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Kupplung rupft brutal
Nachdem in meinem Käfer jetzt eine neue Kupplung (Druckplatte, Kupplungsscheibe, Ausrücklager) drin ist, rupft die Kupplung so brutal, dass es direkt weh tut - das ganze Auto schüttelt sich.
Ich weiß nun, dass das entweder die zu geringe Durchbiegung des Seilführungsrohrs am Haltewinkel des Getriebes sein kann oder verschlissene Getriebelager (die Gummi-Metall-Teile vorne am Getriebehals und hinten am Motor).
Gänge bleiben drin, beim Hochschalten tritt das Rupfen, je höher der Gang, umso geringer auf.
Wie kann man diagnostizieren, ob der Fehler in der Getriebeaufhängung oder in der mangelnden Durchbiegung liegt?
Ach so: Mein Käfer ist ein früher Ovalfenster-Typ (4/55)
Beste Antwort im Thema
Leg dich drunter und schau mal nach.
Die Durchbiegung sollte so ca.25-45 mm sein in der mitte,und ob die Gummis der Aufhängung im Eimer sind kannst du sehen ob sie rissg oder total matschig (von Öl ) oder ausgefranst sind.
Wann hast du die Gummis das letzte mal erneuert ? Oder sind die schon 53 Jahre alt?
Vari-Mann
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11 Antworten
Leg dich drunter und schau mal nach.
Die Durchbiegung sollte so ca.25-45 mm sein in der mitte,und ob die Gummis der Aufhängung im Eimer sind kannst du sehen ob sie rissg oder total matschig (von Öl ) oder ausgefranst sind.
Wann hast du die Gummis das letzte mal erneuert ? Oder sind die schon 53 Jahre alt?
Vari-Mann
also "jetzt mache ichs mir selbst" sagt:
1. das maß für die durchbiegung des seilführungsrohrs stimmt nicht (könnte sein)
2. getriebe aufhängung nicht fest (check das mal ab )
3. druckplatte zu stark abgenutzt ( kann nicht sein, da ausgewechselt)
4. kupplungsscheibe hat schlag (kann nicht sein, da ausgewechselt)
5. verschmierte kupplungsscheibe
6. ausrückplatte hat schlag
Vielen Dank für Euere Tips!
Zu Deiner Frage, Vari-Mann: Die sind Gummis sind original, genau wie das Getriebe, der Motor und der Rest des Fahrzeugs. Mein Käfer ist ein echter, unrestaurierter früher 55er. Ich habe nur das Übliche wieder ergänzt (Herzchenleuchten, Einrohrauspuff, Winker, Rosenthal-Blumenvase etc.).
Da erfahrungsgemäß beim einem Problem immer der schlimmste Schaden wahrscheinlich ist, meine Frage: Kann man die Getriebegummis mit Heimwerkermitteln (Rangierwagenheber, Unterstellböcke, kompletter Werkzeugsatz) ohne Ausbau von Motor und Getriebe bewerkstelligen oder muss das Zeugs raus?
Hallo
Bei mir war es das gleiche Problem dachte weil ich einen großen Motor drin habe reichen die
Getriebelager nicht aus (zu weich)
Habe dan die Durchbiegeung des Kupplungsseils überprüft und neu eingestellt
und es war weg
Zitat:
Original geschrieben von roboprof
Vielen Dank für Euere Tips!
Zu Deiner Frage, Vari-Mann: Die sind Gummis sind original, genau wie das Getriebe, der Motor und der Rest des Fahrzeugs. Mein Käfer ist ein echter, unrestaurierter früher 55er. Ich habe nur das Übliche wieder ergänzt (Herzchenleuchten, Einrohrauspuff, Winker, Rosenthal-Blumenvase etc.).
Da erfahrungsgemäß beim einem Problem immer der schlimmste Schaden wahrscheinlich ist, meine Frage: Kann man die Getriebegummis mit Heimwerkermitteln (Rangierwagenheber, Unterstellböcke, kompletter Werkzeugsatz) ohne Ausbau von Motor und Getriebe bewerkstelligen oder muss das Zeugs raus?
Bei jüngeren Fahrzeugen sind die Gummis in der Getriebeglocke verschraubt ,da muß der Motor raus.Wie das beim Ovali ist kann ich dir nicht genau sagen.
Aber wenn die schon soooooo alt sind solltest du sie erneuern denn die sind bestimmt ausgelutscht und dann mal sehen wie es sich fährt.
Vari-Mann
Es würde mich auch nicht wundern, wenn nach der langen Zeit auch mal der Seilzug fällig wäre. Wenn der am reissen ist, gibt's auch so komische Effekte.
Trennt denn die Kupplung noch sauber, lassen sich die Gänge sauber schalten? Wenn's da hakt, ist es die Einstellung des Seils aufgrund von Verschleiss der Kupplung oder das Seil gibt bereits nach und wird elastisch... und springt.
Eine teildefekte Kupplung ist ausgeschlossen? Mir hat's mal so ein Federpaket der Druckplatte und eines der Mitnahmebänder abgerissen. War auch eine nette Bocksprungkupplung...
Also bei mir lag das am vorderen Gummimetallager. Man sah von außen nichts. Erst beim Ausbau sah ich, daß das Teil total ausgelutscht ist. Bei meinem 70-er Modell mußte ich dazu die hinteren Lager ausbauen. Die habe ich auch ersetzt - wenn schon, denn schon. Dann das Getriebe abgestützt und nach hinten geschoben, bis sich das vordere Lager rausnehmen ließ. Dazu sind die beiden Schrauben am Joch rauszudrehen und später mit 23! kpm wieder anzuziehen.
Der Motor war ausgebaut. ;-)
Danke für Euere Antworten!
Also, Druckplatte, K-Scheibe und Ausrücklager sind neu. Kupplung trennt einwandfrei, die Gänge lassen sich leicht schalten und bleiben drin, nur das Anfahren ist eine Katastrophe.
Ich werde am WE versuchen, das Auto noch einmal näher zu inspizieren, dann gebe ich wieder Bescheid. Hoffentlich ist's nur die Durchbiegung der Seilführung ...
So, jetzt war ich unterm Auto - aufbocken, Rad runter, Kupplung eingestellt, runter von den Böcken und probegefahren, das Ganze fünf mal heute.
Ergebnis: Die Seilführung war 100% gerade, null Durchbiegung. Jetzt habe ich ca. 35-40 mm Durchbiegung eingestellt (eine noch stärkere Biegung war wieder schlechter). Das Rupfen ist nur noch beim Anfahren aus dem Stand vorhanden (aber wesentlich weniger heftig als vorher), am deutlichsten wenn es eben ist oder bergab geht. Bergauf ist es kaum mehr zu spüren. Die Gummilager an der Motorseite sind oberflächlich etwas "matschig", aber nicht in Auflösung begriffen. Das vordere Lager erscheint mir ziemlich kompakt, das ist auch nicht klebrig oder matschig. Schrauben sind fest, das Material ist nicht eingerissen.
Kann das Rupfen auch von einer zu lose eingestellten Kupplung kommen (wenn der Motor warm ist, kracht der 1. Gang beim Einlegen manchmal)? Ich weiß auch nicht, was mein Käferl hat, früher hat er nicht so gezickt ...
Zitat:
Das vordere Lager erscheint mir ziemlich kompakt, das ist auch nicht klebrig oder matschig. Schrauben sind fest, das Material ist nicht eingerissen.
Ich kann Dir dieser Tage mal mein Lager fotografieren. Das sah im eingebauten Zustand auch intakt aus und bot nach dem Ausbau ein Bild des Grauens.
Das muß nicht bedeuten, daß es bei Dir auch so ist...
Laß doch mal einen zweiten Mann einen Anfahrversuch machen mit angezogener Handbremse, lege Dich hinter den Wagen und sieh nach, ob das Getriebe sich im vorderen Lager dreht während des Ruckelns...
Gruß, Wolf
So, jetzt ist die Ursache ermittelt (eher: die Ursachen):
1. Die Druckplatte ist aus Brasilien - vollkommener Schrott! Viel zu weiche Federn, keine plane Druckplatte, daher ungleiches Tragbild auf der Kupplung
2. Bei der Kupplungsscheibe (von LUK!) sind die Beläge so lose aufgenietet, dass sie z.T. mehr als einen mm vom Metallträger abstehen. Die Nieten sehen aus wie von Hand reingehauen - also nix maschinenvernietet oder so ...
3. Schwungrad, Getriebeglocke und Kupplungsscheibe waren schmierig
4. Das hierdurch verursachte Rupfen hat die ohnehin nicht mehr taufrischen hinteren Getriebelager (naja, halt 53 Jahre alt ...)förmlich abgerissen, so dass das Getriebe nur vorne fest war
In Summe hat das gereicht, dass mein geliebter Käfer nicht mehr so gefahren ist, wie ich es seit über 25 Jahren gewohnt war. Die Reparatur hat der Autodienst Kristen in Schonstätt gemacht - freundlich, kompetent und extrem hilfsbereit!