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Längeres Differential für W220 400 CDI möglich?

Mercedes S-Klasse W220
Themenstarteram 2. März 2016 um 18:03

Hi!

Hat schon mal jemand probiert, ob es ein länger übersetztes Differential für den W220 S400 CDI gibt, was da drunterpasst? Oder regt sich dann die Elektronik über ein "unplausibles Übersetzungsverhältnis" oder so auf?

Ziel davon wäre, den Motor auf noch niedrigere Drehzahlen zu kriegen, evtl. höhere Endgeschwindigkeit. Die Kraft dafür hat der Motor ja.

Das Differential vom Diesel wird schon sehr lang übersetzt sein, keine Ahnung obs da was noch längeres gibt. Die Modelle mit mehr Leistung sind alles Benziner, die von Hause aus höher drehen als ein Diesel.

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14 Antworten

Ich habe leider nur Zugriff auf die Übersetzungsverhältnisse von Getrieben und Differenzialen anhand unseres Datenblattes von 2004: Klick hier!

Danach ist Deine Getriebeübersetzung wie bei den Benzinern, das Differenzial macht den Unterschied.

Grob nach Drehzahlmesser dreht mein 500er bei 150 km/h etwa 3000 U/min, bei 200 km/h etwa 4000 U/min. Hochgerechnet wären also 300 km/h bei 6000 U/min möglich, wenn die Leistung reichen würde.

Ein S65 AMG soll mit Chiptuning 330 km/h erreichen können, also muß der anders übersetzt sein: Klick hier!

Leider fehlt der S65 AMG im Datenblatt, eventuell hätte der ein passendes Differenzial.

 

lg Rüdiger:)

Themenstarteram 3. März 2016 um 15:44

Danke Dir, das ist schon mal ein Ansatz. Wenn ich das nächste mal bei Mercedes vorbeikomme, frage ich da drin einfach mal nach ob die noch Ingenieure vor Ort haben, die sich mit sowas auskennen.

Die Endgeschwindigkeit bei kardanwellengetriebenen Fahrzeugen liegt idR. immer am Differential, weil die Automatikgetriebe nicht nach oben übersetzen, sondern nur untersetzen. Heißt, die Kardanwelle dreht niemals schneller als der Motor - sondern maximal im Schnellfahrgang genauso schnell. Deswegen müßte Fahren auf der Autobahn herrlich getriebeschonend sein. Vollgas geht nur aufs Diffi...

Hi Turbo, mit 2,47:1 bist Du schon extrem lang übersetzt! das hätte ich gerne auf meinem 420CDI.

Denke daran, dass eine andere Übersetzung auch ein anderes KI braucht oder kann man das beim 220er kodieren?

LG jorg

Beim W211 kann man auf jeden Fall mit einer Star Diagnose die Übersetzung des Differenzials ändern bzw. codieren Ich denke beim W220 wird das nicht anders sein.

Zitat:

@TurboTronic schrieb am 3. März 2016 um 16:44:50 Uhr:

weil die Automatikgetriebe nicht nach oben übersetzen, sondern nur untersetzen. Heißt, die Kardanwelle dreht niemals schneller als der Motor - sondern maximal im Schnellfahrgang genauso schnell.

Wo hast das denn her?

Beim 722.6 zB ist der 5. Gang 0,83 - also ins lange als Schongang übersetzt, nicht untersetzt. Der 4. Gang ist direkt 1:1 .

Und sowas haben die Amis schon ewig - beim TH700 4 Gang zB ist der 4. Gang 0,7 ins lange übersetzt.

Themenstarteram 5. März 2016 um 2:12

Oh, wirklich? Sorry dann wußte ich's nicht besser. Aber ich schraube auch noch nicht so lange (und schon gar nicht so oft) an neueren Automatik-Getriebe-Fahrzeugen und bei älteren war das Maximum immer 1:1, was für die Kardanwelle und die ollen Gummibuchsen ja eigentlich auch genug ist.

Naja wäre halt schön wenn man sowas bauen könnte. Das Diffi wäre nicht so schwierig zu wechseln und der Motor hat genug Bumms, um meine normale Reisegeschwindigkeit zwischen 180 und 200 problemlos bei niedrigerer Drehzahl zu schaffen. Ich hab meinen noch nicht ausgefahren, aber gefühlt würde er willig bis zur Drehzahlbegrenzung drehen (250km/h Abregelung wurde deaktiviert). Er schaltet ja bereits bei knapp über 70 km/h in den Schnellfahrgang, das könnte man ruhig so in Richtung 80-90 verschieben (bei gleicher Motordrehzahl). Aber wenns nicht geht... muß es halt so bleiben.

Die Zahnräder im Getriebe möchte ich bei DEM Getriebe nicht anfassen. Zumal die elektronische Steuerplatte auch die Übersetzung überwacht und sich dann wundert wieso die Übersetzung nicht zur Programmierung passt. Ich hab das schon beim handgerissenen Getriebe im T3 gemacht, weil der 4./5. Gang für den 1.9er TDI etwas kurz wurde. Das war eine größere Operation, aber nicht unmöglich. Allerdings gibts da kein einziges Kabel und null Elektronik im Getriebe.

Zitat:

@TurboTronic schrieb am 5. März 2016 um 03:12:02 Uhr:

...an neueren Automatik-Getriebe-Fahrzeugen und bei älteren war das Maximum immer 1:1, was für die Kardanwelle und die ollen Gummibuchsen ja eigentlich auch genug ist.

...

Die Drehzahl der Kardanwelle = Getriebe-Sekundärseite ist einzig und alleine von der gefahrenen Geschwindigkeit, der Achsübersetzung und dem Raddurchmesser abhängig.

Ausnahme: Portalachsen bzw Achsen mit Planetengetriebe in der Radnabe (irrelevant für normale PKW).

Anders gesagt: Eine lange Getriebeübersetzung bei gleicher gefahrener Geschwindigkeit ändert nichts an der Drehzahl der Kardanwelle, nur an der Drehzahl des Motors.

Die Getriebeübersetzung davor und der eingelegte Gang ändert daran nichts - er ändert bei gleicher Geschwindigkeit lediglich die Drehzahl der Primärseite.

Somit kann eine lange Achsübersetzung die Kardandrehzahl und in Summe natürlich auch die Motordrehzahl senken.

Sollte der Motor genug Kraft haben und das Fahrzeug um den Betrag der Übersetzungsdifferenz dann schneller fahren, dreht die Welle wieder gleich schnell wie zuvor, allerdings übertüge sie dabei aufgrund der höheren Geschwindigkeit mehr Leistung und Schermomente.

Moin Turbo, die Lösung wäre das 7GTronic.

da hat der 7. Gang 0,73:1.

Das würde das Drehzahlniveau noch einmal deutlich senken.

Ich zweifle aber, dass das mit vertretbarem Aufwand möglich ist.

MfG jorg

Themenstarteram 5. März 2016 um 10:38

Yep, mir ist schon klar, wie der Antriebsstrang funktioniert...

Nee, an das Getriebe möchte ich nicht dran. Ich weiß nicht, ob man da einfach so ein Getriebe aus einem anderen Auto drunterschrauben kann, ohne daß man die Elektronikplatte im Getriebe mit übernehmen muß weil sich der Höhepunkt deutscher Ingenieurskunst nur einmal programmieren läßt. Ich bin auch froh, daß ich das 5G drunter habe, über das 7G liest man nicht viel gutes und ich weiß auch nicht, ob das den 400 CDI so toll finden würde. Wahrscheinlich macht der beim ersten Gas geben ein Spirelli aus der Eingangswelle...

Ich muß mich mal schlau machen, ob man irgendwo Zahnräder fertigen lassen kann. Dann würd ich ein altes Diffi von einem Schlachtfest besorgen und das mal zerlegen. Vielleicht kann man die Zahnräder ausmessen und welche mit einer längeren Übersetzung fertigen lassen und einbauen. Ich weiß bis jetzt aber nur, daß die Dinger aus verdammt hartem Stahl sind. Die im VW T3 Getriebe sind härter als ein Meißel...

Naja, das 7GTronic ist ja auch an meinem 420CDI dran und der hat noch einige Nm extra.

Die Verzahnungen des Diff sind High Tec.

Das Grundmaterial ist zäh und "flexibel", die Oberflächen sehr hart und durch Schliff veredelt.

Das würde ich nicht drangehen.

Das 1:2,47 ist meine ich das längste Diff das verfügbar ist.

LG jorg

P.S.: kauf Dir einen S450CDI, dann hast Du den absoluten Drehzahlkeller am Start.

Es gibt noch 1:2,24.

Themenstarteram 5. März 2016 um 11:08

S450CDI kaufen kommt vor dem nächsten Lottogewinn nicht in Frage. Schwierig wirds, wenn man gar kein Lotto spielt... abgelehnt.

Ich nehme auch an, daß die Zahnräder oberflächengehärtet sind.

Schleifen... das weiß ich nicht. Aber ich hab einen Freund mit einer größeren CNC-Fräse und einem CNC-Bearbeitungszentrum. Ich muß mal fragen wie gut man solche Oberflächen fräsen kann, also wie glatt die werden können.

EDIT:

Zitat:

1:2,24.

Booo... her damit. Wo ist das verbaut? Das sind immerhin 10% mehr, bei 250 km/h 30 km/h Differenz. Das könnte gut passen.

Zitat:

@MercedesS600W140 schrieb am 5. März 2016 um 12:04:04 Uhr:

Es gibt noch 1:2,24.

Oh, welcher Motor im 220?

Hab ich überlesen...

Themenstarteram 8. März 2016 um 7:39

Zitat:

@MercedesS600W140 schrieb am 5. März 2016 um 12:04:04 Uhr:

Es gibt noch 1:2,24.

Wo ist das im W220 verbaut?

(Ja klar, hinten unter'm Kofferraum so daß die Antriebe von der Hinterachse dranpassen... nee, ich meine in welchem Modell...)

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