Lange Autofahrt nach Bosnien (1300 km) mit Mercedes W211 E220 CDI – Motor zwischendurch ruhen lassen
Wir planen eine Fahrt zu dritt nach Bosnien mit einem Mercedes W211 E220 CDI (Baujahr 2004, über 200.000 km). Natürlich lassen wir das Auto vorher checken und wechseln uns beim Fahren ab.
Meine Frage: Muss man bei so einer langen Strecke den Motor zwischendurch mal im Stand laufen lassen, um ihn zu „ruhen“, oder kann man einfach durchfahren (mit Fahrerwechseln und Pausen natürlich)? Habe etwas Sorge wegen des Alters und der Laufleistung des Motors.
Von mehreren Mechanikern höre ich, dass das Auto den OM646-Motor besitzt, der als sehr stabil gilt und vielleicht sogar einer der zuverlässigsten Mercedes-Motoren überhaupt ist.
Hat jemand Erfahrung mit so langen Strecken bei älteren Dieselfahrzeugen?
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7 Antworten
Ich habe selbst einen W211 E220CDI und würde - mit Fahrerwechseln - 'durchfahren'. Tacho bei meinem 'Silberpfeil' = 305'000km 09.2006 GUTE FAHRT!
Ich fahre nach Kroatien cca 1170km und zwei fahrer wechsel alle 4h mit toiletten stop mit rund 12h fahrt... 360tkm..220 cdi 2007...
Das sin motoren fürs lange fahrt geignet... Keine sorge...
Das beste was einem Motor passieren kann...am Besten Tankstops vermeiden und nicht heizen
Das sehe ich genau so. Eine schöne, lange Autobahnfahrt ist dreimal besser für den Motor, als Kurzstrecke und Stadtfahrt, bei der die Kiste zukokt
Solange Du im Ausland guten Sprit tankst, den Wagen nicht ständig auf Anschlag fährst und bei längeren Bergfahrten die Motortemperatur im Auge behältst, ist das das Beste, was Du dem Motor bieten kannst.
Nach langen Urlaubsfahrten habe ich bei meinem immer das Gefühl, dass er danach besser anspringt und runder läuft.
Kann auch Einbildung sein, aber ich meine, dass Du diesbezüglich ohne Sorge nach Bosnien fahren kannst.
Bei der hohen Laufleistung muss man natürlich mit einem Defekt rechnen, der aber so oder so gekommen wäre. Die Reise selbst wird dafür nicht die Ursache sein. Der Zeitpunkt ist dann nur blöd und entweder, Du sorgst vor (ADAC-Schutzbrief o.ä..) oder Du nimmst ein neueres Fahrzeug mit nicht allzu hoher Laufleistung.
Das wäre übrigens der einzige Grund, warum ich zögern würde, diese Strecke zu fahren, weil ich nicht gerne mit vollgepacktem Wagen irgendwo in der Pampa liegen bleiben wollte.
Schaden tut diese Fahrt dem Fahrzeug nach meiner Überzeugung bestimmt nicht.
Die Tour entspricht in etwa dem, was bei mir zu Den Osterferien angedacht ist (200CDI von 2006). Trotz fortgeschrittenem Fahrzeugalter wird eher die Kondition des Materials Mensch zu Einschränkungen führen. Sitzfleisch, Blase, sofern man solche Touren nicht gewohnt ist.
Mein damals 22-jähriger 190er (250.000km) hat die Strecke Berlin bis hinter Karlovac problemlos absolviert mit einem Fahrer. Quasi nur Tanken und Ablassen (Problem Mensch).
Bei dem Streckenprofil, welches bei mir angesagt ist, wird die Maschine entspannt bei 2000-2500 Umdrehungen die Arbeitet verrichten.
Wenn allerdings die Geschwindigkeitsbegrenzungen durchgehend ignoriert werden und man die Kuh fliegen lässt, sollte man den Turbo „kalt“ laufen lassen, also nicht gleich ausstellen.
Frisch geölt auf die Reise zu gehen schadet nie.
Die Diesel sind prinzipiell gerade für solche Touren gemacht. Hier mal das Exrembeispiel.
https://www.autobild.de/artikel/mercedes-benz-e-320-cdi-50226.html
Vielleicht nicht direkt zur Nachahmung empfohlen.
Ist der Wagen gerade erst angeschafft oder schon länger die Historie bekannt. Neuanschaffung könnte u.U. Zum Überraschungsei mutieren.
Dieselfilter vielleicht nochmal frisch, wenn das Alter unbekannt ist. Soll in Bosnien im Winter auch recht frisch werden, habe ich gelesen. Da ist nen mit Wasser übersättigter Filter nicht gut.
Definitiv noch den Innenraumfilter checken, Scheibe beschlägt sonst unnötig.
Kann ich bestätigen - einmal Bayern - Südtirol und zurück - und ich habe danach für mehrere Wochen das Gefühl, er "schöner" läuft, etwas weniger säuft und SPRITZIGER ist.
Zitat:
@svburke schrieb am 2. Februar 2025 um 18:01:23 Uhr:
Das sehe ich genau so. Eine schöne, lange Autobahnfahrt ist dreimal besser für den Motor, als Kurzstrecke und Stadtfahrt, bei der die Kiste zukokt
Solange Du im Ausland guten Sprit tankst, den Wagen nicht ständig auf Anschlag fährst und bei längeren Bergfahrten die Motortemperatur im Auge behältst, ist das das Beste, was Du dem Motor bieten kannst.
Nach langen Urlaubsfahrten habe ich bei meinem immer das Gefühl, dass er danach besser anspringt und runder läuft.
Kann auch Einbildung sein, aber ich meine, dass Du diesbezüglich ohne Sorge nach Bosnien fahren kannst.
Bei der hohen Laufleistung muss man natürlich mit einem Defekt rechnen, der aber so oder so gekommen wäre. Die Reise selbst wird dafür nicht die Ursache sein. Der Zeitpunkt ist dann nur blöd und entweder, Du sorgst vor (ADAC-Schutzbrief o.ä..) oder Du nimmst ein neueres Fahrzeug mit nicht allzu hoher Laufleistung.
Das wäre übrigens der einzige Grund, warum ich zögern würde, diese Strecke zu fahren, weil ich nicht gerne mit vollgepacktem Wagen irgendwo in der Pampa liegen bleiben wollte.
Schaden tut diese Fahrt dem Fahrzeug nach meiner Überzeugung bestimmt nicht.
Hej, ich pendle regelmäßig zwischen Schweden und Deutschland! 1200 Km nur ich fahre, 2 Stopps einer mit Tanken! 11 Stunden Dauerbetrieb! 350.000 km hat mein 2006 er 220 CDI!
Ich wechsle alle max. 12.000 Km das Öl.
Bei den langen Strecken gibt es noch ein Döschen Injektor Reiniger von LM! Bis auf den Glühkerzen ist am Motor noch alles Original!