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Lambdaspannung nur 0.2 Volt im Leerlauf

VW Passat 35i/3A
Themenstarteram 4. Oktober 2008 um 21:17

Tach Zusammen

Bin neu hier im Forum, schon seit geraumer Zeit am Lesen und möchte das eine oder andere Problem an meinem alten Passat Variant 1.8 L 90 PS Motorkennbuchstabe RP Typ 35i erkennen und beheben. Dazu bräuchte ich euer Hilfe.

Mit einem Oszilloskop wurde die Lambdaspannung gemeßen mit deren Auswertung ich alleine nicht weiterkomme.

Im Standgas bleibt die Spannung konstant bei 0,2 Volt. Wird die Motordrehzahl erhöht ändert sich sie Spannung sichtlich. Es werden meiner Meinung nach zwar keine 0.9 Volt erreicht aber das Zeitintervall scheint zu stimmen....2-3 HZ. Motor wurde vor der Messung auf Betriebstemperatur gebracht.

Hier sieht man die Spannungsänderung nur als veränderlichen, durchgehenden Balken. Die Zeitspanne war zu kurz eingestellt

http://www.wbm-zweitakter.de/.../Lambdalangsam.AVI

Hier sieht man den Spannungsverlauf mit geänderten Zeitintervall. Bis zur Bildschirmmitte sind es eine Sekunde, also 0.2 sek pro Kästchen. Der Verlauf ändert sich eindeutig mehrmals pro Sekunde

http://www.wbm-zweitakter.de/.../Lambdaschnell.AVI

Frage: Warum regelt die Sonde erst bei erhöhten Drehzahlen und bleibt im Standgas bei 0.2 Volt hängen. 0.2 Volt signalisieren mageres Gemisch und das Steuergerät muß anfetten...so besagt es der Regelkreis. Wenn aber ständig angefettet wird säuft die Karre Haufen Sprit..und das tut sie auch...wohl im Standgas.

Gruß Thomas

14 Antworten
am 5. Oktober 2008 um 4:33

Entweder ist Deine Lambdasonde defekt, oder das Steuergerät hat einen Schuss! 

Versuch erstmal nur die Massepunkte der Lambdasonde gründlich mit Schleifpapier zu reinigen und in den Stecker etwas Kontaktspray. Hat bei meinem Winterpassi auch geholfen.

am 5. Oktober 2008 um 7:45

Die Lambdasonde am RP hat normalerweise nur ein Kabel! Masse zieht die über den Motor bzw die Karosse! Wenn, dann diese Massepunkte checken!

Hallo WBMVW,

 

wenn die Sonde paarmal pro sek regelt, dann ist entweder die Sonde defekt, wahrscheinlicher jedoch ist der Auspuff VOR dem Kat undicht. Wenn sich die Spannung nur alle paar sek ändert ist es ok, bei Dir kommt doch die Monojetronic gar nicht mehr hinterher. Mach mal eine Fehlerauslese. Wenn 2342, dann Sonde, wenn 2341 oder 2343, dann Regelkreis.

Möglich ist auch Falschluft oder ein fehlerhaftes Drosselklappenpoti.

 

Gruß, Beere

Die Diskussion hatten wir doch schonmal Beere. Die Sondenspannung wechselt ca alle 1-2 sec die Spannung. Deshalb ist sie aber nicht kaputt. sie regelt ja!!! Das soll sie ja auch. Wenn sie langsamer reagiert, dann ist da was faul!

am 5. Oktober 2008 um 8:57

Auf dem Bild im Anhang siehts Du wie das auf den Oszi aussehen sollte!

 

Normale Dauer EINER Regelung der Sonde 1-2 sek!

Zitat:

Original geschrieben von the-padman

 

......Normale Dauer EINER Regelung der Sonde 1-2 sek!.....

ja, schön und gut, der TE schreibt aber was von paarmal pro Sekunde? ( video vom TE funzt bei mir nicht )

Paarmal pro Sekunde hatte ich auch ehe ich den Dichtring zwischen Hosenrohr und Krümmer gewechselt habe ( hat dort durchgeblasen), danach nicht mehr.

für ein paarmal pro sekunde ist doch selbst die normale Sondenträgheit  nicht in der lage das zu tun . normalerweise ist es umgekehrt die werden träger und träger und träger .

 

wir reden doch von ner sprungsonde nicht Breitband und regelt die lamda im Standgas beim RP überhaupt nach  . Meine  nicht

Themenstarteram 5. Oktober 2008 um 13:05

Tach Zusammen

Danke für die reichlichen Antworten.

Falschluft und Masseprobleme sollte man ausschließen können, das waren die ersten Maßnahmen denen ich nachgegangen bin. Erhöhte Motordrehzahl durch defekten Anschlußschlauch des Bremskraftverstärkers an der Ansaugbrücke.

Krümmer und Hosenrohr gehe ich nochmal an...rein akustisch sollten alles dicht sein, also mal optisch prüfen.

Mit zunehmendem Alter werden die Sonden träger und erreichen nicht die angegebenen Spannungswerte...von Trägheit kann aber bei meiner Sonde nicht die Rede sein. Die Reaktionszeit nimmt mit steigender Drehzahl deutlich zu...das sollte in Ordnung gehen.

Was mich stört ist das permanente 0.2 Volt Signal bei Standgas...da besteht noch Klärungsbedarf. Störfaktor Falschluft wurde angeregt, aber auch das der RP im Stand nicht regelt.

Wie wird der Fehlercode beim RP ausgelesen, Störmeldeleuchte im KI ist nicht vorhanden. Mit der beschriebenen Diodenmethode, die im Rep-Buch beschrieben wird ,komme ich so klar.

 

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

 

habe auch nen RP und Probs mit der Lambdaregelung. Die alte Sonde war defekt, Neue ist drin. Beim Ausbau der alten Sonde mußte die Sonde mit dem Brenner erhitzt werden, damit sie dann mit Gewalt rausging. Folge: Durch das ungleichmäßige Erhitzen hat sich der Krümmer an der Dichtung zum Hosenrohr leicht verzogen, darum hat der Dichtring durchgeblasen was zur Folge hatte, daß die Spannung der neuen Sonde wie bekloppt hin und hergesprungen ist. Ich habe einen neuen Dichtring ( nicht die starren von VW sondern den elastischen aus gepreßtem Gewebe) verbaut, seitdem ändert sich die Spannung deutlich langsamer und Lastabhängig. Folgende Messungen habe ich mit Y Kabel mit dem Multimeter durchgeführt:

Stand: 0,5 - 0,55 V

Last: zwischen 0,5 - 0,8 V meist 0,6

Schiebebetrieb: 0,2 - 0,4 V

Ich habe das Multimeter mit langem Kabel auch während der Fahrt angeschlossen.

 

Wenn Fehler 2341 (Lambdaregelung Fehlfunktion) oder 2343 ( L - Regelung ausser Funktion) auftritt, dann:

Stand: 0,7 V

Last: 0 -  minus 0,1 V

Schiebebetr.: 0 - minus 01, V

 

Zur Fehlerauslese habe ich mir kürzlich den" check  control  Schalter " ( Suchfunktion benutzen) verbaut (20 min Arbeit + 15 €). Dadurch sehe ich sofort bei welchen Situationen ein Fehler auftritt und kann gleich auslesen + löschen.

 

Gruß, Beere

 

Themenstarteram 5. Oktober 2008 um 19:21

Tach

Deine ermittelten Werte beziehen sich auf deine neue Sonde und betriebswarmen Motor?

Der Stand erscheint Interessant....waren es permanent 0.5-0.55Volt?

Wäre recht eigenartig für eine Sprungsonde mit intaktem Regelkreis

Zitat:

"Folgende Messungen habe ich mit Y Kabel mit dem Multimeter durchgeführt:

Stand: 0,5 - 0,55 V

Last: zwischen 0,5 - 0,8 V meist 0,6

Schiebebetrieb: 0,2 - 0,4 V

Ich habe das Multimeter mit langem Kabel auch während der Fahrt angeschlossen."

Meine ersten Meßversuche wurden mit einem digitalem Metrix MX53 und einem analogen Elavi5 durchgeführt. Die Anzeige war aber nicht wirklich aussagekräftig.

Mich würde besonders Intersssieren ob der RP im Stand überhaupt geregelt wird...wurde weiter oben m Beitrag abgesprochen. Ansonsten hätte ich ja nur zwei Möglichkeiten:

1: eine wirklich defekte Sonde

2: ein massives Falschluftproblem im Standgasbereich

An ein defektes Steuergerät mag ich nicht so recht glauben...die Sonde liefert ja die auszuwertende Spannung und diese liegt bei 0.2 Volt. Wäre die Sonde defekt oder unterbrochen würden ja vom Steuergerät ca. 0.5 Volt eingespeist um den Motor im Notlauf zu betreiben....wie bei dir....Regt zum Nachdenken an

Gruß Thomas

 

 

Du könntest ja auch einfach die Lambdawerte mit nem Abgastester prüfen, da weißt du was wirklich hinten raus kommt! Und dann kannst du immernoch reparieren.

Guckt doch mal hier rein.

Vielleicht hilft euch das.

Gruß

Matze

Tach Zusammen

Habe mich mal etwas intensiver mit dem Thema beschäftigt u. bin dabei auf folgendes gestoßen, passt wunderbar zu meiner Frage und bietet eigentlich/eventuell auch die Antwort.

"Nach Erreichen der Betriebstemperatur des Motors beziehungsweise der

Lambdasonde beginnt die feststehende Spannung zwischen 0,1 und 0,9 V zu

wechseln. Um ein einwandfreies Messergebnis zu erzielen, muss der Monteur

den Motor auf rund 2.500/min halten. Dadurch ist gewährleistet, dass auch

bei Systemen mit ungeheizter Lambdasonde die Betriebstemperatur erreicht

wird. Denn durch die geringere Abgastemperatur im Leerlauf besteht die Gefahr,

dass die ungeheizte Sonde wieder abkühlt und dadurch kein Signal mehr

Prüfen mit Oszilloskop

Hat die Lambdasonde die vorhergehenden Prüfungen erfolgreich überstanden

und der Diagnose-Fachmann nichts auffälliges festgestellt, muss sich

die Sonde einem Funktionstest stellen. Dazu überprüft der Monteur gemäß

den Herstellervorgaben die korrekte Motoreinstellung. Anschließend schließt

er mit der entsprechenden Anschlussvorrichtung ein Oszilloskop am Sondensignal

an, wobei die Sonde nicht von der Motorsteuerung getrennt werden

darf. Aus Sicherheitsgründen sind immer die von den Fahrzeugherstellern

empfohlenen Originalsteckverbindungen und -adapter zu verwenden.

Der Monteur startet den Motor und bringt die Lambdasonde auf die

richtige Betriebstemperatur, diese gibt ihre Spannung erst bei zirka 250 °C

ab.

Die Experten von Beru, Bosch, Hella und NGK empfehlen daher, den Motor

zuvor einige Minuten laufen zu lassen. Bei einer Drehzahl von rund

2.000/min zeigt sich, die richtige Funktion der Lambdasonde vorausgesetzt,

0,1 und 0,9 V im Rahmen einer Reaktionszeit (von magerem zu fettem Gemisch)

von rund 300 ms. Die Reaktionszeit von fett zu mager liegt im gleichen

Bereich. Ist das Sondensignal konstant oder die Reaktionszeit zu langsam, ist

die Sonde zu tauschen. Durch dieses Verfahren lässt sich

auch feststellen, ob die Sonde gealtert ist: Dabei findet zwar ein Spannungssprung

an der Grenze von fettem zu magerem Mischungsverhältnis statt,

doch dieser fällt deutlich niedriger aus – etwa nur zwischen 0,3 und 0,7 Volt.

Die Sonde regelt dann zu langsam und dadurch steigt der Kraftstoffverbrauch."

Regelt er nun, der gute alte RP, oder nicht....was meint ihr

1: Die Sonde ist nicht beheizt und kühlt deswegen auch recht schnell aus.

2: Im Standgas signalisiert der Drosselklappensteller dem Steuergerät "Standgas" und schaltet das Magnetventil für die Unterdruckverstellung ab...wird da noch was abgeschaltet?

3: Je länger der Motor im Standgas läuft (auskühlt) desto träger arbeitet die Sprungsonde und der Spannungsbereich nähert sich den 0.3-0.5 Volt, der Spannung des Steuergeräts

4: Wird das Gas auch nur einen "mm" bewegt beginnt die Sonde wieder mit der aktiven Regelung

5: Störgröße durch Falschluft, wie im Link von VR6-Matze, konnte nicht festgestellt werden...weder im unteren noch im höherem Drehzahlbereich

6: Die abgesprochenen 300 ms entsprechen ca. 3 HZ...konnten durchaus bestätigt werden, also 3-4 Regeländerungen pro Sekunde. Keineswegs kommt da das Steuergerät nicht hinterher....das selbe Teil muss im Standgas das Einspritzventil 16 mal pro Sekunde zum einspritzen bewegen.

Fazit: Ich habe eine alte Sonde die Altersbedingt nicht mehr den vollen Regelkreis ausschöpfen kann

Gruß Thomas

 

 

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