
- Das Fahrzeug weist einen frühzeitig auf Inspektionsfälligkeit hin. Den zugehörigen Km-Stand antipiziert man lieber um ein paar % als dass man ihn überzieht - was sich planen lässt.
- Inspektionen führt man, sofern möglich, bei einem Herstellerautohaus durch.
- Ferner ist es nützlich eine gute Beziehung zu einem Autohaus aufzubauen, weshalb man, falls möglich, diese Termine immer im selben, bevorzugt dem, wo man die Kiste nicht zum maximalen Schmerzpreis für das Autohaus beschafft hat.
- Vielleicht kauft man zwischendurch dort, im Sinne der "Beziehungspflege", sogar mal überteuerte Ersatzreifen (statt billigst in der Bucht) oder Nachfüllöl .
Auch vorgenannte Regeln garantieren keine Kulanzübernahme, können aber erfahrungsgemäß stark helfen, dass es bei Arbeiten, die ein Dritter zu bezahlen hat, etwas runder läuft ... .
Aber heutzutage geht es natürlich auch mit Hasspost-Alternative im Fratzenbuch , "Bild hilft", usw. . aber besser ist manchmal effektiver strategisch vorzubeugen, statt hinterher aus der Verteidigung heraus draufschlagen zu müssen...
Es fehlt eine wichtige Information: Das Baujahr des A6. Ich dachte die Multitronic Probleme gehören lange der Vergangenheit an?
Zitat:
@Konvi schrieb am 5. Oktober 2016 um 06:48:40 Uhr:
Nun,... Da einem offenbar satt im Geschäftsleben stehenden "Multiplikator in Politik in Wirtschaft" typisch menschliche bzw. kulanzfördernde ungeschriebene Regeln nicht ganz klar sind, möchte ich diese kurz zusammenfassen:
- Das Fahrzeug weist einen frühzeitig auf Inspektionsfälligkeit hin. Den zugehörigen Km-Stand antipiziert man lieber um ein paar % als dass man ihn überzieht - was sich planen lässt.
- Inspektionen führt man, sofern möglich, bei einem Herstellerautohaus durch.
- Ferner ist es nützlich eine gute Beziehung zu einem Autohaus aufzubauen, weshalb man, falls möglich, diese Termine immer im selben, bevorzugt dem, wo man die Kiste nicht zum maximalen Schmerzpreis für das Autohaus beschafft hat.
- Vielleicht kauft man zwischendurch dort, im Sinne der "Beziehungspflege", sogar mal überteuerte Ersatzreifen (statt billigst in der Bucht) oder Nachfüllöl .
Auch vorgenannte Regeln garantieren keine Kulanzübernahme, können aber erfahrungsgemäß stark helfen, dass es bei Arbeiten, die ein Dritter zu bezahlen hat, etwas runder läuft ... .
Aber heutzutage geht es natürlich auch mit Hasspost-Alternative im Fratzenbuch , "Bild hilft", usw. . aber besser ist manchmal effektiver strategisch vorzubeugen, statt hinterher aus der Verteidigung heraus draufschlagen zu müssen...
Dies suggeriert aber, dass der Händler über die Kulanz entscheidet, was er ja nicht macht sondern der Konzern.
Es erhöht maximal den Willen eine zu stellen, aber am Ende entscheidet Audi und gerade bei Getriebe sind viele Hersteller mehr als unkulant.
Zitat:
@Lattementa schrieb am 5. Oktober 2016 um 10:07:53 Uhr:
Es fehlt eine wichtige Information: Das Baujahr des A6. Ich dachte die Multitronic Probleme gehören lange der Vergangenheit an?
Sehe ich auch so. Ich fahre das Teil mittlerweile über 110.000 KM und hab absolut null Probleme. Im Gegenteil, für mich und meinen Fahrstil das aktuell beste Getriebe, das ich bisher fahren durfte. Gerade im Verbund mit dem 3.0 TDI. Die vielgelobte DSGs haben auch Ihre technischen Probleme und fühlen sich für mich deutlich ruppiger & nervöser an. Das Hin- und Hergeschalte mag ich z.B. gar nicht. Wer gerne sportlich unterwegs ist, für den mag das allerdings die bessere Wahl sein. Außerdem verträgt die MT ja nicht gerade viel Drehmoment. Bei 400NM ist Schluß, daher für die BiTurbos leider keine Option und jetzt sowieso leider aufs Abstellgleis geschoben. Schade....
Ich würde mich nicht lange mit Audi streiten. Selbst wenn die Kulanz anbieten, wird das beim Audi Partner wahrscheinlich trotzdem teurer, als wenn du beim externen Spezialisten eine Reparatur veranlasst oder ein Tauschgetriebe besorgst.... :z.B. hier:
http://www.str-automatik.de/automatikgetriebe/audi/multitronic/
Aber ich geb dir Recht, der Audi Partner sollte schon den Fehlerspeicher auslesen und zumindest eine valide Vermutung äußern können, was genau die Probleme verursacht. Dann kannst du auch gezielter eine Entscheidung treffen...
Zitat:
...
Dies suggeriert aber, dass der Händler über die Kulanz entscheidet, was er ja nicht macht sondern der Konzern.
Es erhöht maximal den Willen eine zu stellen, aber am Ende entscheidet Audi und gerade bei Getriebe sind viele Hersteller mehr als unkulant.
Der Konzern schaut sich aber schon die Inspektionshistorie an (weshalb da eine weiße Weste schon mal hilft) Wenn sein Händler dann mit Nachdruck noch auf die Kundenbindung seines jahrelang treuen Kunden hinweisen kann, ist das sicher auch nicht schädlich...
Ich habe zu meiner Zeit so viele unsinnige Kulanz Abweisungen gesehen, Computer sagt nein
Saubere Historie ist sicherlich kein Nachteil, aber gerade bei so Problemfällen wie der MT sollte man sich als Hersteller schadlos halten. So kann man auch das Vertrauen im Markt torpedieren.
Audi interessiert doch nicht, was der Kunde denkt. Wenn du denen damit drohst, nicht mehr bei denen zu kaufen, dann wird sich schon ein Anderer finden. Zumindest wurden meine Anfragen entsprechend behandelt. Ich habe darum keinen mehr...
Zum Thema Regeln. Bei Kulanz ist es so, dass Audi die Regeln selbst beliebig aufstellen darf. Während man in einer beliebigen Werkstatt machen darf, was man will, muss Audi in diesem Fall keine Kulanz gewähren. Das ist nicht der erste Fall, das kann man in jedem Forum beliebig oft lesen. Wer das nicht weiß, muss es offensichtlich durch Misserfolg lernen. Wer es weiß und trotzdem macht, muss halt für seine Fehler grade stehen. Tut weh, ist aber ständig wiederholte Tatsache. Anders ausgedrückt: Wer zu viel spart, zahlt doppelt.
Wurde das getauschte Getriebe von der Neuwagengarantie oder der Anschlussgarantie übernommen? Sollte die Anschlussgarantie gezahlt haben besteht volle 2 Jahre Gewährleistung auf das neue Getriebe. Da der erste Service für das neue Getriebe erst nach 60tkm anfällt sollte ein nicht bei Audi durchgeführter Service nicht relevant sein.
Grüße
Zitat:
@icomjtg schrieb am 5. Oktober 2016 um 19:41:07 Uhr:
Wurde das getauschte Getriebe von der Neuwagengarantie oder der Anschlussgarantie übernommen? Sollte die Anschlussgarantie gezahlt haben besteht volle 2 Jahre Gewährleistung auf das neue Getriebe. Da der erste Service für das neue Getriebe erst nach 60tkm anfällt sollte ein nicht bei Audi durchgeführter Service nicht relevant sein.
Grüße
Hast du eigentlich nicht gelesen, daß 2 Jahre und 1 Monat nach dem Austausch vergangen sind? Damit ist die Gewährleistung für die durchgeführte Arbeit abgelaufen. Und das "Fremdgehen" in einer freien Werkstatt führt zum Verlust der möglichen Kulanz. Diese ist immer noch eine freiwillige Leistung des Herstellers. Und der legt die Regeln fest.
Immer diese Eintagsfliegen, die sich bei MT nur anmelden, um einen Auskotz-Thread zu eröffnen und diesen dann mit fortwährenden Posts am Leben halten. Der TE hat 2010 zunächst seinen "Horrorkauf Mercedes Vito" aus allen möglichen und unmöglichen Blickwinkeln beschrieben und jetzt wohl einen weiteren unglaublichen Vorfall, den er uns nicht vorenthalten möchte.
Ich denke Konvi hat in seiner gewohnt höflichen Art das eigentliche Problem hinreichend gut beschrieben. Wenn vertragliche oder gesetzliche Einstandspflichten seitens Audi oder des Händlers ausfallen, bleibt nur darauf hinzuweisen, was ich oben schon zigmal gelesen habe: Kulanz ist eine freiwillige Leistung, auf die es keinen Rechtsanspruch gibt.
Dieses Entgegenkommen einer Vertragspartei dient oftmals der Kundenbindung. Wenn der TE oben allerdings feststellt, dass dies sein letzter Audi war, besteht im Grunde aber kein Grund für eine weitere Kundenbindungsmaßnahme seitens Audi.
Tante Lilly sollte bitte beachten, dass ein Teil welches nicht gerade günstig ist, bei einem Hersteller, der darauf besteht zum oberen Segment zu gehören, auch diese so herstellen sollte, dass diese wesentlicher länger halten, als die gesetzlichen Mindestanforderungen in der Garantie! Vor allem, wenn diese nach den ersten ca. 60.Tsd. km ausfallen. Warum sollte ich mir dann einen Audi kaufen, was ich übrigens erst nach dieser Erfahrung in Frage gestellt habe (Learning by doing, sarkastisch ausgedrückt).
Natürlich ist Kulanz eine freiwillige Leistung auf die es keinen Rechtsanspruch gibt, was ich auch nicht in Frage gestellt habe, sondern die Art und Weise wie man damit umgeht. Dadurch kann man sich als Hersteller - vor allem wenn man eigene Schwächen wie hier durch Qualitätsmangel im Ersatzteil, wie auch im Einbau offenbart - im Umgang mit seinen Kunden profilieren! Oder auch nicht und reagieren, wie man es von Billigherstellern eher erwartet hätte!!!
Und genau das werfe ich Audi vor, dass man ohne kausalen Zusammenhang in Verbindung mit dem mangelhaften Teil, Pauschalitäten in die Welt setzt, um sich den eigenen Fehlern ohne Kosten zu entziehen. Bei einem Fahrzeug welches in der Anschaffung bis 20 Tsd. € kostet, kann ich meiner Meinung nach nicht mehr als die gesetzlichen Gewährleistungen erwarten, wenn ich denn über Produktionsprozesse und Lohnkosten informiert bin. Bei dem Audi, über das wir reden habe ich in 2011 einen Neupreis von ca. 72.000,00 € (mit den Extras). Weiterhin verspricht der Konzern in der Werbung "Vorsprung durch Technik" und suggeriert Haltbarkeit. Nun hat er anscheinend einen Schwachpunkt und sollte dazu stehen (Bezüglich Kunden natürlich und nicht gegenüber den Medien!) und kann dafür sorgen, dass der erhebliche Mangel nicht zum Kundenverlust führt. Das macht er hier nicht! Das ist sein Problem und auch meines, welches ich dadurch löse, dass ich andere davor bewahren will und selber nicht mehr diesem Konzern Geld zufliessen lasse.
Ich verstehe auch nicht mir vorzuwerfen, dass ich diese Plattform als Eintagsfliege nutze um meine Probleme ausführlich zu beschreiben!? Für was ist diese Plattform denn da? Ich selbst bin im reparieren von Autos nicht gerade eine Leuchte und würde zugegebenermaßen schlechtere Arbeiten als Audi Möbus durchführen. Also kann ich auch keine Tipps geben, wie man einiges besser machen kann. Ich lese interessiert wie viele andere, was ich hier lernen kann. Insofern kann ich nur Erfahrungen als Lehre für andere beschreiben, was jeder bitte so annehmen kann oder auch nicht. Insofern muss man meine Texte auch nicht lesen, wen dies nicht interessiert!