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Lackschaden an der Fahrertür

Themenstarteram 26. März 2014 um 11:03

Hallo zusammen,

ich habe gestern die Fahrertür ein Stückchen zu weit aufgemacht und bin gegen einen Zaun gekommen. Dieser war schon ein bisschen verrostet. Nun sieht die Innenseite (von außen zum Glück nicht sichtbar) so aus (siehe Bild)

Muss ich diesen schmalen Rand behandeln und wenn ja wie? Kann ich dies selber machen, oder sollte das professionell behandelt werden?

Vielen Dank im Voraus.

Tommy

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9 Antworten
am 26. März 2014 um 11:56

Sieht aus, als wäre es bis auf den Grundlack durch.

Behandeln musst du das noch nicht, scheint ja nicht bis auf das Blech durch zu sein.

Solltest du genau kontrollieren! (Nicht, dass später was rostet.)

Ich würde es aber trotzdem machen/machen lassen.

Denn wenn du so ein Missgeschick das nächste mal hast, ist es wohl bis aufs Blech durch, und wirklich schön sieht es auch nicht aus. Vorher unbedingt gründlich entfetten!

Da es an der Kante ist und nicht zu sehen, kannst du es mit nem Lackstift ausbessern. Wird nicht perfekt, aber das kommt auf deinen Anspruch an, wie perfekt du es willst.

Ansonsten zum Smart-Repairer deines Vertrauens. Die werden es dann wahrscheinlich schleifen und neu lackieren.

 

am 26. März 2014 um 11:59

Ich würde es selber machen.

Dazu braucht man

1. Lackstift in der Wagenfarbe oder in der Sprühdose befüllt (gibt es im Originalfarbton bei eBay).

2. Klarlack. Auch hier kann man entweder den aus dem Lackstiftset nehmen oder fertig in der Sprühdose.

3. Nitroverdünnung falls Lackstift verwendet wird.

4. Nassschleifpapier 1200, 2000, 3000 und evtl. 5000

5. Polierpaste

6. Feine Pinsel aus dem Bastelzubehör. Größe 0 und 1

7. Aceton oder Silikonentferner

Wie:

1. Vorsichtig nur die kante etwas mit 1200 Korn anschleifen (glätten)

2. Mit Silikonentferner reinigen, trocknen lassen

3. In einer Schale 3 Tropfen Basislack + 3-4 Tropfen Nitroverdünnung anmischen

4. Mit feinen Pinsel Basislack sehr dünn auftragen, nur in die "Krater". 30 Minuten warten

5. Evtl noch ein Mal Basislack. Ebenso sehr dünn

6. Klarlack wie in Punkt 3 anmischen

7. Wie in Punkt 4 auftragen. 3 Schichten reichen. Zwischen den Schichten 20-30 Minuten ablüften. Hier kann der Klarlack über den Kraterrand hinauslaufen. Wird sowieso weggeschliffen. Aber nicht zu dick, sonst wird der Basislack gelöst und nicht mehr 100% deckend.

8. 1 Tag trocknen lassen

9 Werden irgendwelche Vertiefungen festgestellt, diese erneut mit dem Klarlack auffüllen

10. 1 Woche trocknen lassen

11. Überschüsse vorsichtig mit 3000 Korn wegschleifen bis alles eben ist

12. Polieren

Wird die Sprühdose genommen, braucht man keine Verdünnung. Einfach in die Kappe oder Schale hineinspritzen, etwas ablüften bis die richtige konsistenz erreicht ist und mit der Pinsel auftragen.

Beim Schleifen immer wieder Wasser dazugeben. Kleine Schleifpapierstücke abreissen und mit der Fingerspitze schleifen. Dabei versuchen den Originallack nicht zu sehr abzunehmen, sonst wird der Schaden noch größer. Also nur die aufgetragene Lackschicht bearbeiten.

Da wird man danach nichts mehr sehen. Habe bei mir selber die Türkanten so bearbeitet.

Themenstarteram 26. März 2014 um 12:12

Vielen Dank für die detaillierte Vorgehensweise. Was würde den so ein Vorgang beim Lackierer kosten?

Ich habe halt das Problem, dass ich diese "Trocknungszeiten" irgendwie nicht einhalten kann, da ich ziemlich viel unterwegs bin.

am 26. März 2014 um 12:33

Zitat:

Original geschrieben von Tommmy86

Vielen Dank für die detaillierte Vorgehensweise. Was würde den so ein Vorgang beim Lackierer kosten?

Ich habe halt das Problem, dass ich diese "Trocknungszeiten" irgendwie nicht einhalten kann, da ich ziemlich viel unterwegs bin.

Er wird sicher nicht unter 2 Stunden voranschlagen. Somit wird man mindestens 2x~50€ zzgl. MwSt. los. Evtl. gibt es ein Paar ausgebesserte Steinschläge dazu.

Sobald man aber die erste Klarlackschicht aufgetragen hat, kann man ruhig weiterfahren und irgendwann mal wieder drüberpinseln. Man darf bloß mit dem Silikonreiniger oder mit Verdünnung (Nitro, Aceton etc.) abwischen, der neu aufgetragene Lack ist im Gegensatz zu dem Originallack dagegen nicht beständig. Eher würde ich Isopropanol zum Reinigen und Entfetten empfehlen.

Somit braucht man lediglich max. 3 Lackschichten (2x Basislack und 1xKlarlack, also um 1Std. reine Ablüftzeit) und kann dann ohne Bedenken weiterfahren. Oder man nimmt einen Haartrockner oder IR-Strahller und beschleunigt etwas die Ablüftzeit. Würde ich aber nicht machen. An einem Abend nach der Arbeit kann man das innerhalt von 1-2 Stunden mit 3 Schichten sicher erledigen und 1 Woche später dann schleifen und polieren

am 26. März 2014 um 20:52

warum so kompliziert? klar ne möglichkeit ist das. ich hab mit sicherheit leicht reden - bin ja lackierer:)aber wenns mein auto wäre dann würde ich ne klebebandkante anstellen und die kante lackieren- ist normal in ner halben stunde gemacht....sprich doch mal mit nem lackierer- die ganze tür würde ich da auch nicht lackieren:) vielleicht machen sie es dir für nen schmalen taler

am 26. März 2014 um 21:30

Zitat:

Original geschrieben von RB77

warum so kompliziert? klar ne möglichkeit ist das. ich hab mit sicherheit leicht reden - bin ja lackierer:)aber wenns mein auto wäre dann würde ich ne klebebandkante anstellen und die kante lackieren- ist normal in ner halben stunde gemacht....sprich doch mal mit nem lackierer- die ganze tür würde ich da auch nicht lackieren:) vielleicht machen sie es dir für nen schmalen taler

GAnz einfach. Weil ich bei mir deutlich kleinere Schäden so ausgebessert habe und keine Ahnung habe wie ich die Kante so unscharf abklebe, damit kein Übergang entsteht. Außerdem hätte ich persönlich, bin ja kein Lackierer, dann Problem mit dem Sprühstaub gehabt... Also man braucht ja schon Übung :)

Ist für mich persönlich etwa wie mit dem Vorschlaghammer an die Feinmechanik.

Und wenn die Sache in einer Stunde erledigt ist, dann soll eigentlich der Preis auch angemessen sein. Dann ganz klar zum Lackierer gehen.

Wäre auch eine einfache( preiswerte ) Airbrushpistole für kleinen Schäden, eine praktikable Möglichkeit?

Könnte ggf besser sein ,als mit der Sprühdose zu arbeiten.

Was haltet ihr davon?

Gruß,

Michael

am 28. März 2014 um 18:15

kommt natürlich auf den schaden und den farbton an...beim te sollte das sicher auch gehen

Hi,

vielen Dank für Deine Rückmeldung,

ich wollte bei meinem ML 320 , Farbe ( 189 ) Smaragdschwarz,einige maximal !!! 1EURO-Stück grosse Bereiche mittels Airbrush lackieren.

Genügt da eine preiswerte Airbrushgun?

Oder, muss es eine teure sein:confused:

Schönes sonniges Weekend,

Michael

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