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Länge der Stösselstange einstellen
Baue gerade einen 1776 ccm auf. Jetzt ist der Ventil trieb dran. Hab mir ne verstellbare stösselstange gebaut. Jetzt möchte ich die Länge der Stange ermitteltn um neue Stangen auf Länge zu kürzen.
Hab folgendes gemacht. Ventiltrieb mit der verstellenbaren Stange eingebaut, Messung drauf, Hub ermittelt (9,38 mm), dann die Stange so eingestellt das ich 015 an Spiel habe und bei halben hub die einstellschraube möglichst senkrecht auf dem Ventil steht.
Richtig so???
Beste Antwort im Thema
...also ich hatte schon angst mich zu kompliziert ausgedrückt zu haben *lol*
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16 Antworten
Messaufbau
Bei halben Ventilweg die Einstellschraube in einer Linie ,stellst du nicht mit der Stange ein sondern mit der Einbaulage der Kipphebelböcke.
Wenn das dann stimmt wird mittels Stange deren nötige Länge ermittelt.
Aber es wird kaum passen ,deine Einstellbare scheint das gleiche zu machen wie meine damals.Unter Druck der Feder biegt sie sich durch.Sieht zumindest so aus am Bild.
Ich hab damals echt das heulen bekommen,passte immer irgendwie anders beim testen.Bis ich halt gesehen hab das die Stange sich biegt bei der Einstellschraube.
Vari
Sieht nur so aus. Seltsamerweise ist der Gewindegang leicht schräg, Sodas die Stange nicht 100% gerade ist. Das man mit der einstellschraube die Geometrie einstellt ist mir klar. Aber wenn ich schon mit der Stange spielen kann...
Hab zwei Typen von fertigen Stangen hier liegen. 270mm ist zu kurz, 280 zu lang. Liege irgendwo dazwischen.
Thema durchbiegung: 1. Versuch, da hatte ich zu viel von der Stange weggeschnippelt und musste ein langes Stück gewindestange einsetzen. Hat sich wie ne Banane Weg gebogen.
2. Versuch. 270 Stange durchgesagt und Gewinde rein, damit geht es ohne Biegung.
Zitat:
@A4duke schrieb am 3. Januar 2015 um 10:00:46 Uhr:
Das man mit der einstellschraube die Geometrie einstellt ist mir klar. Aber wenn ich schon mit der Stange spielen kann...
Eben nicht, wie Vari schon schrieb: Mit der Einbaulage der Kipphebelböcke stellte Du die Geometrie ein. D.h. durch unterlegen der Böcke mit Abstandsblättchen.
In der blanken Theorie könntest du das auch über die lange der Stößelstangen machen,
ABER:
Dadurch müsstest Du dann die Ventil spiele in Stellschraube dementsprechend weiter rein oder raus drehen dadurch verändert Du nun aber Den "Weg übers Ventil" sprich die Ein Stellschraube reibt übermäßig auf dem Ventilschaft und das ist garnicht gut!!!
Der richtige weg ist:
1. Ventispielschraube soweit rein oder raus drehen, dass die Schraube genau bis zum Gewindeende im Kipphebel eingeschraubt ist. so, dass die Ein Stellschraube exakt im rechten Winkel zum Mittelpunkt der Kipphebelwelle steht.
2. Den Kipphebelbock mit Scheiben unterlegen bis die Kipphebelschraube in einer Linie bei halben Ventilhub mit dem Schaft liegt...
3. Erst am Ende durch die Länge der Stößelstange das ganze abrunden
D.h. die Stößel Stangen lange machst du zum Schluss, wenn die Geometrie stimmt!!!
Wichtig ist, das Du den Begriff "Weg übers Ventil" verstehst. Der muss maximal gering sein.
ich hab mal zur Erklärung eine Grafik angehängt.
Versteste?
Gruß
jo, da hab ich mich falsch ausgedrückt. Mit der Stellschraube mache ich nix oder nur wenig an der Geometrie. Das ist klar. Was mir nicht klar ist, warum soll ich die Höhe des Kipphebelbocks mit Plättchen unterlegen?
Ventilspielschraube (VSS) soweit rein, dass ich a) noch Luft hab zum Nachstellen auch wenn die VSS verschleißt und b) maximal so weit rein, dass die Kontermutter noch ordentlich sitzt und natürlich auch c) in einer Linie (also senkrecht) mit dem Ventil steht bei halben Hub. Dann noch checken ob der Hebel am Ventilteller anschlägt oder sonst irgendwo Kontakt hat. Ventilstange noch prüfen ob die am Mantelrohr anschlägt (hatte ich schon mal bei Kipphebelblock mit Plättchen drunter 
Evtl. geht es besser mit Bildern, siehe Anhang: mein Ziel ist das die Winkel Alpha und Gamma möglichst gleich groß sind – damit sich Zug und Schub abwechseln… auch klar!
Bei halben Hub soll Kipphebelwelle im Rechten Winkle zum Ventil stehen (was ich ja leider nur per Augenmaß prüfen kann). Daraus ergibt sich auch, zumindest zum Teil, wie weit ich die VSS raus oder rein drehen kann (das meinte ich mit Geometrie). Den Rest machen ich über die Variostange. Plättchen unterlegen möchte ich verhindern – das ist doch eher das Mittel der Wahl wenn ich die Stange nicht variieren will oder kann.
@jps: weg über ventil
ja, denke das verstehe ich. wichtig ist ja hier das das untere Ende der VSS nicht vom Kopf des Ventilschaft abrütscht und das bei Zug und Schub möglichst der Weg gleich ist um den Verschleiß im Rahmen zu halten (und letztlich auch die Querkräfte die entstehen)
o.k., Du bist mit Deinen Gedankengängen schon so ziemlich auf dem Richtigen Weg aber noch nicht so 100%ig ;-)
Ziel der richtigen Kipphebel Geometrie ist es, diesen "Weg übers Ventil" so gering wie möglich zu halten. Das erreicht man nur über das Unterlegen der Kipphebelböcke.
1. Bei exakt halbem Hub muss die Schraube in einer Linie mit dem Ventilschaft stehen (das hast Du schon richtig erkannt) :-)
ABER
2. Es muss in dieser Position außerdem die Schraube im rechten Winkel zur Kipphebelwelle stehen (das hast Du nicht berücksichtigt) 
s. meine Skizze im Anhang
Du kannst es Dir aber jetzt auch noch einfacher machen, wenn Du nur so ungefähr die Kipphebelböcke unterlegen willst.
Faustformel: Die Hälfte der Hubdifferenz zwischen Serien Nockenwelle und Tuning Nockenwelle geteilt durch Kipphebel Übersetzung.
Beispiel:
Hub EL Serien Nockenwelle: 8,5
Hub EL Tuning Nockenwelle 9,2
Kipphebel Übersetzung 1:1.15
=(9,2-8,5)x1/2÷1.15=0,304mm
Das hieße dann, dass Du Deine Kipphebelböcke mit 0,3mm unterlegen müsstest. Diese Formel funktioniert aber nur dann, wenn der Grundpreis der Nockenwellen identisch ist und wenn Du keine Lashcaps verwendest. besser ist es allerdings, wenn Du das ganze, wie onen beschrieben aus misst.
Gruß
... du musst das ganze vom Hub des Ventils aus einrichten.Heisst beim halben Ventilhub und Ausgangsstellung der Schraube (wie oben beschrieben) sind die Achsen von Schraube und Ventil parallel.
Das geht nur über die Höhe des Bocks einzurichten.
Grundlage ist der Hub am Ventil (also halber Hub hier) nicht an der Nocke.
A4Duke, was man sich hier gerade mitzuteilen bemüht, ist der Umstand, das U=Pi*r*2 ist.
Die Ventileinstellschraube (das Ende, was unten zum Ventil hin geht) ist ein r. Die Winkeländerung (in Deiner Zeichnung alpha, beta, gamma) gilt ja auch genauso, wenn man sich die Schraube in einem kürzeren Kipphebel vorstellen würde. Schiebe die Schraube gedanklich in deiner Zeichnung soweit nach links, bis sie in der Mitte der Kipphebelwelle liegt, dann macht sie nur noch eine Pendelbewegung.
Und je länger Dein "r" ist, umso größer ist das U. Das heisst, je weiter die Schraube unten rausguckt, um so mehr Weg macht sie um die Welle herum bei gleichem Winkel. Dieser Weg kratzt auf dem Ventilschaftende herum und ist zu minimieren, und der ist derselbe, wenn Du die Schraube in Gedanken auch wieder nach aussen schiebst, wo sie hingehört.
Wobei ein gewisser Weg sein muss, um das Ventil bei jedem Zyklus eine Winzigkeit zu drehen. Hab ich mal irgendwo gehört.
Grüße,
Michael
...also ich hatte schon angst mich zu kompliziert ausgedrückt zu haben *lol*
Ja, Jungs. Das hab ich soweit auf dem Schirm.
Da ich aber an der Position vom Kipphebelblock und an der Länge des Ventils nichts geändert habe und die Kipphebel Kipphebel aus eben diesem Motor/Köpfen stammen, ist das ja quasi "original Geometrie" - nur die Welle ist neu und schraubbar. Klar, habe ich den Abstand vom Zylinderkopf zum Block verändert (90,5 Sitz/9:1, daher sitzen natürlich die Zylinder tiefer im Block) und deshalb passen ja die Stösselstangen nicht, ABER rein theo müsste doch die Stange "nur" um die Differenz zwischen alten und neuem Zylindersitz gekürzt werden und schon müsste obenrum alles wieder passen... also rein theoretisch. Mir ist schon klar, das allein durch neue Zylinder, der Toleranzaufbau sich so verändern kann dass auch ohne Blockbearbeitung oben plötzlich nix mehr ist wie es war.
Da habe ich eher die Schwierigkeiten!
Am WE werde ich da mal weiter messen, einstellen, unterlegen UND natürlich eure Tipps alle beherzigen. Ich mach mal ne Foto-love-story und stell die ein.
ich glaub, wir sind alle davon ausgegangen, dass Dein neuer 1776er auch eine Tuning Nockenwelle hat!
fährst Du den mit der Serien Nockenwelle???
wenn Du Seriennocke fährst, dann musst Du die Geometrie nicht verändern
wenn Du ne Tuning Nockenwelle mit anderem Hub verwendet, sollten Du die Geometrie unbedingt anpassen!
Was fährst Du für eine Nocke?
@jps... jetzt klingelt es bei mir. ja klar, das ist der unterschied. fahre ne Schleicher. 285°/9,34 hub.... also tuning.
gut das wir drüber gesprochen haben. ;-)))
Stimmt,nun hast du den halben Ventilweg an einer anderen Stelle als vorher.Das Ventil geht ja weiter auf.
Und wenn du dann dazu noch Einstellschrauben mit Kugelfuß verbaust ändert sich das nochmal.Genau da mußte ich dann unterlegen.Die Kugelfüsse sind nunmal länger zwischen Kipper und Ventil,die kann man nicht so kurz rein drehen wie die Serienschrauben.Somit hast du bei halbem Ventilweg den Anstellwinkel geändert.
Bei mir ging es dann hinterher nur mit unterlegen.Ohne Stange kürzen.
Verdichtung erhöht,sprich Kopf ausgestochen,dann Kugelfuß zum einstellen.Mit unterlegen ist dann die Kipperwelle weiter weg vom Kopf.Der Kopf aber näher zum Block gerutscht.
So hab ich jetzt mit unterlegen die Welle da wo sie auch in Serie war nur das sich das ausgleicht durch Unterlage und Kugelfuß.
Sind derzeit 3,2mm drunter.Erst durch vVersuche mit irgendwelchen Unterlegscheiben ermittelt und dann hab ich mir Klötze machen lassen mit dem vorgegebenen Maß.
Die verschraubbaren Scat Wellen die noch rumliegen haben sogar Plättchen dabei gehabt zum ausgleichen.Da sind 16 Stück bei .4 Plättchen ergeben genau 3mm
und, wo bleibt die lovestory? ;-)