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Kymco Super8 läuft unrund
Hallo
ich hatte die letzte Jahre immer mal Probleme mit dem Vergaser, das es einweichen unrund lief.
Dieses Jahr habe ich den Vergaser zerlegt und sauber gemacht, die Düsen wurden im Ultraschallbad gereinigt.
Alles zusammengebaut aber das Problem ist nicht behoben.
Die Zündkerze habe ich auch ausgetauscht, Luftfilter ist auch ersetzt worden.
Heute beim ersten Versuch hatte es fast geklappt da lief sie schon viel Besser, und nach 1h Pause wo ich sie gestartet habe wieder unrund bekomme sie auch nicht eingestellt vielleicht habe ich noch den Dreh nicht gefunden wie man dieses genau macht.
Anbei noch 2 Videos von heute, bei dem 1. Video lief der noch fast gut aber später dann wieder nicht mehr leider.
Kymco Super8 125 4T
14320km
12.2011
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48 Antworten
Moin,
ich glaube nicht, dass es am Vergaser liegt.
Du hast die Bremse gezogen, das dreht sich nicht mit. Ich denke, dass er gegen den Fliehkraftregler arbeitet....
und da sollte die Ursache liegen.
Ach ja: Wenn Düsen schon was älter sind, reicht es nicht, die ins Bad zu stecken, kann sein, dass sich deren Durchlassöffnung geweitet hat. Kann man entweder mit einer Düsenlehre nachmessen oder man kauft direkt zwei neue Düsen für Mischregelung und für die Hauptversorgung. Hast du da Venturirohr auch gereinigt und überprüft? Wird oft drinnen gelassen und wird nicht zwingend im Ultraschall auch sauber....
Gruß Peter
Wie Bremse gezogen, die Bremsen sind frei wo der Roller läuft.
Meinst du an den Variomatik?
Die Düsen sahen noch ok aus, wurde ja richtig noch mit Luft ausgeblasen. Die restlichen Teile hatte ich komplett auch zuhause mit Bremsenreiniger sauber gemacht.
Das Aussehen kannst du nicht beurteilen... du musst das messen... Saubere Düsen sehen immer gut aus auch wenn sie nicht mehr maßhaltig sind.
und ja, ich meine die Variomatic oder wie die sich nennt.
Peter, seit wann weiten sich Düsen? Halte ich für Unfug wenn nicht mit Werkzeugen gefummelt wurde.
...schon immer, seit es die Physik gibt und ein Medium durch ein Loch muss....
Vergaser - Düsen werden sogar oval!! Das weiß eigentlich jeder, der sich damit schonmal befasst hat. Die Düsenlehren gibt es auch gerade deshalb, zum Nachmessen. Andernfalls sind das Düsenfeilen, wenn man händisch was anpassen muss.
Aber da sowas ja nicht vorkommt, braucht es diese Werkzeuge ja auch nicht....
Entschuldige, dass ich so drastisch formuliere, aber du hast angefangen...
Gruß Peter
Düsen werden oval wegen falscher Behandlung.
Nach fest kommt erst oval und danach gibt entweder Innen-Außengewinde nach. Dann sind die meisten auch vergnaddelt weil keine passenden Schraubendreher genommen werden.
Hallo Bernd: Widerspruch.
Ich setze mich seit vielen Jahren mit Oldtimern auseinander. Alle haben Vergaser. Habe schon sehr oft erste Düsensätze vorgefunden, die noch super Gewinde hatten und sich vorzüglich lösen ließen, also nicht vermurkst waren. Manchmal konnte man schon optisch sehen, dass es eine ovale Bohrung gab... glaube es mir mal, aber du kannst es bestimmt auch googeln: Düsen weiten sich von alleine auf, wenn da jahrelang Sprit durchsaust. Es ist Messing, steter Tropfen höhlt nicht nur den Stein, sogar das weichere Messing..... Und es ist nicht nur reiner Sprit, der da durchgeht, da sind auch Partikel drinnen... Wie gesagt, es gibt auch Werkzeuge..
und nochmal zur Klarstellung, nicht dass da ein Irrtum vorliegt: Es geht um die Bohrung, durch die der Sprit muss und die den korrekten Düsenwert ausmacht, nicht um das Gewinde und die vergurkten Schlitze für den Dreher....
Außerdem ist es völlig egal, was einige über mein nicht vorhandenes Wissen denken, ich gebe dem Themenstarter nur nach meinem besten Wissen gute Ratschläge, ob sie denn zielführend sind... ich hoffe es. Oft gibt es auch Rückmeldungen, die positiv sind und so soll es sein.
Übrigens war das mit dem Düsenverschleiß auch nur eine zweite mögliche von mir genannte Ursache. Ich gehe erstmal davon aus, dass es mit der Automatik zusammenhängt.
Gruß Peter
Anschließend empfehle ich ein Simson - Tutorial auf Youtube, Stichwort zur Suche: Düsen Vergaserdüsen Verschleiß Simson - Tutorial....
Dort wird auch die Benutzung der Düsenlehre vorgeführt.
Gruß Peter
"Düsen kontrollieren und auf Verschleiß prüfen - Simson Tutorial"
so heißt das Video
Das mit dem Weiten der Düsen lasse ich mal so stehen. Bei mir hat sich jedenfalls in den letzten 40 Jahren KEINE geweitet und schon gar nicht bei 14 K Km wie in diesem Fall hier.
Du magst an Oldies basteln können, von Rollern hast du wenig Ahnung.
Allein dein Satz, ich zitiere:
"und ja, ich meine die Variomatic oder wie die sich nennt"
Zitat Ende, das sagt doch alles.
@womopedda,
im Standlauf hat die Variomatik eigentlich keine Funktion. Sie läuft ja gemeinsam mit dem Hinterrad oder nicht ?
Die Variogewichte hatte ich schon vor längerer Zeit
Mal gewechselt gehabt.
Zitat:
@womopedda schrieb am 25. März 2023 um 20:14:12 Uhr:
...schon immer, seit es die Physik gibt und ein Medium durch ein Loch muss....
Vergaser - Düsen werden sogar oval!! Das weiß eigentlich jeder, der sich damit schonmal befasst hat. Die Düsenlehren gibt es auch gerade deshalb, zum Nachmessen. Andernfalls sind das Düsenfeilen, wenn man händisch was anpassen muss.
Aber da sowas ja nicht vorkommt, braucht es diese Werkzeuge ja auch nicht....
Entschuldige, dass ich so drastisch formuliere, aber du hast angefangen...
Gruß Peter
Naja.
Bei dem heutigen Sprit, bestreben die Düsen eher zu zu wachsen. Zumindest ist das von 100 Düsen, 101 mal der Fall.
Düsen im Vergaser werden weder größer
noch oval.
Das Einzige was im Vergaser oval wird ist der Mischrohreingang/Nadeldüse (wo die Schiebernadel drinhängt) . Auch die Schiebernadel verliert dabei mit der Zeit ihre Form.
Vielleicht verwechselst du die Düsen mit Matritzen, durch welche zähflüssige Massen durchgepresst werden. Dann hättest du recht. Auch Ölbohrungen im Motor waschen sich aus. Das ist aber dem mechanischen Abrieb, der im Öl schwimmt, zu zuschreiben.
Gruß
Zitat:
@atsiz77 schrieb am 25. März 2023 um 21:54:55 Uhr:
@womopedda,
im Standlauf hat die Variomatik eigentlich keine Funktion. Sie läuft ja gemeinsam mit dem Hinterrad oder nicht ?
Die Variogewichte hatte ich schon vor längerer Zeit
Mal gewechselt gehabt.
Ich habe mir deine beiden Videos noch einmal angesehen und auch zugehört.
Wen du sagst, dass du die Bremse NICHT gezogen hattest, hätte sich bei dieser Drehzahl das Hinterrrad eigentlich mitdrehen müssen, wenigstens etwas...
Ich schlage einmal vor, dass du diese Situation noch einmal nachstellst und dann ganz sachte die Drehzahl des Motors erhöhst. Ich denke, dass bereits nach kurzer Zeit das Rad in Bewegung kommt. Dann sollte der Motor wieder rund laufen, oder nicht??
Musst du allerdings wesentlich erhöhen und das Rad beginnt sich spät zu drehen, dann lass es mal weiterdrehen und nimm die Hand vom Gas. Das Rad dabei beobachten. Es sollte langsam ausdrehen und irgendwann ganz langsam, so wie man es erwarten würde, mitdrehen. Die Drehzahl deines Rollers sollte jetzt gleich bleiben und der Motor sollte nicht mehr so rupfen... Zu mindestens wäre das die Bestätigung von mir, dass es nicht am Vergaser liegt, sondern so, wie ich zuerst vermutet habe, an der Transmission.
Vielleicht hast du bei der Instandsetzung was verändert und der Motor schafft es nicht, bei der jetzigen Standgaseinstellung gegen den Antrieb so viel Druck zu machen, dass er sich bewegt. Deshalb "wird er festgehalten " und es kommt zu diesem unrunden Lauf.
Darauf ist bislang niemand eingegangen!!
Versuche das mal.
Gruß Peter
Ja
Mindestens beim 2. Video, müsste sich das Rad schon lange mitdrehen.
Vermutlich sind viel zu leichte Rollen drin.
Schau mal ob die Drosselklappe wirklich an ihrem Standgasanschlag anliegt. Im Zweifelsfall drückst du sie während des Motorlaufs mal zu. Hast du wirklich Spiel am Gasseil ? Sorge dafür, das die Seilzugscheibe wirklich an der Standgasschraube anliegt. Es muss dann etwas Luft im Gaszug sein. Danach drehst du die Standgasdrehzahl (in warmen Zustand) soweit runter, das er fast ausgeht. Wenn er so gerade noch am Laufen ist, drehst du an Leerlaufgemischregulierschraube. Zuerst drehst du die mal ganz rein. So das sie leicht anliegt. Dann drehst du sie 2 Umdrehungen wieder raus. Wahrscheinlich stirbt der Motor bei der Aktion ab und du musst ihn jetzt erneut starten. Jetzt (wenn der Motor wieder läuft) drehst du an der Gemischschraube, viertelumdrehungsweise, wieder hinein. Lass dem Motor wenigstens 5 Sekunden Zeit, auf die Schraubenänderung zu reagieren. Wird der Motorlauf dann schlechter, drehst du die Schraube in die andere Richtung. Ebenfalls so viertel Umdrehungsweise. Wenn du dann die Stellung gefunden hast, in der der Motor gefühlsmäßig am schönsten läuft - passts.
Möglicherweise musst du noch die Standgasdrehzahl korrigieren.
Vorraussetzung ist, das Spiel im Gasseil ist und die Seilzugscheibe wirklich an ihrer Standgasschraube anliegt.
Gruß