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Lackstift als "Eigenanmischung" vom Autolackierer

Themenstarteram 25. Mai 2018 um 14:45

Hallo zusammen,

ich habe einen "Lackstift" vom Autolackierer bekommen, den er allerdings mangels Lieferbarkeit eines Originallackstiftes selbst angemischt und in eine kleine Flasche gefüllt hat, wie man sie von Tippex kennt.

Leider habe ich vergessen, zu fragen, wie es bei diesem Lack nun mit den Trockungszeiten aussieht, und jetzt hat die Lackiererei geschlossen (Feierabend), so dass ich auch vorerst nicht mehr dort anrufen kann.

Wer kann mir einen Hinweis darauf geben, wie lange ich diesen selbst hergestellten Lack bei guten Randbedingungen (Temperatur, Feuchte) durchtrocknen lassen muss, bevor ich ihn anschleifen und nochmals überstreichen darf, ohne dass sich die erste Schicht übermäßig anlöst?

Danke und Gruß

WK16

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16 Antworten

Nachdem wir nicht wissen, was der Gute für dich gemischt hat... Schlage vor Du tippst etwas Farbe auf eine Glasflasche oder andere nicht saugende Fläche. Dann kannste Finger und Nagelprobe machen.

Lack mit Härter sollte bei 20 Grad in 2Stunden schleifbar sein.

Diese Pinsellacke sind in 2 Minuten trocken

Themenstarteram 26. Mai 2018 um 14:54

Ist es denn nicht so, dass sich dort eine Art Quasi-Standard entwickelt hat, wenn Lackierer Kleinmengen abgeben? Es wird doch nicht der eine Härter zugeben, der andere nicht?

"Nach 2 Minuten trocken" heißt ja nicht "nach 2 Minuten überarbeitbar".

Ich kenn das nur so, dass man den gleichen Lack mit bekommt wie der Lackierer auch verwendet.

Der funktioniert aber nicht ohne Härter, also du kannst damit zwar was pinseln, das sieht aber nicht lange gut aus und die Farbe wird klebrig und zieht Dreck an...

Themenstarteram 26. Mai 2018 um 17:21

Dieser Lack lässt sich auch nach fünf Stunden Trockung beim heutigen Sommerwetter nicht ohne komplettes Anlösen überstreichen - damit ist er vollends nutzlos, weil es wegen der schlechten Deckkraft ohne Überstreichen gar nicht gehen würde. Da werde ich wohl noch mal mit dem Lackierer sprechen müssen. Leider ist ein Originallackstift derzeit nicht lieferbar (Skoda, hat mit meinem Suzuki nix zu tun).

Zitat:

@WK16 schrieb am 26. Mai 2018 um 19:21:32 Uhr:

Dieser Lack lässt sich auch nach fünf Stunden Trockung beim heutigen Sommerwetter nicht ohne komplettes Anlösen überstreichen - damit ist er vollends nutzlos, weil es wegen der schlechten Deckkraft ohne Überstreichen gar nicht gehen würde. Da werde ich wohl noch mal mit dem Lackierer sprechen müssen. Leider ist ein Originallackstift derzeit nicht lieferbar (Skoda, hat mit meinem Suzuki nix zu tun).

Nimm n kleines (ganz kleines) sauberes Gläschen mit für nen Schluck Härter :)

Es gibt aber auch im Autozubehör Lackstifte...

Themenstarteram 26. Mai 2018 um 17:45

Das ist lieb gemeint, aber ich habe freilich keinen Härter zu Hause auf Lager, ich bin ja kein Lackierer und habe ansonsten nur 1K-Lacke für Haus und Garten hier rumstehen.

Das mit dem Zubehör ist ja das Problem: Zwei Werkstätten haben sich unabhängig voneinander bei ihren Händlern/Zulieferern durchgefragt - es gibt diesen Farbton nicht als fertigen Lackstift.

Du sollst das Gläschen mitnehmen, für den Lackierer, wenn du da hin gehst :)

Themenstarteram 26. Mai 2018 um 18:13

Aaahhh... OK, danke. ;-)

Abend,

welcher Farbton ist es denn? Wenn es Pearl oder Metallic ist, kann es nur noch Wasserbasislack sein. Und es gibt sehr wenige Hersteller, die Härter für Wasserlacke haben. Also hast du ( höchstwahrscheinlich ) normalen Wasserlack bekommen. Der trocknet physikalisch, d.h. ohne Härter ( in der Regel ca 5-10 min. je nach dem wie dick du es aufträgst). Da bringt dich schleifen und polieren aber nicht viel weiter, da du es beim Schleifen wegreibst. Du könntest es tupfen, trocknen lassen und mit 2K Klarlack überlackieren und dann schleifen und polieren.

MfG Serj

Themenstarteram 26. Mai 2018 um 18:35

Es ist Skoda LF8Y (braun-metallic). Das Problem ist ja erstens die schlechte Deckkraft, die ein mehrmaliges Übertupfen zwingend erforderlich macht, bevor man letztlich Klarlack aufbringen könnte. Da zweitens beim Versuch, erneut überzustreichen/überzutupfen sich aber unverzüglich die vorige Schicht an- und sogar auflöst, ist es vorerst eine unlösbare Aufgabe.

In Basislack gehört natürlich kein Klarlack rein, aber es könnte sein dass er dir Wasserbasislack mitgegeben hat, damit wird das nicht gehen...

Zitat:

@WK16 schrieb am 26. Mai 2018 um 20:35:16 Uhr:

Es ist Skoda LF8Y (braun-metallic). Das Problem ist ja erstens die schlechte Deckkraft, die ein mehrmaliges Übertupfen zwingend erforderlich macht, bevor man letztlich Klarlack aufbringen könnte. Da zweitens beim Versuch, erneut überzustreichen/überzutupfen sich aber unverzüglich die vorige Schicht an- und sogar auflöst, ist es vorerst eine unlösbare Aufgabe.

Abend,

evtl. wurde der Lack verdünnt, d.h. spritzfertig gemacht ( vielleicht war schon was von der vorherigen Lackierung da und wurde einfach abgefüllt ). Da es physikalisch trocknet, löst du natürlich bei erneutem Auftragen die untere Schicht an. Versuche nicht zu dick aufzutragen und länger ablüften lassen.

MfG Serj

Themenstarteram 26. Mai 2018 um 19:43

Das Auto ist zuvor nicht in der Lackierei gewesen, trotzdem danke für den Hinweis. Ich habe ja bereits fünf Stunden bei bester Frühsommerhitze trocknen lassen. Wenn ich zwischen jeder Schicht zwei Tage warten soll, wird das Ganze komplett aberwitzig.

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