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Land Rover Discovery 4 oder Range Rover
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem Land Rover Discovery 4 oder alternativ einem Range Rover. Das Fahrzeug möchte ich für meinen täglichen Arbeitsweg (25 km einfache Strecke) sowie für längere Fahrten mit der Familie (bis zu 450 km am Stück) nutzen. Außerdem sollte es in der Lage sein, ein paar Mal im Jahr einen 3-Tonnen-Anhänger zu ziehen.
Besonders wichtig ist mir:
- Viel Ausstattung (z. B. Ledersitze, Schiebedach, Navi etc.)
- Laufleistung von maximal ca. 130.000 km
- Ein zuverlässiger Dieselmotor, der sowohl im Alltag als auch beim Anhängerbetrieb funktioniert
Über Empfehlungen oder Erfahrungen mit diesen Modellen würde ich mich sehr freuen! Gibt es etwas spezielles worauf ich beim Kauf achten sollte?
Bislang war/bin ich noch nicht bei LandRover beheimatet. Ich hatte jedoch bereits einige Fahrzeuge aus dem Hause Mercedes, Audi, VW.
Ich hoffe bald auf eurer Höhe zu sitzen
Viele Grüße,
Marcel
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12 Antworten
Sorry, dann sind beide Fahrzeuge raus, es sei denn, du nimmst einen Range Rover Sport mit dem V8 Diesel.Zitat:
@MH-Husky schrieb am 10. März 2025 um 18:09:07 Uhr:
- Ein zuverlässiger Dieselmotor, der sowohl im Alltag als auch beim Anhängerbetrieb funktioniert
Schau bitte einfach mal hier im Forum nach den Threads mit anderen Kaufempfehlung oder Fragen nach Motoren und Kurbelwellen. Wir müssen es nicht in jedem Thread neu schreiben.
Ich empfehle einen Disco 4 der letzten Baujahre mit Benziner V6-Zylinder SCV.
Hallo Marcel,
wenn ich dich richtig verstehe überlegst du zwischen einem Discovery 4 und einem großen Range Rover (L322?), kein Sport? Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Kurz zu mir: Wir fahren einen Discovery 4 von 2012 mit inzwischen 260.000 km, den wir seit er neu ist besitzen. Wir fahren viel Anhänger, durchaus auch mal Wohnwagen oder Boote über 3 Tonnen. Insofern kann ich vor allem was das angeht gut aus Erfahrung sprechen. Für deine Anforderungen würde ich folgendes herausstellen:
Discovery 4:
- 3.0 TDV6 oder SDV6: Kraftvoller Motor, selbst im schwächsten Mapping 211 PS (so auch unserer), was meines Erachtens völlig ausreicht und auch den Motor etwas schont. Er macht sehr viel Spaß, auch auf der Autobahn, und zieht selbst Anhänger mit 3.5 t wirklich mit Leichtigkeit. Kein Vergleich zu VW, hatten wir davor für ein Jahr und der Motor war konstant überanstrengt. Den Discovery interessiert das Gewicht quasi gar nicht, das ist nicht übertrieben. Kleiner Nachteil: Bei zu langen Ölwechselintervallen kann es verfrüht durch Ölverdünnung zu Lagerschäden kommen. Eine Service-Historie, die zeigt dass das Intervall maximal 15000 km war, ist enorm wichtig. Auch hatten ca. 2 % der Motoren eine Kurbelwelle, die keine korrekte Härtung bekommen hat und deshalb spontan brechen kann. Dies zeigt sich typischerweise zwischen 60000 und 150000 km. Da kann man leider einfach Pech haben, aber es wird auch gerne als zu großes Problem übertrieben, es sind immer noch „nur“ 2 %.
- Als Option gibt es die Industriekupplung, die noch zusätzliche Querverstrebungen hinzufügt. Gerade wenn man häufig schwere Anhänger zieht ist die denke ich sinnvoller als eine normale abnehmbare Kupplung. Da der Range Rover diese meines Wissen nicht als Option hatte, ist das für uns ein klarer Pluspunkt.
- Zum Reisen ist das Auto extrem komfortabel mit der Luftfederung, hat Bluetooth, Tempomat (je nach Alter sogar adaptiv) und generell hohen Komfort. Außerdem spürt man bei Fahren kaum Schläge vom Anhänger, die Kabine ist sehr gut isoliert und die Luftfederung gleicht auch einiges aus. Außerdem liegt das Gespann durch sie immer gerade auf der Straße, denn Stützlast wird einfach durch die hinteren Luftfedern ausgeglichen.
Zum Range Rover kann ich weniger sagen, nur einige bekannte Daten:
- 4.4 TDV8: logischerweise leistungsstärker, ist mit dem 3.0 TDV6 verwand, hat aber nicht das Problem mit den falsch gehärteten Kurbelwellen und auch weniger mit der Ölverdünnung. Der Motor hat natürlich auch ein paar typische Problemchen, aber diese sind weniger Katastrophal. Deswegen wird er auch als zuverlässiger wahrgenommen.
- Anhänger soll er auch mit Leichtigkeit ziehen können, würde mich auch wundern, wenn der größere Motor, der die selbe Abstammung hat, das schlechter machen würde. Allerdings leider keine Industriekupplung verfügbar, glaube ich.
- Mehr Luxus wie Leder ist bereits Standard und es gibt noch vieles darüber hinaus, was nicht nur bei einem gebrauchten Discovery teurer wäre, sondern vielleicht auch gar nicht existiert. Ist dir so etwas sehr wichtig, ist der Range Rover vermutlich das bessere Auto für dich.
Ich hoffe das hilft dir schon etwas weiter. Beide sind am Ende wirklich wunderschöne Autos.
Viele Grüße
Zitat:
@gseum schrieb am 11. März 2025 um 08:47:14 Uhr:
Sorry, dann sind beide Fahrzeuge raus, es sei denn, du nimmst einen Range Rover mit dem V8 Diesel.
Schau bitte einfach mal hier im Forum nach den Threads mit anderen Kaufempfehlung oder Fragen nach Motoren und Kurbelwellen. Wir müssen es nicht in jedem Thread neu schreiben.
Falsch. Bei richtiger Wartung können die sehr zuverlässig sein. Es wird gerne so getan, als schaffen die keine 200000 km. Das ist einfach falsch. Ich sage nur viel Kurzstrecke, viel Anhängerbetrieb, 260000 km und in der Zeit ( 13 Jahre ) nur eine leichte Panne gehabt, bei der wir sogar mit max. 60 km/h wieder nach Hause fahren konnten. Deutlich zuverlässiger als unser VW mit erst 160000 km und einem Nissan den wir davor hatten, der bei 150000 km einen Motorschaden hatte…
Wichtig ist nicht den 3 Liter Diesel V6 Motor nehmen..
Egal ob jetzt Disco oder Range..!
Wenn ich das richtig lese, hast du genau ein Fahrzeug davon gehabt. Ich bin im realen Leben mit vielen Disco Fahrern mehrfach zusammengekommen, mache jedes Jahr Touren mit anderen Disco Fahrern und bin Moderator in einem anderen „schwarzen“ Forum für den Discobereich.Zitat:
@Ihaq schrieb am 11. März 2025 um 08:58:51 Uhr:
Falsch. Bei richtiger Wartung können die sehr zuverlässig sein. Es wird gerne so getan, als schaffen die keine 200000 km. Das ist einfach falsch. Ich sage nur viel Kurzstrecke, viel Anhängerbetrieb, 260000 km und in der Zeit ( 13 Jahre ) nur eine leichte Panne gehabt, bei der wir sogar mit max. 60 km/h wieder nach Hause fahren konnten. Deutlich zuverlässiger als unser VW mit erst 160000 km und einem Nissan den wir davor hatten, der bei 150000 km einen Motorschaden hatte…
Inzwischen bin ich einer der wenigen, der noch einen Disco fährt. Alle anderen mussten oder wollten den Wagen abgeben, weil ein Motorschaden vorlag.
So werden dann aus den 2 % (das ist eine Zahl, die hast du aus Foren und stammt letztendlich vermutlich auch von mir durch einen Vergleich der Gebrauchtwagen mit Motorschaden vor allerdings schon rund 5-6 Jahren) dann schon beinahe 50 % oder mehr.
Trotzdem geht natürlich nicht jeder Disco vier mit dem V6 Diesel kaputt. Und er ist ein total tolles Auto.
So ist es,genau wie @gseum sagt..
In einen anderen Forum ist letzte Woche wieder ein RangeRover Sport mit 3 Liter V6 Diesel hochgegangen...
Dann kannst endweder 20 tausend Euro in die Hand nehmen oder Totalschaden..
Die 2 % sind nicht auf die Anzahl der Motorschäden bezogen, sondern die Anzahl der reinen Kurbelwellenbrüche ohne Lagerschaden. Das sind in erster Linie die, die tatsächlich nicht verhindert werden können und plötzlich auftreten. Da kann man einfach Pech haben.
Den anderen bekannten Schaden, ein Lagerschaden meist verursacht durch Ölverdünnung, kann man verhindern, wenn von Anfang an nicht nach 24000 km Intervall (oder bei vielen sogar noch länger) das Öl gewechselt wurde, sondern deutlich früher. Das ist aber typischerweise nicht passiert. Der Schaden, den die Lager schon in der Zeit bekommen haben, bleibt natürlich und dann wird der Motor früher sterben. Deswegen ist es so wichtig einen mit entsprechender Service-Historie kaufen, dann kann man eigentlich ganz entspannt sein.
Und natürlich, du hast Recht, ich habe einen Discovery 4, aber alle Phasen mitgemacht. Und am Ende ist das natürlich meine Ansicht der Dinge.
Schön, dass du noch Disco fährst!
Viele Gr
Hi Ihaq,
wo kommt die Zahl 2% denn her? Ich bin auf dem Stand, dass es nirgendwo verlässliche Zahlen zu der Problematik gibt, vor allem deshalb, weil JLR das Problem ja - inzwischen muss man sagen erfolgreich - ausgesessen hat ohne auch nur einen Euro (in den meisten Ländern) in Form von Kulanz/Rückruf dazu zu tun.
Schönen Gruß
Jürgen
Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für eure Meinungen und Beiträge. Ich werde mal gründlich recherchieren.
Viele liebe Grüße
Marcel
Also den Disco 4 bekommst du ja eigentlich nur mit dem 3.0 Diesel, gleiches gilt für den L320/322 Range Rover Sport.
Vielleicht gibt es da auch Benziner aber naja... an der Tankstelle wird`s spätestens hässlich.
Ich kenne mehrere Leute, die Range Rover Sport und auch Disco 4 fahren, viele ohne Motorschaden, d.h. diese Aussagen hier kann ich so nicht bestätigen.
BTW ist bei Motorenbauern die sich auf JLR Motoren spezialisiert haben ganz klar rauszuhören, dass der 2.0D Ingenium der schlechtere Motor ist. Lausige Konstruktion, schlechte Steuerkette, fressende Zylinder, Ölverbrauch, Turboschäden, lange Liste...
Ist der 3.0D vernünftig gemacht, wird der auch als nahezu "bulletproof" bezeichnet. Vernünftig gemacht heißt: Originale Kurbelwelle nach 2017 (Kein Nachbau Müll), dann hat man die Bruchthematik schonmal behoben. Weiterhin muss die Hauptlagergasse 100% passen. Dann wird man mit Hauptlagerschäden auch Ruhe haben!
Alle 10.000 Km Ölwechsel (5W30 oder 5W40 (Meinungen gehen hier auseinander)), keine Vollgasorgien (Dafür ist ein Disco eh nicht gemacht) und dann läufts!
Zitat:
@Fischirian schrieb am 12. März 2025 um 10:11:26 Uhr:
Also den Disco 4 bekommst du ja eigentlich nur mit dem 3.0 Diesel, gleiches gilt für den L320/322 Range Rover Sport.
Bitte nicht den L320 mit dem L322 verwechseln und bitte den L322 nicht "Sport" nennen...
Der L322 ist der FullFat Range Rover, den gibt es in den Baujahren 2010-2012 mit dem TDV8 als 4,4 Liter. Dieser erfüllt bei mir seit Jahren und mit inzwischen knapp 180k zuverlässig seinen Dienst - natürlich mit entsprechender Pflege. Einzig das Ölfiltergehäuse oben im V war mal undicht, überschaubare Reparatur.
Bis 2009 gab es im L322 ausserdem noch den 3,6er V8 Diesel den es auch im L320 (Sport) gab, der aber offenbar öfter mal Ärger mit den Turbos machen soll. Beim L322 soll das dann halbwegs machbar sein, beim L320 muss dann die Hütte runter damit man ran kommt (so wurde mir gesagt).
Falls Du wirklich auf einen 4,4 TDV8 L322 gehst - lass Dir Zeit bei der Suche und kauf nicht den Erstbesten. Ich habe damals rund 3/4 Jahr gesucht - und dann Glück gehabt.