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Lambdasonde nach Ölwechsel?

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 12. Mai 2019 um 14:38

Hallo allerseits,

Heute ist einfach nicht mein Tag - folgende Geschichte dazu. Gestern wurde bei meinem C280 Benziner (außerhalb Garantie) in der Hauswerkstatt unserer Firma ein Ölwechsel mit Ölfilter + Luftfilter durchgeführt. Das alte 5W40 Öl wurde entfernt und mit neuem Mobil1 0W40 befüllt. Der Meister führte diesen selber durch, meinte alles wäre durchgeführt worden und ich könne fahren.

Heute habe ich die c.a 150km Heimreise angetreten, Motor lief gefühlt besser denn je aber bei Ankunft zu Hause leuchtete die Motorkontrollleuchte plötzlich durchgehend gelb auf. Das hatte ich bei meinem C280 bisher noch nie. Ich dachte das hätte vermutlich mit dem Ölwechsel zu tun, stellte das Fahrzeug an den Fahrbahnrand und rief den ADAC. Mittels Fehlerdiagnosegerät wurden folgende Fehler angezeigt:

- Fehler Nr 0746 Signal außer Bereich

- Fehler Nr 0750 Gemischkorrektur Additiv (Bank 2)

- Fehler Nr 0746 Gemischkorrektur Additiv (Bank 1)

Der Herr vom ADAC meinte mit dem Öl hätte das nichts zu tun (es würde auch keines irgendwo auslaufen), löschte den Fehler und meinte ich könne fahren - solle einfach schauen ob das wieder auftritt und ggf. eine Abgasanalyse durchführen lassen bzw. den Lambdasensor tauschen lassen. Sicherheitshalber prüfte er trotzdem den Ölmessstab, meinte dieser wäre zwar etwas höher aber noch in Ordnung. (dies sagte auch das Diagnosegerät)

Ich war nun etwas schockiert da ich feststellte dass der Ölstand doch über dem Maximum war, satt wie sonst immer in der "goldenen Mitte" (derzeitiger Ölstand siehe Bild). Die Motorkontrollleuchte leuchtete nach der Löschung des Fehlers bei der Reststrecke von ~20km nicht mehr auf.

Auf Nachfrage meinte der Meister 7,6L von 8L (laut Handbuch) befüllt zu haben, der Messstand wäre bei ihm kurz unter Maximum gewesen.

Hier meine (vielleicht etwas panisch paranoiden Fragen):

1) Kann ich den Ölstand so lassen oder soll ich lieber mit Schlauch+Spritze über das Führungsrohr des Ölstabes absaugen bis der Ölstand im warmen Zustand wieder in der "goldenen Mitte" liegt? Kann ich dabei etwas falsch machen?

2) Können bei der derzeitigen Überfüllung bereits Motorschäden (durch Schäumen o.ä) aufgetreten sein (170km gefahren) oder ist diese Überfüllung eher zu vernachlässigen? Meine Gedanken als Laie waren z.B Katalysator beschädigt - daher Auslösung der Lambda? Geräuschmäßig merkte man nichts, auch aufleuchten tut nichts mehr.

3) Kann die Auslösung des Lambdasondenfehlers mit dem Ölwechsel zusammenhängen oder ist das einfach ein blöder Zufall? Würdet ihr warten bis der Fehler nochmal kommt oder schon jetzt etwas unternehmen?

Danke euch im Voraus für die Hilfe, bin gerade etwas überfordert - mein armes Auto :-/

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13 Antworten

Was sagt der Verbrauch und zwar real also Liter durch Kilometer? Es könnte sein, dass eine Einspritzdüse, neudeutsch Injektor, leckt. Das würde nämlich auch den Gemischffehler erklären. Prüf mal ob das Öl nach Benzin stinkt.

Themenstarteram 12. Mai 2019 um 15:32

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 12. Mai 2019 um 17:13:06 Uhr:

Was sagt der Verbrauch und zwar real also Liter durch Kilometer? Es könnte sein, dass eine Einspritzdüse, neudeutsch Injektor, leckt. Das würde nämlich auch den Gemischffehler erklären. Prüf mal ob das Öl nach Benzin stinkt.

Hallo Wolfgang,

Danke für die Antwort - tatsächlich riecht der Ölmessstab nach Benzin. (habe es mit der Ölflasche verglichen) Verbrauch heute war wie immer 10L/100km - also seit ich das Fahrzeug habe unverändert. Im Innenraum ist nichts bemerkbar - auch läuft das Auto nicht unruhig oder ähnliches. Bin mir nicht sicher ob das Öl vor dem Ölwechsel schon nach Benzin roch (wurde immer beim Service kontrolliert)

Es ist aber auch nicht so dass bereits beim ziehen des Ölmessstabes massiver Benzingeruch austritt, man muss schon die Nase an den Messstab halten.

Das Auto wurde gestern für die Arbeiten mehrfach kurz angestartet und wieder abgestellt - vielleicht also normale Ölverdünnung und Auto muss einfach wieder warmgefahren werden damit das kondensiert? Das Öl wurde erst gestern gewechselt (Ablassschraube) - Reste vom alten Öl eventuell?

Undichter Injektor würde sich ja eher über konstanten Ölverlust, unruhigen Lauf, Startprobleme und Siff im Motorraum äußern oder würde vom undichten Injektor Benzin direkt in den Ölkreislauf kommen?

Das Auto hat in den letzten Jahren kein Öl verloren - auch in der Garage ist nichts zu sehen. Der Motor ist 10.000km alt (wurde nach Unfall des Vorbesitzers erneuert, das Auto ist insgesamt alter+neuer Motor 30.000km gefahren trotz BJ 2007) Gehörte vorher einem Pensionisten und ist viel gestanden und nur auf der Kurzstrecke gefahren. Motor startet ebenfalls immer ohne Probleme.

Mein Plan wäre gewesen:

- Überschüssiges Öl absaugen und Ölpegel "auf Mitte" zwischen Min und Max.

- Ölstand regelmäßig kontrollieren und Verbrauch bzw. Verunreinigung des Motorraums checken.

- Beachten ob erneuter Lambdafehler auftritt, dann ggf. Injektor oder Kühlsystemthermostat checken?

Oder würdet ihr direkt ab zur Werkstatt bzw. hättet andere Vorschläge? Finanziell ist ein Werkstattbesuch leider derzeit nur drin wenn's sich wirklich nicht vermeiden lässt.

Danke nochmal!

Update: Gerade eben nochmal den Motorraum ohne Abdeckungen gecheckt - nirgendwo auch eine Spur Öl/Schmiersiff - unterm Auto auch nichts.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 12. Mai 2019 um 17:13:06 Uhr:

Was sagt der Verbrauch und zwar real also Liter durch Kilometer? Es könnte sein, dass eine Einspritzdüse, neudeutsch Injektor, leckt. Das würde nämlich auch den Gemischffehler erklären. Prüf mal ob das Öl nach Benzin stinkt.

Na, das bezweifle ich aber, dass bei einem 280er Benziner die Injektoren defekt sind:confused:

Desweiteren ist es sehr unwahrscheinlich, dass nach nur einer Fahrt nach dem Ölwechsel das neue Öl mit Benzin vermischt ist.

Ich denke, dass der Fehler nicht im Zusammenhang mit dem Ölwechsel liegt und der zeitliche Zusammenhang reiner Zufall ist.

Kenne den entsprechenden 280er Motor nicht, daher reine Mutmaßung: Laufen an der Ölablassschraube irgendwelche Kabel vorbei?

Beim M271 z. B. ist das so. Man muss die schon ein bisschen vorsichtig zur Seite binden, wenn man nicht will, dass da das heiße Öl drüber läuft.

Themenstarteram 14. Mai 2019 um 16:07

Danke euch allen für eure Ideen, habe das Öl jetzt wieder auf Normalstand gebracht.

Die Motorkontrollleuchte hat heute wieder aufgeleuchtet, wieder der Lambdasondenfehler.

Habe für morgen einen Termin bei MB vereinbart, halte euch am laufenden was letztendlich das Problem war. Ich hoffe "nur" eine kaputte Lambdasonde. :-)

Könnte vielleicht Öl über diesen Sensor verschüttet sein? Lange Weile her habe mit einer W203 viele Fehler gehabt wegen Öl Leckage im Kabelbaum. Hat mir unter anderem zwei Lambdasensoren gekostet ...

Themenstarteram 15. Mai 2019 um 15:27

Danke für die Rückmeldungen - Auto war heute in der MB Werkstatt. Es wurden Katalysator sowie Lambdasonden vor und nach dem Katalysator geprüft. Man habe keine Fehler finden können und könne sich das Problem nicht erklären - Meldung ist angeblich während der Tests von alleine verschwunden (vermute eher gelöscht worden). 50km gefahren, Motorkontrollleuchte leuchtet wieder. Fahrzeug steht jetzt wieder bei MB - halte euch am laufenden...

Vielleicht zieht er irgendwo Luft? Eventuell eine der Dichtungen von der Luftfilterbox zum Luftmassenmesser die im Rahmen des Luftfilterwechsels beschädigt wurde? Mal sehen was MB findet/nicht findet...

Lambdasonde ist aber bei Luft eher im Auspufftrakt, dass der da Luft zieht.

Themenstarteram 16. Mai 2019 um 10:43

Es geht weiter, heute Anruf von MB einseitig wäre die Lambdasonde nach dem Kat angeblich defekt - die Temperatur wäre zu hoch? Sie wollen sicherheitshalber vor (funktioniert) und nach (defekt) dem Kat auf einer Bank tauschen. 800€.

Natürlich gleich gefragt wie das sein kann, dass gestern beim Lambdasondentest alle 4 Sonden funktionsfähig waren. Können sie sich auch nicht erklären, gestern funktionierten alle bei der Messung und heute bei der erneuten Messung stellte sich heraus eine wäre defekt. Sie wollen mir die Messergebnisse sogar schriftlich ausdrucken. Glaube mittlerweile aber trotzdem gestern wurde entweder gar nicht richtig geprüft oder die Lambdasonde ist nicht Schuld. Auch bot er gleich an die Prüfleistungen von gestern nicht erneut zu verrechnen.

Er konnte mir auch nicht erklären warum "Gemischkorrektur Additiv" auf Bank 1 UND 2 Fehler ausgeben anstatt nur auf der angeblich defekten Bank?

Würdet ihr einfach so auf Verdacht tauschen lassen? Habe wo gehört 90% der Lambdasonden werden unnötigerweise gewechselt, obwohl das Problem wo anders liegt. Vielleicht doch der Luftmassemesser defekt oder irgendwo Falsch/Fremdluft, kann das sein? Wie würdet ihr weiter verfahren? Frage mich langsam ob ich der MB Niederlassung noch trauen kann...

Was ist letztendlich dabei rausgekommen?

Habe gerade ähnliches Problem :(

 

LG Markus

Manchmal ist das so das Sensoren spinnen und dann manchmal funktionieren und manchmal nicht. Erklärt dann auch warum der Sensor bei der ersten Messung funktionierte und danach nicht mehr. Ich würde einfach mehrere Wochen abwarten und den Fehler immer löschen wenn er nicht allzuoft auftaucht. Ich hatte auch öfters Probleme mit irgendwelchen Sensoren und Motorkontroll Lampe ging an. Nachdem ich diese meistens 2-3 mal gelöscht habe kamen die Fehler auch nie wieder.

Ein paar prüf tests mit Xentry machen sowie ne Livedaten Fahrt, wenn alles nichts bring muss Signal und Widerstände gemäßen werden mit Ozi und Multimeter.

Hallo,

ich habe auch gerade die hintere Lambdasonde erneuert, weil ein Fehler anstand: "Sonde Masseschluss". Habe also eine neue eingbaut. Der Stecker für die Lambdasonde sitzt genau unterhalb des Ölfilters und war verölt. Wahrscheinlich ist wohl beim Ölfilterwechsel da Öl runterglaufen. Also mal den Stecker der Lambdasonde ansehen!

Grüße Ulf

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