Kurzstrecken Kompressor "neu einfahren"
Moin zusammen,
Diese Woche holen wir endlich unseren 200K von 10/09 ab.
Der kleine hat erst 75k km. 5Gang Automatik. Standheizung, Schiebedach, Leder, Xenon
Unseren Volvo haben wir von 70 bis 280.000km gefahren, das darf gerne wieder so sein, daher:
Was empfiehlt sich zum Kennenlernen?
Gibt es irgendwelche Profile etc, die man resetten sollte oder könnte?
Gibt es irgendwelche Ablagerungen, die man mit bewusstem Fahrstil loswerden kann und sollte
Was außer genauem Blick auf die Kette sollte beachtet werden?
Inspektion und TÜV sind frisch, gibt es etwas zum trotzdem checken, auch unter dem Blick, dass wir 1 Jahr Gebrauchtwagen Garantie und Gewährleistung haben? Da lohnt es sich evtl potentielle Probleme früh zu erkennen zwecks Beweislast
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10 Antworten
Automatik oder Schalter?
Automatik ergänzt, danke
Ich würde da in der Getriebesteuerung es darauf ankommen lassen. Die passt sich eh an, von daher ist das kein Problem.
Was ich vermeiden würde, die ersten 500-1000km den Motor und das Getriebe zu treten. Also langsam anfangen und immer etwas mehr fordern, aber nicht wesentlich mehr, wie er freiwillig hergibt. Und das ganze gerne auf etwas längeren Touren so ab ca 70km.
Prima, ich werde quasi den tageskilometerstand ab kauf x 10 als imaginären drehzahlbegrenzer nutzen
So in etwa hab ich meinen c180k übernommen, hatte 70 tkm drauf. Das Schaltverhalten war extrem unwillig, deshalb hab ich nach folgender Anleitung einen Reset eingeleitet :
1. Den Schlüssel auf Position 2 drehen (Schloßreihenfolge: 0-1-2-Start).
2. Das Gaspedal soweit durchtreten, bis man den Kick-Down-Knopf drückt und diesen dann für mehr als 5 Sec. halten.
3. Danach den Schlüssel auf 0 stellen (den Schlüssel aber nicht abziehen) und dann erst das Gaspedal los lassen.
4. Zum Schluß noch ca. 2 min. warten bis sich das System resettet hat.
Bis sich ein neues Fahrprofil gebildet hat, bedarf es um die 1000 km. Ich hab ihn dabei nur in Stellung "S" (Sport) gefahren, "C" (Comfort) war mir davor von den Schaltpunkten viel zu untertourig. Danach hatte ich vom fahren her ein ganz anderes Auto, ich finde es war den kleinen Aufwand absolut wert, zumal man sofort schonmal aus ner müden Möhre ein schaltwilligeres Fahrzeug macht.
Bei meinem war mir dann letztes Jahr ein klackern im Leerlauf aufgefallen, bei Kaltstart am stärksten hörbar, wenn er richtig betriebswarm war kaum noch zu hören. Kam von den Hydrostößeln. Hab jetzt Hydrostössel-Additiv von Liqui Moly drin ( seit ca. 5...6 Wochen ), Geräusch hat stark abgenommen, ist nur noch bis zu einer Öltemperatur von ca. 40°C zu vernehmen, darüber ist es komplett weg. Ist ein Problem das gerne Fahrzeuge haben die mit viel Standzeit und vorrangig Kurzstrecke betrieben werden.
Ansonsten natürlich gefühlvoll einfahren, evtl. auch ne Getriebespülung mit einkalkulieren wenn das Getriebe die Fahrstufen zu ruppig wechselt, gibt es ein paar gute Threads zu.
Soweit von mir, und jetzt viel Spaß mit deinem 204er
Zitat:
@mty55 schrieb am 28. April 2021 um 08:13:27 Uhr:
Automatik ergänzt, danke
Bringe in Erfahrung, ob schon mal ein Getriebeölwechsel gemacht wurde. Mercedes sieht hier keinen Wechsel vor, darum ist das auch oft nicht gemacht, selbst wenn das Fahrzeug immer schön seine Inspektion nach Herstellervorgaben bekommen hat.
Das Getriebeöl soll halt lebenslang halten … tut es normalerweise auch. Aber dazu muss man wissen, dass lebenslang lt. Lastenheft 15 Jahre heißt. Wenn das für einen passt, dann lässt man es so, wenn nicht, dann wechselt man lieber (war es noch nie gewechselt ist sogar spülen empfehlenswert).
Na das sieht mir doch ganz danach aus als wäre der ölwechsel beim Automatikgetriebe bei 50000 gemacht worden
Getriebeölwechsel heißt bei Mercedes, solange nicht explizit anders erwähnt, dass nur ein Teil des Öls abgelassen und durch neues ergänzt wird (konstruktiv bedingt). Nur eine (aufwändigere) Spülung holt fast alles raus. Optional kann man dann noch vorher mit etwas Reiniger im Öl rumfahren. Ob das sinnvoll ist oder nicht, ist aber reine Glaubenssache und dazu kannste dich hier auch totlesen im Forum. Größter Kritikpunkt: Der Reiniger lässt sich nicht mehr vollständig aus dem Getriebe entfernen. Dazu müsste man deutlich mehr Öl zum spülen benutzen, was dann aber sehr teuer wird und ökologisch auch etwas fragwürdig ist.
Das heißt aber nicht, dass der von Mercedes durchgeführte Ölwechsel schlecht ist. Ist besser als nix. Bei meinem wurde der auch gemacht und deswegen warte ich mit der Spülung jetzt erstmal noch ne Weile. Man muss es auch nicht übertreiben.
Zitat:
@mty55 schrieb am 1. Mai 2021 um 12:47:09 Uhr:
Na das sieht mir doch ganz danach aus als wäre der ölwechsel beim Automatikgetriebe bei 50000 gemacht worden
Sieht so aus. Allerdings auch schon wieder rund 5 Jahre her, da kann man so langsam wieder mal dran denken.
Und richtig ist, dass bei einem Getriebeölwechsel nur ein Teil gewechselt wird. Macht man das aber alle paar Jahre, dann reicht das normalerweise. Die Spülung braucht es vor allem, wenn es nicht gemacht wurde und sich irgendwann eine schlechte Schaltqualität einstellt.
An deiner Stelle würde ich öfter(je. 10-12tkm) das Motoröl wechseln da die Kette und NWV anfällig sind.