Kupplung oder Getriebeproblem
Hallo zusammen,
beim Anfahren, vor oder zurück, gibt es einen derben Schlag im Heck. Ähnlich als wenn man bei einem Schalter einen Gang bei nicht ganz getretener Kupplung einlegt. Auch wenn ich aus hoher Geschwindigkeit abbremse und das Getriebe zurückschaltet, ruck es sehr stark im Heck.
Die Werkstatt meinte der Aktuator ist defekt. OK. Erneuert mit neuer Software, aber das Problem ist nur leicht verbessert.
Was kann es sein?
Gruß Uli
Beste Antwort im Thema
Wer es nicht verstanden hat, sei jetzt mal dahningestellt. Der springende Punkt ist doch genau der, dass die Elektronik den Schaltbefehl je nach Fahrzustand und Gaspedalstellung unterschiedlich und wenn sich der Fahrer dumm anstellt sogar saudämlich interpretiert. Mann kann die Schaltung durchaus dazu bringen, sich vollkommen zu verschlucken und 4-5 Sekunden für den Schaltvorgang zu brauchen. Man kann sie durchaus dazu bringen, hart herunterzuschalten und bei Kickdown wird die Anfahrdrehzahl erhöht und mit drastisch mehr Kupplungsschlupf angefahren. Das geht ordentlich aufs Material.
Die Elektronik der Smart-Schaltung ist so gebaut, dass sie dummen Fahrern durchaus erlaubt, das Leben der Kupplung drastisch zu verkürzen. Fängt auch schon damit an, wenn man an der Ampel mit dem Gaspedal spielt. Tut man das, bleibt es nicht aus, dass der Wagen versucht einzukuppeln. Natürlich geht der Vollidiot, der das macht nicht so weit, dass die Kiste anfährt, nein, er spielt immer nur soviel, dass die Kupplung gerade anfängt zu schleifen und lupft das Pedal dann wieder. Hab ich bei den Brummi-Kuhlen vor Ampeln schon öfter gesehen. Machen auch gerne 3er-BMW-Fahrer, die halt manuell. Der Verscheiss dabei ist nicht sonderlich hoch aber wenn man sowas ständig macht spielt das schon eine Rolle.
Es spielt auch eine Rolle, wenn man immer zu flott anfährt, vom Gas muss.... dann kuppelt der Smart wenns dumm läuft einfach so mal einmal mehr ein, weil er nämlich zwischendurch ausgekuppelt hat. Oder man fährt in einem zu hohen Gang den Berg an. Smartie braucht dann ewig, bis er endlich zwangsweise runterschaltet, bis dahin ist an steileren Bergen die Drehzahl zu stark abgefallen, das Auto zu langsam geworden, weswegen er dann mit sehr viel Schlupf einkuppeln muss......
Langer Rede kurzer Sinn: Auch eine elektronisch geregelte, automatisierte Kupplung leidet, wenn ihr Benutzer ein Idiot ist.
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14 Antworten
Hallo, soviel ich weis muß der Aktuator auch kalibriert werden, wurde das gemacht?
War irgend etwas im Fehlerspeicher?
Gruß Andreas
Zitat:
@Picard155 schrieb am 19. August 2015 um 19:24:09 Uhr:
Hallo, soviel ich weis muß der Aktuator auch kalibriert werden, wurde das gemacht?
War irgend etwas im Fehlerspeicher?
Gruß Andreas
Hallo Andreas,
danke für die Antwort. Im Fehlerspeicher stand nichts und der Aktuator wurde auch kalibriert.
Gruß Uli
Ok, war halt eine Vermutung. Wieviel hat denn der Kleine überhaupt gelaufen. Getriebe würde ich eher ausschliessen, dann dürfte es eher krachen.
Gruß
Zitat:
@Picard155 schrieb am 19. August 2015 um 21:15:25 Uhr:
Ok, war halt eine Vermutung. Wieviel hat denn der Kleine überhaupt gelaufen. Getriebe würde ich eher ausschliessen, dann dürfte es eher krachen.
Gruß
Hat jetzt 69000 km gelaufen. Und es hört und fühlt sich schon schlimm an
Gruß Uli
Nabend,
das ist ein nicht ganz seltenes Problem:
Die Reibparung zwischen der Abtriebswelle und der Kupplungsmimik ist nicht gerade "Materialideal", zu knapp und die Gleitflächen sind etwas zu rau.
Die Kupplung klemmt unter bestimmten Bedingungen kurzzeitig und springt dann.
Da die Elektronik mit den Lastzuständen nichts anfangen kann, verschlimmert das die Sachen noch kurzzeitig (Lernfähigkeit kann auch nachteilig sein).
Das geht bis zur Störung, ist unberechenbar und tritt schwer nachvollziehbar auf.
Hatte der erste 451 (71er) meiner Frau...
Grüße
Thorsten
Zitat:
@thoritz schrieb am 19. August 2015 um 23:07:48 Uhr:
Nabend,
das ist ein nicht ganz seltenes Problem:
Die Reibparung zwischen der Abtriebswelle und der Kupplungsmimik ist nicht gerade "Materialideal", zu knapp und die Gleitflächen sind etwas zu rau.
Die Kupplung klemmt unter bestimmten Bedingungen kurzzeitig und springt dann.
Da die Elektronik mit den Lastzuständen nichts anfangen kann, verschlimmert das die Sachen noch kurzzeitig (Lernfähigkeit kann auch nachteilig sein).
Das geht bis zur Störung, ist unberechenbar und tritt schwer nachvollziehbar auf.
Hatte der erste 451 (71er) meiner Frau...
Grüße
Thorsten
Hallo Thorsten,
danke für die Antwort. Was kann man dagegen machen, bzw. was muss erneuert werden?
Gruß Uli
Hallo Uli,
So weit ich weiss braucht es eine neue Kupplung.
Grüße
Thorsten
Zitat:
@thoritz schrieb am 20. August 2015 um 09:39:07 Uhr:
Hallo Uli,
So weit ich weiss braucht es eine neue Kupplung.
Grüße
Thorsten
Danke, werde mal mit der Werkstatt sprechen.
Das ist mit ziemlicher Sicherheit die Kupplung. Gebrochene Kupplungsfeder, wenn ich raten darf.
Stadt-Smart? Häufig Kickdown an der Ampel? Ein guter Rat: Die Kupplung hält 200'000km und mehr wenn man es unterlässt, für den Gewinn einer halben Sekunde beim Anfahren das Gaspedal durchzutreten oder sonst mit der Kupplung sinnlos herumzuspielen - darunter fällt auch der übermässige, ruppige Einsatz der Motorbremse oder das "Halten" des Wagens an kleinen Steigungen mittels Kupplung statt Bremse und beim Smart auch das sinnfreie Herumspielen mit dem Gaspedal im Stand, z.B. an der Ampel. Beim Smart geht sowieso jede Gaspedal-Aktion während des Schaltens auf die Kupplung. Fuss ruhig halten, Smart machen lassen.
Dass an einer Smart-Kupplung irgendetwas suboptimaler sein sollte als bei anderen Kupplungen halte ich für ein Gerücht. Kupplungsfedern brechen auch bei anderen Kupplungen und sie brechen meist dann, wenn die Kupplung nicht mehr so frisch und das Ausrücklager tüchtig ausgeleiert ist.
Gruss
Jürgen
(Smart Roadster, 218'000km und Originalkupplung lebt noch. Zuvor Kugelsmart-Fahrer, Kupplung da bei knapp 200'000 kaputt gekriegt - Symptome wie eingangs beschrieben - kann man noch ein paar km fahren, dann kommen aber bald mal die drei Striche in der Schaltanzeige).
Hallo,
@Jürgen
nach 218.00 km sollte auch der Letzte bemerkt habe, das der smart eine "automatische" Kupplung hat, mit der weder an Steigeungen irgend etwas zu halten ist, noch irgendwelche ruppigen Bedienungen möglich sind.
Das die Kupplungen der ersten 451er Generation ofmals klemmen, ist kein Gerücht.
Und das ein Teil einer Reibpaarung sich durch z.B. mangelhafte Härtung/Bearbeitung mit der Zeit aufraut und schwergängig wird, ist auch nichts Neues.
Grüße
Thorsten
PS: Roadie und Kugel haben mit dem 451er ausser drei Zylindern, zwei Sitzen und einem Namen fast nichts gemeinsam...
@thorsten Beim CDI ist soviel ich weiss, ob 450 oder 451, im Heck das selbe drin.
Selbstverständlich kann man an leichten Steigungen den Smart mit der Kupplung im Stand halten - z.B. an einer Ampel das Zurückrollen verhindern, in dem man ein klein wenig mit dem Gas spielt.
Selbstverständlich kann man ruppig mit der Kupplung umgehen. Zeitpunkt und Gaspedalstellung beim Schalten haben, Automatik hin oder her, einen grossen Einfluss auf den Kupplungsverschleiss. Ich jedenfalls schaffe es sowohl die Kupplung fast schon schnalzen zu lassen oder aber auch praktisch reibungsfrei einzukuppeln.
Nicht 218'00 sonder rund 475'000 Smart-km sind es übrigens. 300'000 Kugel, 50'000 Roadster 45kw, 125'000 Roadster 60kw.
Hallo
@Jürgen
Du hast den technischen Vorgang des Schaltens nicht verstanden.
Der Vorgang wird vollständig elektronisch ausgeführt.
Der Fahrer kann nur den Schaltbefehl geben.
Lediglich das Fahrverhalten (sportlich oder ruhig) und die Lastzustände werden von der Elektronik "gelernt" und berücksichtigt.
Sonst nichts.
Es wäre gut, wenn Du solche Meinungen in der Plauderecke zur Diskussion stellst.
Das hat Alles nichts mit der Fragestellung hier zu tun.
Grüße
Thorsten
PS: Der Diesel hat nur den Motor vom 450, das Getriebe nicht (5- vorher 6-Gang)
Wer es nicht verstanden hat, sei jetzt mal dahningestellt. Der springende Punkt ist doch genau der, dass die Elektronik den Schaltbefehl je nach Fahrzustand und Gaspedalstellung unterschiedlich und wenn sich der Fahrer dumm anstellt sogar saudämlich interpretiert. Mann kann die Schaltung durchaus dazu bringen, sich vollkommen zu verschlucken und 4-5 Sekunden für den Schaltvorgang zu brauchen. Man kann sie durchaus dazu bringen, hart herunterzuschalten und bei Kickdown wird die Anfahrdrehzahl erhöht und mit drastisch mehr Kupplungsschlupf angefahren. Das geht ordentlich aufs Material.
Die Elektronik der Smart-Schaltung ist so gebaut, dass sie dummen Fahrern durchaus erlaubt, das Leben der Kupplung drastisch zu verkürzen. Fängt auch schon damit an, wenn man an der Ampel mit dem Gaspedal spielt. Tut man das, bleibt es nicht aus, dass der Wagen versucht einzukuppeln. Natürlich geht der Vollidiot, der das macht nicht so weit, dass die Kiste anfährt, nein, er spielt immer nur soviel, dass die Kupplung gerade anfängt zu schleifen und lupft das Pedal dann wieder. Hab ich bei den Brummi-Kuhlen vor Ampeln schon öfter gesehen. Machen auch gerne 3er-BMW-Fahrer, die halt manuell. Der Verscheiss dabei ist nicht sonderlich hoch aber wenn man sowas ständig macht spielt das schon eine Rolle.
Es spielt auch eine Rolle, wenn man immer zu flott anfährt, vom Gas muss.... dann kuppelt der Smart wenns dumm läuft einfach so mal einmal mehr ein, weil er nämlich zwischendurch ausgekuppelt hat. Oder man fährt in einem zu hohen Gang den Berg an. Smartie braucht dann ewig, bis er endlich zwangsweise runterschaltet, bis dahin ist an steileren Bergen die Drehzahl zu stark abgefallen, das Auto zu langsam geworden, weswegen er dann mit sehr viel Schlupf einkuppeln muss......
Langer Rede kurzer Sinn: Auch eine elektronisch geregelte, automatisierte Kupplung leidet, wenn ihr Benutzer ein Idiot ist.
Ich habe das selbe problem uund würde gern mal wissen wie viel die Reparatur kostet?? Lebe in Frankfurt vielleicht ja auch jemanden empfehlen der sich damit auskennt. Danke