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Kurzes Ruckeln bei Erststart - Injektor?
Hi. Habe ein kurioses Problem bei meinem 2014er Hyundai i30 Kombi (Diesel, 153k gelaufen). Seit ein paar Wochen läuft der Motor beim Erststart 20-30 Sekunden unrund. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass es leicht ruckelt und die Drehzahl schwankt. Dann "fängt" sich der Motor und läuft bei der Fahrt völlig normal. Das Interessante ist, dass das Problem verschwindet, sobald ich auch nur eine kurze Strecke fahre. Wenn ich dann wieder zünde, startet der Motor normal und ohne Ruckeln.
In der Werkstatt Fehlerspeicher auslesen lassen: Nix. Dann hieß es, dass vermutlich ein Injektor beim Start immer wieder ausfällt und dass das für das Ruckeln sorgt. Man könnte versuchen, die Injektoren bei Bosch zu reinigen und zu überprüfen. Wenn einer kaputt wäre, wäre es sinnvoll, alle auszutauschen, da die anderen drei ja schon Toleranz hätten. Kostenpunkt um die 1200 Euro. Uff! Viel Geld für dieses kleine, kurze Ruckeln...
Kennt jemand das Problem? Kann das vielleicht was anderes sein? Mich wundert nämlich, dass das grds. nur beim Erststart auftritt. Sobald ich auch nur ein paar Kilometer fahre, ist das Problem beim nächsten Start weg. Fahre ich Langstrecke, hört sich der Motor nach erneutem Start sogar echt prächtig an... Wieso sollte der Injektor also nur immer beim Erststart die Schwierigkeiten machen?
Die Folgefrage ist natürlich: Wenn das so bleibt und sich nicht verschlimmert, muss ich da wirklich tätig werden? Sobald er warm ist, ist nichts weiter zu merken. Kein Leistungsabfall, alle Zylinder laufen mit. Dennoch liest man ja gelegentlich vom defekten Injektor, der den ganzen Motor ruiniert hat...
Für guten Rat wär' ich dankbar! Gruß!
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9 Antworten
schlechtes Kaltstartverhalten kann viele Ursachen haben.
auch ein oder mehrere nicht einwandfrei funktionierende injektoren!
Wenn ein Injektor z.b. nicht mehr nach Soll schließt (verschleiß, ablagerungen...)
Dann tropft dieser nach dem abstellen des motors nach und es gelangt nach dem abstellen durch den verbleibenden Druck im Kraftstoffsystem Kraftstoff in den Zylinder. Dardurch kommt es unter anderem zu einen schlechten Startverhalten weil die Verbrennung aufgrund der übermäßigen Kraftstoffmenge erstmal nicht wie gewünscht stattfindet.
Um so länger der Motor aus ist, um so mehr Kraftstoff gelangt in der Regel zu Beginn in den Zylinder.
Das größere Problem jedoch ist , dass der Kraftstoff im Zylinder bei ausgeschaltetem Motor beim Abkühlen an den Zylinderwänden zwischen kolben und Laufbuchse den Ölfilm wegschwemmt und beim starten dann erhöhter Verschleiß an den Zylinderwänden verursacht.
Auch das Motoröl wird dardurch verdünnt und Folgeschäden welche die 1.200€ eher als günstig erscheinen lassen sind zu erwarten.
Meist kann mann das erkennen, wenn sich im Motoröl Kraftstoff ansammelt.
Wie oben erwähnt! Es gibt viele Ursachen für dein Phänomen, verschlissene injektoren gehören leider auch dazu.
Moin,
Mach doch erstmal einen Reiniger in den Sprit.........Ich bin noch Schrauber älteren Baujahres. Früher war dieses Symphtom eine ablaufende Dieselleitung, so das am Morgen Luft im System ist. Das System entlüftet sich selber, und dann läufts wieder. Ein Injektor sollte doch auch bei warmem Motor zicken.
Der Vorredner hat nicht ganz Unrecht, deswegen mal schauen, ob das Motoröl mehr wird.
Ich allerdings würde da Injektorreiniger einfüllen und dann mal Autoban links 200 km Holz......
MfG. Franky
Zitat:
@bandscheib71 schrieb am 29. Juni 2022 um 06:04:15 Uhr:
schlechtes Kaltstartverhalten kann viele Ursachen haben.
auch ein oder mehrere nicht einwandfrei funktionierende injektoren!
Wenn ein Injektor z.b. nicht mehr nach Soll schließt (verschleiß, ablagerungen...)
Dann tropft dieser nach dem abstellen des motors nach und es gelangt nach dem abstellen durch den verbleibenden Druck im Kraftstoffsystem Kraftstoff in den Zylinder. Dardurch kommt es unter anderem zu einen schlechten Startverhalten weil die Verbrennung aufgrund der übermäßigen Kraftstoffmenge erstmal nicht wie gewünscht stattfindet.
Um so länger der Motor aus ist, um so mehr Kraftstoff gelangt in der Regel zu Beginn in den Zylinder.
Das größere Problem jedoch ist , dass der Kraftstoff im Zylinder bei ausgeschaltetem Motor beim Abkühlen an den Zylinderwänden zwischen kolben und Laufbuchse den Ölfilm wegschwemmt und beim starten dann erhöhter Verschleiß an den Zylinderwänden verursacht.
Auch das Motoröl wird dardurch verdünnt und Folgeschäden welche die 1.200€ eher als günstig erscheinen lassen sind zu erwarten.
Meist kann mann das erkennen, wenn sich im Motoröl Kraftstoff ansammelt.
Wie oben erwähnt! Es gibt viele Ursachen für dein Phänomen, verschlissene injektoren gehören leider auch dazu.
Danke für die Ausführungen. Nach deiner Theorie könnten's also die Injektoren sein und der Grund wäre gar nicht der Kaltstart an sich, sondern die zwischenzeitlich vergangene Zeit, in der Kraftstoff in den Zylinder gelangt ist. Das würde dann erklären, warum der Erststart immer unruhig ist und jeder weitere Start normal - bis dahin wäre einfach nicht genug "nachgetropft". Wenn das stimmt, wäre das ja schon ein tückisches Problem.
Ich werde mal den Ölstand im Auge behalten.
Zitat:
@Lenin schrieb am 29. Juni 2022 um 06:58:39 Uhr:
Moin,
Mach doch erstmal einen Reiniger in den Sprit.........Ich bin noch Schrauber älteren Baujahres. Früher war dieses Symphtom eine ablaufende Dieselleitung, so das am Morgen Luft im System ist. Das System entlüftet sich selber, und dann läufts wieder. Ein Injektor sollte doch auch bei warmem Motor zicken.
Der Vorredner hat nicht ganz Unrecht, deswegen mal schauen, ob das Motoröl mehr wird.
Ich allerdings würde da Injektorreiniger einfüllen und dann mal Autoban links 200 km Holz......
MfG. Franky
Danke für die Nachricht. Ich hatte mir auch gedacht, dass ein Defekt am Injektor selbst sich doch auch bemerkbar machen müsste, wenn der Wagen schon eine Weile läuft. Die Theorie von bandscheib könnte das natürlich erklären, allerdings war man in der Werkstatt ja der Ansicht, dass das Ruckeln von einem Injektor käme, der zwischenzeitlich immer wieder ausfallen würde und dann erst nach einigen Sekunden mitläuft.
Den Injektorreiniger hab ich mir besorgt und mal einige Liter von dem Total excellium Diesel draufgekippt. Bei nächster Gelegenheit befolge ich mal deinen Rat und puste ihn mal gut durch. Mit etwas Glück hilft das.
Luft in der Leitung äußerst sich ka meist darin, das er ewig leiert. Außer einer der Zuleitungen zu den Injektoren wäre undicht?
Wobei bei 200 bis 300 Bar im Raildrucksystem dann der Bereich wahrscheinlich mit Diesel besudelt wäre.
Leider werden in Fachwerkstätten oftmals salopp die Injektoren als Übeltäter in den ring geworfen Bevor eine vernünftige Diagnose durchgeführt wird.
Es gibt aber wie gesagt sehr viele Komponenten, welche ein schlechtes Kaltstartverhalten hervorrufen!
Bevor du injektoren wechseln lässt, lass dir ein Analyse Protokoll jener geben. Wenn du da schon gravierende Unterschiede zueinander herauslesen kannst, dann hast du ansatzweise Gewissheit. Die Sollwerte bekommst du wahrscheinlich bei Google oder auch im Unterforum deines Fahrzeugmodels. Ggfls. Ein Bild des Protokolls knipsen, die vermutung beschreiben und dort Protokoll einstellen.
Ich traue den Burschen in der Werke auch nicht so richtig............Ich weiß nicht, wie der TS so technisch drauf ist, aber das ist nicht so schwer........Rücklaufleitung von den einzelnen Düsen in 4 gleiche Gläser gesteckt, und Motor starten.....1 min laufen lassen, oder je nach belieben.......es sollten optimal alle Gläser gleich voll werden.
MfG. Franky
Das ganze heißt dann Rücklaufmengentest und sagt schon etwas aus! Dafür gibt es bei Ebay auch günstiges Werkzeug!
So ist es..................
Kurzes Update zu der Sache: Hab zwischenzeitlich ein paar hundert km mit dem Injektorreiniger und Edel-Diesel gefahren. Augenscheinlich wurde es zunächst besser, dann heute aber wieder böses Ruckeln und unruhige Drehzahl. Also Haube auf und Abdeckung vom Motorblock runter. Und da war's: Leichter Feuchtigkeitsfilm neben Zylinder 1 und 2 und es stand etwas Siff in der Kuhle von Zylinder 1. Der Küchenrollentest zeigte, dass das Zeug in der Kuhle von Zylinder 1 gelbe Flüssigkeit war, also vermutlich Diesel.
Wenn ich das nicht allzu falsch deute, ist das jetzt ein eindeutiges Symptom von undichten Injektoren auf Zylinder 1 und möglicherweise auch auf Zylinder 2. Neben 3&4 ist alles trocken und sauber. Werde die Injektoren jetzt ausbauen lassen und zu Bosch zur Analyse geben. Befürchte aber, dass da ein neuer Satz Injektoren fällig wird...
Vielen Dank für die Einschätzungen bisher. Falls jemandem noch was Schlaues einfällt, gerne melden. :-)
Schau doch erstmal ob es die Leitung ist. Oder kommt die Brühe vom Schacht unten hoch. Wenn das zeug gelblich ist, kann es auch von einer undichten Leitung kommen, Brauchst blos nachziehen, oder neue Dichtung drunter.
Bei Hohlschrauben vorsicht, nach fest kommt ab.
MfG. Franky