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Langzeitqualität und übliche Verschleissteile ab 160.000 km
Hallo allerseits!
Aufgrund eines Wohnorts- und Arbeitsortswechsels hat sich auch mein Mobilitätsverhalten bzw. der Arbeitsweg stark verändert. Bisher konnte ich man höre und staune, zu Fuss zur Arbeit gehen. Damit ist's jetzt vorbei.
Als ich meinen Passat kaufte, war dies nicht vorhersehbar. Meine Autos kaufe ich i.d.R. neu bzw. als Vorführwagen (kein Leasing) und der Plan ist, das jeweilige Auto - ja, man höre und staue - 12 Jahre lang zu behalten.
Meine Meinung ist einfach, dass alles andere reine Geldvernichtung ist (z.b. Leasing, oder frühzeitiges zurückgeben/verkaufen). Am wirtschaftlichsten ist die Nutzung bis zur Vernunftsgrenze.
Nun zum Wagen: VW Passat Variant Highline, JG 2012, aktuelle KM 20'980. Longlife-Intervall. 2.0 TDI Bluemotion mit 140 PS, DSG.
Jährliche km ab jetzt (privat und beruflich): ca. 20-25'000 km.
Dies würde nach 12 Jahren und dem heutigen Tachostand eine Endkmleistung von ca. 200-245'000 km ergeben.
Jetzt frage ich mich, da ich die alternative hätte für die Arbeit auch öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, Sinn macht, auch jeden Tag den Arbeitsweg von 60 km abzuspulen.
Damit einher geht für mich vorallem die Frage der Langzeitqualität und der wohl anstehenden Reparaturen bei entsprechender km-Leistung (gehe davon aus dass der Faktor Zeit das kleinere übel ist als der Faktor Laufleistung).
Im Kopf schwirren mir da folgende Ersatzkosten (normale Wartung und Reifen ausgenommen) vor:
- alle 60-80'000 km Bremsscheiben und Klötze
- ab 150'000 wahrscheinlich Querlenker, Stabis, evtl. Stossdämpfer?
- ab 160'000 Risiko dass der Turbolader flöten geht (um die 1'000 Euronen oder)?
- ab 180'000 Risiko dass der DPF ersetzt werden muss (um die 1500 Euronen oder)?
- ab 210'000 Vorgabe Wechsel Zahnriemen (um die 1'500 Euronen) oder?
Wenn ich das so anschaue, dann wäre es besser, das Auto abzustossen bei spätestens 160'000 km, und noch etwas Gemüse dafür zu bekommen. Falls alle obgenannten Teile flöten gehen, ist man schnell bei insgesamt 5'000 Euronen...gut dann kann man eventuell wieder ruhig fahren bis zur 300'000 km Grenze? Thema DSG Lebensdauer hab ich jetzt mal noch nicht angesprochen, oder AGR's...
Wie seht ihr diese "Risikoanalyse" bei einem unserer Passis.
Bitte keine Antworten nach dem Motto "ich würd immer leasen und nach 2 Jahren zurückgeben" oder "jedes Auto sollte man max. 4 Jahre behalten". Das bringt mir hier nichts.
Danke für interessante Denkanstösse!
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38 Antworten
Pauschal kann man das nie sagen, wann was fällig ist. Hängt meist von den Haltungsbedingungen ab.
Fahrwerksteile halten hier in NRW sicherlich keine 150TKm. Wenn man aber irgendwann alles durch repariert hat, kann man den Wagen auch behalten. Meinen Sharan habe ich nach 14 Jahren hauptsächlich wegen der gelben Schwachsinnsplakette abgegeben. Der Sharan hat mich über die Jahre etwa 10k€ gekostet. Ohne Diesel und Versicherungen.
ÖPNV wäre für mich wegen den 60km keine Alternative. Außer sie dauern 2h.
Alle 60tkm DSG Ölwechsel kommt auch noch hinzu. Evtl. Kannst Du die Fahrzeit in den öffemtlichen auch noch besser sinnvoll nutzen. Arbeiten, Lesen, bei MT posten usw...
Die Alternative mit den Öffis hängt davon ab, wie weit du zur Arbeit fahren musst und ob der Wagen hier überhaupt soweit warm wird, dass er zumindest ~90° Öltemperatur erreicht.
Ansonsten hab ich mir schon ähnliche Gedanken gemacht. Bei Langstreckenbetrieb muss es aber nicht sein, dass wirklich alle Reparaturen so bald fällig werden. Mein DPF-Aschebeladungswert lag bei 90tkm bei 17%, dh. da würde ich wohl locker 300tkm mit dem DPF fahren können.
Bremsscheiben und Klötze hängen auch vom Fahrprofil und Fahrstil ab. Mit dem DSG hast du bei den Klötzen wohl etwas höheren Verschleiß, die Scheiben können aber auch gut 120tkm durchhalten. Mein Passat (HS) hat jetzt bei 100tkm noch die ersten Klötze+Scheiben drauf und die nutzen sich aufgrund des hohen Autobahnanteils und der eher ökonomischen Fahrweise kaum ab. Ich rechne hier eher damit, dass die Klötze + Scheiben nach 5 Jahren aufgrund massiven Rostbefalls vom TÜV bemängelt werden als dass ich irgendwas verschleißbedingt ersetzen müsste.
Ein Turbolader muss m.E. locker 300tkm mitmachen wenn er sorgfältig warm- (Faustregel: Öltemperatur > 80 für Drehzahlen > 2.500 U/min) und kaltgefahren wurde und auf der Autobahn nicht permanent mit Vollgas und Drehzahlen jenseits der 3000 U/min gequält wurde.
Das alles ist zwar mit einem HS etwas leichter kalkulierbar als mit einem DSG, aber insgesamt sollte man durch schonende Behandlung das Risiko gröberer Reparaturen schon deutlich mindern können.
@ martinp85:
Punkto Warmfahren: es sind 4 km auf die AB, dabei wird er nicht warm. bei ankommen auf die Auffahrtsrampe AB hat er erst ca. 60°. Danach sinds etwa 20 km autobahnfahrt bei 120 km/h, dort fährt er im 6. Gang niederturig und wird warm auf ca. 95-100°. Dann ab der AB Landstrasse ca. 8 km in warmgefahrendem Motor, also unproblematisch. Zurück am Abend dann dasselbe. Von dem her mache ich mir beim Motor, Turbo und DSG nicht wirklich Sorgen.
Punkto Bremsscheiben: Ich fahre sehr vorausschauend. Auch meine Scheiben gammeln nach 2 Jahren bereits erheblich. Deswegen gehe ich auch davon aus, dass sie bevor sie wegen kompletter Abnutzung eher wegen totaler Vergammelung gewechselt werden müssen. Rechne auch mit nach 5-6 Jahren.
Punkto DPF: bei 90tkm 17%?? das macht Hoffnung. Mein VW-:-) will mir keine Angaben machen zur Lebensdauer des DPF. Er meint vor 180'000 km sicher nicht zu wechseln, nachher je nach Aschewert, wobei der bei 200'000 km schon voll sein könne..Deine Angaben geben mir aber Anlass zu hoffen, dass effektiv 300'000 km drinliegen müssten. Ich orte beim DPF Geldmacherei, insbesondere weil der Kat fix miteinverbaut ist...
Greetz
Halte pro Jahr 1000€ zurück für Reparaturen/Verschleiß, dann passt das. Ist im ersten Jahr nix, dann hast du im 2. Jahr 2k€ usw. So mache ich das. Diese Überlegungen kann man zwar anstellen, bringen aber nichts, weil man nicht drin steckt.
Im Normalfall erreicht mein Öl nie 80 Grad und in den letzten 18 Jahren ist mir noch kein Turbo kaputt gegangen. Wichtig ist jährlicher Ölwechsel.
wie gesagt habe longlifeintervall. das heisst Ölwechsel alle 2 Jahre oder alle 30'000 km...glaube nicht dass das ein Problem darstellt, sonst würd's Longlife nicht geben. Bzw. wäre das Forum voll von Beiträgen wie "wegen longlife motor/turbo/DSG nach 100'000 km futsch.."
Ich habe auch Longlife drin. Aber wegen meines Fahrprofiles wechsel ich einmal undokumentiert. Auf die 40€ kommts mir da nicht an.
Longlife= Longschleif
DSG hat ein anderes Öl. Dessen Intervall ist beim DQ250 penibel einzuhalten.
da ich in der schweiz bin kostet ein Ölwechsel inkl. märchensteuer leider über 200 Fr. also ca. 180 Euro.
Ich hatte meinen ersten Ölwechsel bei 30.000 KM gemacht und bei 24.000 KM bekam ich wegen Werkstattfehler ein neues DSG samt Öl.
Bei 28.000 KM dann erster Ölwechsel. Da kam Vapsoil rein. Das passte mir nicht, wollte Castrol.
Also bei ca. 45.000 KM erneuter Wechsel auf Castrol. Bei 58.000 KM dann große Inspektion samt DSG-Ölwechsel (theoretisch hätte der erst bei 90.000 KM gemusst wegen Getriebewechsel).
Folglich:
Habe nun ein mal nach 30.000 KM gewechselt udn zwei Mal nach 15.000 KM jeweils das Motoröl --> habe keine Unterschiede festgestellt. Bin mir nicht sicher, ob ich nun bei 15.000 KM bleibe oder auf 30.000 zurück gehe.
Das DSG-Ölwechsel ist nun beim ersten Mal bereits nach 30.000 KM erneuert worden.
Was ist davon zu halten?
Hi,
kosten kannst du sparen indem zu z.B. den Ölwechsel soweit es geht selbst machst, Öl und Filter selber kaufen, danach in einer freien Garage wechseln lassen. Kommt man in Deutschland auf ca. 60 Euro. Beim DSG kann man genauso vorgehen.
Ich weiß jetzt nicht wie weit du in der Lage bist Luft, Kraftstofffilter usw. zu tauschen. Auch hier kann man sparen.
Scheiben und Klötze kann man auch selber machen, muss man aber nicht.
Meiner hat jetzt ~230000 runter und ich sehe keinen Grund Ihn abzugeben. Erster defekt ist jetzt das Thermostat. Gottseidank nach dem Zahnriemenwechsel.
Der Zahnriemen mit WP kostet übrigens in Deutschland ca. 180 Euro inkl. MwSt. Einbau wieder in der freien Garage.
Womit man leben muss ist, dass man natürlich kein Scheckheftgepflegtes Fahrzeug hat. Dies kann sich auf den Wiederverkauf auswirken. Genau wie auch auf etwaige Garantieansprüche etc.
Probleme mit dem DSG habe ich keine, ich kann das auch nicht nachvollziehen wenn jemand sagt, dass Handschalter länger halten. Beim DSG macht der normale Halter alle 60 tkm einen Ölwechsel. Beim Handschalter ist keiner vorgesehen, da eine sog. Lifetimefüllung.
Ansonsten nicht an den Reifen sparen und in meinen Augen bloss keine Runflatreifen kaufen. Mir sind diese viel zu hart.
Grüße
Der Handschalter hält nicht unbedingt länger, aber er spart ein bisschen Kosten beim Kraftstoff, beim Bremsenverschleiß und summa summarum auch beim Getriebe selbst, das war damit gemeint.
@Selberbasteln: ich bin ein technischer Vollbanause. Ich weiss knapp wo man den Blinker betätigt und das Gaspedal ist.
@freie Werkstatt. Werde ich machen sobald Garantie abgelaufen ist.
@Thema: Meine ursprünglichen Fragen sind irgendwie nicht beantwortet.
@überhaupt: mache einfach alle Wartungen und Inspektionen nach Vorschrift. Den Rest kann ich ja eh nicht beeinflussen.
Mir ging es vorallem darum von Usern aus Erfahrung zu hören, wann die ersten grossen Reparaturen beim B7 kommen....
Meiner hat jetzt ~230000 runter und ich sehe keinen Grund Ihn abzugeben. Erster defekt ist jetzt das Thermostat. Gottseidank nach dem Zahnriemenwechsel.
Ich zähle Bremsen, Reifen, Öl usw. nicht zu Reparaturen.
Ich lese ja viel hier und bin nachwievor der Meinung, daß der B7 (besonders der 140PS TDI) grundsätzlich sehr unauffällig ist. Probleme gibt es zwar immer mal, aber wo gibt es sie nicht? Meiner hat in den 3,5 Jahren mit 70Tkm eine absolut weiße Weste. Das ist zwar keine Laufleistung, aber unser Golf TSI hat eine riesige Historie, die von J.K.Rowling hätte stammen können...