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Kurzer Testbericht nach einem Jahr/ 80000 km

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 20. Dezember 2007 um 11:50

Guten Tag, werte Gemeinde,

Mein 320cdi MOPF ist nun genau ein Jahr alt, Km-Stand 80097.

Während der Zeit nur eine kleine Reparatur, Hörer des Autotelefons (MB- Festeinbau) musste getauscht werden wg. Wackelkontakts.

Ansonsten die helle Freude. Nichts knirscht oder klappert oder wackelt, keine Abnutzung, alle Systeme laufen bestens, herrlicher Eindruck von Qualität und Solidität. Man fühlt sich geborgen wie einst im 126.

Aber da ist auch Kritik:

Lack: Der Nano-Lack ist nicht einen Deut kratzresistenter als ein konventioneller- das ist schade und enttäuschend. Wahrscheinlich hat Mercedes das schon selbst gemerkt, denn als Werbeargument habe ich vom Nonolack noch nie was gehört.

Comand: die Sonderziele, insbesondere die für mich so lebenswichtigen Tankstellen, sind zur Hälfte nicht erfasst oder liegen satte 200- 500m neben ihrem tatsächlichen Ort. Auch kennt das Comand viele Tankstellen an Orten, wo in Wirklichkeit noch nie welche waren. Das ist lästig.

Getriebe: Automatik schaltet im Sportmodus stets etwas rauh, vor allem beim runterschalten. Fahre jetzt nur noch in "C", hätte ich mal gleich machen sollen.

Verbrauch: Verbrauch ist unter allen Bedingungen deutlich höher als beim direkten Vorgänger 210. Sieben Gänge und Piezo- Technik schön und gut, aber der Effekt stellt sich einfach nicht ein. Werkstatt sieht den Rußfilter als Verantwortlichen.

Fahrleistung: Das Fahrzeug verfehlt seine ausgelobte Vmax deutlich um 10-15 km/h. In den Verkaufsunterlagen Herbst 2006 und im Fahrzeugschein stehen 250Km/h, aber das ist reine Marketing- Phantasie. Über 210 geht dem Kerl einfach langsam die Puste aus. da hatte der Vorgänger mehr punch.

Das kenne ich von meinen 7 Vorgänger-Mercedessen überhaupt anders, da waren die Werksangaben stets sehr konservativ.

Der Wagen stand - und fuhr - in dieser Sache satte 3 Tage in der Niederlassung, aber ohne Verbesserung. Man schob das auf die Bereifung des Sportpakets- nun ja.

Ausdrücklich zu loben ist die aus meiner Sicht (bei Avantgarde+Sportpaket) einfach perfekte Funktion und Abstimmung von Fahrwerk, Lenkung und Bremsen.

Es ist einfach die Ideallinie zwischen Komfort und response. Hier macht unserer Sternmarke niemand etwas vor.

Soweit, so gut.

Prospects: Ich werde ihn abgeben, wenn ich (hoffentlich) einen der ersten 212er übernehme, also ca. März 2009.

Bis dahin wird mir der Dampfer sicher noch ein guter Kamerad bleiben.

Abschlussresümee folgt.

Wünsche euch allen ein frohes Fest und einen guen Start ins neue Jahr!!!

Tschööö, Ralf

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12 Antworten

Schöner Bericht. Das mit den Tankstellen kann ich nicht nachvollziehen, benutze allerdings die Funktion nur gelegentlich, um Shell Tankstellen zu finden. Da klappts ganz gut. Zum Lack gebe ich dir Recht. Allerdings eingeschränkt. Der Hochglanz im Gesamteindruck ist gerade bei dunklen Farben nach normalen Wäschen deutlich sichtbar. Allerdings, korrekt, Steinschläge und Mikrokratzer erspart man sich nicht. Getriebe auf "C" ist bei neueren Modellen wirklich die beste Wahl - passt gerade zum sonst komfortablen Eindruck. Zu den Fahrleistungen ist zu sagen, dass die angegebene Endgeschwindigkeit auch mit Werksextras erreicht werden muss. Gut, je größer die Räder destso langsamer der Wagen. Da ist was dran. Mehr als die Radtuner hier glauben. Aber dennoch: Da stimmt was nicht - ehrlich. Nicht abspeisen lassen. Zur Not NL wechseln! Die haben andere Kennfelder im Petto. Ich weiß das.

Themenstarteram 20. Dezember 2007 um 12:08

Danke, Richie, für den Tip mit der Vmax!

Jedoch: Mir liegt nicht mehr wirklich daran... es ist halt nur ein Arbeitstier und man hält ja auch so nicht den Verkehr auf...

Außerdem habe habe ich seit jüngerem meinen Fahrstil sehr geändert, weil mir mein Führerschein so wichtig ist, you know.........

Also mach es gut und allseits gute Fahrt!

Schöner Bericht, r.hesse, kurz zusammengefasst: Danke!

Was mir allerdings nicht nachvollziehbar ist: Die Kritik am Nano-Lack.

Ich bin, was Autos betrifft nun wirklich ein seltener Spinner. Allerdings habe ich mit dem Nano-Lack nur beste Erfahrungen.

Mein Mopf hat 040 / schwarz-uni. Ich fahre mindestens wöchtenlich ein bis zweimal in eine Softwaschanlage. Der Lack hat im Vergleich mit früheren (Wasserbasis:(lacken) nichtsmehr gemeinsam.

Meiner Meinung nach bekommt der Lack durchaus Kratzer, wenn man durch normale Büstenwaschanlagen fährt, was man nicht machen sollte.

Sicher hat auch mein 040er in der Garage im Neonlicht hier oder da einen minimalen Kratzer in der obersten Lackschicht, aber die sind lächerlich, im Vergleich zu früheren Fahrzeugen, die aussahen wie gebürstet.

Dazu muss ich sagen: Die Nano Lacke wirken "tiefer" in der Optik. Mein letzter 211er in Nano-silber sah nach drei Jahren aus wie neu. Viele meinten, er wäre frisch poliert vom Aufbereiter.

Allzeit gute Fahrt, 80 tkm / Jahr sind schon ein Wort!

Grüsse

Daniel

Themenstarteram 20. Dezember 2007 um 12:53

Hi Gnarf,

also wenn's bei mir auch so wäre, würde ich nicht zicken.

Ich habe dieses Dunkelschwarz- metallic (Obsidian?) Mag sein, dass bei Übernahme des Wagens die Farbtiefe satter war als bei normalem Lack.

Meiner wird vielleicht alle 2 Wochen mal bei Aral gewaschen, sonst mache ich nix. Und nun sieht er aus wie jeder andere wagen, über und über bedeckt mit den typischen Mikrokratzern und Striemen aus der Waschanlage. Mein oller 210er sah im Lack nach 360.000km auch nicht schlechter aus.

Es wird ja behauptet, der Nanolack sei um den Faktor 3 härter, das ist ja mal ne Ansage und das müsste man wohl auch merken, aber ich sehe da keinen Unterschied.

Aber das ändert ja nix an meiner positiven Sicht zu dem Wagen........

Tschööö, Ralf

 

Ich kann bestätigen, dass allein der nächtliche Besuch einer Katze auf der Motorhaube auch im Nanolack Spuren hinterläßt, die man nur mit schleifmittelhaltigen Polituren wieder herausbekommt.

Zitat:

Original geschrieben von r.hesse

 

 

Zitat:

Meiner wird vielleicht alle 2 Wochen mal bei Aral gewaschen, sonst mache ich nix.

Hallo Ralf,

genau das ist aber das ursächliche für deine Lackkratzer, ich schau auch im Winterurlaub mal bei Tankstellen nach

ob da Textillappen für die Wagenwäsche vorhanden sind, habe aber (in meinem Urlaubsort) keine gefunden.

Daher lasse ich den Wagen lieber schmutzig und voll Streusalz und mache dann nach dem Urlaub immer eine

Grundreinigung bei meiner bewährten Waschanlage. Die Bürsten sind für jeden Lack sehr schädlich.

Gruß:)

Habe auch noch was zum Nano beizutragen,

bei mir hatten die Kinder Freude daran mit Ihren Fingernägeln auf der Fahrerseite herumzukratzen ist nen 040 Lack. :mad:

Shit happens und ich habe den Wagen mal zu Handpolieren gebracht. Es wurde mit einer 2000'er Körnung poliert.

Sieht wieder ganz gut aus aber die Hologramme also kleinen Riefen sind bei penibler Betrachtung sichtbar.

Habe nun mal etwas recherchiert und eine anit Holgrammpolitur für Nanolacke von der Kochchemie bekommen. Werde mal an ein paar Polierversuche im nicht so sichtbaren Schwellerbreich machen und ggf, die Kiste dann noch mal bei Erfolg komplett Polieren bzw, polieren lassen.

PS: Ich werde den Wagen in Zukunft nicht mehr so oft waschen dafür nur noch von Hand. Ist wohl das los von Schwarz UNi:D

Sehr schöner Bericht: Danke :)

Der Durchschnittsverbrauch würde mich noch interessieren.

Apropos: erhöhter Verbrauch (zum Vorgänger) und Endgeschwindigkeit wird nicht erreicht? Klarer Fall für die kompetente MB-Werkstatt!

Zur Wäsche: Das Cabrio bekommt immer ne Handwäsche von Profis...

Sorry!

Themenstarteram 20. Dezember 2007 um 14:56

sorry wofür?

Der Verbrauch liegt je nach Fahrweise 7,5 - 10L bei 95% Autobahn, der Alte 210 hat unter ansonsten gleichen Bedingungen tatsächlich 1-1,5L weniger genommen.

Schätze, die anderen Kollegen hier liegen auch nicht anders.

Aber das ist mir genauso wie die Vmax jetzt nicht mehr so wichtig. Weißt Du, ich habe ihn nur noch ein gutes Jahr, und beim Neuen ist wieder alles anders...

Vielleicht ist das ja schon ne Hybridgurke mit Aufziehschlüssel und Schwungrad ;-)

Tschööö, Ralf

Ich denke, er meint, dass es einen Zusammenhang zwischen zu hoch empfundenen Verbrauch und dem Nicht-Erreichen der Vmax geben könnte. Die Leistung versickert anderswo...

Ja, das ist der Punkt.

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