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Kulanz und Gewährleistung in Ungarn
Nachfolgend ein Schreiben an VW.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Interessant wäre, ob jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt hat.
Schreiben:
Éva xxxxxxxxx & Siegfried Götz, xxxxxxxxxxxxxx, GYÖR, Ungarn
Firma
Volkswagen AG
Abteilung VK8, Kulanzbearbeitung, Frau xxxxxx
Györ, den 18.09.2006
38112 Braunschweig
NEMETORSZÁG
Sehr geehrte Frau xxxxxx.
Mit diesem Schreiben wenden wir uns nun schriftlich mit der Bitte um Unterstützung an Sie und Ihr Un-ternehmen, nachdem wir empfehlungsgemäß erst in Ungarn alles Machbare versucht haben.
Da meine Frau geborene Ungarin ist und nur 5 Jahre außer Landes war, kann bei allen nachfolgenden Punkten ausgeschlossen werden, dass es zu sprachlichen Missverständnissen in der Werkstatt gekom-men wäre und diese für die unbefriedigende Situation verantwortlich sind.
Kurz zur Vorgeschichte:
Im Jahr 2001 entschlossen wir uns nach Ungarn zu ziehen und realisierten dies endgültig Anfang 2004. Zu diesem Zeitpunkt fuhren wir unter anderem einen Skoda Octavia 4 x 4. Mit diesem gingen zum Service zu der hiesigen Niederlassung von PORSCHE (Györ) als Vertragshändler der Marken VW, Audi und Skoda.
Der durchgeführte Service war von so schlechter Qualität (Servicepunkte nicht erfüllt, Luftfilterabdeckung vergessen zurückzubauen, Schloss an der Heckklappe zerstört, unterschiedlicher Reifendruck an allen Rädern mit einer Differenz von max. 1,2 bar etc.) und die Behandlung bei der nachfolgenden freundlichen Reklamation ( u.a. wurde die Schwergängigkeit und Quitschen der Beifahrertür wurde nicht behoben, Antwort auf die Reklamation: “Sie steigen ja dort nicht ein.“) so unfreundlich, dass wir fortan diesen Händ-ler mieden und alle machbaren Serviceleistungen an unserem Skoda und auch am A6 in der Slowakei erbringen ließen.
Mit der dortigen Werkstatt waren und sind wir sehr zufrieden.
In diesem Zusammenhang sandten wir bereits am 10.02.2006 vorsorglich eine Email an Ihr Haus, welche trotz Nachfrage bis dato noch nicht beantwortet wurde! (Anlage 3)
Im Februar dieses Jahres kauften wir privat von meinem Schwager aus dessen Firma in Schwe-den einen Passat als Ersatz für unseren Skoda (bis dahin 223.000 km ohne besondere Mängel gelaufen).
Am 02.03.2006 bei km-Stand 133.124 musste daran der Luftmengenmesser getauscht werden.
Aus der Not heraus gingen wir damit zu PORSCHE Györ und baten mit Begleichung der Rechnung ( An-lage 1) darum, dass ein Garantie- bzw. Kulanzantrag bei VW Ungarn gestellt wird, da das Problem des Luftmengenmessers ja hinreichend bekannt ist und auch beim Octavia 2 x behoben werden musste.
Bei der Aufnahme der Fahrzeugdaten stellte der zuständige Mitarbeiter zuerst fest, dass das Fahrzeug aus Schweden kommt und wir ja sonst auch alle Arbeiten in der Slowakei durchführen lassen.
Wir hörten dann nichts mehr davon.
Zugleich damit wiesen wir auf drei weiter Mängel hin, für deren Behebung wir ebenfalls um die Stellung eines Kulanzantrages für den Fall baten, dass sie nicht durch unser Gewährleistungs- bzw. Ga-rantieansprüche abgedeckt wären.
1.) Lackabplatzung am linken vorderen Kotflügel (Bild 1).
Ohne den reklamierten Mangel gesehen zu haben stellte der zuständige Mitarbeiter fest, dass dies von einem Steinschlag käme. Ich forderte ihn auf, zum Auto mitzukommen um zu sehen, dass der Lack keine Verbindung zum Untergrund hat und man mit dem Fingernagel beliebig die Abplatzung vergrößern kann. Er blieb bei der Behauptung, dass dies von einem Steinschlag herrührt. Erst auf mein ausdrückliches Verlangen erklärte er sich bereit Bilder zu machen und den geforderten Kulanzantrag zu stellen, bemerk-te aber dabei bereits, dass dieser ja sowieso abgelehnt würde, man aber selbstverständlich gegen Be-rechnung den Kotflügel lackieren würde.
Auf Nachfrage im Juni wurde uns dann mitgeteilt, dass die Weiterreichung unseres Kulanzantrages „ver-gessen“ worden sei.
2.) Passungenauigkeit einer Dachleiste (Bild 2 bis 4).
Die Länge der eingefügten Leiste stimmt beidseitig um etwa einen cm nicht mit der Nut im Dach überein.
Dies führt dazu, dass die Leisten beim Öffnen der Heckklappe nach vorn gedrückt werden und die Dich-tungslippe der Frontscheibe nach vorn drücken. Da die Leiste an beiden Enden in einen Radius geformt wurde kann man sie nicht einfach abschneiden. Unsere Bitte ging deshalb dahin, sich zu erkundigen ob das Problem bekannt sei und es bereits passgenaue Leisten als Ersatz gäbe.
3.) Blankes Metall bei Berührungspunkt Heckklappe (Bild 5).
Beim Schließen der Hecklappe schlägt diese anscheinend auf der rechten Seite so stark durch, dass der Lack inclusiv der Grundierung verschwunden sind, das Blech liegt blank und man kann darauf warten, dass es zu einer Durchrostung kommt.
Am 12.06.2006 hatte dann die Klimaanlage keine Funktion mehr und nachdem wir am 15. bereits in Urlaub nach Schweden fahren wollte und die Fähre gebucht war, gingen wir auch damit wieder zu PORSCHE Györ.
Dort wurde festgestellt, dass ein Schlauch aufgrund zweier Scheuerstellen undicht war, deshalb das Kühlmittel ausgetreten und der Trockner somit ohne und defekt Funktion war (Bild 6 bis 8). Die Scheuer-stellen lagen an Stellen, an denen ein Schlauch nicht anliegen dürfte.
Aus diesem Grund baten wir mit Begleichung der Rechnung ( Anlage 2) am 14.06. ebenfalls darum, dass ein Kulanzantrag bei VW Ungarn gestellt wird, da es sich definitiv um entweder einen Einbaufehler oder einen Konstruktionsfehler seitens des Herstellers handelte.
Vor zwei Wochen nun erhielten wir endlich die telefonische Auskunft, dass alle Ansprüche bzw. Anträge abgelehnt seien mit dem nochmaligen Hinweis, dass selbstverständlich die kostenpflichtige La-ckierung durchgeführt werden könnte.
Da wir unsere Fahrzeuge schon immer sehr gepflegt haben und selbstverständlich gemäß Serviceheft al-le Leistungen erbringen lassen (Zustandsbild des Kfz. liegt bei, Kopien aus dem Serviceheft als Anlage 4 anbei), können wir diese Auskunft nicht akzeptieren, dies umso mehr, als der Eindruck besteht, PORSCHE Györ kommt seinen Verpflichtungen dem Kunden gegenüber nicht entsprechend nach.
Für den Fall, dass die Ausdrucke der Bilder nicht den Anforderungen entsprechen haben wir eine CD beigelegt, auf der alle Bilder enthalten sind.
Sollten sich noch Fragen ergeben, stehe ich Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen selbstverständlich zur Beantwortung derselben gerne per Email oder auch telefonisch zur Verfügung.
In Erwartung Ihrer geschätzten und hoffentlich positiven Antwort verbleibe ich auch namens meiner Frau mit freundlichen Grüßen aus Ungarn Ihr
Siegfried Götz
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5 Antworten
@evasiggi,
schau mal in deine PN Box
hmmm ist viel zu lesen,
das mit dem passat habe ich nicht ganz verstanden, du hast ihn gebraucht von einem familienmitglied gekauft, dieser war stets checkheft gepflegt. und jetzt nach jahren stellst du anträge auf kulanz wegen
Zitat:
1.) Lackabplatzung am linken vorderen Kotflügel (Bild 1).
Zitat:
2.) Passungenauigkeit einer Dachleiste (Bild 2 bis 4).
Zitat:
3.) Blankes Metall bei Berührungspunkt Heckklappe (Bild 5).
ist es denn vorher niemandem aufgefallen, sprich dem schwager. ich weiß nicht, aber wenn ich mir nen gebrauchten kaufe, der checkheft gepflegt wurde, kann ich nicht nach jahren kulanz verlangen bei sachen die man ohne gründliches suchen findet.
also meiner meinung stellst du zu hohe ansprüche, was kuilanz betrifft.
Kann man nicht mal so eine "Negativ-Ecke" aufmachen, wo über fehlenden Service bzw. abgelehnte Kulanz geschrieben wird? Darf man hier in dem Forum eigentlich vor bestimmten Händlern bzw. Autohäusern warnen, die absolut nur verkaufen wollen und Autos nur nach Ablauf der Gewährleistung in der Werkstatt sehen wollen? Würde doch vielen eine Entscheidungshilfe beim Kauf sein!!
leider nicht, oder besser gesagt gott sei dank nicht.
stell dir mal vor du hast ein autohaus, und dein konkurent möchte dich schlecht machen. und schon hast du den salat.
Hm....., auch für solch einen Fall gibt es ja Spieregeln die eingehalten werden müssen! Wenn ich alleine so an MK oder HA denke ............da gibt es schon so ein zwei Häuser wo man vorsichtig sein sollte!!!
Wird so etwas denn auch gar nicht gewünscht?