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Kupplung fertig?
Hallo Leute.
Habe eine Frage bezüglich meines Bora's.
Erstmal die Daten: Variant, MKB: ARL, GKB: EFF, Laufleistung: gut 200.500km, EZ: 09/2002.
Habe heut auf einer längeren Fahrt nach ca 50km mit Schrecken festgestellt, das meine Motordrehzahl im 6. Gang steigt, aber ich nicht merklich schneller werde - das Gaspedal war dabei fast am Anschlag. Ich habe dann sofort Gas weggenommen und erstmal kurz überlegt. Bei der Ll wäre es ja eigentlich mal Zeit für die Kupplung, dachte ich mir, meines Wissens nach ist es noch die erste. Fahre ihn aber erst seit 65.000km.
Dann hab ich nochmal ein bisschen provoziert und dabei folgendes festgestellt:
Im 6. Gang hüpft die Drehzahlnadel von ca. 2000 bis auf ca. 2700 ehe ich wieder passenden Vortrieb habe - bei vollem Pedaldurchtritt. Im 5. Gang ähnliches. Dann bleibt sie aber auch manchmal eine Weile (gefühlte 1-2sec) einfach auf ca. 2200 Umdrehungen hängen, das Auto beschleunigt aber merklich weiter.
Ich hab dann einfach mal auf dem Parkplatz den Holzhammer-Test gemacht: 6. Gang rein, Handbremse fest, Kupplung kommen lassen. Und siehe da: Motor aus. Hat mich natürlich erstmal etwas beruhigt, müsste ja heißen das die Kupplung noch gut greift. Aber irgendwo müssen die Symptome ja herkommen.
Könnte es sein, das so etwas durch Luft im System hervorgerufen wird? Wenn ja, wieso aber nur im 5. & 6. Gang?
Bremsflüssigkeit wäre diesen Juli fällig gewesen, muss ich unbedingt machen lassen.
Oder zeugt sowas eindeutig von einer verschlissenen Kupplung?
Könnt ihr mir dazu was sagen?
MfG
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22 Antworten
Wechsel mal deinen luftmengenmesser. Das bewirkt wunder. Kostet nicht die Welt und kannste auch selbst machen
Ist mit Sicherheit Kupplungsrutschen.
Dann macht es Sinn einen neuen Kupplungssatz zu verbauen inkl. Ausrücklager + Zweimassenschwungrad bei der Laufleistung.
Das mit dem LMM versteh ich jetzt nicht ganz, kannst du mir mal bitte den Zusammenhang erklären?
Bin eben die gleiche Strecke (~80km) wieder zurückgefahren und es war keins von den Symptomen von der Hinfahrt auszumachen. Ich konnte im 5. + 6. Gang durchziehen bis 3000 Umdrehungen, ohne das irgendwas gerutscht wäre.
Ich habe vorhin auch vergessen zu erwähnen, das ich - bevor das Rutschen das erste Mal auftrat - eine Strecke von min. 2-3km im 2. Gang gefahren bin mit ca. 40 km/h (war ein Traktor vor mir und ich wollte überholen), entspricht so ungefähr 3000U/min glaube ich.
Deswegen hatte ich auch den Gedanken mit der Luft im System. Ich weiß ja nicht, wie die Kupplungshydraulik nun genau aufgebaut ist bei meinem Auto, aber ich hatte mir dann folgendes (als Laie) überlegt:
Kupplung über Bremsflüssigkeit (im Normalfall) mit Druck beaufschlagt -> Last durch niedrigen Gang und relativ hohe Drehzahl über längere Dauer -> alte Bremsflüssigkeit wird warm -> Wasser verdampft -> Luft im System -> Druckbeaufschlagung der Kupplung wird vermindert -> Kupplung rutscht durch.
Und da passt es jetzt auch ganz gut in meine Logik, das sie jetzt nicht mehr gerutscht ist, da nun alles wieder abgekühlt war und ich den 2. Gang nur zum Beschleunigen und nicht zum Fahren genutzt habe.
Ich habe es nun echt versucht zu provozieren, aber die Kupplung wollte nicht mehr rutschen.
Ist es möglich, dass das alles wirklich nur von der Bremsflüssigkeit verursacht werden könnte?
MfG
Luft in welchen System?
Im Kupplungsbetätigungssystem?
Dann wäre das Gegenteil der Fall. Luft lässt sich komprimieren, Flüssigkeit nicht.
Folglich: Kupplung lässt sich nicht mehr trennen, Getriebe schaltet nur noch hakelig.
Hat jedoch keinen Einfluss auf das Anpressen der Kupplungsscheibe. (es sei denn, die Bohrung zum Ausgleichsbehälter wäre dicht, aber habe ich beim Golf noch nie gehört)
Eine Idee hätte ich noch:
Ist dein Kupplungsdeckel noch vorhanden? Manchmal hat sich dieser verabschiedet, und bei nassen Wetter gelangt Feuchtigkeit in die Kupplungsglocke.
Ich hatte das selbe Problem mal. Aber mit Gang 3 und 4. habe alles ausprobiert bis jemand mal meinte "Wechsel mal deinen lmm. Und siehe da es funzte.
Im dritten und Vierten Gang war das Gaspedal durch getreten aber der Wagen zog so gut wie gar nicht. Als würde irgendwas blockieren. Man merkte eine minimale Beschleunigung aber trotzdem fühlte es sich so an als würde der Motor keine Luft/kein Benzin bekommen. Und als dann irgendwann mal 3000 Umdrehungen erreicht wurden, ging die Karre wieder so ab als hätte ich nen kick down gemacht. Also die selben Symptome wie bei dir. Ich kann mir immernoch nicht erklären warum es bei mir nur im 3. und 4. wAr. Vllt als genau eine bestimmte Menge Luft gebraucht wurde, Hats der lmm nicht mitgemacht. Als wenig Luft (unter 2000) gebraucht wurde funzte es super. Ab 3-3500 auch wieder. Nur dazwischen ging so gut wie nix. Warum nur in den Gängen, kein Plan.
Ich würde es einfach mal probieren. Bestell dir einen über eBay und schau obs daran lag. Falls nicht, gleich wieder ausbauen bevor es dreckig wird und zurück schicken. Bevor du dich ans Getriebe machst, Probiers einfach. Bei mir war es die Lösung und ich hoffe bei dir wirds auch die Lösung sein.
Sag aber bescheid woran es am Ende dann lag. Damit wirs auch wissen 
@Talipasch
Deine Problematik und die Lösung dazu ist soweit plausibel.
Bei dem Themenstarter kommt jedoch hinzu, dass die Drehzahl hochschnellt, während kein Vortrieb vorhanden ist. (Gang ist selbstverständlich eingelegt)
Das ist Kupplungsrutschen.
@ Markus: Ja, dieser Stopfen glänzt mit Abwesenheit. Ich sehe ein (ziemlich großes) Zahnrad wenn ich da hin gucke. Werd' mir den erstmal besorgen und dann weiter beobachten.
Wenn da wirklich Feuchtigkeit drein gekommen ist, verschwindet die bei den normal Betriebstemperaturen auch wieder?
Hehe, kurios wie die Teile verschwinden. Der Stopfen kostet bei VW 4,95EUR. (wenn ich mich recht erinnere)
Ja, auf Langstrecke sollte dort die Feuchtigkeit verschwinden, wenn der Motor schön warm ist, das Getriebe schön warm ist, und danach solltest du dann direkt den Stopfen drauf machen.
Dieses rießen große Zahnrad dürfte das Zweimassenschwungrad sein.
War bei mir auch ziemlich rostig. hat aber wohl noch keinen Schaden genommen.
Hast du vllt. ne Teile-Nr. für mich?
Noch ne Frage: Ich bremse ziemlich häufig mit dem Motor runter, soll heißen ich schalte auch mal zwei Gänge runter damit die Bremswirkung besser ist. Meistens mache ich das mit Zwischengas, manchmal vergess ich es aber auch ??
Und da mach ich dann eben z.B. bei 80km/h auch mal den 3. rein, was eine ziemlich große Bremswirkung hat. Kann es sein, das die Kupllung dadurch eventuell auch mehr verschleißt? Weil der Kraftfluss ist dann in dem Moment ja genau umgekehrt wie vorgesehen.
MfG
Bei 80km/h in den 3. zu schalten, halte ich für übertrieben. Sowas würde ich nicht machen.
(um eben Kupplung und ZMS zu schonen)
Wegen den Stopfen:
Ich habe mir damals leider nicht die Teilenummer gespeichert.
Habe eben 15 Minuten lang bei www.partscats.info gesucht.
Ich finde das blöde Teil nicht mehr. 
Hab für heute erst einmal aufgegeben. Sorry.
Ruf morgen vw an und frag einfach nach der Teilenummer. Halt die Fahrgestellnummer bereit.
Nummer von vw 03089083000. kannste dir das ewige Gesuche sparen ^^
An dem Stopfen kann es eigentlich nicht liegen. Weil das Kupplungsgehäuse der Getriebeglocke nicht wasser- oder luftdicht ist. Eine verschlissene Kupplung fängt beim Anfahren zunächst an zu ruppfen. Hast du evtl. undichten Motor und dabei entweder Kühlwasser oder Motoröl in die Kupplung läuft?
@ Markus & Talipasch: Vielen Dank, hab's gefunden. Ganz nebenbei, die Seite ist echt gut, kannte ich noch gar nicht ??????
@ Alex: Also mit Kupplungsrupfen beim Anfahren habe ich eigentlich keine Probleme, das funktioniert tadellos. Öl- & Wasserverlust kann ich auch nicht in Größenordnungen feststellen, zwischen zwei Ölwechseln (Festintervall) kommen max. 300ml Öl rein und Wasser verliere ich auch nicht, der Ausgleichsbehälter bleibt immer gleichmäßig und ich habe in 4 Jahren nicht auffüllen müssen.
Frage: Kann das ganze vllt. auch irgendwie ne Elektronik-Spinnerei sein? Ich habe nämlich am Freitag, als das "Rutschen" zum ersten Mal auftrat, abends Probleme mit der ZV gehabt, die Beifahrertür wollte sich nicht über die Funke schließen lassen. Habe dann das Knöpfchen von Hand runtergedrückt und dann nochmal mit der Funke getestet, da ging es wieder.
Heute hatte ich das gleiche Problem wieder, außerdem kam noch hinzu, dass die Innenraumbeleuchtung nicht wie gewohnt an geblieben ist nach dem Aufschließen bis zum Schlüsseldreh im Zündschloss, sondern beim Aufschließen kurz an ging und dann bis zum Öffnen der Tür wieder aus war.
Ich habe dieses "Rutschen" heute auch wieder gehabt im 5. Gang. Ich wollte es sofort danach nochmal provozieren, ich habe es aber die nächsten 20km bis nach Hause nicht mehr hinbekommen, egal welcher Gang.
Und weil ich es so schwierig reproduzieren kann, und es (noch) nur sporadisch auftritt, habe ich noch Hoffnung, das es nicht die Kupplung ist.
MfG und schönen Abend euch!
hallo Endi14,
nachdem ich nun deine Beiträge gelesen habe, würde ich folgendes sagen:
- es ist die Kupplung.
Es hat weder mit der Elektronik zu tun, noch mit dem Luftmassenmesser.
Die Kupplung scheint kurz vorm Geist-Aufgeben zu sein.
Im "normalen" Fahrbetrieb UND beim Kupplungs-Test im Stillstand ist alles i.O. Den Kupplungs-Test machst du ja nicht bei 2000-2500 U/min mit Vollgas, sondern mit Leerlauf (normalerweise).
Der Reibwert der Kupplung hängt ab von:
- der Temperatur (hast du hinterm Traktor ordentlich Energie eingebracht, z.B. durch irgendwelche sportlichen Anfahrten usw.....)
- der Differenzdrehzahl, z.B. durch hohe Anfahrdrehzahl des Motors....
- dem Moment, welches übertragen werden soll. Du hast bei deinen Versuchen Vollgas gegeben bei ca. 20001/min. Wenn mich nicht alles täuscht, liefert dabei der Motor das max. Moment!
D.h. die Kupplung ist dann nicht mehr in der Lage das max. Moment zu übertragen und rutscht.
Soviel dazu.
Ich hoffe, du kannst mit den Erklärungen was anfangen. So richtig viel konnte ich nicht helfen ...... :-)
gute Nacht