ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Lackstift oder Lack aus Dose?

Lackstift oder Lack aus Dose?

Themenstarteram 1. November 2013 um 22:53

Hallöchen,

hätte mal ne kurze Frage.

Hab bei mir am Mopped Rahmen mehrere kleine Stellen, wo der Lack abgeplatzt ist oder auch kleinere Abschürfungen vorhanden sind.

Es ist einer Virago XV 535.

Der Rahmen ist schwarz, aber ich weiss nicht ob Unilack oder 2K ist, da kenne ich mich nicht so aus.

Jetzt hatte ich mir gedacht, da es ja Stellen sind, die man eh nicht sieht, könnte ich mir ja einen schwarzen Lackstift kaufen und dann mit nem feinen Pinsel oder nem Zahnstocher, je nach Stelle dann die Platzer abdecken.

Das was ich fragen wollte wäre ob man auch einfach normalen Lack aus so ner kleinen mini Dose nehmen könnte.Die sind ja preislich gesehen günstiger und man hat mehr Inhalt.

Bräuchte man da eigentlich auch für jede Stelle zusätzlich nochmal Klarlack drüberpinseln?

Sollte man jede Stelle vorher mit nem 600er Papier Anschleifen oder lieber mit ner Drahtbürste etwas drüber gehen?

Danke

Beste Antwort im Thema

Korrekter noch: Christian Petzoldt. Ich kenne ihn persönlich, habe seine Bücher (Oldtimer, Fahrzeug- Motorradpflege) und nutze bei der Fahrzeugaufbereitung, egal ob vierrädriger Oldie (Porsche) oder zweirädriges Kulturgut nur Produkte aus dem Hause Petzoldt.

Bei Lackschäden an gut sichtbarer Stelle (Tank etc) würde ich das machen wie Christian, das kann ich auswändig:

Mit Skalpell ausschaben, mit Mini - Drahtbürste nacharbeiten, solange Lack auf"häufeln" bis er übersteht, dann schleifen, dünn klarlacken, wieder schleifen (3000er) und polieren. Am Rahmen sicher nicht.

Ich habe jetzt 4 Motorräder lackiert, bevorzugt schwarz. RAL 9005 glanzschwarz gibt es bei www.profiautolacke.de günstig als 2 K - Lack. Mischbecher dazubestellen, das Verhältnis muss genau stimmen.

Ich kenn keinen schwarzen Rahmen mit Zweischichtlackierung. Daher rate ich zur kleinen Dose mit schwarzem Acryllack aus dem Baumarkt. Ich würde lieber mehrmals dünn als einmal dick auftragen, denn erstens trocknen selbst 5 Schichten dünner Lack schneller als eine dicker und zweitens schrumpelt die Oberfläche nicht, das macht sie bei dickem Lack. Den bekommt man auch nicht glatt.

@zombie: Ich habe übrigens mit Mischen von "hellrot", "dunkelrot" und "gelb" Acryllack aus dem Baumarkt das "italian red" der CBR 600 recht gut getroffen. Eine Weile mischen und probieren, aber jetzt habe ich ein Filmdöschen passenden Lacks und habe mir ein Dekorteil für 40 Euro durch nachbessern erspart.

Bremssättel werden warm, Da ist Acryl fehl am Platz. Manche Hersteller lacken Bremssättel, andere pulvern.

Wenn schwarz, dann mattschwarzen Auspufflack zum Streichen. Da benutze ich Asinol, das ist sehr dünnflüssg (wie Wasser) deckt aber gut und trocknet in wenigen Minuten. Hitzefest bis 800 Grad.

 

Farbige Bremssattellacke gibt es von einzelnen Hersteller, z.B. Kawasaki. Das bekommt man bei rsbikepaint.com oder RH-Lack (www.motorradlack.de) RH werden im Internet von der Fa. Safonov vertrieen. Nicht gerade billig. Auch hier lohnt eine Anfrage bei den Profis aus Heilbronn (www.profiautolacke.de) die können fast alles mischen. Ich bin da Stammkunde.

Knallige Farben (Blau, rot gelb) gibt es als 2K-Bremssattellack für Autos im Baumarkt. Kann man auch schöne Ergebnisse erzielen (s. Foto)

36 weitere Antworten
Ähnliche Themen
36 Antworten

Kleine Dose schwarzen Acryllack aus dem Baumarkt. 6,50 Euro. Nur lose Teile und Rost wegmachen, dann mit dem Pinsel ausbessern

Am besten nen Tuschepinsel - nicht so'n Borstending.

Wenn das tiefe Kinken sind, hat es Sinn, einen Tropfen Lack erst auf nem kleinen Blech ein wenig antrocknen zu lassen. Dann füllt er besser auf.

Themenstarteram 2. November 2013 um 0:34

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

Kleine Dose schwarzen Acryllack aus dem Baumarkt. 6,50 Euro. Nur lose Teile und Rost wegmachen, dann mit dem Pinsel ausbessern

Ja genau sowas hatte ich auch im Kopf.

Klarlack wäre dann nicht unbedingt notwendig?

Muss man nicht unbedingt die Oberfläche anrauen?

 

Zitat:

Original geschrieben von Dessie

Am besten nen Tuschepinsel - nicht so'n Borstending.

Wenn das tiefe Kinken sind, hat es Sinn, einen Tropfen Lack erst auf nem kleinen Blech ein wenig antrocknen zu lassen. Dann füllt er besser auf.

es ist unterschiedlich.Zum Teil etwa etwas tief und teils ist das schwarze irgendwie abgerieben.

Tuschepinsel muss ich mir mal anschauen, kannte ich bisher nicht.

Habe immer nur was von Feinhaarpinsel gelesen. Habe zwar im Keller welche rumliegen, die sich auch ziemlich weich anfühlen, aber das sind halt ganz normale Pinsel.

Hab öfters noch gelesen das man auch vorher den Lack auf nem Blech mit Nitro Verdünner etwas verdünnen müsste.Ist das zwingend notwendig?

Man sieht die Stellen zwar nicht, aber wäre trotzdem schön wenn da so wenig wie möglich Pinselschlieren entstehen.

Wollte nämlich auch später die Bremssättel mit Pinsel lackieren.

Tiefe Kinken dicke Farbe

Kratzige Flächen dünne Farbe

Pinsel nach belieben - lediglich sollten sie eben einfach weich sein.

Mein Hinweis sollte vermeiden, dass du einen Quast zur Hand nimmst.

Grundsätzlich würde ich mir ernsthaft überlegen, größere, sichtbare Dinge am Motorrad mit einem Pinsel oder einer Rolle zu beschichten.

Es sei denn - du bist langfristig auf ein Ratbike aus.

am 2. November 2013 um 1:09

Hier die Hardcore Methode wie man es richtig macht für Enthusiasten

http://autopflegeforum.eu/.../7-steinschlag-ausbessern

Aber auch der "schnell mal Ausbesserer" findet hier gute Anregungen wie es richtig geht

 

Und hier als Video vom "Erfinder" der Fahrzeugpflege (Petzolds)

http://www.youtube.com/watch?v=TGD9wapfEyw

Korrekter noch: Christian Petzoldt. Ich kenne ihn persönlich, habe seine Bücher (Oldtimer, Fahrzeug- Motorradpflege) und nutze bei der Fahrzeugaufbereitung, egal ob vierrädriger Oldie (Porsche) oder zweirädriges Kulturgut nur Produkte aus dem Hause Petzoldt.

Bei Lackschäden an gut sichtbarer Stelle (Tank etc) würde ich das machen wie Christian, das kann ich auswändig:

Mit Skalpell ausschaben, mit Mini - Drahtbürste nacharbeiten, solange Lack auf"häufeln" bis er übersteht, dann schleifen, dünn klarlacken, wieder schleifen (3000er) und polieren. Am Rahmen sicher nicht.

Ich habe jetzt 4 Motorräder lackiert, bevorzugt schwarz. RAL 9005 glanzschwarz gibt es bei www.profiautolacke.de günstig als 2 K - Lack. Mischbecher dazubestellen, das Verhältnis muss genau stimmen.

Ich kenn keinen schwarzen Rahmen mit Zweischichtlackierung. Daher rate ich zur kleinen Dose mit schwarzem Acryllack aus dem Baumarkt. Ich würde lieber mehrmals dünn als einmal dick auftragen, denn erstens trocknen selbst 5 Schichten dünner Lack schneller als eine dicker und zweitens schrumpelt die Oberfläche nicht, das macht sie bei dickem Lack. Den bekommt man auch nicht glatt.

@zombie: Ich habe übrigens mit Mischen von "hellrot", "dunkelrot" und "gelb" Acryllack aus dem Baumarkt das "italian red" der CBR 600 recht gut getroffen. Eine Weile mischen und probieren, aber jetzt habe ich ein Filmdöschen passenden Lacks und habe mir ein Dekorteil für 40 Euro durch nachbessern erspart.

Bremssättel werden warm, Da ist Acryl fehl am Platz. Manche Hersteller lacken Bremssättel, andere pulvern.

Wenn schwarz, dann mattschwarzen Auspufflack zum Streichen. Da benutze ich Asinol, das ist sehr dünnflüssg (wie Wasser) deckt aber gut und trocknet in wenigen Minuten. Hitzefest bis 800 Grad.

 

Farbige Bremssattellacke gibt es von einzelnen Hersteller, z.B. Kawasaki. Das bekommt man bei rsbikepaint.com oder RH-Lack (www.motorradlack.de) RH werden im Internet von der Fa. Safonov vertrieen. Nicht gerade billig. Auch hier lohnt eine Anfrage bei den Profis aus Heilbronn (www.profiautolacke.de) die können fast alles mischen. Ich bin da Stammkunde.

Knallige Farben (Blau, rot gelb) gibt es als 2K-Bremssattellack für Autos im Baumarkt. Kann man auch schöne Ergebnisse erzielen (s. Foto)

Bremsweb

Ich persönlich kann Dir praxisbezogen nur zum 2K Lack raten.

Gibt es mittlerweile auch in der Spraydose, da sollte man aber ein wenig Erfahrung im lackieren haben.

Die einfachste Methode ist ein 2K Industrielack, diesen kann man auch mit Rolle oder Pinsel auftragen.

Von Acryllack rate ich dir ab, da dieser nicht Benzinbestänig ist,

ein Kunstharz/Nitrolack ist auch nicht lange Benzinbeständig.

am 2. November 2013 um 10:38

Wenn man die Stellen nicht sieht, dann könnte man theoretisch auch mit einem Quast drüberstreichen. Ist doch eigentlich egal. Ok, es schadet auch nicht, wenn man sich etwas mehr Mühe gibt, so als Übung.

Was mich etwas zum Denken anregt ist Deine Aussage, dass an einer nicht sichtbaren Stelle etwas abgeschürft ist. Da sollte ja eigentlich nichts von draussen dran kommen.

Warum? Was scheuert und schürft da? Irgendwelche Leitungen oder Kabel, die jetzt auch angeschliffen oder gar durch sind? Sind Gummihalterungen alt, abgerissen oder platt und jetzt schleift was? Da würde ich mehr ein Auge drauf werfen.

am 2. November 2013 um 11:23

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

 

@zombie: Ich habe übrigens mit Mischen von "hellrot", "dunkelrot" und "gelb" Acryllack aus dem Baumarkt das "italian red" der CBR 600 recht gut getroffen. Eine Weile mischen und probieren, aber jetzt habe ich ein Filmdöschen passenden Lacks und habe mir ein Dekorteil für 40 Euro durch nachbessern erspart.

Davon lasse ich die Finger, dafür habe ich weder ein Händchen noch ein Auge................Pack da einfach mal den RAL Fächer aus und die Farbe die es am ehesten trifft nehm ich. Vorteil es handelt sich nur um ne HUV, die sieht man nicht sonderlich stark und wenn, dann kein anderes Bauteil.

http://cdnxl1.louis.de/tipps/download/31-lackieren.pdf

Ich habe gerade am Fabia meiner Frau die Kampfspuren vom Betonpfeiler, der ihr einfach in die Quere gesprungen ist, beseitigt.

Kurze Zusammmenfassung: Es sieht beschissen aus.

Mit Sprühlack wäre das besser geworden.

Da ich hier aber nirgends ne vernünftige Möglichkeit habe, das Auto anständig abzukleben und zu schleifen, musste der Lackstift ran.

Hätte nicht das blanke Blech rausgeguckt, hätte ich garnichts gemacht. Die Lackstiftaktion war nur Rostschutz.

Von daher plädiere ich immer zur Sprühdose, wenn man alles drumrum ordentlich abkleben kann.

am 2. November 2013 um 13:32

Egal wie - auf jeden Fall nicht vergessen, daß die zu lackierende Stelle ab-so-lut sauber und fettfrei sein muß, sonst hält der Lack nicht. Am Besten mit Kaltreiniger und Zahnbürste o.ä. schrubben und dann mit viel Wasser klarspülen.

am 2. November 2013 um 13:35

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

http://cdnxl1.louis.de/tipps/download/31-lackieren.pdf

Wie soll mir das jetzt beim Farbenmischen helfen??

Das ich mit ner Spraydose was lackiere seh ich kein Problem, deswegen sagte ich ja ich werd ne RAL Farbe die möglichst ähnlich ist nehmen. Aber auch nur weils ne nicht direkt sichtbare Stelle ist. Normale Flächen würd ich nie mit Spraydose lackieren, außer ich will ne Ratte haben oder ich geb das durch die Spraydosenlackierung gesparte Geld für 3000er Schleifpapier aus, damit die Lackoberfläche meinen ansprüchen gerecht wird.

Zum Entfetten ist Silikonentferner besser geeignet.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Lackstift oder Lack aus Dose?