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Langlebiges Fahrzeug für 30.000 km / Jahr

Themenstarteram 4. Juni 2022 um 13:23

Hallo miteinander!

Wie viele komme ich gerade in die Entscheidungszwickmühle. Mein Skoda Rapid (105 PS Diesel), den ich sehr liebe, kommt in die Jahre und wird nächstes Jahr die 300.000er KM-Marke knacken. Ich persönlich mag es sehr, wenn ich ein Auto lange fahren kann, würde mir also wieder eines wünschen, das mich 8-10 Jahre begleiten kann. Auch kauf ich mir das Ding meistens neu, weil ich dann weiß, dass ichs genauso eingefahren habe, wie mans auch einfahren sollte, und so weiter.

Ich fahre meistens Langstrecke, unter 50km geht selten was, und davon das meiste Autobahn.

Jetzt kommt die große Entscheidung.

Benziner? Mit dem krieg ich wohl diese Langlebigkeit nicht hin, außerdem braucht der ja idR mehr Sprit.

Hybrid / E-Auto? Keine Ahnung! Ist das nun eine Investition in die Zukunft? Wie lange / wie viele Kilometer Lebensdauer hat so ein Ding überhaupt?

Doch wieder Diesel. (Da weiß ich zumindest, dass er mir vermutlich die 300K überleben wird, aber es gibt ja fast keine Modelle mehr)

Ich hatte ja mit dem Skoda Kamiq geliebäugelt, aber den gibt es nicht als Diesel, Skala auch nicht. Der Karoq ist schick, 150PS reizvoll, der Verbrauch dabei auch nicht sooo schlecht, aber unter 34K komm ich da wohl nicht raus (würde schon gerne im Bereich 20-25K bleiben)

Also wenn jemand ein Modell-Tipps für sinnvolle Neuwägen bei dem Fahrprofil hätte, wäre ich sehr dankbar! Aber auch paar Tipps zur Grundsatzfrage "Benzin/Diesel/Hybrid/Elektro" nehme ich gerne :)

Herzlichen Dank schonmal!

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82 Antworten
am 4. Juni 2022 um 13:27

Ein Benziner läuft auch dieselbe Strecke wie ein Diesel.

Das Benziner das nicht schaffen ist ein Märchen aus alten Zeiten.

Es ist eher der Knackpunkt Wirtschaftlichkeit.

Bei so hoher Laufleistung ist ein Diesel auch 2022 noch

eine der besten Kaufoptionen.

Modelle wie Golf oder 1er BMW bzw. A-Klasse sind hier

stets vorn bei den Zulassungen und das aus guten Grund.

Bei viel Autobahn ist es wichtig das der Wagen sparsam ist und das schafft kein SUV.

Ganz einfach wegen der Aerodynamik, auch wenn hier viel gemacht wird

um das man dies ausbügeln tut,

gegen Modelle wie eine super Windschlüpfrige A-Klasse sieht ein Kamiq kein Land.

Diese ist sparsamer und zugleich mit besseren Fahrleistungen gesegnet.

Qualitativ und von den Betriebskosten sehe ich diese bei den Profil sehr geeignet.

Ein Benziner, vorallem ein Vollhybrid kann schon sinn machen, kommt allerdings aufs Tempo an, wie schnell fährst du auf der AB?

Themenstarteram 4. Juni 2022 um 13:56

Zitat:

@paul0204 schrieb am 4. Juni 2022 um 15:33:44 Uhr:

Ein Benziner, vorallem ein Vollhybrid kann schon sinn machen, kommt allerdings aufs Tempo an, wie schnell fährst du auf der AB?

Bin eher so ein Cruiser, der sich an den Verkehr anpasst. Schneller als 140 fahr ich selten, es sei denn die Autobahn ist frei, oder ich will ihn mal richtig durchpusten. Abends, wenn ich heimfahre und mir der Verkehr zu stoppelig ist, klemme ich mich sogar ab und an hinter einen LKW und höre entspannt Hörbuch. Wenn ich Beschleunigung brauche, hätte ich sie allerdings gern.

@Knecht Ruprecht: Danke für die Einschätzung. Dieses "Benziner schafft keine 300K" hab ich tatsächlich nie hinterfragt, hatte es nur im Kopf.

Fahr mal den Toyota Corolla 2.0 Hybrid Probe, könnte was sein für dich

Alternativ würde ich Focus, Astra, oä mit Passendem Diesel Motor wählen

War ja klar dass selbst bei einem Autobahnprofil irgendwer wieder mit HSD daherkommt, aber: ist ohnehin zu teuer.

Entweder der Threadersteller lässt sich auf einen jungen gebrauchten ein oder es wird nichts.

Astra ist zwar günstig aber wesentlich problematischer als die VAG TDIs, Stichwort Steuerkette.

Ich würde den 1.6 TDI noch weiterfahren. Mit 300.000km ists bei Pflege ja nicht vorbei.

am 4. Juni 2022 um 15:00

Bei 25.000 bis 30.000 km im Jahr würde ich beim Diesel bleiben. In der Kompaktklasse gibt es bei den meisten Herstellern noch Diesel in Programm.

Einfach nach persönlichem Geschmack auswählen. Auf Grund der Lieferzeiten evtl. auch einen jungen Gebrauchtwagen nehmen

Zitat:

@Schnieblie schrieb am 4. Juni 2022 um 15:23:05 Uhr:

Wie viele komme ich gerade in die Entscheidungszwickmühle. Mein Skoda Rapid (105 PS Diesel), den ich sehr liebe, kommt in die Jahre und wird nächstes Jahr die 300.000er KM-Marke knacken.

Rein rational wäre die Frage warum du ihn nicht behältst. Mit der Laufleistung ist der eh kaum noch was wert und gleichzeitig kennst du den Zustand. Ist der Zustand noch gut, ist es sinnvoll den noch zu fahren bis er verschlissen ist. Beim Verbrauch hat sich bei den Diesel in der Größe nichts getan. Sollte bei dem Wagen nichts anstehen, kannst du ein paar sehr günstige Jahre mit dem verbringen. Gerade bei einer reinen Langstreckennutzung dürfte der Motor noch einiges mitmachen (ist nur die Frage ob es fürs restliche Auto gilt).

Zitat:

Benziner? Mit dem krieg ich wohl diese Langlebigkeit nicht hin, außerdem braucht der ja idR mehr Sprit.

Die Langlebigkeit ist kein Problem. Benziner halten auch ewig. Die Aussagen kommen eher durch die oft andere Nutzung. Bei reiner Langstrecke halten die gefühlt ewig. Beim Verbrauch hast du recht - da lohnt sich der Benziner nicht.

Zitat:

Hybrid / E-Auto? Keine Ahnung! Ist das nun eine Investition in die Zukunft? Wie lange / wie viele Kilometer Lebensdauer hat so ein Ding überhaupt?

Hybrid -> Im Sinne eines Vollhybrids ist das Konzept langjährig u.a. bei Toyota erprobt. Hält ewig. Bist dann nur auf sehr wenig Modelle beschränkt. Dafür ist der Verbrauch zumindest auf der Landstraße und der Stadt enorm niedrig.

Plug-In Hybrid -> Liegt extrem an deinem Fahrprofil ob sich das lohnt. Die zwei Antriebe lohnen sich nur wenn du vergleichsweise viele deiner Strecken elektrisch fährst, aber ebenso regelmäßig Strecken hast, die mit dem E-Auto kaum umsetzbar sind. Die Lücke wird kleiner. Außerdem vorwiegend bei großen Autos zu haben.

Elektro -> Wenn du bei dir laden kannst sehr sinnvoll. Die Haltbarkeit der Fahrzeuge ist ebenfalls gut, der Unterhalt günstig. Die Hersteller geben in aller Regel eine Garantie über 160.000km. Wenn man von den ersten Kleinserien absieht, scheinen die Akkus erheblich länger zu halten. 200.000km haben schon genug Autos diverser Hersteller geschafft. Darüber scheitert es eher daran, dass es nicht genug Vielfahrer gibt. 300.000km und mehr scheint aber auch möglich zu sein - hier fehlt es nur an der Menge der Leute die so viel gefahren sind. Oder anders: Die Menge an Autos die bis heute einen neuen Akku brauchten ist sehr gering und gehäuft nur bei einzelnen Modellen.

Wenn Elektro für dich möglich ist, solltest du das unbedingt mal probefahren. Allein der Komfort spricht für sich.

Zitat:

Also wenn jemand ein Modell-Tipps für sinnvolle Neuwägen bei dem Fahrprofil hätte, wäre ich sehr dankbar!

Bei deinem Budget ist es nicht leicht. Du suchst damit eigentlich eher nach Kleinwagen, die es aber fast gar nicht mehr als Diesel gibt. Du müsstest also sehr wahrscheinlich in die Kompaktklasse wechseln, in der das Angebot noch üppig ist. Für das Geld bekommst du aber keinen vernünftigen Golf. Also bei Importeuren schauen (Hyundai, Kia, usw.), da kann es mit dem Budget noch klappen.

 

Themenstarteram 4. Juni 2022 um 15:56

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Ich komme immer mehr ins Überlegen, ob ich nicht wirklich meinen alten Rapid noch weiterfahre, bis er mir unter dem Hintern zusammenfällt. Zahnriemen steht jetzt eh noch an, mit 900,-, und der Kabelbaum für den ganzen Sensorenmist musste auch schon ausgetauscht werden. Ich bin kein Handwerker und kein Autobastler, daher weiß ich nicht, welche "großen Reparaturen" da noch auf mich zukommen können. Das sind nämlich meine größten Bedenken: Jetzt isser alt, jetzt kommen die teuren Reparaturen. Würde ihn schon gern weiterfahren! Ich muss mal meine Werkstatt fragen, wie der Restzustand gerade ist, und wie lange er wohl noch durchhält, so der Motor das noch will.

Es ist halt noch die strategische Frage. Vielleicht hält er mir noch vier Jahre - und dann wirds vermutlich gar keinen Diesel mehr geben.

Aber na ja, an die 30Tausend kratze ich ja eh offenbar jetzt schon, wenn ich einen Diesel will. Elektro ist da auf jeden Fall auch interessant, wenn er eine interessante Lebensdauer hat. Plug In Hybrid wäre dann auch interessant, da ich schon auch Kurzstrecken fahre. 50 KM auf Arbeit, dann 3-4 Strecken um die 10 KM in der Stadt, dann wieder 50 KM nach Hause.

Danke jedenfalls! Ich gehe mal in mich.

Also, die Angst, es würde in Kürze keine Diesel mehr geben, teile ich überhaupt nicht.

 

Weil sie für Langstreckenfahrer quasi alternativlos sind - und höchstwahrscheinlich auch in 4 Jahren noch sein werden. Es sei denn, es kommt irgendwann doch noch der große technische Durchbruch bei der Akkutechnologie, der für hohe Reichweite und niedrigere Preise sorgt. Geredet wird darüber ja schon länger.

 

Blöd wäre das für alle, die jetzt schon ein Lithium Akku Auto gekauft haben. Das verliert dann auf einen Schlag mehr Wert als jeder Verbrenner je verlieren kann.

Zuverlässig und langlebig -> Toyota Hybrid. Passt auch gut zu dem Fahrprofil.

Zitat:

@Schnieblie schrieb am 04. Juni 2022 um 17:56:42 Uhr:

Würde ihn schon gern weiterfahren! Ich muss mal meine Werkstatt fragen, wie der Restzustand gerade ist, und wie lange er wohl noch durchhält, so der Motor das noch will.

Ich habe meinem Zafira mit 20 Jahren und 420k Km einen Gebrauchtwagen-Check beim ADAC gegönnt. Der hat ein paar Dinge gefunden, welche für relativ kleines Geld repariert oder so gelassen werden konnten. Allerdings war der Auspufkrümmer mit Kat durchgerostet, der wurde diese Woche inkl. Lambdasonde noch gewechselt. Solange der Zafira nicht übel rostet, wird der wohl weiter repariert. HU steht im März wieder an, mal schauen, was bis dahin noch kommt.

 

Was Neues brauche ich in der Momentanen Situation und den aktuellen Preisen nicht.

am 4. Juni 2022 um 21:13

Zitat:

@Schnieblie schrieb am 4. Juni 2022 um 17:56:42 Uhr:

... Plug In Hybrid wäre dann auch interessant, da ich schon auch Kurzstrecken fahre. 50 KM auf Arbeit, dann 3-4 Strecken um die 10 KM in der Stadt, dann wieder 50 KM nach Hause.

Zum sinnvollen Einsatz eines plug-in-Hybrid gehört eine Lademöglichkeit, in deinem Fall am besten nicht nur daheim, sondern auch am Arbeitsplatz. Ganz ohne Benzin würdest du wohl dennoch nicht auskommen, denn 50km elektrische Autobahnreichweite dürften in der Preisklasse bis 20000 Euro kaum zu finden sein. Da würde es wohl auf einen echten Hybridbetrieb hinauslaufen, wo bei dir ein erheblicher Teil des Benzinverbrauchs durch Stromverbrauch ersetzt würde.

Kamin und Scala gibt es als CNG-Fahrzeug. Falls genügend Tankstellen in der Nähe sind gibt es nichts günstigeres und mit Bio-CNG sogar klimaneutral und lokal hergestellt. Gaskosten für 100 km bei ca. €4.

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