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Laden in China?

Themenstarteram 3. November 2024 um 22:52

Hallo!

Der Marktanteil von Hybrid- und BEV in China lag 7/24 bei über 50%, der BEV-Anteil davon knapp 60%.

In Deutschland liegt der Anteil knapp unter 5%, bei Bewohnern von Mietwohnungen bei 1,x%.

EIn paar Gründe Für den hohen Anteil in China werden in den Artikeln zwar genannt (Subventionen, Steuererleichterungen, Erschwernis der Neuzulassung von Verbrennern), aber das Fahren muß ja praktikabel sein. Gerade in den Ballungszentren werden die Allermeisten nicht im EFH wohnen. Wo laden die? Große Arbeitgeber werden Parkflächen mit Lademöglichkeit haben, aber kleinere EInheiten?

Wie hat man in China Tarife, Ladegeschwindigkeit, Verfügbarkeit, Parken in Tiefgaragen etc gelöst? Das sind ja neben Preis und Reichweite die wohl größten Hürden in Deutschland.

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14 Antworten

China hat ca. 10 bis 11 Millionen Ladestationen, davon knapp 70% privat und 30% öffentlich.

Es gibt dort Hubs mit mehreren hundert (!) Schnellladern.

https://thedriven.io/.../

https://www.auto-in-china.com/.../

Öffentliches Laden kostet wohl in der Regel grob 10 bis 20 Cent/kWh.

Deutschland hat ca. 150.000 öffentliche Ladestationen (davon ca. 30.000 Schnelllader).

Zu den privaten Wallboxen fehlen gesicherte Angaben, es wurden aber wohl allein fast 900.000 Ladepunkte durch die KfW gefördert.

Zitat:

@3er-cabrio schrieb am 3. November 2024 um 23:52:06 Uhr:

Hallo!

Der Marktanteil von Hybrid- und BEV in China lag 7/24 bei über 50%, der BEV-Anteil davon knapp 60%.

In Deutschland liegt der Anteil knapp unter 5%, (...)

Bei den Zahlen aus China muss man vorsichtig sein. Dort spricht man von NEV (New Energie Vehicle) und fasst PHEV und BEV in einer Kategorie zusammen.

Zu diesen "5% in DE". Der Anteil der extern aufladbaren Fahrzeuge (BEV & PHEV) lag bis Ende September bei 19,3% der Neuzulassungen. Der reine BEV Anteil an den Neuzulassungen liegt bei 13,1%.

Quelle für die Angaben aus DE ist das KBA.

am 4. November 2024 um 6:59

Wenn ich richtig überschlage, dann hat China nur ein Drittel der öffentlichen Ladesäulen von uns.

 

Das ist schon interessant, denn im Verhältnis ist deren E-Auto Anteil ähnlich wie bei uns.

 

Wie kriegen die das bloß hin? ;)

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 4. November 2024 um 07:59:12 Uhr:

Wenn ich richtig überschlage, dann hat China nur ein Drittel der öffentlichen Ladesäulen von uns.

Das ist schon interessant, denn im Verhältnis ist deren E-Auto Anteil ähnlich wie bei uns.

Wie kriegen die das bloß hin? ;)

Wie kommst du darauf?

Deine Angaben und Einwohnerzahlen im vergleich.

 

Fahrzeugbestand von Statista.

China hat knapp 3 Millionen öffentliche Ladestationen, bei uns sind es 150.000 - passt also nicht mit "dann hat China nur ein Drittel der öffentlichen Ladesäulen von uns".

Themenstarteram 4. November 2024 um 15:29

@206:

Ja, sorry, hatte die Bestandszahlen mit Neuzulassungen vermischt. BEV Bestand 2,9%, ca 4,6% bei Hausbesitzwrn, 1,3% bei Mietern.

Autodichte China 1,4Mrd Einwohner/300 Mio Autos 1/4,6

Deutschland 80 Mio Einwohner/70Mio Autos 1/1,14

Deutschland BEV Elektroautos ca 1,4 Mio, 30000 Ladesaeulen => 47 Autos/Ladesaeule

China Bestand BEV habe ich nicht gefunden auf 150000 Ladesaeulen. Bei vierfacher Autozahl und höherem BEV-Anteil sollte der BEV-Bestand mehr als fünfmal höher als bei.

uns sein. Es sollte also dort mehr BEV pro Ladesaeule geben als bei uns.

Sind die Chinesen leidensfaehiger? Oder machen die finanziellen Anreize so viel aus?

Seit wann muss man leidensfähig sein für ein BEV?

 

Man fährt in einem Ballungsraum einmal oder zweimal die Woche laden, fertig. Entweder macht man es eh nebenbei oder nutzt vertreibt sich die Zeit.

 

Die Fahrzeuge verbrauchen dort in den Ballungszentren ja nicht so viel, man kommt entsprechend weit.

 

Im Gegensatz zu Deutschland hat man dort ja nicht im Kopf mit 250 auf der Autobahn durch die Gegend zu heizen.

 

Und ja, die Regularien und finanziellen Anreize in China machen sicherlich sehr massiv etwas aus.

Themenstarteram 4. November 2024 um 17:02

Zitat:

Seit wann muss man leidensfähig sein für ein BEV?

Man fährt in einem Ballungsraum einmal oder zweimal die Woche laden, fertig. Entweder macht man es eh nebenbei oder nutzt vertreibt sich die Zeit..

Du sagst, auch ohne Möglichkeit, zuhause oder beim Arbeitgeber zu laden ist es kein Problem mit dem BEV?

Sagen wir 15000km/a, davon 3/4 innerstädtisch, also unter 300km/Woche, je nach Wagen alle 1 1/2 Wochen oder jede Woche einmal laden. Das ginge ja problemlos, wenn jeder Discounter-Parkplatz ausreichend Ladesäulen hätte und mit jeder Karte auch ohne Abo und Rumrechnerei adäquate Preise bietet.

Reichen die 40 min für den Wocheneinkauf, um das Auto von 20 auf 80% zu laden?

Was glaubst Du, wie weit sind wir von so einem Szenario noch entfernt?

Ganz weit. Manche laden schon unter der Hälfte der Zeit von 20 auf 80%, wenn die Säule das kann. Da muß man schon schnell sein beim Einkaufen, sonst ist das BEV früher fertig.

Die AC Säulen können damit ja nicht gemeint sein. Bleibt DC, von denen ich in meiner 80.000 Einwohner-Stadt noch keine einzige vorm Supermarkt oder Discounter meiner Wahl angetroffen habe. Vereinzelt gibt's die aber, dann müsste man in einem anderen Stadtteil weit weg von Zuhause einkaufen. Erfordert Umwege und Kühlmöglichkeit im Auto. Weit weg von ideal, aber immerhin so langsam machbar.

 

Ich befürchte in China läuft der "Umstieg" auf BEV einfach anders... Es ist für viele das erste Auto und damit kein "Umstieg"!

Ich hab mich heute Vormittag wahrscheinlich verhaspelt.

 

Jetzt eine neue Rechnung :

 

China hat 10,5 x 0,3 Mio öffentliche Ladestation

Deutschland hat 0,15 Millionen öffentliche ..

Der Faktor wäre hier 21

 

(Der weltweite NEV Bestand ist ~42 Millionen) die Hälfte davon geht an China = 21 Millionen.

Deutschland hat ~ 2,5 Millionen NEV

Der Faktor wäre hier 8,5*

 

 

China hat 1423 Millionen Einwohner Deutschland hat 84 Millionen Einwohner

Der Faktor wäre hier 17

 

Ich hoffe mal, es hat sich kein grober Fehler eingeschlichen.

 

* also hat Deutschland die ca. doppelte Anzahl NEV auf die Bevölkerung gerechnet, so gesehen sind wir leidensfähiger.

 

Aber natürlich haben wir ganz andere Verhältnisse in der Fläche, macht also nicht wirklich Sinn, sowas zu vergleichen.

Zitat:

@3er-cabrio schrieb am 4. November 2024 um 18:02:01 Uhr:

Zitat:

Seit wann muss man leidensfähig sein für ein BEV?

Man fährt in einem Ballungsraum einmal oder zweimal die Woche laden, fertig. Entweder macht man es eh nebenbei oder nutzt vertreibt sich die Zeit..

Du sagst, auch ohne Möglichkeit, zuhause oder beim Arbeitgeber zu laden ist es kein Problem mit dem BEV?

Sagen wir 15000km/a, davon 3/4 innerstädtisch, also unter 300km/Woche, je nach Wagen alle 1 1/2 Wochen oder jede Woche einmal laden. Das ginge ja problemlos, wenn jeder Discounter-Parkplatz ausreichend Ladesäulen hätte und mit jeder Karte auch ohne Abo und Rumrechnerei adäquate Preise bietet.

Reichen die 40 min für den Wocheneinkauf, um das Auto von 20 auf 80% zu laden?

Was glaubst Du, wie weit sind wir von so einem Szenario noch entfernt?

Ich fahre seit 2 Jahren BEV ohne Wallbox etc. ist überhaupt kein Problem. Alle ein oder zwei Wochen 3 Stunden an den AC Lader (gibt es hier fußläufig zig und sind auch immer welche frei). Zudem immer wenn es passt (hier Baumarkt, Gartencenter, Supermarkt, Schwimmbad und Zoo) einfach anstecken und ein paar kWh mitnehmen (und dazu in der ersten Reihe parken). Hätte ich vorher auch nicht gedacht.

Themenstarteram 5. November 2024 um 14:01

Würdest Du ein BEV eher kaufen oder leasen? Wenn ich die ausgeschilderten Neupreise im Autohaus sehe, halte ich das immer für ein Mißverständnis.

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