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Lackversiegelung am neuen Wagen

Themenstarteram 22. April 2018 um 11:23

Hallo zusammen,

Bald wird mein neuer BMW ausgeliefert und ich habe vor den Lack gleich durch eine Versiegelung zu schützen. Ich werde die Versiegelung Cquartz UK von CarPro verwenden. Da ich es zum ersten Mal mache, würde ich gern von denen wissen, die schon damit Erfahrung haben wissen, was ihr über diese Vorgehensweise denkt:

 

1. Auto gründlich waschen. Mit den Felgen anfangen, dann einschäumen und danach mit 2 Eimer Methode gründlich waschen.

2. Nasses Auto mit Iron X gründlich sprühen, einwirken lassen und abspülen.

3. Den Lack mit einer sanften Claybar reinigen. Ohne Druck und immer mit genug Gleitmittel vorgehen.

4. Den Lack z.B. mit Eraser entfetten.

5. Den Lack mit Essence von CarPro polieren und damit auf die Versiegelung vorbereiten. Essence wird nicht mit Eraser enfettet.

6. Erste Schicht Cquartz UK dünn mit dem Applicator in relativ keinen Flächen auftragen und nach 20-30 Sekunden mit einem 320-350 GMS MFT abnehmen.

7. Wenn die erste Runde fertig ist, nach ungefähr einer Stunde die zweite Schicht auftragen.

8. Zum Schluss Reload von CarPro mit einem 380 GSM MFT auf den ganzen Lack auftragen.

9. Den Wagen während einer Woche nicht waschen und nicht nass werden lassen.

10. Danach den Wagen immer mit dem Reset Shampoo von CarPro waschen.

Beste Antwort im Thema

Zlatan, du hast hier ganze Arbeit bei der Hilfestellung geleistet :), da kann ich mich entspannt zurücklehnen ;)

Dem TE wünsche ich viel Erfolg. Wir schauen uns hier gerne Bilder vom Ergebnis an :)

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Meine Kommentare in deinem Text.

Zitat:

@JoaoAlves schrieb am 22. April 2018 um 13:23:23 Uhr:

Hallo zusammen,

Bald wird mein neuer BMW ausgeliefert und ich habe vor den Lack gleich durch eine Versiegelung zu schützen. Ich werde die Versiegelung Cquartz UK von CarPro verwenden. Da ich es zum ersten Mal mache, würde ich gern von denen wissen, die schon damit Erfahrung haben wissen, was ihr über diese Vorgehensweise denkt:

 

1. Auto gründlich waschen. Mit den Felgen anfangen, dann einschäumen und danach mit 2 Eimer Methode gründlich waschen.
Welches Zubehör für die 2 Eimer Wäsche hast du, sprich Waschhandschuhe, Bürsten, Mikrofasertücher?
Vorgehen, wäre erst mal ok, zuerst die Felgen, dann den Lack.

2. Nasses Auto mit Iron X gründlich sprühen, einwirken lassen und abspülen.

Kannst du machen, ich würde aber vorher prüfen, ob und wo Flugrostablagerungen sind und nur die Stellen einsprühen, die ganzen Lackflächen einsprühen schadet nicht, kostet evtl. nur unnötig Material.

3. Den Lack mit einer sanften Claybar reinigen. Ohne Druck und immer mit genug Gleitmittel vorgehen.

Welches Produkt hast du da? Kneten ist für mich immer nur optional. Wenn du also Ablagerungen mit der Hand auf deinem Lack erfühlen kannst, dann ja, sonst nein. Zudem hast du ja schon vorher die chemische Keule im Einsatz. Wenn du Knetest, dann solltest du danach den Wagen noch mal waschen, damit Knetrückstände entfernt werden. Danach Fahrzeug trocknen und mit Schritt 4 weiter.

4. Den Lack z.B. mit Eraser entfetten.

Kannst du nehmen, ist ein gutes Produkt. Alternative wäre eine selbst gemischte IPA Lösung z.b. 1:1. Kostet weniger und ist ergiebiger. Aber der Eraser riecht dafür unschlagbar besser. Der Wagen muss vorher abgetrocknet sein.

5. Den Lack mit Essence von CarPro polieren und damit auf die Versiegelung vorbereiten. Essence wird nicht mit Eraser enfettet.

Das Essence ist eine Finish Politur, welche zudem eine etwas kaschierende Wirkung hat. Es wird also vom Lackzustand bei der Abholung abhängen, ob das Essence die Defekte auf dem harten BMW Klarlack entfernen kann oder nur kaschiert. Eine Cutting Politur vom selben Hersteller wäre die Clear Cut Compound. Wenn du jetzt die Stirn runzeln solltest, warum so schwere Geschütze nötig sein sollen. Auch Neuwägen sind alles andere als bereits in einem "perfekten" Zustand. Kann muss aber nicht. Eigene Erfahrung bei der Neuwagenabholung. :-)
Wie willst du polieren, von Hand, mit Maschine?

6. Erste Schicht Cquartz UK dünn mit dem Applicator in relativ keinen Flächen auftragen und nach 20-30 Sekunden mit einem 320-350 GMS MFT abnehmen.

7. Wenn die erste Runde fertig ist, nach ungefähr einer Stunde die zweite Schicht auftragen.

8. Zum Schluss Reload von CarPro mit einem 380 GSM MFT auf den ganzen Lack auftragen.

9. Den Wagen während einer Woche nicht waschen und nicht nass werden lassen.

6 - 9:
Da bin ich raus, ich kenne die Versiegelung nicht. Da musst du dich an die Produktbeschreibung halten. Oder jemand anderer hier im Forum weiß mehr und kann die Info dazu geben.

10. Danach den Wagen immer mit dem Reset Shampoo von CarPro waschen.

Du kannst natürlich beim Schampoo beim selben Hersteller bleiben, musst du aber nicht.

Themenstarteram 22. April 2018 um 17:24

@Zlatan75

1. Zubehör: Waschhandschuh, Gritguards, Bürsten für Felgen und Räder und MFT jede Menge.

2. Aber man kann mit bloßem Auge nicht sehen, wo Flugrost drauf ist. Deswegen muss ich überall sprühen.

3. Ich habe vor mit der sanftesten, die weiße Claybar von CarPro zu kneten. Aber ich sehe, du kannst da auch recht haben. Vielen Dank für den Tipp, den Wagen nach dem Kneten nochmal zu waschen. Macht Sinn, ja.

4. Danke für den Tipp, den Wagen vorher abzutrocknen.

5. Ich hoffe, der Lack wird nicht in so einem schlimmen Zustand sein, das ich mit einer Cutting Politur rangehen muss. Mal sehen... Ich werde mit der Maschine polieren. Per Hand wäre das zu anstrengend und das Ergebnis nicht so gut.

10. Stimmt. Reset ist nur ein Beispiel, es gibt aber andere ähnliche Shampoos.

Mein Kommentare, siehe unten in deinem Text.

Zitat:

@JoaoAlves schrieb am 22. April 2018 um 19:24:20 Uhr:

@Zlatan75

1. Zubehör: Waschhandschuh, Gritguards, Bürsten für Felgen und Räder und MFT jede Menge.

Das hört sich schon mal gut an. Wenn du nur einen Waschhandschuh hast, würde ich dir empfehlen mind. noch einen weiteren zu besorgen. In der FAQ, siehe Link in meiner Signatur, gibt es eine schöne Videoanleitung, wie man sein Fahrzeug in Zonen einteilt. Das bedeutet, ein Handschuh wird für die "obere" Partie des Fahrzeugs verwendet, welcher in der Regel weniger Verschmutzungen aufweist und mit dem zweiten reinigst du die unteren Partien (Schwellerbereiche usw.). Schau es dir mal an, dann verstehst du was ich meine.

2. Aber man kann mit bloßem Auge nicht sehen, wo Flugrost drauf ist. Deswegen muss ich überall sprühen.

Habe nicht daran gedacht zu fragen, welche Farbe dein Wagen haben wird. Wenn es ein dunkler Farbton ist, macht das natürlich Sinn. Sorry.

3. Ich habe vor mit der sanftesten, die weiße Claybar von CarPro zu kneten. Aber ich sehe, du kannst da auch recht haben. Vielen Dank für den Tipp, den Wagen nach dem Kneten nochmal zu waschen. Macht Sinn, ja.

4. Danke für den Tipp, den Wagen vorher abzutrocknen.

5. Ich hoffe, der Lack wird nicht in so einem schlimmen Zustand sein, das ich mit einer Cutting Politur rangehen muss. Mal sehen... Ich werde mit der Maschine polieren. Per Hand wäre das zu anstrengend und das Ergebnis nicht so gut.

Ich wollte keine Panik verbreiten, jedoch wird sehr oft allgemein angenommen, dass ein Neuwagen in einem perfekten Ausgangszustand ist. Meist werden jedoch die Fahrzeuge vor Auslieferung noch nachgebessert. Besonders Fahrzeuge die per Schiff an ihren Zielort gebracht, werden kann es passieren, das während dem Transport Schäden verursacht werden und dann z.B. nachlackiert werden muss. Und je nachdem wie viel Zeit der Lackierer hat, sieht das Ergebnis dementsprechend aus. Und nicht jeder kommt bei der Fahrzeugübergabe mit einer Handlampe und leuchtet den Wagen aus. :)

Darf ich fragen, welche Poliermaschine du hast?

Hast du ausreichendes Zubehör, sprich Polierpads? Anzahl? Der BMW Lack ist hart, auch wenn du die Essence verwendest und das bisschen "Cutting" der Politur nutzen möchtest, musst/solltest du mindstens mit mittelharten Pads arbeiten. Beispiel wären die orangenen Pads von Lake Country (CCS Light Cutting Pad) oder von Chemical Guys (Hex-Logic Medium Cutting Pad). Im Nachgang kann man, halte ich aber für unnötig, noch mit Finishingpads (bei den beiden Herstellern sind das die weißen) noch mal nacharbeiten um den letzten Kick an Glanz rauszuholen. Die Essence macht schon ein richtig geniales finish. Noch eine Anmerkung zur Essence. Ich habe ja bereits erwähnt, das sie kaschierende Wirkung hat. Normalerweise solltest du bei der Essence im Nachgang keinen IPA/Eraser Wipedown machen, sonst ist die Glätte futsch. Mach das aber ruhig mal an einem Testspot wo du feine Kratzer gefunden hast, um zu sehen ob die Politur bei dem harten Lack was holen kann oder ob du doch zu einer stärkeren Waffe greifen musst.

10. Stimmt. Reset ist nur ein Beispiel, es gibt aber andere ähnliche Shampoos.

Themenstarteram 23. April 2018 um 7:47

@Zlatan75 Vielen Dank für die Kommentare.

1. Ich habe mehrere Waschhandschuhe und bin mir bewusst, wie ich das Auto beim waschen einteilen werde. Ich werde aber trotzdem das Video anschauen.

2. Die Farbe ist Bluestone Metallic.

5. Von dem, was ich schon gehört habe bin nun überzeugt, dass der Lack eines neuen Wagens nicht unbedingt immer in einem einwandfreien Zustand ist. Vorher habe ich auch fest daran geglaubt, dass der Lack bei einem einem neuen Wagen einwandfrei wäre. Ich habe eine T3000 von Liquid Elements, glaube mit 12mm Hub, und hoffe diese Woche eine ShineMate EX603, 75mm Stütztteller, ausgeliefert zu bekommen.

Also, gut, dass du das Thema Polierpads ansprichst, denn da muss ich noch was machen. Ich dachte, ich müsste nur mit Finishingpads rangehen (habe 6 davon. 4 sind von CarPro (die blauen) und andere 2 von Liquid Elements (schwarz). Die sind wirklich sehr weich. Von den CarPro habe ich 2 für 150mm und 2 für 75mm Stützteller. Dan habe ich nur ein Mittelhartes Pad und 2 harte. Alle von LE. Also, ich werde mir noch ein paar mittelharte Pads von CarPro (Orangene) oder von Lake Country kaufen. Wie viele Pads meinst du, werde ich mindestens für das ganze Auto benötigen? Vielen Dank für die Wertvollen Tips.

Was deine Maschinen angeht bist du schon mal gut aufgestellt. Wenn du deine ShineMate in Händen hältst, würde ich mich freuen, wenn du deine Eindrücke nach getaner Arbeit schilderst (Vibrationen, Lautstärke, allgemeiner Eindruck). Die EX0603 sieht der Rupes LHR75E Mini schon verdammt ähnlich, deshalb die Frage.

Zu deiner eigentlichen Frage:

Ich weiß zwar nicht welches BMW Modell du bekommst, aber Pads kann man eigentlich nie genug haben. :-)

Du solltest so rechnen, das du je Bauteil ein Pad nutzt. Bei großen Flächen, wie z.B. Dach, Motorhaube können gerne auch zwei eingeplant werden. Bei einem viertürigen Auto sind das dann ca. 10 Pads. Diese Vorgehensweise ist jetzt keine starre Regel, im Endeffekt musst du immer dein Ergebnis betrachten. Wenn das Ergebnis im Vergleich zu einer vorher behandelten Fläche nachlässt, sollte man spätestens das Pad wechseln. Ich lasse es aber in der Regel erst gar nicht dazu kommen.

Also mindestens 10 mittelharte Pads halte ich für angebracht.

Noch ein Tip, vielleicht macht es Sinn, für den Fall der Fälle, noch eine Politur in der Hinterhand zu haben, wo die Essence an ihre Grenzen stößt. Ich würde dir die Meguiars Ultimate Compound empfehlen. Ist sowohl per Hand als auch Maschine anwendbar. Es wird Ecken geben, da kommst du mit den Maschinen nicht hin z.B. Türgriffe. Da kannst du mit der UC dann arbeiten.

Themenstarteram 23. April 2018 um 9:56

Vielen Dank für de Wertvollen Tips. Ich werde also viel mehr Pads kaufen. Was Polituren angeht habe ich schon von Menzerna Heavy Cut 400 und auch eine von Scholl, die A15. Kann ich eine von diesen nehmen oder ist es doch besser die von Meguiars zu benutzen.

Was heißt die Abkürzung „UC“?

Ich hoffe, ich bekomme die ShineMate endlich, denn der Transporter hat sie schon seit dem 11. April im Lager hier in der Nähe und liefert sie nicht. Ich werde dann berichten. Ich habe schon einen Profi in einem Video gesehen, wo er mit der Maschine arbeitete und sie machte mir einen guten Eindruck.

@JoaoAlves

Meguiars Ultimate Compound = UC

Entschuldigung, genau das ist der Grund warum ich es vermeide mit Abkürzungen herum zu werfen. Kommt nicht mehr vor. :)

Ich zitiere mal die Scholl Homepage:

"Die A15 ist eine Allround-Politur mit Schleifkörnern auf Aluminiumoxid-Basis und Wachs. Verkratzte und verwitterte (Auto)-Lackpartien lassen sich in nur einem Poliergang reinigen und gleichzeitig nachhaltig versiegeln."

Tendiert in Richtung Finishpolitur. Und der Text überzeugt mich auch nicht gerade. Wachs welches versiegelt, naja.

Die Menzerna ist eine sehr gute Politur, aber für deine Bedürfnisse geht sie meiner Meinung nach vollkommen am Ziel vorbei, weil sie schon eine sehr starke Abtragsleistung hat. Ich besitze sie selbst, habe sie an meinen Fahrzeugen noch nie eingesetzt, da sie schon eine Waffe ist und bei mir nur auf Fahrzeugen von Bekannten zum Einsatz kommt, wenn dort mit milderen Polituren nichts geht.

Das bezieht sich auf den Einsatz mit Maschine, wenn du von Hand die beschriebenen Türgriffmulden bearbeiten möchtest kannst du sie einsetzen. Du erzielst damit nicht die Performance welche die Politur zu leisten imstande ist, aber das wäre hier ja nicht wichtig. Ein nacharbeiten der Stellen mit deiner Finishpolitur wird aber notwendig sein.

Ich weiß, die Kosten muss man im Blick haben, aber persönlich würde ich mir die Ultimate Compound anschaffen, weil sie eine wirklich gute Politur, besonders für Handarbeiten ist. Sie kann bei ausreichendem Durcharbeiten ein gutes bis sehr gutes Finish hinterlassen. Sie wäre mein Mittel der Wahl.

Bezüglich Pads:

Du schreibst "viel mehr Pads kaufen". Nicht missverstehen, du brauchst jetzt nicht übers Ziel hinausschießen. Du benötigst eine gewisse Mindestmenge an Pads, du solltest jetzt aber auch nicht zu viele kaufen. Jeder hat so seine Vorlieben, welche Pads einem so liegen. Lerne deine Maschinen und Pads kennen und entscheide dann, welcher Hersteller dir in Bezug auf die Pads besser liegt und kaufe dann nach.

Edit:

Kannst du mir bitte noch sagen, ob das deine erste Maschinenpolitur ist?

Themenstarteram 23. April 2018 um 11:06

Danke für alle Tips. Die haben mir sehr geholfen und der Erfolg der Versiegelung ist nun praktisch garantiert, denn er liegt hauptsächlich bei einer guten Vorbereitung des Lackes. Ich werde den Compound von Meguairs und noch ein paar mittelharte Pads kaufen.

Übrigens, mein neuer Wagen ist der neue BMW 5er, G31.

Ach du meine Güte. Vergiss alles was ich gerade gesagt habe, du brauchst Pads, ganz ganz viele. :-)

Nein, im Ernst, erst mal herzlichen Glückwunsch, aber das ist von der Lackfläche her gesehen eine Riesen Arbeit.

Rechne mit 2 - 3 Tagen a 8 Stunden. Allein das Dach und die Motorhaube, puh.

Themenstarteram 23. April 2018 um 12:24

Danke. :) Die Fläche des Dachs ist nicht so groß, denn es ist ein Panoramadach. Gut, dass ich gesagt habe, um welches Auto es sich handelt.

Themenstarteram 23. April 2018 um 12:33

Zitat:

@Zlatan75 schrieb am 23. April 2018 um 12:51:42 Uhr:

@JoaoAlves

Meguiars Ultimate Compound = UC

Entschuldigung, genau das ist der Grund warum ich es vermeide mit Abkürzungen herum zu werfen. Kommt nicht mehr vor. :)

Ich zitiere mal die Scholl Homepage:

"Die A15 ist eine Allround-Politur mit Schleifkörnern auf Aluminiumoxid-Basis und Wachs. Verkratzte und verwitterte (Auto)-Lackpartien lassen sich in nur einem Poliergang reinigen und gleichzeitig nachhaltig versiegeln."

Tendiert in Richtung Finishpolitur. Und der Text überzeugt mich auch nicht gerade. Wachs welches versiegelt, naja.

Die Menzerna ist eine sehr gute Politur, aber für deine Bedürfnisse geht sie meiner Meinung nach vollkommen am Ziel vorbei, weil sie schon eine sehr starke Abtragsleistung hat. Ich besitze sie selbst, habe sie an meinen Fahrzeugen noch nie eingesetzt, da sie schon eine Waffe ist und bei mir nur auf Fahrzeugen von Bekannten zum Einsatz kommt, wenn dort mit milderen Polituren nichts geht.

Das bezieht sich auf den Einsatz mit Maschine, wenn du von Hand die beschriebenen Türgriffmulden bearbeiten möchtest kannst du sie einsetzen. Du erzielst damit nicht die Performance welche die Politur zu leisten imstande ist, aber das wäre hier ja nicht wichtig. Ein nacharbeiten der Stellen mit deiner Finishpolitur wird aber notwendig sein.

Ich weiß, die Kosten muss man im Blick haben, aber persönlich würde ich mir die Ultimate Compound anschaffen, weil sie eine wirklich gute Politur, besonders für Handarbeiten ist. Sie kann bei ausreichendem Durcharbeiten ein gutes bis sehr gutes Finish hinterlassen. Sie wäre mein Mittel der Wahl.

Bezüglich Pads:

Du schreibst "viel mehr Pads kaufen". Nicht missverstehen, du brauchst jetzt nicht übers Ziel hinausschießen. Du benötigst eine gewisse Mindestmenge an Pads, du solltest jetzt aber auch nicht zu viele kaufen. Jeder hat so seine Vorlieben, welche Pads einem so liegen. Lerne deine Maschinen und Pads kennen und entscheide dann, welcher Hersteller dir in Bezug auf die Pads besser liegt und kaufe dann nach.

Edit:

Kannst du mir bitte noch sagen, ob das deine erste Maschinenpolitur ist?

Ja, das wird meine erste richtige Maschinenpolitur sein. Habe schon ein bisschen probiert, aber so richtig habe ich das noch nie gemacht.

Ok.

Frage:

1. Wo polierst du? Im freien, unter einem Carport, in einer Garage?

2. Hast du ausreichende Beleuchtung, wenn es in einer Garage ist? Sprich Halogen- oder LED Strahler?

3. Hast du eine Handleuchte (LED Lenser, ...)

Damit du erkennen kannst, ob dir an konkaven Stellen der Polierteller deiner Maschine stehen bleibt, mach bitte mit einem schwarzen Edding einen Strich am Rand des Poliertellers. Solange der Strich rotiert ist alles ok, sobald er anfängt an einer Stelle hin und her zu wabbeln, hast du verkantet. Schau dir mal die Videos der FAQ, Kapitel 1.4 an. Dort wird der Vorgang recht gut veranschaulicht.

Hast du evtl. einen Zweitwagen, an dem du ein bisschen üben könntest? Mal einen Kotflügel bearbeiten, bevor du an deinem neuen schönen Wagen ran gehst, wäre nicht schlecht.

Und noch eins, nimm dir Zeit für das polieren. Setze dir kein Ziel, was du am ersten Tag beim polieren erreichen willst. Mach dir einen Testspot, prüfe was die Essence in Verbindung mit dem Pad erreicht. Wenn nicht ausreichend nimm die Ultimate Compound und fahre noch mal den Testspot. Du hast viele neue Variablen (Maschine, Pads, Politur) für die du erst ein Gefühl entwickeln musst um zu verstehen, was wie funktioniert. Zudem lass die Maschine arbeiten, damit meine ich, dass du nicht mit zu viel Druck an die Sache gehen solltest. Einfach mal ausprobieren, was das Maschinengewicht mitsamt Pad und Politur erreicht. Deine Hände führen und geben die Richtung der Maschine vor. Punktuell kann man natürlich etwas Druck ausüben, wenn das im Einzelfall ziel führend erscheint.

So viele Dinge die man noch nennen könnte, aber ich mache jetzt mal Schluß. Das verwirrt wahrscheinlich nur viel mehr als das es hilft. Polieren ist keine Wissenschaft, das kriegst du schon hin, aber man muss sich gerade am Anfang die Zeit lassen.

@martinb71 , @Grandpas , @cagist und Co. habt ihr noch Anmerkungen die dem TE helfen?

Ich befürchte zu viele Köche verderben hier wirklich den Brei und mir fällt jetzt wenig inhaltliches noch ein was beitragen was Zlatan nicht eh schon erwähnt hat.

Ich würde mir auch nicht zu viele Gedanken machen und eine Excenter ist viel harmloser als du dir jetzt vorstellen wirst.

Da braucht niemand Angst haben, dass sofort dramatische Lackfehler passieren werden. Viel wahrscheinlicher ist genau das Gegenteil. Es wird viel weniger passieren als du dir momentan erhofft hast, denn auch mit Maschine ist es je nach Ausgangslage und Anspruch eine erstaunlich langwierige Angelegenheit. Insofern nimm dir nicht zuviel vor und teile die Arbeit lieber auf mehrere Tage auf.

Jetzt gilt es erst mal die Maschine zu verstehen und den Vorgang zu erlernen. Ein 100% Ergebnis sollte nicht im Vordergrund stehen und auch kein "ich muss aber heute noch fertig werden und mehr als in 2h wird das wohl mit ner Maschine nicht dauern" .

Ohne den Lack jetzt zu kennen, aber das ist ein Neufahrzeug und ich denke mal die Ausgangslage wird nicht die Schlimmste sein. Also die Aufgabenstellung sollte für einen Einsteiger gut machbar sein.

Was ist denn für eine Farbe? Gerade bei hellen Tönen ist es halt selbst mit guter Beleuchtung schwer die Defekte immer gut in Szene zu setzen, damit man überhaupt sieht was man poliert.

Zlatan, du hast hier ganze Arbeit bei der Hilfestellung geleistet :), da kann ich mich entspannt zurücklehnen ;)

Dem TE wünsche ich viel Erfolg. Wir schauen uns hier gerne Bilder vom Ergebnis an :)

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