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Kurvenfahren Rennstrecke

Kawasaki
Themenstarteram 6. August 2020 um 13:13

Servus,

Vorweg, ich habe jetzt kein Forumsabschnitt gefunden wo diese Frage spezifisch passt. Deshalb wäre ich dankbar, sollte ein Moderator meine Frage entsprechend verschieben.

Zur Situation:

Ich habe letzte Woche meine ersten Runden/Erfahrungen auf einer Rennstrecke um genau zu sein auf dem Nürburgring GP gesammelt. Insgesamt bin ich 4 Turns gefahren und in der letzten hatte ich auch meinen ersten Rutscher. Vielleicht wär jemand so nett und würde mich aufklären woran es gelegen hat, bzw. hätte können.

Gefahren bin ich mit meiner ZXR 400, Bereifung Michelin Pilot Power 2CT, Standard Dimensionen. Reifendruck nach Herstellerangabe.

In der Dritten Kurve ist mir das Hinterrad gekommen, gefühlt ist es mir einfach weggerutscht als hätte ich den Reifen "überfahren" von der Schräglage habe ich mit den Fußrasten schon geschliffen, habe aber dann noch ein bisschen weiter gedrückt und bin dann so zusagen in die Kurven-Innenseite gefallen als das Hinterrad seine Haftung verloren hat. Man könnte auch sagen mir ist das Motorrad wortwörtlich in Richtung Kurven-Außenseite weggerutscht. Meine Geschwindigkeit lag geschätzt bei um die 60km/h.

Bei Interesse könnte ich noch ein paar Fotos reinstellen.

Meine Fragen lauten nun;

Waren dies schon die Grenzen der Reifen, oder gar vom Motorrad?

Hätte man dieses "Rutschen" durch eine andere Fahrtechnik (Hang off) verhindern können?

Woher weiß ich denn wann ich an die Grenzen der Reifen bzw. vom Motorrad bin? Ich habe keine Anzeichen gespürt, dass ich zu viel Schräglage etc. hatte.

Nächstes Jahr habe ich unbedingt vor bei einem Fahrertraining mit zumachen. Ich bin absolut begeistert von meiner ZXR. Eine absolute Wucht in den Kurven.

 

Gruß

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12 Antworten

Bilder sind oft interessant.

 

Wahrscheinlich minimal übertrieben, dazu ne kurze Unruhe im Fahrwerk, etwas zu ruppig am Gas, Reifen schon zu warm oder zu verbraucht, Balance auf dem Bike nicht optimal, Dämpfungselemente nicht optimal eingestellt oder lange nicht gewartet, zu starker Lastwechsel...

Durch korrekten Hang Off hätte das Motorrad bei gleicher Kurvengeschwindigkeit weniger Schräglage, also auch wieder mehr Reserve in Richtung schräg und damit die Möglichkeit etwas schneller zu fahren.

In dem Fall bei der Situation und den herrschenden Bedingungen waren das offensichtlich die Grenzen.

Oft schmiert der Reifen erst bevor er weg geht. Manchmal aber eben auch nicht.

Jetzt kennst Du das Limit in etwa. Versuche bei den nächsten Terminen am besten nicht direkt wieder nah an das momentane Limit zu gehen. Rutscher und generell solche Abflüge gehen nicht immer glimpflich für Mensch und Maschine aus. Ich empfehle die Komfortzone nur leicht nach oben hin zu verlassen. Es wäre schade wenn Du verletzungsbedingt erstmal ausfallen würdest.

 

Zxr400 find ich cool.

Hatte grad ne 750 vom Bekannten hier.

750

Ein Strassenreifen wird da auch sicherlich schnell sein Limit erreichen. Bei den aktuellen Temperaturen...

Themenstarteram 8. August 2020 um 9:26

Danke für eure Antworten. Glaube auch dass der Reifen einfach am Limit war. Wird aber trotzdem Zeit mit dem Hang off in Kontakt zu kommen... mit liegen oder drücken scheint man das Limit sehr schnell zu erreichen. Schade dass ich niemanden habe, der mir dies mal richtig zeigen könnte. Meine ZXR habe ich diesen Winter bis auf die Schwinge komplett aufgearbeitet, um eben ein technisches Versagen zu vermeiden.

 

Eine ZXR750 L oder eine ZX7R möchte ich mir auch unbedingt zum Frühjahr 2021 zulegen. Optisch der absolute Hammer. Aber 230KG sind schon eine Ansage... Wird eher was zum genießen werden. Für die Strecke mit der orig. Verkleidung viel zu schade.

Meine ZXR400 ist aktuell noch schwarz lackiert. Nun habe ich endlich einen Grund diesen Winter meine in grün weiß zu lackieren und die blauen Aufkleber samt Beschriftung wieder dran machen. Habe die Aufkleber mir extra anfertigen lassen.

Welchen Reifen würdet ihr mir den für die Strecke empfehlen?

PS: Super geiles Foto von der 750 <3

Die Frage stellt sich als erstes, ob du per Tailer kommst oder auf der Straße...

Themenstarteram 8. August 2020 um 14:16

Mit dem Hänger. Aber ich habe noch kein Motorrad, dass nur auf der Rennstrecke bewegt wird. Somit fallen Rennreifen für mich vorerst raus.

Wie gesagt war dieses Jahr mein erstes mal. Genauer kann ich es erst sagen nach dem ich mal bei einem Fahrertraining wohl erst im Frühjahr 2021 teilgenommen habe und ich mir ein besseres Bild gemacht habe.

Beim Fahrertraining werde ich noch mit meiner ZXR 400 teilnehmen. Die ist mir aber dann zum verheizen zu Schade.

Ein Gedankenspiel wäre auf eine ZX7R umzusteigen und diese dann ausschließlich für die Rennstrecke herzurichten. Würde mir im falle eines Rutschers nicht so "weh" tun, ist billig in der Anschaffung, im Unterhalt und vor allem schrauberfreundlich.

Also wenn du mir vorerst spezifisch für die ZXR 400 gute Sportreifen zum Fahrertraining empfehlen könntest wäre ich dankbar. Meine aktuellen sind zum Jahresende fertig. Woran erkenne ich denn Markenunabhängig gute Sportreifen? Die Mischung allein wird wohl nicht alles aus machen?

Das Hanging-Off ist für die Rennstrecke eine sehr gute Variante. Für den Straßengebrauch hingegen zu unterlassen.

Man ist damit zu träge in eine andere Richtung zu agieren.

Sonst wie mit allem, einfach Vorsichtig herantasten oder besser, sich vor Ort nen Lehrer (Instruktor) nehmen. Der kann dir mehr beibringen, als wir hier über das Internet überhaupt könnten.

Themenstarteram 8. August 2020 um 16:52

Klar, das sowieso. Die Überschrift ist jetzt im nach hinein doof gewählt. Ich erwarte jetzt nicht eine Unterrichtung. Möchte hier nur fortlaufend berichten und ggf. nach Tipps etc. erfragen, ohne künftig immer ein neues Thema zu eröffnen. Der Austausch untereinander würde mir nicht schaden.

Ich würde mir, falls Du weiterhin auf der Rennstrecke fahren möchtest einen zweiten Radsatz mit einer Rennbereifung holen.

400er für die Strecke ist doch ne gute Sache. Muss nicht immer soviel Leistung sein.

am 10. August 2020 um 8:22

Zitat:

@A.Music schrieb am 6. August 2020 um 15:13:33 Uhr:

in der Schräglage habe ich mit den Fußrasten schon geschliffen, habe aber dann noch ein bisschen weiter gedrückt und bin dann so zusagen in die Kurven-Innenseite gefallen als das Hinterrad seine Haftung verloren hat.

Zitat:

@A.Music schrieb am 6. August 2020 um 15:13:33 Uhr:

Ich habe keine Anzeichen gespürt, dass ich zu viel Schräglage etc. hatte.

Denke die Anzeichen waren mehr als überdeutlich!

Wenn die Raste schleift, dann auf die Idee zu kommen noch mehr Schräglage zu fahren ist schon etwas seltsam. Das ganze dann über "drücken" zu machen, zeugt davon, dass Du Dich noch nicht mit Fahrdynamik beschäftigt hast.

Klingt für mich nach dem Versuch mit Gewalt schneller zu werden!

Der PiPo ist bekannt dafür, dass er bei höheren Temperaturen auf der Renne schnell überfordert ist. Der Grad zwischen Grip und Rutschen kündigt sich beim PiPo auch wenig/kaum an. Daher empfiehlt es sich bei der Pelle alle 2-3 Runden eine Boxendurchfahrt einzuplanen, damit die Temperatur etwas sinkt.

Beweg Deinen Hintern mindestens eine Ar***backe ins Kurveninnere und versuche in Deine Hand zu beißen.

Sprich den Helm Richtung kurveninnerer Hand zu bewegen. Das ändert zwar erstmal Deine Blickführung und fühlt sich seltsam an, verbessert jedoch Deine Position auf dem Bike maßgeblich! Und nimmt Schräglage raus, denn darum geht es dabei.

Der ADAC bietet auch Knieschleiftrainings an, da kann man sicherlich nichts mit verkehrt machen.

Themenstarteram 10. August 2020 um 23:06

@nordsee523 Habe ich mir auch schon überlegt gehabt. Die ZXR 400 ist einfach super. Die Leistung reicht mir und ist nicht das Problem. Mein erstes Motorrad würde ich halt gerne erhalten, anstatt es aufm Kreisel zu verkloppen. Bin schon dabei die Verkleidung herzurichten.

@senfwurstsalatsaft Oh ja, im ersten Absatz erkenne ich mich wieder... Schade dass der Reifen solche Probleme hat. Bin ich ja schon fast enttäuscht. Habe mich gerade auf der Seite vom ADAC umgeschaut. Das Kurventraining schaut viel versprechend aus. Ich mach mich mal schlau und ruf an. Vielleicht nehme ich sogar noch dieses Jahr teil.

Hier noch die Fotos wie oben angesprochen Vorne,Seite,Hinten und sogar ein Bild vom "Schaden". Mein Fortschritt könnte ich ja auch ab und zu mit ein paar Fotos veranschaulichen.

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am 11. August 2020 um 6:55

Naja, das ist ein Straßenreifen, der in jeder Situation überragend funktioniert!

Kälte, Wärme oder sogar Nässe (bis zu einem gewissen Grad, natürlich).

Preis Leistung ist für den PilotPower unschlagbar. Nur eines kann der Reifen nicht so recht: Rennstrecke! Dafür wurde er auch weder konzipiert, noch beworben.

Kaufst Du Dir einen Hypersportreifen, kannst Du auf der Renne voll draufhalten. Bei Nässe oder Kälte wird er aufgeben.

Den einen Reifen für alles gibt es nicht!

Habe bei Regen auf dem Nürburgring GP-Kurs auf dem PiPo gestartet. Auch ohne Knie. Das ging schon erstaunlich gut!

Dann Mettet mit dem PiPo bei gutem Wetter (Nicht zu heiß) und mit den regelmäßigen Boxendurchfahrten machbar.

Ab da habe ich auf Slicks gewechselt.

Mittlerweile habe ich noch eine Gsx-R600 nur für die Renne und die Z750r behält die Straßenschuhe an.

Schöne Bilder, weitermachen.

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