Ladezyklen?!
Hallo,
ich habe nun meinen i3 und bin begeistert, von der Innenarchitektur der Außenansicht, der Haptik usw ufs.
Toll!
So, meine Frage nun:
Im moment habe ich nur die Möglichkeit mit 220V zuhause zu laden, die 11KW Wallbox kommt erst im Januar/ Februar.
Wann soll ich laden um eine längsmögliche Lebenszeit des Akkus zu bekommen?
Immer, egal wieviel Prozent der Akku noch hat?
Lieber erst bei 20% und weniger?
Oder? Oder? Oder?
Gelten die Laderegeln, egal ob 220V oder 11KW?
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38 Antworten
Kommt drauf an, wie du das Fahrzeug nutzt.
Meiner steht vorzugsweise selten mit weniger als 20% oder mehr als 80% herum (die nächsten Tage aber eher voraussichtlich mit mehr als 90%, lässt sich grad nicht anders machen).
Ansonsten fahre ich den Akku sowieso bei einem normalen Werktag um 60-80% leer, so dass ich abends eh anstecken muss.
Hängt also alles auch von dir ab.
Soweit mir bekannt, sind die Akkus von BMW recht Zyklenfest, so dass du die absolute Lebenszeit des Akkus in einem Fahrzeugleben nicht erreichen wirst. Wie viel % Degradation man durch besonders schonende Behandlung verhindern kann, darüber lässt sich trefflich streiten.
Weniger Gedanken machen, mehr genießen....
Hallo Breva1100,
wir haben seit ein paar Tagen einen i3S ( besser gesagt meine Frau ) und mit dem Laden beim i3 bin ich auch noch etwas verwundert. Ich kenne von allen anderen Autos die ich bis jetzt gesehen habe und meinem Model3 dass man das Lademaximum einstellen kann ( meist stellt man es auf 80% ) aber der i3 scheint diese Funktion nicht zu haben :-/
Die Wallbox ist auf jeden Fall die bessere Wahl da der Ladeziegel nicht ganz zu unrecht eine Notlademöglichkeit ist.
So weit ich weiß ist eine Steckdose nicht für den Dauerbetrieb mit so hoher Leistung ausgelegt.
Wir haben auch eine Wallbox mit festem Kabel was es nach meiner Meinung viel bequemer macht.
Bzgl. der Ladezyklen hat BMW die Garantie von 100.000 auf 165.000km erhöht. Das spricht doch dafür dass so schnell keine Probleme mit der Batterie zu erwarten sind ;-)
Gruß
zotafo
Kurz und knapp: Ideal sind niedrige Ladeströme und den Ladezustand zwischen 20 und 80% halten. Ab und an auch bis 100% laden, damit das Balancing zwischen den Zellen stattfindet (zumindest beim i3 ist das angeblich so).
Man muss wissen, dass 100% im I-Kombi in Wirklichkeit ca. 90% sind. Umgekehrt ebenso: 0% im I-Kombi sind ca. echte ca. 10%.
Hier ein paar Details mehr:
https://www.homeandsmart.de/...erie-akku-elektroauto-laden-lebensdauer
https://www.e-mobileo.de/10-tipps-wie-der-akku-laenger-haelt/
Zu langsam Laden bedeutet aber wiederum einen schlechten Wirkungsgrad, da das Auto rund 300W zieht nur um ladebereit zu sein. Also wie so oft im Leben: Mittelmaß, d. h. keine Extreme ist empfehlenswert..
Ich fahre den i3 seit 2 Jahren, schon über 54000km und lade ihn täglich mit 220V oder 11kw Wallbox voll auf 100%.
Der Akku hat laut den Diagnosedaten 1,5% Leistung verloren, sprich 98,5% Restkapazität.
Ob von 10, 20 oder 60%, egal.
Du kannst ihn nie wirklich leer fahren und auch nie auf tatsächlich 100% aufladen. 0% im Display sind ca. 10% Akku und 100% im Display etwa 96% Akku.
Würde mir da keine Gedanken machen, einfach fahren und Spaß haben.
Die %-Werte oben und unten sind die eine Sache, der andere Faktor ist die Dauer. Man kann den i3 Akku auch täglich auf 3% leer fahren und auf 100% voll laden, wenn man am nächsten Tage gleich wieder fährt bzw. bei Ankunft sofort nachlädt. Schädlich ist dauerhaft mit ganz leerem oder ganz vollem Akku, also mit 3% heimkommen oder auf 100% laden und dann ein halbes Jahr auf Weltreise und den i3 zu Hause in die Garage stellen wäre ganz übel...
Ok, Merci für die Antworten!
Zitat:
@jodi2 schrieb am 30. Dezember 2020 um 16:34:43 Uhr:
Die %-Werte oben und unten sind die eine Sache, der andere Faktor ist die Dauer. Man kann den i3 Akku auch täglich auf 3% leer fahren und auf 100% voll laden, wenn man am nächsten Tage gleich wieder fährt bzw. bei Ankunft sofort nachlädt. Schädlich ist dauerhaft mit ganz leerem oder ganz vollem Akku, also mit 3% heimkommen oder auf 100% laden und dann ein halbes Jahr auf Weltreise und den i3 zu Hause in die Garage stellen wäre ganz übel...
Eigentlich steht genau das Gegenteil in der Anleitung vom i3.
Bei längeren Standzeiten möglichst am Ladekabel angesteckt oder nahezu 100% geladen abstellen.
Oha, diese Empfehlung kannte ich noch nicht. Ich vermute das stammt aus der Anfangszeit des i3, wo man noch unsicher über den Verbrauch im Stand war, bei Tesla z.B. wäre ein monatelanges Abstellen mit nur halbvollem Akku kritisch, aber der i3 hat dagegen so gut keinen Standbyverbrauch, die längste mir bekannte Zeit hat jemand in einem andere Forum berichtet, das waren 3 Monate bei ganzen 1% Verlust...
Ich halte diese BMW Empfehlung daher für falsch/unpassend beim i3. Das einzige was bei längerer Standzeit schneller leiden könnte, wäre die 12V Batterie, aber der hilft es nicht, ob der Hauptakku bei 30, 60 oder 100% ist.
Das ist aus der aktuellen Anleitung zu meinem i3 aus 2018 von der App BMW Drivers Guide.
Hatte ihn auch schon mal 3 Wochen am Flughafen stehen und dabei gerade mal 1% Akku abgebaut.
Im Vergleich zu Tesla wirklich unschlagbar, war echt begeistert.
Das widerspricht eigentlich ALLEN Infos, die man bezüglich Akkuschonung findet. Immer wird davon gesprochen, den Akku möglichst kurz bei 100% stehen zu lassen. Ich bleibe einfach drunter und lade nur auf 100%, wenn die Reichweite benötigt wird. Dummerweise bedarf das der Eigeninitiative, da man selbst rechnen und abstöpseln muss. Hausnummer: an 11kW 25%/h.
Was man noch oft liest: wenn man laden muss und einen großen Ladehub hat, möglichst direkt nach der letzten Fahrt, da sich der Akku dann eher im passenden Temperaturfenster befindet und die Zellen geschont werden.
Und wer die Batterieschonung auf die Spitze treiben kann oder will: im Sommer im Schatten parken, im Winter in der Garage.
Irgendwann muss man sich aber die Sinnfrage stellen, da wir von ca 3000 möglichen Ladezyklen reden, was beim 120 Ah Modell ca 600.000 km bedeutet. BMW hat mit dem BMS einen guten Job gemacht, man liest so gut wie nix von Problemen, hat eine maximale Ladung bis gut über 80%, wo einige andere Hersteller, trotz Spitzenladung bis 250 kWh, schon (oder früher) auf 50 kWh runterregeln.
Also: nicht bange machen lassen, genießen.
Der aktuelle 120er baut erst bei 88% Ladeleistung ab/lädt bis 87% noch mit Maximum und auch danach geht es noch bis 93 oder 94% noch recht flott, erst danach lohnt es nicht mehr mit CCS. War beim 60er glaube ich noch anders, der reduzierte früher.
Das Abstöpseln (evtl. mitten in der Nacht...) um unter 100% zu bleiben, ist nicht unbedingt nötig.
Du must nur in der App (geht in alter wie neuer App) einen Abfahrtszeitpunkt ein paar Tage in der Zukunft festlegen und dann Laden mit Tariffenster und selbiges so einstellen, dass es etwa endet wenn der gewünschte SoC erreicht ist.
Sagen wir Du kommst um 22 Uhr mit 14% heim, willst morgens 80% haben, 66% von ca. bei 38 kWh sind 25 kWh, mit 11kW WB mit ca. 10kW nach Ladeverlusten also ca. 2,5h -> Abfahrtszeit auf mind. übermorgen legen, Tariffenster von 22:00 bis 00:30 und fertig, dann pausiert die Ladung ab 0:30 und würde erst am nächsten ab 22 Uhr weitergehen.
Wenn man die Abfahrtszeit nicht weit genug in die Zukunft legt, also z.B. schon auf den nächste Morgen, kann es sein, dass die App schon vor dem Tariffenster (oder auch danach? Habe ich noch nicht ausprobiert) lädt, da sie immer das Ziel hat, bis zur Abfahrtszeit sicher auf 100% zu laden, wenn das mit dem Tariffnester und der gewählten Abfahrtszeit nicht möglich ist, wird das Tariffenster nicht eingehalten.
Das Pausieren bzw. Standby halten von Auto/Ladekelektronik schluckt etwas Strom, meine WB sagt etwas von 0,1kW. Kein Drama bzw. besser als nach Mitternacht nochmal raus und an Auto und evtl. Garage hantieren zu müssen, nur tagelang sollte man es nicht so lassen, sind 2-3 kWh am Tag.
Kann es sein, dass man jetzt erstmal 30 Minuten über diese Möglichkeit nachdenken muss, statt einfach in der App oder im Fahrzeug einen Schieberegler auf 80% zu stellen?
Das wäre ja einfach.
Hmm, klingt logisch und ich lade trotzdem einfach voll (was etwa 96% entspricht). Hab in 2 Jahren mehr geladen wie die meisten normalen i3 Nutzer und es scheint alles gut. Glaub man muss sich beim i3 da nicht so viele Gedanken machen.
Hast du mal deinen SOH ausgelesen? Wäre bei einem Vielfahrer/Lader ja mal interessant.