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Kurbelwelle Axialspiel einstellen; Scheiben aus Dichtungssatz benutzen... oder nicht?

VW
Themenstarteram 21. August 2013 um 17:30

Hallo,

baue gerade meinen "D" Motor wieder zusammen. Dieser wurde teilzerlegt gekauft. Besorgt habe einen Dichtungssatz von Reinz. Zwischen Kurbelwelle und Schwungrad war ein Papierring verbaut. Dieser hat eine (komprimierte) Dicke von ~ 0,46mm. In dem Reinz Dichtungssatz sind 2 Scheiben. Eine aus Pappe (~0,24mm) und eine aus Metall (0,27mm). Die 3 vorher auch verbauten Distanzscheiben sind 2 x 0,37mm und einmal 0,33mm dick. Wenn ich den Motor OHNE die Pappscheibe aber mit Distanzscheiben einbaue ist das Axialspiel 0mm und der Motor "klemmt". Was soll ich nun machen?

Habe 3 Möglichkeiten überlegt:

1.) Pappscheibe UND Metallscheibe einbauen und guggen was für ein Spiel ich erreiche + evtl. andere Distanzscheiben (Ist aber evtl. ungenau weil sich die Pappscheibe bestimmt noch zusammendrücken wird und das Spiel sich dann wieder verändern könnte).

2.) Nur die Metallscheibe einbauen oder 3.) nur die Pappscheibe?

 

Evtl. dazu zusätzlich dünnere/andere Distanzscheiben besorgen um auf 0,07-0,13mm Spiel zu kommen?

 

Wie würdet ihr das machen? Vielen dank im Voraus!

 

gruß

dd

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17 Antworten

Ist das ein "D" Motor wie wir ihn aus dem Mex kennen oder was älteres?

Weil das Schwungrad hat keine Gummidichtschnur, sondern die Vorgänger Version, also Oldi...

Beim Mex gehört kein Papier rein,das war 30-40 Jahre früher.;)

 

Ich bilde mir sogar ein den Dichtring sehen zu können.Mal stochern mit nem kleinen Schraubendreher.Der O-Ring ist fast so hart wie Stahl geworden mit den Jahren, aber nur fast.

Bilder dazu gibt es schon genug hier im MT.

 

Vari-Mann

Mich hat auch das Bild genarrt... nein, kein Dichtring drin, da ist ein Stufe gedreht. Also das sieht nicht nach Mex aus.

Wenn man 3 mal hinschaut kann die Stufe auch eine Fläche sein und dann der O-Ring eben.

Muß der TS mal stochern.Wenn da ne Stufe ist wird das wohl ein Uraltschwugrad sein.Da bin ich aber nicht im Bilde mit der Technik.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 21. August 2013 um 21:14

Hallo,

Dichtring ist und war keiner drin. Von wann der Motor ist ist unbekannt. Die Motor-Nummer wurde weggefräst. Es ist nur noch das D ganz schwach zu erkennen. Es war ein Aufkleber drauf, siehe Foto.

Das Schwungrad hat 109Zähne. Vorher war eine Pappdichtungsscheibe dazwischen, wie oben schon geschrieben und auf den Fotos oben zerstückelt zu erkennen.

gruß

dd

Das ist ein origal VW Austauschmotor, wurde im Werk revidiert, Wenn die da eine Pappdichtung reinbauten hat es wohl so seine Richtigkeit und muß auch wieder rein, must halt das Endspiel richtig einstellen. Gruß, Rainer

Themenstarteram 22. August 2013 um 14:55

Ja das Problem ist aber, dass die Pappscheibe aus dem Dichtungssatz dünner ist als die "Originale". Und jenachdem mit wieviel Drehmoment ich die Hohlschraube anziehe ergibt sich ein anderes Spiel. Die Scheibe ist jetzt schon deutlich dünner geworden. Habe Bedenken, dass wenn ich sie mit 300NM anziehe die Dichtung sich nach ein Paar Tagen wieder etwas setzt und das Spiel wieder ein anderes ist.

Zitat:

Original geschrieben von dickholmer61

Ja das Problem ist aber, dass die Pappscheibe aus dem Dichtungssatz dünner ist als die "Originale". Und jenachdem mit wieviel Drehmoment ich die Hohlschraube anziehe ergibt sich ein anderes Spiel. Die Scheibe ist jetzt schon deutlich dünner geworden. Habe Bedenken, dass wenn ich sie mit 300NM anziehe die Dichtung sich nach ein Paar Tagen wieder etwas setzt und das Spiel wieder ein anderes ist.

Davon würde ich auch ausgehen, mach die Stahlscheiben rein wie sich das gehört, bei CSP bekommst du die in verschiedenen Maßen,

das wäre für mich die richtige Wahl.

Gruß

Wolfgang

Bei diesem Schwungrad MUSS die Papierdichtung mit rein. Leg sie einen Tag in Öl ein.

 

Zitat:

Und jenachdem mit wieviel Drehmoment ich die Hohlschraube anziehe ergibt sich ein anderes Spiel.

Um das Spiel einzustellen, musst du natürlich mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen. Wenn dann das Spiel zu klein ist, musst du die Scheiben austauschen. Anders gehts nicht.

Themenstarteram 26. August 2013 um 1:53

Hallo,

hatte die Pappdichtung reingemacht. Angezogen. Spiel war nicht vorhanden. Dann habe ich die Metallscheibe dazugenommen. Nun passt es.

Aber noch eine andere Sache. Habe als Dichtmasse zwischen den Hälften Hylomar genommen. Auch reichlich für den Nockenwellendeckel. Aber da kam nun Öl raus. Gibts da was besseres? Dirko? Curil?? Aushärtend oder nicht? Hylomar ist für die Trennflächen super nur an dem Deckel klappt es nicht. Habe einen Metalldeckel mit NUT

Womit macht ihr das?

gruß

dd

Hast du die Nut für den Ölrücklauf in der Pumpe zubetoniert?

Wenn dieser Kanal zugestopft wird, klappt die Druckentlastung nicht. Dann geht das Lecköl direkt nach draussen durch...

Rund um die Pumpe ist ein Ring eingefräst mit einer Stichleitung in den Niederdruckbereich. Das ist die Druckentlastung für die Fläche nach draussen... sie muss damit nicht gegen Druck abdichten, sondern einfach nur die Fläche dichthalten. Wer den Kanal voll macht, muss dann gegen den Pumpendruck dichten... und bekommt hier die Quittung.

Ein Pumpendeckel mit Nut? Hast du Bilder?

Hylomar ist gut dafür.Hab ich auch schon öfter verwendet an der Stelle.Alle dicht.Meine eigener sogar schon seit ca 18 Jahren.

 

Red,er meint den Blechdeckel hinter der NW.

Aber auch da ist eine Ölbohrung unterhalb die man zuschmieren kann beim Gehäusedichten.Nur kann man deren durchgang nicht mehr prüfen ohne die Hälften wieder zu trennen.

Wenn es wirklich da raus läuft kannst du versuchen das ganze mit Silikon von aussen abzudichten.

Oder den Blechdeckel ausreißen,den Rücklauf unterhalb checken und dann einen Dichtdeckel eintreiben zum nachträglichen abdichten/verbauen.Die werden nur eingedrückt.Allerdings sollte dazu die äussere Ringfläche nicht zu sehr zerkratzt sein da es dann da wieder blutet.

 

Vari-Mann

 

 

Themenstarteram 26. August 2013 um 18:29

Nein ich habe nichts zubetoniert. An den Ölkanälen habe ich extra wenig Dichtmasse hingemacht. Der Motor hat ja noch nichtmal gelaufen also kein Öldruck. Da kam so schon ein Tropfen raus wenn man den Motor schräg gehalten hat. Hatte vorher den Deckel reingesteckt und die Hälften probehalber zusmmengeschraubt ohne Dichtmasse. Dabei war mir aufgefallen, dass der Deckel in der Nut wackelt und ich dachte schon: Ohhh oh oh.... Ich glaube Hylomar hat es nun nicht geschafft den Spalt abzudichten, weil Spalt zu groß. Es ist aber wohl nicht der originale Deckel sondern Nachbaumist oder einfach der Falsche. Motor ist wieder ausnander.

Habe nun noch einen originalen Deckel gefunden (der dreckige auf de Foto). Der ist im Durchmeser ~0,5mm größer und passt viel besser. Damit werd ich es erstmal versuchen.

Hylomar ist nicht dazu gedacht Spalten von 0,5mm abzudichten,dazu gibt es anderes das das angeblich kann.

Und ja,wenn der Deckel schon wackelt beim einlegen ins Gehäuse schmeiß ihn weit weg.

 

Vari-Mann

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