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Kurzstrecke und Kaltfahrten. Auto oder Fahrrad/zu Fuß
Hallo,
Fahre dein Fahrzeug möglichst wenig Kurzstrecke und möglichst viel Langstrecke.
Doch wieso?
Zur Vereinfachung angenommen nach 5km ist der Motor warm:
Dann sind 5* 5km schlechter als 1*25km. Das ist klar, denn man ist 25km kalt gefahren vs 5km kalt und 20km warm
Doch 5 * 10 km vs 2*25km ?
Dann ist man 25km warm gefahren und 25km kalt vs 40km warm und 10km kalt ABER in allen Fällen sind die ersten 5km kalt.
Geht es darum, dass der prozentuelle Anteil der gesamten Motorbetriebszeit möglichst warm ist?
Nachdem der Motor warm gefahren wurde, wird er nicht die kalte Strecke rückwirkend wieder "wettmachen" können, oder etwa doch ??
Klar. Der Motor wird wieder freigeblasen aber der entstandene Verschleiß der ersten kalten Kilometer kann man nicht mehr zurücknehmen.
Was sagt ihr dazu? Vielleicht hilft das dem ein oder anderem die Entscheidung zwischen Auto und Fahrrad / zu Fuß besser abwägen zu können
LG
Passi_27
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18 Antworten
Das mit dem prozentualen Anteil ist gar kein falscher Ansatz. Ganz im Gegenteil, genau so ist es. Dein Motor ist glücklicher wenn er warm ist. Es heißt schließlich auch Betriebstemperatur^^.
Nur wird dein Motor in 5km nicht warm. Nach 5km ist dein Öl vllt. handwarm.
Kurzstrecken führen nebenbei auch zu Ölverdünnung durch Gemischanfettung in der Kaltlaufphase.
Für 5km würde ich nicht einsehen mich ins Auto zu setzen.
Zitat:
@schwanana schrieb am 12. März 2021 um 23:19:03 Uhr:
Das mit dem prozentualen Anteil ist gar kein falscher Ansatz. Ganz im Gegenteil, genau so ist es. Dein Motor ist glücklicher wenn er warm ist. Es heißt schließlich auch Betriebstemperatur^^.
Nur wird dein Motor in 5km nicht warm. Nach 5km ist dein Öl vllt. handwarm.
Kurzstrecken führen nebenbei auch zu Ölverdünnung durch Gemischanfettung in der Kaltlaufphase.
Für 5km würde ich nicht einsehen mich ins Auto zu setzen.
ich fahre seit 1980 die verschiedensten Autos
davon eine ganze Zeit mit meine privaten Autos im Kundendienst für die Firma
wo Kurtzstrecken von 1 km die Regel waren
und das wo damals in den 80 ziger Jahren Temperaturen im Winter von -10 die Regel waren
auch heute fahre ich vorwiegend nur Kurtzstrecken
und noch niemals hatte ich mit einem Auto ein Problem mit dem Motor oder mit Ölverbrauch oder Ölverdünnung oder sonstiges
auch Taxis fahren vorwiegend Kurtzstrecken und Motor Laufleistungen von über 500 TKM
sind keine Seltenheit
Ich kenne diese Probleme leider. Wenn ich eine Woche lang nur kurzstrecken fahre und dann unter meinen Öldeckel schaue ist da alles wie pudding. Nach einer längeren Fahrt ist das wieder weg.
Zitat:
@schwanana schrieb am 13. März 2021 um 10:57:43 Uhr:
Ich kenne diese Probleme leider. Wenn ich eine Woche lang nur kurzstrecken fahre und dann unter meinen Öldeckel schaue ist da alles wie pudding. Nach einer längeren Fahrt ist das wieder weg.
da ist völlig unbedenklich
am Öldeckel ist die kälteste Stelle und da bildet sich etwas Kondensat mit dem Öl
wo sich dann etwas helle bräunliche Mayonese bildet
was aber nicht in den Motor kommt
Interessant, dass es verschiedene Erfahrungen hierfür gibt. Das mit dem Ölpudding hat unser Kurzstrecken Beetle auch. Der Langstrecken Sprinter Camper hat schönes Öl hingegen.
Worauf ich eigentlich hinauswollte ist: Welche Kurzstrecken-Folgen kann eine längere Strecke wieder ausgleichen / wettmachen ?
Ich weiss nur, dass Katalysator und Auspuff freigeblasen werden und Öl wieder aufgekocht wird und somit das Wasser verdampft. Zumindest bei Vollgas
Kann man also so argumentieren, ich fahre zwar die Woche viel Kurzstrecke aber dafür gehts am Wochenende schön lang und heiß die Autobahn runter ?
Liebe Grüße
Zitat:
@Passi_27 schrieb am 13. März 2021 um 11:09:44 Uhr:
Interessant, dass es verschiedene Erfahrungen hierfür gibt. Das mit dem Ölpudding hat unser Kurzstrecken Beetle auch. Der Langstrecken Sprinter Camper hat schönes Öl hingegen.
Worauf ich eigentlich hinauswollte ist: Welche Kurzstrecken-Folgen kann eine längere Strecke wieder ausgleichen / wettmachen ?
Ich weiss nur, dass Katalysator und Auspuff freigeblasen werden und Öl wieder aufgekocht wird und somit das Wasser verdampft. Zumindest bei Vollgas
Kann man also so argumentieren, ich fahre zwar die Woche viel Kurzstrecke aber dafür gehts am Wochenende schön lang und heiß die Autobahn runter ?
Liebe Grüße
Yep, du musst aber nicht unbedingt auf die Bahn dafür.
Mein Bruder fährt einen Passat 2.0FSI, der generiert aus dem Nichts auch haufenweiße Ölkohle und haufenweise Ablagerungen in Ansaugbrücke und an den Ventilen. Den jagen wir gerne öfters über die Bahn, da sein normaler Arbeitsweg nur 3km sind.
Zitat:
@schwanana schrieb am 13. März 2021 um 11:25:34 Uhr:
Zitat:
@Passi_27 schrieb am 13. März 2021 um 11:09:44 Uhr:
Interessant, dass es verschiedene Erfahrungen hierfür gibt. Das mit dem Ölpudding hat unser Kurzstrecken Beetle auch. Der Langstrecken Sprinter Camper hat schönes Öl hingegen.
Worauf ich eigentlich hinauswollte ist: Welche Kurzstrecken-Folgen kann eine längere Strecke wieder ausgleichen / wettmachen ?
Ich weiss nur, dass Katalysator und Auspuff freigeblasen werden und Öl wieder aufgekocht wird und somit das Wasser verdampft. Zumindest bei Vollgas
Kann man also so argumentieren, ich fahre zwar die Woche viel Kurzstrecke aber dafür gehts am Wochenende schön lang und heiß die Autobahn runter ?
Liebe Grüße
Yep, du musst aber nicht unbedingt auf die Bahn dafür.
Mein Bruder fährt einen Passat 2.0FSI, der generiert aus dem Nichts auch haufenweiße Ölkohle und haufenweise Ablagerungen in Ansaugbrücke und an den Ventilen. Den jagen wir gerne öfters über die Bahn, da sein normaler Arbeitsweg nur 3km sind.
das Problem mit verkokster Ansaugbrücke und verkoksten Ventilen usw
hast Du auch bei Autos die nur Langstrecke fahren,
kein Wunder wenn Abgase und Öl wieder auf die Einlasskanäle zurückgeführt werden durch immer strengere Abgas Normen
da hilft vielelicht ein Ölwechsel mehr oder vielleicht Ol Additive die das etwas verzögern
Zitat:
@Hanie1 schrieb am 13. März 2021 um 11:34:26 Uhr:
Zitat:
@schwanana schrieb am 13. März 2021 um 11:25:34 Uhr:
Yep, du musst aber nicht unbedingt auf die Bahn dafür.
Mein Bruder fährt einen Passat 2.0FSI, der generiert aus dem Nichts auch haufenweiße Ölkohle und haufenweise Ablagerungen in Ansaugbrücke und an den Ventilen. Den jagen wir gerne öfters über die Bahn, da sein normaler Arbeitsweg nur 3km sind.
das Problem mit verkokster Ansaugbrücke und verkoksten Ventilen usw
hast Du auch bei Autos die nur Langstrecke fahren,
kein Wunder wenn Abgase und Öl wieder auf die Einlasskanäle zurückgeführt werden durch immer strengere Abgas Normen
da hilft vielelicht ein Ölwechsel mehr oder vielleicht Ol Additive die das etwas verzögern
Wir haben uns entschieden den Wagen nur noch mit Super 98, Injection-Cleaner zu tanken. Den Ölwechsel vorziehen und jedes Mal eine Motorinnenreinigung + Ansaugbrückenreinigung zu machen.
Aber bei 1,7L Ölverbrauch auf 1000km dank schlechten VW Kolbenringen kein Wunder.
Zitat:
@schwanana schrieb am 12. März 2021 um 23:19:03 Uhr:
Für 5km würde ich nicht einsehen mich ins Auto zu setzen.
Manchmal unumgänglich. Für mich sind's nur 2 km Anfahrt zum Getränkemarkt. Doch fünf Glasflaschen-Wasserkästen wiegen insgesamt 86 kg, - für deren Transport kaufe ich mir kein Lastenrad im vierstelligen Eurobereich
Hiervon abgesehen, trete ich leidenschaftlich gerne in die Fahrradpedale.
Zitat:
@Rigero schrieb am 13. März 2021 um 13:22:11 Uhr:
Zitat:
@schwanana schrieb am 12. März 2021 um 23:19:03 Uhr:
Für 5km würde ich nicht einsehen mich ins Auto zu setzen.
Manchmal unumgänglich. Für mich sind's nur 2 km Anfahrt zum Getränkemarkt. Doch fünf Glasflaschen-Wasserkästen wiegen insgesamt 86 kg, - für deren Transport kaufe ich mir kein Lastenrad im vierstelligen Eurobereich
Hiervon abgesehen, trete ich leidenschaftlich gerne in die Fahrradpedale.
Ich habe ein Rennrad. Im Sommer fahre ich auch die insgesamt 32km am Tag zur Arbeit damit.
Spart 150€ im Monat an Spritkosten und ich bleibe fit
Das große problem der kurzstrecke ist - dies betrifft vor allem benziner - daß die viskosität des motoröles abnimmt, weil sich mehr und mehr kraftstoff eingelagert wird, welcher durch die selten erreichte, ausreichende öltemperatur auch nicht mehr verdampft....geringere viskosität = schlechtere schmierung, somit mehr motorverschleiß. Wie stark sich das letztendlich auf die betriebsdauer des aggregats auswirkt, hängt nicht nur von dessen konstruktion ab, sondern auch von der fahrweise. Besonders schädlich ist es, einen normalerweise auf kurzstrecken zum einsatz gekommenen motor plötzlich (und ohne ölwechsel) unter dauervolllast zu nehmen.
Dieselfahrer können sich hier übrigens, entgegen so mancher aussage, zurücklehnen. Denn dieselmotoren haben keine motorölverdünnung, wohl jedoch gibt es motoren mit rußfilteranlage, welche mit dem einspritzdüsen des motors aktiv regeneriert wird...dann können sich auch hier kraftstoffreste im öl einlagern, hierbei jedoch (vermutlich) mit geringeren auswirkungen, denn diesel setzt die viskosität von motoröl nicht so stark herab, wie dies benzin tut.
Ahhhh... deswegen macht einem Taxi das Kurzstreckenfahren auch nix aus!
Den vielen Vollhybrid Taxen mit Benzinmotor schaden sie offensichtlich auch nicht.