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Lackkratzer Neuwagen
Hallo Leute,
ich habe schon einige Beiträge zu diesem Thema gefunden. Aber keiner beschreibt das, was ich momentan erlebe.
Ich wollte vor zwei Wochen meinen neuen Passat Kombi beim Händler abholen. Bei der Übergabe stellten wir fest, dass das ganze Auto zerkratzt ist. Die Kratzer waren von vorne nach hinten durchgängig, als wenn die Waschstrasse sich verewigt hätte. Die Motorhaube war diagonal zerkratzt und der kleine Spoiler an der Heckkappe war quer zerkratzt. Also spricht dann eher nicht für die Waschanlage. Der Händler konnte sich das auch nicht erklären. Das Auto habe ich nicht angenommen, der Händler gab mir für eine Woche einen Leihwagen und in der Zeit will er das Fahrzeug aufpolieren. Das war Samstag. Am Montag sollte das Auto poliert werden. Keine Info vom Autohaus.
Ich musste dauernd nachtelefonieren, wie der aktuelle Stand des Lackes ist. Ich wurde dauernd vertröstet, dass noch nicht begonnen wurde, weil die Maschine noch nicht da wäre und so weiter. Dann endlich, am Donnerstag mittag war das Fahrzeug fertig. Meine Freundin fuhr am Donnerstag abend hin, war das Auto nicht mehr da. Es wurde zur professionellen Aufbereitung wegegeben auf Anweisung des Prokuristen.
Gut, dachte ich. Für Samstag Termin ausgemacht zum Abholen. Fahrzeug steht da, aber leider immer noch einige Kratzer auf Motorhaube, Dach und Seiten vorhanden, ich habe gedacht ich seh nicht richtig.
Daraufhin einigten wir uns auf eine Beschaffung eines neuen Fahrzeugs, da ich nicht ein Fahrzeug möchte was fast 40k Euro kostet, Kratzer hat obwohl der Lack professionell aufbereitet wurde.
Das Autohaus stellte mir einen Leihwagen für den Zeitraum, bis der neue "neue" kommt.
Jetzt kommts aber noch besser:
Das Auto wurde jetzt zum dritten Mal aufbereitet und nachpoliert, obwohl ich das gar nicht veranlasst habe und die Bestellung eines neuen vereinbart wurde. Der Prokurist besteht drauf, dass ich das Auto abhole, da es jetzt in Ordnung wäre und was ich denn überhaupt will. Er fordert auch so schnell wie möglich den Leihwagen zurück, will die Rückführung des Leihwagen per Einschreiben erwirken oder er meldet es der Polizei als gestohlen, was ziemlich schwachsinnig klingt. Aber ich möchte auch nicht auf den Leihwagenkosten sitzen bleiben.
Das dumme ist, das ich auf mein Auto angewiesen bin, da ich die ganze Woche auswärts arbeite.
Für mich stellt sich jetzt die Frage, wie ich da schnellstmöglich zu einem Ergebnis komme, da der Prokurist behauptet, das ich wohl was falsch verstanden habe und der Verkäufer mir keinen neuen neuen zugesichert haben kann. Leider habe ich in der ganzen Hektik vergessen, alles schriftlich festzuhalten. Ja klar, sehr dumm von mir, aber leider habe ich am Wochenende nur zwei Tage bei meiner Familie und dann kommt der Stress mit dem Passat auch noch hinzu.
Tja, was soll ich sagen, so hatte ich mir meinen Autokauf nicht vorgestellt. Morgen werde ich einen Anwalt konsultieren und werde mich an VW wenden.
Vielleicht könnt mir ja da weiterhelfen oder ob jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Schönen Abend noch
euer Wastelbastel
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24 Antworten
Also ich würde, wohl oder übel, zu meinen Anwalt maschieren und den rechtlichen Weg bestreiten. Selbst eine Aufbereitung bei einem Neufahrzeug kann ja wohl kaum einen "neuen" Lack bescheren. Ich hätte nicht mal die Aufbereitungsversuche akzeptiert. Ich würde das Fahrzeug auf jeden Fall nicht annehmen und auf Mängelbeseitigung bestehen und das wäre für mich nur eine Neulackierung in diesem Fall.
Und da das Fahrzeug offensichtlich nicht Mangelfrei ist, sollte der rechtliche Weg (die vorherige Beratung sollte ja die rechtliche Sicherheit klären) + Mängelbeseitigung für das Autohaus teurer werden als "nur" die Mangelbeseitigung.
Die Drohungen von der stellvertretenden Geschäftsführung ist nicht nur eine Frechheit sondern auch unprofessionell und peinlich.
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen!
Mit freundlichen Grüßen
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von Spike1117
Also ich würde, wohl oder übel, zu meinen Anwalt maschieren und den rechtlichen Weg bestreiten. Selbst eine Aufbereitung bei einem Neufahrzeug kann ja wohl kaum einen "neuen" Lack bescheren. Ich hätte nicht mal die Aufbereitungsversuche akzeptiert.
Stefan
Mal abgesehen davon dass es eine Frechheit ist was sich das Autohaus leistet, ist ein professionell aufbereiteter Lack vom Glanz und von der Versiegelung her BESSER als der reine Neuwagenlack.
Schau doch mal hier ins interene Pflegeforum, dort kann man Dir auch weiterhelfen.
Gruß,
Micha
Zitat:
Original geschrieben von wastelbastel
Daraufhin einigten wir uns auf eine Beschaffung eines neuen Fahrzeugs, da ich nicht ein Fahrzeug möchte was fast 40k Euro kostet, Kratzer hat obwohl der Lack professionell aufbereitet wurde.
Das Autohaus stellte mir einen Leihwagen für den Zeitraum, bis der neue "neue" kommt.
schriftlich ?? dann wirst Du recht bekommen
Zitat:
Original geschrieben von mm-bs
Zitat:
Original geschrieben von wastelbastel
Daraufhin einigten wir uns auf eine Beschaffung eines neuen Fahrzeugs, da ich nicht ein Fahrzeug möchte was fast 40k Euro kostet, Kratzer hat obwohl der Lack professionell aufbereitet wurde.
Das Autohaus stellte mir einen Leihwagen für den Zeitraum, bis der neue "neue" kommt.
schriftlich ?? dann wirst Du recht bekommen
lesen
Zitat:
Original geschrieben von wastelbastel
Für mich stellt sich jetzt die Frage, wie ich da schnellstmöglich zu einem Ergebnis komme, da der Prokurist behauptet, das ich wohl was falsch verstanden habe und der Verkäufer mir keinen neuen neuen zugesichert haben kann. Leider habe ich in der ganzen Hektik vergessen, alles schriftlich festzuhalten.
ist der lack denn jetzt mängelfrei?
aber was das autohaus hier abzieht ist ja wohl ein witz, der letzte laden.
Guten Morgen,
vielen Dank für die Antworten. Ob der Lack jetzt mängelfrei ist, kann ich nicht sagen, da ich das Fahrzeug noch nicht gesehen habe.
Nach der zweiten Aufbereitung hieß es seitens des Händlers, daß der Lack in Ordnung wäre, aber dem war nicht so.
Ich werde jetzt den Anwalt anrufen und euch dann bescheid geben, was dabei rum kam.
Vielen Dank
euer Wastelbastel
Zitat:
Mal abgesehen davon dass es eine Frechheit ist was sich das Autohaus leistet, ist ein professionell aufbereiteter Lack vom Glanz und von der Versiegelung her BESSER als der reine Neuwagenlack.
Bei einem Jahreswagen magst du recht haben. Nachdem das Fahrzeug paar mal gewaschen wurde oder gar durch die Waschanlage gefahren ist und die Witterung schon ein Jahr über das Fahrzeug gezogen ist.
Bei einem neuen Lack jedoch, bin ich absolut nicht deiner Meinung.
Und wenn die Kratzer tief genug sind bringt die Aufbereitung nichts. Das wäre zu schön, dann könnte man sich viele Lackierarbeiten sparen.
Ausserdem kenn ich ein paar Aufbereitungsfälle. Meist kommen da noch winzige und minimale Kratzer durch die Polierarbeiten hinzu die man bei Sonnenleinstrahlung bei einer gewissen Neigung super sehen kann. Es wird ja letztendlich mit "Schleifmittel" gearbeitet. Demzufolge kommt es zwangsläufig zur Abtragung einer minimalen Oberfläche. Danach ist m. E. der Lack erst recht nicht mehr mit einem Neulack zu vergleichen.
Auch wenn du das anders siehst.... Wenn ich einen Neuwagen kaufe, möchte ich nicht, dass über den neuen Lack direkt drüber poliert wird. Warum auch? Der Lack hat mangelfrei zu sein und Bedarf keiner Nachbearbeitung.
Die gesetzliche Nachbesserung bei Sachmängel sieht die Herstellung des Zustandes vor, der vertraglich vereinbart wurde oder von einen objektiven Dritten erwartet wird.
Das bedeutet grob:
Jeder erwartet bei einem Neuwagenkauf einen mangelfreien Lack. Daher hat der Lack von der Beschaffenheit mangelfrei zu sein.
Gruß,
Stefan
Handelt es sich um einen VW Vertragshändler, EU-Importer oder freier Händler?
Es ist eine große Händlergruppe.
Ich habe gerade mit dem Anwalt gesprochen. Er hat sich die Geschichte angehört. Er sagt, ich solle zusammen mit einem Gutachter das Fahrzeug anschauen um sich eine professionelle Meinung zu holen. Der muss dann prüfen, wie der Lackzustand jetzt ist und wie stark die Abnutzung durch die Politur ist.
Er wird sich mit dem Prokuristen in Verbindung setzen, damit wir da schnellstmöglich eine Lösung finden.
Meine Befürchtung bei der ganzen Sache ist, wenn jetzt schon so starkt poliert wird, was mach ich dann, falls ich mal einen leichten Kratzer habe, dann kann ich gleich zum Lackierer gehen.
Was natürlich noch hinzukommt, was mach ich nach 4 Jahren wenn ich das Fahrzeug zurückgeben möchte, dann bemängeln die mir wahrscheinlich den Lack und ich zahl mich dann dusslig.
Danke euch
euer Wastelbastel
schöne scheisse, tut mir leid für dich, freut man sich auf den neuwagen und dann sowas ....
zum thema nachbearbeitung... kumpel arbeitet in der aufbereitung eines großen autohauses hier in der gegend, lt. seinen aussagen gibts fast KEINE neuwagen die nicht nachbearbeitet werden müssen nach dem ausliefern. -> Runter vom laster, inspektion, türe schlecht lackier, kratzer hier kratzer da, klarlack stellenweise zu orangig.... und ab gehts zum lackieren und aufbereiten. scheint wohl ein "gängiger" ablauf zu sein, nur bekommens die kunden eben nicht mit da das ganze VOR dem termin gemacht wird ^^
Da wohl kein VW Händler wirds auch wohl schwierig mit dem Wandeln. Der Händler müsste das machen aber wer weiß wo das Auto herkommt, vielleicht aus einem EU Land...
Rechtlich ist die Lage imho klar, 3x Nachbesserung hat nicht geklappt also Ersatz her.
Zitat:
Original geschrieben von dicks
Da wohl kein VW Händler ...
Wieso, er schreibt doch nur "grosse Händlergruppe" und meint damit sicher einen der vielen grossen Vertragshändler.
Also ich stimme dem Anwalt zu.
Am besten mit einem Sachverständigen hin anschauen beurteilen und den Rechtsweg bestreiten. Ab und an reicht auch nur ein Brief vom Anwalt und der nicht mehr so freundliche wird wieder freundlich.
Gruß,
Stefan
Mit der Händlergruppe meinte ich, große VW Gruppe. Haben mehrere Niederlassungen und werden mit Sicherheit auch mächtig Umsatz machen für VW, warum auch nicht, ist ja deren Job. Leider klappts halt bei mir nicht so recht.
Ich habe parallel noch bei VW an der Hotline angerufen und denen den Fall geschildert. Da bin ich ja mal gespannt ob sich dort was ergibt.
Der Anwalt meinte auch, falls es vor Gericht gehen sollte, kann sich das ziemlich in die Länge ziehen. Da hab ich ehrlich gesagt weder Lust noch Zeit dazu und den Autokauf habe ich mir ehrlich gesagt auch ein bisschen anders vorgestellt. Tja, vielleicht ist das die Rache meines alten Autos, weil ich es so schamlos abwracken will.
Danke
Wastelbastel
Hallo,
hast Du denn eine Rechtsschutzversicherung?
Denn die würde ich im Falle der Hinzuziehung eines SV vor (!) Beauftragung zwecks Deckungszusage kontaktieren. Wenn Du wandeln möchtest, kommt da ein ganz schöner Streitwert zusammen der die RAe-Gebühren ziemlich in die Höhe treibt. Und die SV-Kosten sind auch nicht ohne, wenn Du "verlieren" solltest.
Bei unserem Mini waren auch Mängel in der Klarlackschicht der Motorhaube. Man hat am Anfang versucht, das Ganze rauszupolieren, jedoch mit mäßigem Erfolg. Danach hat man die Klarlackschicht abgetragen und diese neu aufgebracht (nicht BMW-Werke sondern wurde von denen extern vergeben). Danach mussten wir nochmals zur Nachbesserung weil sie ein "kleines" Hologramm reinpoliert hatten.
Schlussendlich sind wir dann beim SV vorbei, denn wir von unserem letzten Kontakt (Totalschaden durch Rentner) noch kannten und der bei uns ein Lackdichtemessung vorgenommen hat für Umme. Ergebnis war, dass die Lackschicht nun doppelte Stärke hatte
Viele Grüße