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Langes Vollgasgeben schädlich für den Motor?
Hi,
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass hohe Drehzahlen Gift für den Motor sind. Vor allem, wenn er kalt ist.
Mir wurde jetzt aber desöftren gesagt, dass vollgas gar nicht schädlich ist (sofern der Motor warm gelaufen ist). Stimmt das?
Und was kann passieren, wenn man die ganze Zeit die maximale Höchstgeschwindigkeit fährt?
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12 Antworten
Na gut ist es bestimmt nicht.
Der Verschleiß steigt schon an.
Das der Motor seine Betriebstemperatur haben muß sollte klar sein.
Aber es ist auch nicht so schlimm das man länger V-Max fährt.
Nur mit 70 im 2.Gang ist auch bei warmen Motor nicht gut
Ja, das ist klar.
Die Drehzahl liegt aber immernoch im Normbereich. Der "rote Bereich" geht erst ab 10.000 U/min los. Und die dreht bis 8, maximal 9000 U/min.
Immer unterscheiden zwischen Vollgas, Volllast und entsprechend hohen Drehzahlen...
Volllast bei warmen Motor kein Thema. Je niedriger die Drehzahl, umso kleiner der Verschleiss.
Zitat:
Original geschrieben von jon39
Mir wurde jetzt aber desöftren gesagt, dass vollgas gar nicht schädlich ist (sofern der Motor warm gelaufen ist). Stimmt das?
Was hier fehlt ist die Definition von »schädlich«. Am »gesündesten« wäre in dem Fall den Motor gar nicht zu starten - und dann vergammelt er von innen. 
Im Ernst: Verschleiß ist immer vorhanden. Auf den Punkt: Je höher die Drehzahl, desto höher der Verschleiß - auch bei warmen Motor.
Kritischer wären jedoch alle anderen Varianten wie etwa:
* kalter Motor schön um die 10'000 hochdrehen und halten damit er »schnell warm wird« (wird ernsthaft von manchen in den Foren empfohlen)
* Öl selten bis nie wechseln - etwa da »nachkippen reicht, der Rest wird ja verbrannt«
* regelmäßig in den roten Bereich da »dort das maximale Drehmoment anliegt« (ebenfalls i.d.R. falsch)
Zitat:
Original geschrieben von jon39
Und was kann passieren, wenn man die ganze Zeit die maximale Höchstgeschwindigkeit fährt?
Der Verbrauch ist höher als bei 10-20 km/h weniger, evtl. wird auch messbar mehr Öl mitverbrannt als bei niedrigeren Drehzahlen.
Bei normalem Betrieb sollte dies jedoch keinen kurzfristigen Schaden am Motor nach sich ziehen wenn die Frage darauf abgezielt hat.
Grüße, Martin
Zitat:
Original geschrieben von jon39
Hi,
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass hohe Drehzahlen Gift für den Motor sind. Vor allem, wenn er kalt ist.
Mir wurde jetzt aber des öfteren gesagt, dass vollgas gar nicht schädlich ist (sofern der Motor warm gelaufen ist). Stimmt das?
Und was kann passieren, wenn man die ganze Zeit die maximale Höchstgeschwindigkeit fährt?
Meine Meinung:
Ja !! für so kleine Motoren ist es Gift längere Zeit stur mit Vollgas (Höchstlast) zu fahren !! Ganz besonders wenn der Motor kalt ist !!!
Warum wohl sind diese kleinen Motoren alle so schnell kaputt, während z.B. ein V8-Motor mit über 300 PS locker seine 300 000 km hält ???
Weil so grosse Motoren selten bis NIE über längere Zeit VOLLGAS (HÖCHSTLAST) gefahren werden !!!
..und passieren kann.... "wenn man die ganze Zeit die maximale Höchstgeschwindigkeit fährt" ......
...........dass das relativ kleine und schwache Motörchen überhitzt, der Ölfilm reisst und der Kolben frisst !!!
Auch ein 50/125 ccm Motörchen kann 100 000 km halten, bei einer Motorauslastung etwa wie bei einem V8-Motor, also nie (oder selten) über ca. 70 % der Höchstlast !!
......aber nicht wenn Du ihn ständig auf Vollgas fährst !!!
das ist meine ganz persönliche Meinung !!! muss nicht unbedingt mit anderen Meinungen gleich sein !!!
LG
Zitat:
Original geschrieben von kleiner_boeser_Wolf
Warum wohl sind diese kleinen Motoren alle so schnell kaputt, während z.B. ein V8-Motor mit über 300 PS locker seine 300 000 km hält ??? [...]
Außer sie kommen nach Deutschland und werden dann von irgendwelchen Honks gefahren - welche dann davon ausgehen, dass »vollgasfest« bedeutet mit dem Pedal auf dem Boden über die deutschen BABs zu fahren.
Daher gibt es auch immer wieder recht günstig V8 und V6 beinahe »frisch importiert« mit gerissenen Blöcken oder »Fresser« bei mobile.de und Co. *schauder*
Zitat:
Original geschrieben von kleiner_boeser_Wolf
...........dass das relativ kleine und schwache Motörchen überhitzt, der Ölfilm reisst und der Kolben frisst !!!
Jedoch kommt der kleine Kolben auch den Maschinen zu gute: Je kleiner der Kolben, desto geringer die Oberfläche, welche benetzt sein muss.
Daher ist bei Motoren mit kleineren Kolben bzw. mehr Zylinder bei gleichem Hubraum (z.B. 600er mit 4 Zylindern anstatt einem) dort i.d.R. eine längere Haltbarkeit möglich.
Dies ersetzt natürlich nicht den gesunden Menschenverstand und der pflegliche Umgang mit der Maschine.
Zitat:
Original geschrieben von kleiner_boeser_Wolf
das ist meine ganz persönliche Meinung !!! muss nicht unbedingt mit anderen Meinungen gleich sein !!!
Wenn man sich bei youtube und Konsorten anschaut wie manche mit 50er, 125er oder dem »Big Bike« umgehen ist's kein großes Wunder wieso manche Maschinen nicht einmal 10'000 km ohne Motorschaden erreichen.
Wer schuld ist, ist dann immer klar: Der Hersteller natürlich. Wer Musikinstrumente baut, kann ja keine guten Motorräder bauen (Yamaha). Nachzulesen sind diese »fachmännischen« Aussagen in diversen Foren... *kopfschüttel*
Grüße, Martin
also als erstes mal müssen wir unterscheiden um was für einen motor es geht. also:
- hubraum
- 2 oder 4 takt
- leistung
- laufleistung
- alter des motörchens
- wurde was "getunt"
dann kann man genauer auskunft geben. als beispiel hier mal:
meine honda vfr 750 bj 86 habe ich vor nen paar monaten 250 über die BAB geprügelt mit konstant vollgas und 220 auf der uhr (war anstrengend). aber obwohl die karre schon über 100.000 km runter hat steckte sie das so weg. ist halt unzerstörbar der motor.
das andere extrem:
meine KTM EXC 360: wenn man die auf der landstrasse 5 minuten auf vollhgas halten würde wäre es das gewesen, da sie dafür einfach nicht ausgelegt ist. kommt ja im gelände auch eher selten vor dass man 5 minuten knappe 60 ps braucht.
also immer unterscheiden 
Hubraum: 50cm³
Taktanzahl: 2
Leistung: 3,2PS
Laufleistung: knapp 21Tkm
Alter des Motors: 16 Jahre
Getunt wurde nichts.
Zitat:
Original geschrieben von jon39
Hubraum: 50cm³
Taktanzahl: 2
Leistung: 3,2PS
Laufleistung: knapp 21Tkm
Alter des Motors: 16 Jahre
Getunt wurde nichts.
Bei einem solchen Motor würde ich es tunlichst vermeiden , ihn über längere Zeit mit Vollgas zu fahren.
Dann hast Du auch noch länger Freude daran.
Gruß
@ XFish:
Zu Deinen Ausführungen: 100% O.K.
Besondere Zustimmung zu den "Honks".
Ich war selbst ´ne geraume Zeit in der Ami-Szene und konnte gerade dort beobachten, dass es da einige Leute gibt, die glauben, immer nur volles Rohr fahren zu müssen, weil die Kiste das hergibt.
Genau, wie Du sagtest: Wenn was kaputt geht, hat immer der Hersteller Schuld.
Im Bereich Motorräder/Roller ist dieses Phänomen allerdings genauso zu beobachten.
Gruß.
Es handelt sich hier nun ma um en 50iger, da ist es zumindest außerorts doch klar das der auch längere vollgas fahrten abhaben muss, wer geht den freiwillig vom gas um dann statt 50-55 dann nur noch 40-45 zu fahren. Ich denke ma einem nicht getunten Motor dürfte die Drehzahl bei der Gangart auch noch moderat sein, so das dies nicht einen frühzeitigen Tod mit sich bringen dürfte zumal Höchstgeschwindigkeit nicht gleichzeitig Höchstdrehzahl heißen muss. Sicher ist da der Verschleiß höher als bei niedrigeren Drehzahlen, aber für sowas sollte ein solcher Motor doch schließlich gebaut worden sein!
Wäre es ein 250iger 2-Takt wo man auf der Landstraße noch Luft nach oben hat würde ich natürlich auch dazu Raten lieber mit halb/dreifiertel Gas im 5. zu fahren statt voll im 4.!
Die Drehzahlen wechseln ja bauartbedingt auch öfters. Vor allem Berg lässt der Motor nach (ist ja klar, bei nur 50cm³)
Außerdem fahr ich ja auch nur ca. 55-58km/h. Richtig mit Vollgas läuft sie ca. 61, 62km/h laut Tacho.
Der Unterschied ist nicht sehr groß, aber 400-600U/min läuft sie niedriger.
Und der Spritverbrauch ist auch niedriger^^
da ich nun genau weiß worum es geht kann ich nur sagen:
denkt an die alten 50er kreidler, zündapp usw. das waren offene 50er die an die 100 kmh liefen. und das natürlich vollgasfest. die drehten wie sau und es hat trotzdem gehalten. und das obwohl es damal noch keine nikasilbeschichteten zylinder gab und die materialien ansonsten auch nicht so hochwertig waren wie heute (zumindest bei heutigen markenprodukten).
will sagen: wenn du mizt ner 50er 100kmh dauerhaft fahren kannst, kann man das mit ner 45 kmh nudel erst recht!
mein vater ist damals mal mit seiner kreidler (offene 50er) 50 km über die BAB geheitzt und der hat nie was am motor machen müssen.