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Lackierung

Themenstarteram 4. September 2005 um 17:30

Hallo Leute,hat jemand Ahnung was einen eine komplett Lackierung kosten kann? Es muss auch etwas geschweißt und gespachtelt werden.

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26 Antworten

herrlich all diese komprimierten Infos :)

 

definiere "etwas" geschweißt und gespachtelt.

Für "ein Fahrzeug" sollte zwischen 1 und 9999 Euro weitestgehend hinkommen.

Es gibt viele verschiedene Fahrzeuge, in allen möglichen Längen, ne Lincoln Stretch Town Car bruahc nen Tacken mehr Farbe als nen Fiero GT ;)

 

Je mehr infos du uns gibst, desto mehr kann man dir (vielleicht) geben ;)

am 4. September 2005 um 18:16

Ich habe gerade selbst ein Auto lackiert. Habe dabei den kompletten Altlack entfernt, kleinere Schweissarbeiten erledigt, und nen komplett neuen Lackaufbau gemacht.

Die reinen Materialkosten belaufen sich auf ca. 1200€ inkl. Miete für Lackierkabine.

Kommt halt immer drauf an, wie kompliziert die Arbeiten sind. Arbeitszeit ist sehr teuer!

Gruss Jürgen

Themenstarteram 4. September 2005 um 21:00

Danke erstmal für die Antworten. Es ist mein Camaro der den Lack braucht. Er hat eigentlich nur am vorderen Kotflügen ne kleine Delle,im Beifahrerfußraum ist. n ca 2 euro stück großes Loch(Danke an den Vorbesitzer das er es reinregnen ließ) und an der Heckschürze rottet auf 10cm das Blech weg.

Beim Entfernen des Lacks, hast du ihn abgeschliffen oder gesandstrahlt?

am 4. September 2005 um 21:02

Ich hab abgebeizt, weil dadurch das Blech absolut unberührt bleibt. Hatte dadurch auch die Möglichkeit, komplett ohne Füller auszukommen. Also nur Grundierung, Basislack, Klarlack, fertig :)

Jürgen

Hallo 'einmischundfragestellenwoll'

Wie funktioniert das eigentlich mit dem Lackieren?

Alles was ich weiss ist man braucht, 1x Kompressor, 1x Schlauch, 1x Lackierpistole mit Behälter!

Also weiss ich praktisch nichts!

Also, womit rühre ich was wie richtig an,

was brauch ich alles (ausser erfahrung die ich nicht hab und genau hiermit erlernen will)

Wie mischt man Farben, woher weiss ich wieviel ich von was brauche!

Was brauch ich alles?

Wie bereite ich die zu Lackierende Fläche richtig vor?

Also praktisch von anfang bis ende!

Für Tipps, Tricks, Links und alles andere bin ich schon mal im voraus dankbar!

Gruss Soucoma

am 6. September 2005 um 15:49

@ soucoma

 

aus welchen PLZ Gebiet kommst du?? Ich kenne vielleicht nen Lackgroßhändler aus deiner Nähe.

 

MFG

Zitat:

Original geschrieben von Soucoma

Hallo 'einmischundfragestellenwoll'

Alles was ich weiss ist man braucht, 1x Kompressor, 1x Schlauch, 1x Lackierpistole mit Behälter!

Also weiss ich praktisch nichts!

Also, womit rühre ich was wie richtig an,

was brauch ich alles (ausser erfahrung die ich nicht hab und genau hiermit erlernen will)

Wie mischt man Farben, woher weiss ich wieviel ich von was brauche!

Was brauch ich alles?

Wie bereite ich die zu Lackierende Fläche richtig vor?

Also praktisch von anfang bis ende!

Für Tipps, Tricks, Links und alles andere bin ich schon mal im voraus dankbar!

Gruss Soucoma

Farbe wäre wohl das beste dir anmischen zu lassen bei einer Lackiererei, Entweder wird nachm Farbcode gemischt, oder wenn man keinen zur Hand hat, nach Karte verglichen und dann gemischt. Wieviel du brauchst musste entweder dich beraten lassen, oder ausrechnen... besser zuviel als zu wenig kaufen...

Zitat:

Original geschrieben von mustang72

@ soucoma

 

aus welchen PLZ Gebiet kommst du?? Ich kenne vielleicht nen Lackgroßhändler aus deiner Nähe.

 

MFG

79725 (Baden-Würtemberg / Waldshut-Tiengen / Laufenburg)

am 7. September 2005 um 17:06

Hallo,

du brauchst ja nicht nur die Farbe sondern zB.

Klebeband

Silikonentferner

Grundirung

Schleifpapier (nimm Nassschleifpapier)

Staubbindetücher

Mischbecher

und noch so einiges mehr.

Deshalb würde ich da hingehen wo man alles bekommt, wo auch alles aufeinander abgestimmt ist. Geh mal zu Prosol

 

mfg

 

PROSOL Lacke + Farben GmbH

August-Borsig-Str. 6

97526 Sennfeld

Telefon: 09721 / 60272

Telefax: 09721 / 60309

Mail: sennfeld@prosol-farben.de

@ Jürgen

Wie funst das mit dem Abbeizen. Stimmt das das Die Teile in irgend ein Bad gelegt werden und der Rost dadurch auch entfernt wird. Kann man auch die ganze Karre rein schmeißen. Wie sieht das denn mit der Hohlraumversiegelung aus. Ist die dann nicht auch futsch. Und vor allem wer macht das wo und zu was für einem Kurs? So genug gefragt und nun bitte ich um eine klitze kleine Antwort die präziese (schreibt man so oder?) ausgeführt ist. :D

Marc

hallo lalli,

nix bad....aufsprühen und mit nem spachtel abkratzen. drum auch kein problem mit der hohlraumversiegelung.

kurse zu dem thema kannste bei jürgen machen :D

@mustang72

Danke, werd mich mal erkundigen gehen!

Klebeband zum abdecken, richtig?

Aber da fehlt noch was, glaub ich!

(Zeitungspapier?) Für die Flächen die keine Farbe abbekommen sollen!

Was ist Silikonentferner, und für was ist der?

Grundierung ist dafür da die Farbschichten alle gleichmässig aussehen zu lassen, richtig?

Nasschleifpapier hab ich, 600ter zum anrauhen von den Plastikteilen im innenraum (ich bekenne mich Dosensprühender autoinnenraumneudesigner zu sein, tscholdigung)

Wofür braucht man Staubbindetücher, und was ist das?

So, mal genug fragen für den anfang!

am 7. September 2005 um 22:09

Hier erst mal ein Link, wo auch einige Arbeitsschritte sichtbar sind.

Der Buick steht seit letzem Samstag in neuem Lack, und wird derzeit wieder zusammengebaut.

 

http://smiles-per-miles.de/.../71er_buick_riviera_455-4.html

 

Nun, beim Lackieren gilt, wie bei allem anderen auch, wer nicht weiss, wies geht, soll so viele Infos wie möglich einholen.

Meine Infos bekam ich in erster Linie von Bekannten, die schonmal Lackiert haben, von dem Lackverkäufer, und von der Hotline des Lackherstellers.

Für mich war von vornherrein klar, nicht das billigste zu nehmen, sonder den Kompletten Lackaufbau von ein und dem selben Hersteller zu beziehen. In meinem Fall wars Lesonal (www.lesonal.de). Auf deren Webseite sind auch sehr viele Tipps zum Lackieren und den einzelnen Arbeitsgängen.

 

Je nach Farbhersteller können die Arbeitsschritte etwas variieren, also unbedingt vorher bei den Herstellern erkundigen!

 

Ich fang jetzt erst mal an mit dem Runtermachen des Altlacks:

Angefangen hab ich mit POR Strip, das ist ein Abbeizer von POR15. Der wird auf deren Webseite hochgelobt, und auch wenn man mit den Leuten telefoniert, hört man, "jaja, damit holen wir alles runter..." Der Liter kostet ca. 28€ und alleine am Kofferraumdeckel hab ich 2 Liter verblasen. 80% vom Lack blieben aber drauf. War sehr enttäuscht. Ausser, dass POR Strip ständig die Sprühflaschen zerstört, scheint nicht wirklich viel zu gehen damit... Nun denn, ich hab schonmal etwas Erfahrung gesammelt mit "ABBEIZEN mit der Krähe".

Das ist ein sehr dickflüssiger, bzw. schleimiger Abbeizer, der wirklich sehr sehr gute resultate bringt. Er wird mit einem Pinsel aufgetragen, und nach spätestens 1 min löst sich die oberste Lackschicht schonmal ab. Dann mit einem Kunststoffspachtel einfach den Lack abkrazen, fertig.

12kg kosten ca. 60€. mit ca. 18kg bin ich ausgekommen beim Buick (5,52m länge). Bin zum Teil mehrmals drüber. Ist ne schweinearbeit, aber dafür hat man das absolut unbeschädigte Blech vor sich.Und schneller als Schleifen ists allemal.

ABBEIZEN mit der Krähe ist Krebserregend, und desshalb sollte schon bei kurzem Arbeiten mit dem Zeug eine Atemschutzmaske (keine Staubmaske!!!) getragen werden!!

Wenn man nach dem Auftragen das Blech mit Plastikfolie zudeckt, verstärkt man die Wirkung des Abbeizers, und erspart sich den einen oder anderen Gang dadurch.

 

Ist das Bleck blank, sucht man erst mal alle dellen, die beseitigt werden müssen, bzw. man fertigt sich benötigte Reparaturbleche an, und setzt diese ein.

Beim Buick kamen 4 Roststellen zum vorschein, die geschweisst werden mussten. Beide hinteren Radläufe jeweils an der vorderen und hinteren Seite. Die eingedrückte Ecke am vorderen Kotflügel musste ausgebeult werden, so gut es ging. Da ich kein Fan von Spachtel bin, habe ich dann sowohl die Ecke, als auch die Sweissstellen aufgezinnt und verschliffen.

Kleine Dellen im Blech findet man, indem man eine Dunkle Farbe nimmt (Schwarz aus der Sprühdose z.B.) und damit die Karosserie nur einnebelt. Schleift man jetzt mit einem Schleifpapier und einem Schleifklotz über die Karosserie, schleift man die Farbe wieder runter. Alle tieferen stellen bleiben jedoch dunkel. Hier muss dann noch was gemacht werden.

Vor dem Spachteln oder Zinnen muss die oberfläche aufgerauht werden. Nehmt hierfür Schleifpapier mit 80er Körnung. Dann entfetten, spachteln, und dann mit 180er Schleifpafier verschleifen.

Da ich kein Profi bin, habe ich an einigen stellen auch mit dem Zinn nicht alle unebenheiten wegbekommen, und bin dann nochmal hauchdünn mit Spachtel drüber.

Hier beginnt schon meine "Markenträue". Alle nichtmetallischen Werkstoffe, die auf das Blech kommen sind von ein und dem selben Hersteller, um etwaige unverträglichkeiten von vorn herein auszuschliessen!.

Spachtel von Lesonal.

Entfetter von Lesonal.

 

Sind alle Stellen am Auto plangeschliffen, kommt Grundierung drauf. Vorher natürlich nochmal entfetten!

Man kann zwar auch auf Grundierung Spacheln, ist aber nicht wirklich zu empfehlen, da beim verschleifen des Spachtels auch die Grundierung mit beschädigt wird. Wenn man mehrmals an der selben Stelle spachtelt, sind dadurch abwechselnd schichten von Spachtel und Grundierung auf dem Blech, und das ist nicht so langlebig, als wenn man direk 1 Schicht Spachtel, dann 1 Schicht Grundierung hat.

 

Als Grundierung empfehle ich den Epoxidharzgrundierfüller von Lesonal. Ich bin beim Buick komplett ohne Füller ausgekommen, da ich ja das Blech nicht beschädigt hatte wie etwa beim Sandstrahlen. Der Epoxidharzgrundierfüller kann mit einer Schichtdicke von bis zu 0,2mm verarbeitet werden, und somit bekommt man auch einige leichte Wellen auf dem Blech raus.

Sind die Wellen zu gross, muss Gefüllert werden.

Egal, ob Füller oder Grundierung. Jetzt gehts an das Finish.

Nehmt einen Schleifklotz, und fangt mit 400er oder 600er Schleifpapier an. Habt ihr das Ganze Auto angeschliffen, geht in 200er Schritten weiter bis zum 800er Schleifpapier.Seht Flach übers Auto, und ihr werdet sehen, dass beim 800er die oberfläche schon das glänzen und spiegeln anfängt. Wenns so ist, ist genug angeschliffen, wenns noch matt ist, weiterschleifen. Spätestens ab einer Körnung von 500 solltet ihr nur noch Nassschleifen!

Schleifen tut man in langen gleichmässigen Bewegungen. Anschliessend 90° versetzt kreuzweise schleifen. Nicht über Kanten schleifen. Diese danach seperat ohne Schleifklotz anschleifen.

Erst wenn das ganze Auto glänzt ist das Auto fertig für den Lack!

Kontrolliert jetzt nochmal, ob nicht noch irgendwo leichte unebenheiten sind, die beseitigt werden müssen.Alles was ihr jetzt seht, seht ihr, wenn der Lack drauf ist 5 mal so stark!! Also wirklich kontrollieren, und ein "das wird schon nicht auffallen" gibts nicht, denn es fällt auf!!

Wenn das Auto dann komplett mit 800er geschliffen ist gehts ab in eine Lackierkabine. Das Auto nochmal abkleben, entfetten, dann mit einem Honigtuch (Staubbindetuch) entstauben, und dann den Lack in 2 verlaufenden Schichten auftragen. Bei Metalliklackierungen anschliessend noch eine Effektschicht auftragen, um Wolkenbildung zu vermeiden, und eine gleichmässige Optik zu erreichen.

Dann 20 min warten, und den Klarlack auftragen.

Jetzt 45 bei 60°C in der Kabine braten lassen, und der Lack ist trocken.

Spätestens jetzt ist das schlimmste geschafft. :)

Jürgen

am 8. September 2005 um 0:38

Super Posting Jürgen. Bookmarkverdächtig.

Der Buick ist echt schön geworden, ich brauch bestimmt deine Hilfe wenn ich mich mal dazu durchringen kann der Chevelle einen Metallic-Lack zu verpassen. ;)

Gruß,

Olli

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