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Lackpolitur/Versiegelung und Lackdicke?

32 Antworten

Hallo zusammen,

ich habe bei einem Wagen (möglicher Kauf) überall eine Lackdicke von 180-210 µm gemessen. Üblich bei einer Werkslackierung sind 100-140 µm (diese Werte messe ich auch bei den baugleichen Fahrzeugen). Hinweise auf Nachlackierung habe ich bisher noch nicht gefunden, der Verkäufer besteht auf Unfallfreiheit.

Frage: ist es möglich, dass bei einer Aufbereitung die gemessene Lackdicke um die Dicke der Versiegelung zunimmt? Bitte nur konkrete Erfahrungswerte oder bestätigte Untersuchungen, aber keine Vermutungen. Oder wurde der ganze Wagen doch "geduscht"?

Frohe Weihnachten und schöne Bescherung,

Nipo

Beste Antwort im Thema

Warum genau die das machen, kann ich ja nur vermuten.

Wahrscheinlich kriegen die Hausaufbereiter es nicht auf die Reihe den harten Lack zu polieren. Die sahen dann evtl. auch noch so verkratzt aus, dass sie eben lackiert wurden. Die Kosten sind für Mercedes Benz sicher auch a)nicht so hoch und b) zahlt es eh der Käufer. Bei Mercedes Benz hab ich es sehr oft gesehen. Auch bei der VAG Gruppe. Dort dann aber wirklich sehr sehr schlecht gemacht. Ein Passat, der als Jahreswagen unfallfrei gekauft wurde habe ich mal genauer untersucht. Beide Seitenteile, beide Kotflügel und eine Türe nachlackiert. Stoßfänger in anderer Farbe montiert und nachlackiert. Insgesamt total schlecht ausgeführt.

Ich habe bislang auch nur 2 Kunden erlebt, die sowas bemerkt haben. Die leute haben das Auge dafür einfahc nicht, was ja auch normal ist.

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auch wenn der Wagen aufbereitet wurde (!!??), so würde die Lackstärke nicht so ansteigen.

Wenn der Besitzer dir sagt und darauf besteht das er Unfallfrei ist, mag das so sein. Eine kpl. Nachlackierung muss nicht heißen das ein Unfall vorhanden ist und von einem Unfall spricht man dann, wenn ein Bauteil ersetzt worden ist oder eine entsprechende Beschädigung hat!

In deinem Fall, wo du jetzt überall am Fahrzeug so ziemlich die gleiche Lackstärke gemessen hast, so wurde der Wagen nach lackiert. Wo das nun passiert ist, weiß entweder der Besitzer oder das Autohaus wo der Wagen ausgeliefert wurde oder die weiteren Vorbesitzer!?

Ich erlebe es oft, dass gerade Mercedes Autohäuser zumindest den Klarlack erneuern. Meistens war der Lack dann nicht anders in Form zu bringen. Bei der gemessenen Lackdicke scheint es so, dass weder Spachtel oder Füller aufgetragen wurde und auch kein Bauteil getauscht wurde. Dann wären da andere Werte. Zu 100% kann man das aus der Ferne nicht ausschließen. Ein Coating (Versiegelung) würde max 3 -5 My Dicke ausmachen (eher weniger). Was ist das denn für ein Fahrzeug? Bei Ferrari hat man zB bis 240 My Schichtdicke ab Werk.

Frohe Weinachten allerseits!

Ja, das war ausgerechnet bei einer Mercedes-Niederlassung und es ging um eine 3,5 Jahre alte E-Klasse.

Wenn hier wirklich der komplette Wagen mit einem neuen Klarlack versehen wurde, dann frage ich mich, wie die Lackierer das ohne Zerlegung machen und wie dauerhaft dieser neuer Klarlack sein wird, wenn man die Kanten ohne Zerlegung nicht sauber vorbereiten kann.

An eine Zerlegung glaube ich nicht, weil sonst das nicht bezahlbar wäre.

Gruß,

Nipo

am 25. Dezember 2014 um 10:35

Man glaubt gar nicht, wie oft Karosserien (im Zuge der Produktion) lackiert werden. Da kann es schon mal sein, dass ein Fahrzeug bei der Auslieferung 2 oder gar mehr Lackschichten hat. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Der Extrem-Fall kam von Skoda, der insgesamt 4 (VIER) mal lackiert war. Due hatten damals irgendwie Probleme, das Silber wolkenfrei zu lackieren.

Ja das ist keine Seltenheit. VW Audi und Skoda sowie Seat sind echt Spitzenreiter bei sowas. Meistens ist dort dann sehr schlampig gearbeitet worden. 4 Lackschichten sagen ja schon alles... Kenne ich selber.

Schau dir den Wagen einfach genau an und nimm jemanden mit, der sich mit Lack auskennt. Wie gesagt, bei Mercedes Benz kenne ich es so, dass die meistens aufgrund von Kratzern den ganzen Wagen einmal komplett machen, da der sonst vom Alter her sehr schlecht aussieht.

Ich habe eine Keramikbeschichtung aufbringen lassen genauer gesagt 10 Schichten. Da ist die Lack stärke natürlich stärker geworden vielleicht hat der Vorbesitzer etwas ähnliches mit dem Fzg. gemacht. Müsste dann aber auch ein Zertifikat vorliegen haben.

10 SCHICHTEN :D :D ... Selbst bei 100 wäre das nicht möglich. Hast du zufällig ein Messprotokoll bzw. warst bei den Mesungen dabei???

die Frage ist auch gestellt, was sollen 10 Schichten bringen??

Zitat:

@cleanfreak1 schrieb am 31. Dezember 2014 um 20:20:24 Uhr:

die Frage ist auch gestellt, was sollen 10 Schichten bringen??

Wenn ich mich nicht zu sehr irre, gab es für das Liquid Glass Legend die Empfehlung, 25 Schichten aufzulegen, was einen Steinschlagschutz bis zu 100 km/h gewährleisten sollte (tested by LG).

Ein in anderen Fahrzeugpflege-Foren nicht ganz unbekannter und sehr anerkannter professioneller polnischer Aufbereiter hat einem Smart 52 Schichten Zaino gegönnt, um den Weltrekord von VXRMarc (Heavenly Detail) zu knacken – Gründe gibt's also schon, ob's aber auch immer Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.

Hier geht es jetzt aber um eine "keramische" Versiegelung und nicht um Zaino oder LG.

Zitat:

@mhob schrieb am 1. Januar 2015 um 18:30:00 Uhr:

Hier geht es jetzt aber um eine "keramische" Versiegelung und nicht um Zaino oder LG.

Ja, das hab ich gelesen. Vielleicht wollte der Aufbereiter mit den zehn Schichten Keramik-Versiegelung ja auch einen Weltrekord aufstellen und hat nur vergessen, den Rekordversuch anzumelden – who knows?

Hahahaha ja das kann natürlich sein. Aber da gibts noch andere die meinen, sie müssten 10 Schichten legen. Für mich ist das totaler Quatsch- milde ausgedrückt.

am 1. Januar 2015 um 17:54

Zitat:

@mhob schrieb am 25. Dezember 2014 um 09:26:58 Uhr:

Ich erlebe es oft, dass gerade Mercedes Autohäuser zumindest den Klarlack erneuern. Meistens war der Lack dann nicht anders in Form zu bringen.

Tatsächlich? :eek:

Also du meinst, der "Junge Stern" bekommt vor Wiederverkauf neuen Klarlack, wenn der Aufbereiter den Lack nicht so in den Griff bekommt? Oder wie?

Das wird dann aber wohl eher nur bei Premium-Benzen gemacht, oder? Die Kosten werden ja wohl auf den Verkaufspreis geschlagen.

Gruß,

DiSchu

Warum genau die das machen, kann ich ja nur vermuten.

Wahrscheinlich kriegen die Hausaufbereiter es nicht auf die Reihe den harten Lack zu polieren. Die sahen dann evtl. auch noch so verkratzt aus, dass sie eben lackiert wurden. Die Kosten sind für Mercedes Benz sicher auch a)nicht so hoch und b) zahlt es eh der Käufer. Bei Mercedes Benz hab ich es sehr oft gesehen. Auch bei der VAG Gruppe. Dort dann aber wirklich sehr sehr schlecht gemacht. Ein Passat, der als Jahreswagen unfallfrei gekauft wurde habe ich mal genauer untersucht. Beide Seitenteile, beide Kotflügel und eine Türe nachlackiert. Stoßfänger in anderer Farbe montiert und nachlackiert. Insgesamt total schlecht ausgeführt.

Ich habe bislang auch nur 2 Kunden erlebt, die sowas bemerkt haben. Die leute haben das Auge dafür einfahc nicht, was ja auch normal ist.

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