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Laderegler 2. Batterie Lima, Solar & 230V-Anschluss

VW T3
Themenstarteram 13. Januar 2011 um 22:17

Hallo liebe Gemeinde!

Ich plane meinen Campingbulli (VW T3 1,6l Diesel Bj.'89) mit einem zuverlässigen, vielseitigen Stromversorgungssystem auszurüsten und habe dazu einige Fragen.

Über eine sachliche Diskussionmit Euch und über Euren fachmännischen Rat würde ich mich sehr freuen.

zentrale Frage: Gibt es einen Laderegler/eine Regeltechnik die

- zwei Batterien

- die Lichtmaschine

- ein Photovoltaik-Modul

- und ein 230V~ Ladegerät (für 12V Blei-Akku)

miteinander verbinden kann?

Das Einsatzgebiet wird haupsächlich Schweden sein, d.h. mittlere bis geringe Sonneneinstrahlung, realistische Wintertemperaturen von -25°C, gelegentlich schlechte Startbedingungen durch Nässe. Der Bulli wird öfter tagelang stehen und als Wohnstätte genutzt, auch im Winter.

Meine Idee ist es ein System zu haben in dem die Startbatterie geschont (und häufig geladen) wird, die Versorgung des Bordnetzes nur über die zweite Batterie läuft und ein automatisches Laden der Batterien durch die Lichtmaschine, ein Photovaltaik-Modul und (bei seltener Gelegenheit) über den 230V~ Anschluss auf dem Campingplatz möglich ist. Sehr wichtig ist mir, dass der Laderegler automatisch die ZWEI Batterien über die Lichtmaschine UND über Solarstrom aufläd. Super wäre, wenn der 230V~ Anschluss auch automatisch als "Ladequelle" hinzugeschaltet wird, wenn ich den Stecker in die Steckdose stecke.

Des weiteren möchte ich die Batterien bei externer 230V~ Versorgung nicht mehr zur Bordnetzversorgung 12V= und 230V~ nutzen, sondern 12V= über ein Netzteil und 230V~ direkt (anstatt Wechselrichter) ins Bordnetz einspeisen, evtl. könnte man hier einen manuellen Schalter einbauen...

Wichtig ist noch, dass ich die Photovoltaikplatte erst später nachrüsten kann (der entsprechende Laderegler soll aber schon jetzt montiert werden). Jetzt gerade ist für mich der Anschluss der 2. Batterie und die 230V~ Versorgung aktuell (Solar kommt dann im Sommer).

Die Verbraucher stehen noch nicht fest, aber werden sich in etwa so zusammensetzen:

reichlich Innenbeleuchtung LED

Autoradio

CB-Funkgerät

Lüftung/Ventilator (vermutl. häufiger Gebrauch)

Wasserpumpe

Laptop

Handyladegerät

Frontscheibenheizung (im Winter)

gelegentlich 230V~ Verbraucher

- Energiesparlampe

- Küchengerät

gelegentlich Kühlbox (im Sommer)

 

Das wichtigste in Kürze:

Startbatterie 12V 74Ah

2. Batterie 12V 63Ah

- Laden beider Batterien per 65A Lichtmaschine (Priorität Startbatterie)

Photovoltaik-Modul (100W)

- Laden beider Batterien über Solarstrom (Priorität Startbatterie)

Wechselrichter 12V= --> 230V~ (max. 400W)

externe Einspeisung 230V~ (über Haushaltsnetz)

- Direktversorgung der 230V~ Verbraucher

- 12V= Versorgung über Netzteil

- automatisches Laden der Startbatterie (ggf. beider Batterien) per 230V~

 

Ich freue mich auf Eure Hilfe und hoffe, dass wir eine (finanzierbare) Lösung finden.

Beste Grüße,

nordboen A.K.A. Sven

 

Nachtrag: Der wichtigste Punkt ist eindeutig, dass der Laderegler automatisch die ZWEI Batterien über die Lichtmaschine UND über Solarstrom aufläd. Die 230V~ Regelung ist mir wichtig, aber nicht essentiell.

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7 Antworten

Moin,

zuerst ist es wohl wichtig zu erwähnen, daß Du, wenn Du ein Solarmodul verbauen möchtest, eine endsprechende Zusatzbattarie und einen Solar-Laderregler verbauen mußt. Normale Säure Batt. können das unterschiedliche Laden nicht lang ab, also sollte die Zusatzbatt. ein Blei/Gel Akku sein......

Warum willst Du die Starterbatt. immer als Wichtigste mitladen? Wenn der Motor läuft wird die eh geladen. Wenn alle Zusatzverbraucher nur an der Zusatzbatt. angeschlossen sind, kann sich die Starterbatt. nicht endladen, da sie bei ausgeschaltetem Motor von der Zusatzbatt. per Trennrelais getrennt ist. Zur Not, wenn sie mal schwächer werden sollte (lange Standzeit im Winter), könnte ein kleiner Schalter am Trennrelais beide Battarien koppeln. Wenn die Zusatsbatt. dann voll genug ist startet er.

Wenn Du als Zusatzbatt. zb. einen 100Ahp Blei/Gel Akku verbaust und alle Zusatzverbraucher hier anklemmst, kannst Du diese dann über Solar, Ladegerät 220V, und während der Fahrt (gekoppelt) auch per Lima laden.

Hatte in meinem T3 TD mit Womoaustattung, bei DVD Radio mit Audio-Verstärker 1000Watt, 220V Umwandler mit 750W für´s TV, Kühlschrank und Standheizung, bei einem Solarmodul mit 50W für ca 4Std Dauerbetrieb bei Sonne gereicht.............

Wenn´s dann mal etwas enger wurd, ca 1-2 Std Außensteckdose, 220V auf´s 20Ahp Ladegerät und Ruhe. Dann war der Blei/Gel auch bei angeschalteten Verbrauchern wieder voll. Wenn kein 220v in der Nähe war habe ich den Motor ca 20-30min laufen lassen (120Ahp Lichtmaschine).

Ob es ein Gerät, daß die von Dir angegeben Funktionen hat gibt? Keine Ahnung! Aber wenn ,dann ist das mit Sicherheit richtig sau teuer!

Du brauchst eigendlich nur ein Trennrelais, einen Blei/Gel Akku 100Ahp aufwärts, das Solarmodul mit Laderegler, eine starke Lichtmaschine 95Ahp aufwärz, eine Außensteckdose und ein starkes Ladegerät aus dem Wohnmobilbereich (ca 20Ahp). Für die 220V Verbraucher wäre ein Spannungswandler von 12 auf 220Volt noch wichtig.

Geh mal, bei ausreichender Leistung aller Teile, von einer 4-6 Std Laufzeit, ohne 220V Außenanschluß oder laufendem Motor aus. Das ganze wird grob mal eben ca 600-800Euro Kosten.........

Wenn Du völlig Autark sein willst, kommst Du um eine Brennstoffzelle oder andere 220v Generatoren nicht rum, aber dann reden wir über einen guten 4stelligen Eurobereich.......

Gruß

Jörg

Viel kann ich im Moment nicht dazu sagen. Aber bedenke daß ein großer Teil der 12Volt -> 230V Spannungswandler keine richtige Netzspannung, sondern eine annähernde Rechteckspannung abgeben, die elektronische Netzteile killt. Dein Laptop, Fernseher usw. werden zumindest gefährdet, oder auch schnell kaputt sein. Richtpreise für einen vernünftigen Sinus-Spannungswandler ca. 1 Euro pro Watt, also 1000€ pro Kilowatt(!).

Btw. du kennst doch bestimmt auch diese 9Watt Leuchtstoffröhren zum Automontieren? Die läuft an meinem Spannungswandler maximal eine Stunde bis der Kondensator platzt.

am 14. Januar 2011 um 11:25

Wie hoch ist Dein Budget? ;-)

So in der ersten Betrachtung wird es auch hinsichtlich des Stromverbrauches nicht einfach. Gerade im Winter brauchst Du den meisten Strom (Standheizungsgebläse, Frontscheibenheizung etc.) Deine Zweitbatterie ist dafür viel zu klein dimensioniert. Die macht vielleicht drei Stunden im Winter mit Standheizung mit.

Aber fangen wir mal vorne beim günstigsten Schritt an: Hast Du mal gemessen, welche Spannung bei Deinen Batterien ankommt? Die Leitungsverluste sind immens. Bei mir waren es mit einem 14,0 V Regler 13,7 für die Starter- und 13,5 an der Zweitbatterie. Ich habe daraufhin einen 14,5 V Regler verbaut und dickere Kabel verlegt. Nun liegen an der Starter 14,3 und an der Zweitbatterie 14,2 Volt an. Ladeschlußspannung der meisten Batterien liegt bei 14,4 V, da passiert also nichts außer daß die Batterien wesentlich schneller und voller geladen werden. Eine Unterspannung von 0,2 Volt verursacht schon eine 10-15%ige Unterladung der Batterie. Kosten ca. 25 Euro, Du wirst den Unterschied merken!

Zweiter wichtiger Schritt: Umstieg auf Gel-Batterie damit Du auch regelmäßig die volle Kapazität der Versorgungsbatterie nutzen kannst. Bei Blei-Säure Akkus sollte regelmäßig nicht mehr als 50 % entladen werden, da sonst die Lebensdauer arg absinkt. Die Gelbatterien liefern länger eine ordentliche Spannung und halten als Versorgungsbatterie deutlich länger. Ich suche noch nach einer ausreichend großen Gel-Batterie die unter den Sitz passt (278 x 175 x 175). Wenn Du eine gefunden hast, sag mal Bescheid! Eine Alternative könnte die zyklenfeste Säurebatterie von Nano-Tech sein. Die passt drunter, kostet um die 100 Euro und steht mit 75 AH halbwegs gut im Saft.

Deine Solarzelle dürfte im Sommer für ein Drittel Deiner Verbraucher reichen, im Winter nicht annähernd. Wenn Du wirklich weitestgehend autark sein willst, würde ich Richtung 250 wp gehen. Sehr teuer.

Von Sterling gibt es einige Kombigeräte, die Deinen Ansprüchen gerecht werden könnten, aber die liegen allesamt über 1000 Euro. Ich weiß nicht, obs Dir das Wert ist.

Ich weiß, das geht an Deiner Frage vorbei, aber da Deine Planung ungefähr 3000 - 4000 Euro kosten würde, würde ich es so machen:

neuer Generatorregler: 25 Euro

zwei Versorgungsbatterien unter die Sitze: günstigstenfalls 200 Euro (150 AH)

Kleiner Kipor Stromerzeuger zum "Notladen" oder abdecken von Spannungsspitzen 250 - 400 Euro

50 m Kabeltrommel damits leise ist am Wagen 30 Euro.

Damit solltest Du einigermaßen gut zurecht kommen. Alternativ könntest Du auch Deinen Strombedarf etwas runterschrauben. Ist z. B. die Frontscheibenheizung zwingend notwendig, oder tuts da nicht auch die Lüftung wenn der Motor an ist? Alleine die wird unglaublich viel Strom fressen.

Zitat:

Ist z. B. die Frontscheibenheizung zwingend notwendig, oder tuts da nicht auch die Lüftung wenn der Motor an ist? Alleine die wird unglaublich viel Strom fressen.

Im Winter wird seine Frontscheibe vermutlich einfrieren, wenn er im Auto wohnt und heizt, und dann nicht mehr so schnell auftauen, wenn er fahren will.

Themenstarteram 15. Januar 2011 um 0:29

So, da bin ich wieder, musste mich heute noch ein bisschen mit anderen Dingen rumärgern, da hat's ein bisschen gedauert...

Erstmal besten Dank für Euren Gedankensaft, da sind ein paar tolle Dinger bei.

Dann muss ich erstmal noch ein paar Dinge klären, da war ich immernoch nicht präzise genug - sorry!

1. Die Liste meiner Verbraucher ist das höchste der Gefühle, es wird auch nie vorkommen, dass die alle gleichzeitig laufen.

2. Ich habe keine elektrische Standheizung und habe auch nicht vor eine über 12V= zu betreiben. Kühlschrank gibt's auch keinen und die Kühlbox wird sehr klein und nur selten bis gar nicht in Gebrauch sein. Audio-Verstärker habe ich auch keinen. Insgesamt brauch ich also nicht so viel Saft...

Die Frontscheibenheizung würde ja nur gelegentenlich wenn ich es verpeilt habe die Scheibe abzudecken oder so zum Einsatz kommen und auch nur unterstützend, nicht um den Fahrerraum zu heizen...

3. Bei meiner 2. Batterie handelt es sich um die alte Startbatterie (ich hab die also schon, daher keine Extrakosten) Völlig richtig, da muss dann noch ein Blei-Gel-Akku eingesetzt werden (wegen Tiefenentladung) Also Danke für's richtig stellen! Anscheinend gibt es hier auch noch gehörige Unterschiede, einige Varianten sind wohl so konzipiert, dass sie dauerhaft nur geringen Strom abgeben - als Startbatterie wäre die völlig ungeeigent, aber für meine LED Beleuchtung und den Laptop müsste das doch perfekt sein. Wer weiß was zu diesen speziellen Batterien!??

4. Ich will auch nicht die ganze Nacht Party bei voller Beleuchtung feiern. ...naja und wenn dann die Lampen (und der Laptop) tatsächlich mal ausgehen, dann ist das auch nicht das Ende der Welt.

5. Außensteckdose (Campingplatz) wir eher die Ausnahme, die kann also nicht voll in die Planung einbezogen werden. Deshalb ist ein 20A Ladegerät auch nicht so interessant, weil da die Kosten die Nutzen eindeutig übersteigen.

6. Die Versorgung mit immer bereit stehender Energie - also Solar- oder Windkraft - ist mir (für die Zukunft) sehr wichtig, ich bin stark am überlegen ob ein Windrad in Schweden nicht die deutlich bessere Alternative darstellt. Ich bin für Tipps auf jeden Fall dankbar.

 

Zitat:

Warum willst Du die Starterbatt. immer als Wichtigste mitladen?

Ja gute Frage... Da war wohl nen Knoten im Hirn, das sollte dank des Trennrelais nicht nötig sein, also weg mit der Idee.

Eine dickere LiMa will ich erstmal nicht haben, vom Gefühl her würde ich da eher noch einen (kleinen) 230V~ Generator aus dem Baumarkt (80 - 120€) hinzufügen, der könnte dann auch bei Arbeiten noch mal mit "anpacken" und nimmt den selben Sprit wie die Kettensäge ....das ist aber noch Zukunftsmusik...

Zitat:

ein großer Teil der 12Volt -> 230V Spannungswandler keine richtige Netzspannung, sondern eine annähernde Rechteckspannung abgeben, die elektronische Netzteile killt.

Das habe ich auch schon gehört, allerdings auch noch nie aus einem persönlichen Erfahrungsbericht. Ich weiß aber, das in Neuseeland und Australien viele Backpacker sich diese Spannungswandler kaufen (wahrscheinlich das billigste vom billigsten) und damit Ihre Laptops betreiben. Hab aber nie von einem gehört, das sein Laptop (oder das Netzteil) draufgegangen ist... Ich will damit aber mal lieber vorsichtig sein und würde gerne wissen: Wie kann ich herausfinden, ob das Gerät eine annähernde Sinuskurve herstellt oder nur "Rechteckspannung"??? Z.B das hier ... Da steht ganz unten bei Hinweis: "liefert eine modifizierte Sinus-Ausgangsspannung und ist damit für die meisten Elektrogeräte optimal geeignet." Da dürfte eine Leuchtstoffröhre, eine Energiesparlampe und ggf. der Laptop kein Problem haben, oder!?

Zitat:

Wie hoch ist Dein Budget? ;-)

Ja Stecki25, das sollte eigentlich meine zentrale Frage sein (traurig ist das!!!) Es ist nicht sehr hoch und zur Zeit kann ich mir weder die neu Batterie noch eine Solarzelle oder einen Windgenerator leisten - das wird am Ende des Sommers aber anders sein. Jetzt gerade kann ich vielleicht 100,- € für eine sinnvolle Ladetechnik (Relais, Laderegler, Batteriewächter) ausgeben, dann ist Schluss. Im Sommer könnte ich sicherlich noch mal 400,- bis max.600,-€ draufleben für Windgenerator, Blei-Gel-Akku, Laderegler, etc... Später dann nochmal max. 130,-€ für nen 2-Takt-Generator (230V)

Stecki ich danke Dir fürs nachschauen der Preise aber der Anschaffungspreis von meinem Bulli war 1000,-€ da werde ich nicht den Wert verdoppeln indem ich da ein kleines Kästchen mit zwei LEDs einbaue :rolleyes:

@Stecki25: Was meinst Du hiermit!?? Ich versteh nicht wo du damit hinwillst. Meinst Du den Laderegler von der LiMa? Wodurch entstehen Leistungsverluste!?

Zitat:

Hast Du mal gemessen, welche Spannung bei Deinen Batterien ankommt? Die Leitungsverluste sind immens. Bei mir waren es mit einem 14,0 V Regler 13,7 für die Starter- und 13,5 an der Zweitbatterie. Ich habe daraufhin einen 14,5 V Regler verbaut

Zitat:

Wenn Du wirklich weitestgehend autark sein willst, würde ich Richtung 250 wp gehen. Sehr teuer.

Richtig, viel zu teuer für meinen Geschmack ich will ja nicht den Wert des Bullis verdreifachen, sondern Abends ne Lampe anschalten ;) ...wieder der selbe Punkt, bringt ein Windrad da mehr!?

@Stecki:

Zitat:

zwei Versorgungsbatterien unter die Sitze: günstigstenfalls 200 Euro (150 AH)

Woher hast Du denn die Preise? Sind das Blei-Säure- oder Blei-Gel-Akkus? Meinste das müssen zwei sein, würde eine 100Ah es nicht auch bringen? Wie ist das mit de Laden von zwei Batterien im Vergleich zu einer (großen)?

 

Frage: Kann man diese Batteriewächter eigentlich einstellen, sagen wir mal dass der erst bei 9,5V dicht macht, dann ist die (Blei-Gel)Batterie noch nicht tot und für die LEDs reicht dei Spannung noch locker aus.

Ich glaube es war ier im Forum schon mal das Thema Anschluss einer zweiten Batterie (Trennrelais). Hat jemand den Link parat? Wie könnte ich da denn mit einem Windrad noch dazuschalten, ist das nicht (aus Sicht der Batterie) das selbe wie eine LiMa!? Gibts hier Elektrotechniker die mir das mal verklickern können!?

Ich habe fertig! Ich hoffe ich mach Euch mit meinen Romanen nicht mürbe, aber glaubt mir das zu schreiben ist viel anstrengender, als es zu lesen :rolleyes:

Ich hoffe, das wir hier weiterhin gute Gedanken sprießen lassen und auch mit einem leichten Themenwechsel von Photovoltaik in Richtung Windkraft einige bei der Stange bleiben und noch mehr dazu kommen!

Vielen Dank an Euch!

am 15. Januar 2011 um 13:07

Okay, die Reduktion Deiner Verbraucher macht die Sache schon mal einfacher. Aber beantworten wir erstmal die Fragen:

Leitungsverluste:

Wenn schon Leitungen von der Lima unter die Sitze gelegt wurden, sind das meist 1,5 mm² oder 2 mm² Leitungen. Durch den relativ hohen Widerstand den diese Leitungen haben, "fressen" die Dir die Spannung auf den 5 - 6 Metern bis unter den Sitz auf. Das heißt, dein "serienmäßiger" Laderegler (wenn ich jetzt von Laderegler spreche, meine ich immer den von der LiMa") erzeugt an der Quelle 14,0 Volt, in dem Alter in dem unsere sind eher weniger... schätze mal 13,7 - 13,8 Volt. Bis zur Zweitbatterie gehen dann schnell 0,5 Volt verloren. Je höher die erzeugte Spannung, desto schneller wird die Batterie geladen. Bis zu einer Spannung von 14,4 Volt ist das alles recht unkritisch, darüber fängt die (Säure)-Batterie an zu gasen, was kurzzeitig sinnvoll sein kann, dauerhaft aber die Batterie schädigt. Da unsere Versorgungsbatterien im schlecht gelüfteten Innenraum sind, wollen wir Knallgas lieber vermeiden. "Richtig voll" geladen wird eine Batterie auch nur bei 14,4 Volt Ladespannung. Der Laderegler der LiMa funktioniert so, daß er Dir nach dem Start richtig Saft reinknallt, je nachdem wieviel verfügbar ist. Da können schonmal 50 Ampere Ladestrom fließen. Je stärker die Batterie geladen ist, desto höher wird der Innenwiderstand der Batterie, und die Stromaufnahme wird weniger. Ein Großteil der Batterie wird also in der ersten Stunde geladen, die letzten 30 - 40 % brauchen etwas länger. Wenn Du hier 14,3 - 14,4 Volt an der Batterie anliegen hast, kannst Du also mit ganz kleinen Mitteln einen großen Schritt machen. Selbst getestet, bringt wirklich ne Menge.

LiMa würde ich auch drinlassen, die 15 oder 25 Ampere mehr machen den Kohl jetzt nicht soo fett.

Die Batterie, die ich meinte ist diese hier:

klickmich

Gibts relativ preisgünstig, passt unter den Sitz, angeblich zyklenfest also die Platten sulfatieren nicht, und mit 75 AH ganz gut dabei.

Kannst ja auch erstmal eine, und dann später erweitern. Ohne Kühlbox kommt man damit schonmal recht weit.

Verabschiede Dich bei Deinen Budgetplänen "erstmal" von alternativen Energien. Solar bringt nur im Sommerhalbjahr wirklich was, Wind ist sehr aufwändig, laut und auch meist recht ineffektiv. Da hilft eher gelegentlich mal den Motor laufen zu lassen zum laden. Ist für den Anfang günstiger und schneller als jedes externe Lademittel.

Mein Tipp also:

Leg Dir ne ordentliche 6mm² Strippe nach vorne unter den Sitz. Schau daß Du Dir dort ne ordentliche Masse baust, solle auch min. 6 mm² haben. Die Strippe sicherst Du direkt nach der Batterie mit 80 A ab (20 bis 30 cm danach). Dort kannst Du - bis sie platt ist - ja erst mal Deine alte Starterbatterie hinstellen. Vielleicht hält die ja länger als gedacht.

Vor die Batterie hängst Du ein Trennrelais mit 70 A Belastbarkeit. Die Schaltstrippen können ruhig 1 mm² oder 1,5 mm² sein.

Von da würde ich mir dann ein einfaches digitales Voltmeter nach "draußen" also auf die Kante hinter dem Sitz kletten, damit Du Deine Spannung im Blick behalten kannst und rechtzeitig "nachladen" kannst. So halten die Batterien länger.

Bis hierhin sind wir bei knapp 70 - 100 Euro. Je nach Kohle würde ich dann erstmal für mehr Batteriespeicher sorgen, als für teure Lademöglichkeiten. Wenn dann erstmal zwei Gelbatterien da liegen, kann man weiterplanen, aber sammel erstmal Erfahrungen, wieviel Strom Du wirklich brauchst. Rein mit Beleuchtung und Radio kommst Du wirklich lange hin. Wenn Du keine Endstufe hast, ist ein ganzer Abend Mucke und Licht überhaupt kein Problem. Laptop saugt schon mehr, Gebläse sind übel, und elektrische Wärme der Supergau. Aber so wie ich es jetzt verstehe, würde der Scheibenheizer ja ohnehin maßgeblich bei laufendem Motor zugeschaltet. Da ists eh halb so wild.

Ach so, zum nachladen bei "Außenstrom" habe ich übrigens zwei Ladegeräte, die jeweis einzeln an den Batterien hängen. Kostet je 20 Euro, bringen je 8 A und tun Ihren Job ganz ordentlich. Wesentlich günstiger als ein 20 A Lader, nur etwas aufwändiger... aber wenn ich mit meinem Bulli unterwegs bin, hab ich in der Regel auch Zeit.

Vergiss nur bei allem Verkabeln nicht die Sicherungen! So schnell wie ein Kabel aufraucht, kannst Du gar nicht reagieren! Außerdem gibts häßliche Striemen in den Händen wenn Du ein glühendes Kabel abrupfen willst! Für externen 230 Volt Strom unbedingt einen FI legen! Sonst ist schnell mal die Karosse der stromführende Teil!

Wg. Spannungswandler. Schwer zu sagen wo die Grenze ist, aber ich vermute daß der Begriff "Modifizierender Sinus", nur deshalb gewählt wurde, um das Wort "Sinus" unterbringen zu können, ohne sofort glasklar der Lüge bezichtigt werden zu können.

400W reicht für gar nix. Meiner ist von eBay, hat 35€ gekostet. gibt 600W ab. Das reicht gerade so für eine 500W Bohrmaschine vom Baumarkt für 10€, oder einen 500W Winkelschleifer vom Baumarkt für 12€. Das Ladegerät von meinem Akkuschrauber geht auch damit. Weiters geht sogar ein 500W Halogenstrahler. Wenn ich die Bohrmaschine aber "quäle" steigt sofort der Wandler aus, wegen Überstrom.... Meine 510W Bohrmaschine geht damit überhaupt nicht.

Der uralte Mini-Staubsauger "Mielette" läuft damit auch prima.

Völlig problemlos geht natürlich eine Handlampe mit beliebiger herkömmlicher Glühbirne drin. Meinen Laptop und andere wertige Sachen habe ich mich noch nicht hinhängen getraut, habe nicht vor meine ganzen Netzteile einem Härtetest zu unterziehen.

Ein Kunde von uns hat mir mal erzählt daß er mit seinem Wandler das Netzteil seines HP-Notebooks gekillt hat. Die erste Frage der Hotline war: "Haben sie einen Spannungswandler im Auto verwendet?

Ursprünglich wollte ich mir mit dem Spannungswandler das ganze 12V "Spielzeug" vom Hals halten und vernünftige 230V Geräte verwenden. Das geht jetzt aber nur eingeschränkt, weil die Spannung zu eckig ist, und die Leistung nur sehr knapp ausreicht. Im Sommer folgt vielleicht noch ein Test mit einem uralten Kühlschrank (bei dem ich nicht viel riskiere), da bin ich eher zuversichtlich daß das klappen wird.

Generell ist er für meine Zwecke eher zu klein.

btw. der 650W Zweitaktgenerator ist für elektrische Handwerkzeuge genauso das absolute Minimum. Kühlschränke gehen daran aber. Die Spannung ist auch ein vernünftiger Sinus, weil es ein echter Generator ist. Mit dem lauten Stinker wirst du dir beim Camping bestimmt jede Menge Freunde machen :D

Edit. Hier der "modifizierte Sinus" meines Spannungswandlers *rotfl*

22-08-08-1549
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